Trailertime #13: Von Harry Potter, Transformers, intelligenten Affen und schuldgeplagten Drogendealern
3. Mai 2011Nach drei Wochen habe ich allen Grund einen neuen Trailertimeblog zu schreiben, denn es wurden eine Menge interessanter und lang erwarteter Trailer veröffentlicht.
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Endlich wurde der erste Trailer zu dem letzten Teil der Zaubererreihe ins Internet gestellt. Und man kann eines sagen: Der Film sieht bombastisch aus! So muss ein hervorragender Trailer sein! Die Vorschau lässt auf jeden Fall ein episches und mitreißendes Finale erwarten. Aber lasst euch einfach selbst von dem Bilmaterial überzeugen. Ich werde auch sicher nicht der einzige sein, der am 14.7. ins Kino stürmt.
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Transformers 3: Dark Of The Moon
Der erste längere Trailer zu dem bereits dritten Teil der Transformersreihe. Nachdem der zweite Teil Kritiker wie Fans doch ein wenig enttäuschte, will Michael Bay diesmal mehr Wert auf die Story legen. Megan Fox wurde außerdem kurzerhand durch Rosie-Huntington Witheley ersetzt und Shockwave ist der neue Gegenspieler zu Shia LaBeouf und Co. Ich habe bis jetzt nur den ersten Teil gesehen und habe nachdem ich den Trailer gesehen habe nicht wirklich großes Bedürfnis den zweiten Teil auch zu sehen (auch wenn die Effekte cool aussehen). Der Kinostart ist der 30.6.2011
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Rise Of The Planet Of The Apes
Dieses Prequel der Planet-der-Affen-Reihe mit einem der bescheuertsten und sperrigsten Titel des gesamten Jahres erzählt wie Wissenschaftler intelligente Affen züchteten. Auf der Leinwand werden unter anderem James Franco, Frieda Pinto undTom Felton zu sehen sein. Ich habe bisher noch keinen Film der Reihe gesehen. Vielleicht hole ich das aber noch nach, da der Trailer doch ordentlich Lust auf den Film macht. Am 11.8.2011 werde ich mir dann eine eigene Meinung bilden.
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The High Cost Of Living
In diesem Drama zeigt Zach Braff wieder einmal, dass er mehr kann als den dämlichen und liebenswerten Arzt in "Scrubs" zu spielen. Zur Story: Ein Drogendealer überfährt eine schwangere Frau, die daraufhin ihr Kind verliert. Während ihr Leben immer weiter zusammenbricht, plagen den Unfallfahrer Schuldgefühle. Also fängt er an sich um die Frau zu kümmern. Der Trailer sieht auf jeden Fall schon einmal interessant aus. Ich lasse mich gerne von diesem Drama überraschen. Ein Kinostarttermin ist leider noch nicht bekannt.
euer Jasperman
Schon gesehen?...Buried-Lebend Begraben
12. Mai 2011Schon gesehen?...Buried
Originaltitel: Buried
Länge: 95 Minuten
Erscheinungsjahr: 2010
FSK: 16
Regie: Rodrigo Cortés
Oscars: keine
Schauspieler: -Ryan Reynolds (Smokin' Aces, X-Men Origins: Wolverine, Selbst ist die Braut)
Story: Paul Conroy wacht in einem Sarg unter der Erde auf. Er findet ein Feuerzeug, ein Handy und einen Stift. Eine Jagd mit der Zeit beginnt, da die Entführer fünf Millionen Dollar fordern.
Kritik: Der Vorspann des Films erinnert stark an einen Hitchcock-Vorspann. Spannende, wie verrückt spielende Musik und eine dazu passende Animation leiten den Film ein. Doch dann: Stille. Bis der Zuseher sozusagen mit dem Hauptakteur im Sarg aufwacht. Schon zu diesem Zeitpunkt fragt man sich: Kann es wirklich funktionieren einen 95 minütigen Film mit nur einem Darsteller an nur einer Location zu drehen? Oh ja und wie das funktionieren kann! Der Film hat eine unglaubliche Intensität an Spannung und Beengungsgefühl. Der Regiesseur spielt einfach mit den Urängsten eines Menschen. Am besten sollte man sich den Film auch im Dunkeln ansehen. Paul Conroy ist ein ganz normaler amerikanischer Bürger ist, was die ganze Situation für den Zuseher noch unerträglicher macht. Die Story wird in Form eines einfachen Gegenstandes vorangetrieben: einem Handy. Und obwohl Paul in einem Sarg liegt, gibt es hin und wieder eine interessante und spektakuläre Kamerafahrt. Was hier innerhalb von 17 Drehtagen geleistet wurde, ist ein Stück Filmgeschichte.
Fazit: Wie schon einige Kritiker sagten: Hitchcock wäre stolz gewesen!
Bewertung: 8,5 von 10 Punkten
Liebe Grüße und Servus aus Österreich,
euer Jasperman
Bildquelle: www.dvdactive.com
Schon gesehen?...Fluch der Karibik 4
2. Juni 2011Schon gesehen?...Pirates Of The Caribbean - Fremde Gezeiten
Originaltitel: Pirates Of The Caribbean - On Stranger Tides
Länge: 136 Minuten
Erscheinungsjahr: 2011
FSK: 12
Regie: Rob Marshall (Chicago, Die Geisha, Nine)
Oscars: ?
Schauspieler: -Johnny Depp (Edward mit den Scherenhänden, Sleepy Hollow, Sweeney Todd)
-Penélope Cruz (Blow, Vanilla Sky, Vicky Christina Barcelona)
-Geoffrey Rush (Les Miserables, The King's Speech)
Story: Nachdem er dem Galgen entkommen ist, hat Jack Sparrow nur ein Ziel: Die Quelle der ewigen Jugend. Doch es streben auch noch andere Piraten und ähnliches diesen Ort an.
Kritik: Der vierte Teil der beliebten Piratenreihe macht auf jeden Fall mehr Spaß als der dritte und vielleicht sogar der zweite. Allerdings vermisst man doch irgendwie Keira Knightley und Orlando Bloom. Penelope Cruz ist ganz nett, aber auch nicht mehr. Dafür wurde mit Ian McShane als Blackbeard ein toller Charakter für die dritte Fortsetzung kreiert. Weiters wurden die Charaktere von dem Religiösen Philip und der Meerjungfrau Syrena eingeführt, was nicht unbedingt für den Film spricht. Die Figuren bleiben blass und farblos. Philip (gespielt von Sam Clafin) nervt mit der Zeit einfach nur, da seine Handlungen nicht immer nachvollziehbar sind und auch nicht wirklich großartig zur Handlung beiträgt. Aus dem Charakter der Meerjungfrau Syrena (gespielt von Àstrid Bergès-Frisbey) hätte man definitiv mehr machen können, deren Potential aber leider verschenkt wird. Vielleicht ist dem ja im fünften Teil nicht so. Doch wen stören denn all diese Makel, wenn Jack Sparrow in seiner verwirrten Art auftritt, ein paar coole Sprüche loslässt und zu den Klängen des bekannten Fluch-der-Karibik-Themas den Fängen des britischen Königreichs in einer furiosen Flucht entkommt. Mich jedenfalls nicht. Außerdem gibt es diesmal eine klare Handlung (alle bekannten Charaktere wollen zum Jungbrunnen), was beim zweiten und dritten Teil ja so stark bemängelt wurde. Als nächstes möchte ich noch Geoffrey Rush loben, der durch sein herrliches Over-Acting eine wahre Freude ist. Ich habe mir den Film nicht in 3D, sondern im herkömmlichen 2D angesehen, was ich auch jedem raten würde. Ein-, oder zweimal hat man das Gefühl einen extra platzierten 3D-Effekt zu sehen, sonst entgeht einem aber nichts. Da der Film auch öfters im Dunkeln spielt und bei 3D der Film ja durch die Brille verdunkelt wird, bin ich bei diesem Film gegen einen Aufpreis für 3D.
Fazit: Ein unterhaltsamer Piratenfilm, der dem ersten Teil zwar nicht das Wasser reichen kann, dafür aber mit dessen typischen Elementen einfach richtig Spaß macht.
Bewertung: 7 von 10 Punkten
Liebe Grüße und Servus aus Österreich,
euer Jasperman
Bildquelle: www.promicabana.de
Schon gesehen?...The Tree Of Life
22. Juni 2011Schon gesehen?...The Tree Of Life
Originaltitel: The Tree Of Life
Länge: 138 Minuten
Erscheinungsjahr: 2011
FSK: 12
Regie: Terrence Malick
Oscars: ?
Schauspieler: -Brad Pitt (Fight Club, Ocean’s 11-13, Troja)
-Jessica Chastain (Coriolanus)
-Sean Penn (Milk, Mystic River, Dead Man Walking)
-Hunter McCracken
Story: Die eigentliche Handlung besteht aus dem Leben der Familie O’Brien in den 50er Jahren im US-Bundesstaat Texas. Doch quasi nebenbei versucht der Film ebenfalls den Sinn des Lebens zu erläutern.
Kritik: Der Film beginnt mit einem schweren Schicksalsschlag für die Familie O`Brien: Einer ihrer Söhne ist gestorben. Wie, wieso und warum wird nicht erklärt. Es folgen unzusammenhängend wirkende Filmschnipsel vom noch glücklichen Ehepaar O`Brien und einem ihrer Söhne viele Jahre später (gespielt von Sean Penn).
Und plötzlich beginnt der Film in beeindruckenden, aber mit der Zeit anstrengenden Impressionen die Entstehung der Erde zu zeigen. Untermalt von kirchlich angehauchter Musik und ethisch religiösen Philosophien, die aus der Bibel entnommen sein könnten. Bald fragt man sich zu Recht: Wozu das Ganze? Dieser Film wurde in Cannes ausgezeichnet?
Dieser Teil des Films fordert die Geduld und strapaziert die Nerven des gewöhnlichen Kinopublikums. Natürlich sind die Bilder imposant und visuell überwältigend. Doch ein Film sollte immer noch eine durchgehende Story besitzen und diese auch verfolgen. Als auch noch Dinosaurier die Leinwand betreten, wundert man sich bald, ob man überhaupt noch etwas von der eigentlichen Geschichte zu sehen bekommt.
Nach dem endlos wirkenden Bilderrausch widmet sich der Film wieder der Familie O’Brien. Die Geschichte wird bei diesem Teil des Films zwar auch nicht wirklich geradlinig erzählt und einige Szenen wirken unzusammenhängend und deplatziert, doch jede einzelne Einstellung ist eine Freude. Die Kameraarbeit ist wirklich herausragend und überrascht immer wieder während des Films. Terrence Malick erzählt die Geschichte nicht durch Worte sondern beinahe nur durch Bilder.
Die wenigen Schauspieler sagen nicht viel, überzeugen aber vollkommen. Brad Pitt könnte hiermit sogar in Richtung Oscar steuern. Die mir bisher unbekannte Jessica Chastain ist eine wahre Augenweide und brilliert als liebende, aber gegenüber dem Ehemann zurückhaltende Mutter. Besonders hervorzuheben wäre außerdem die Neuentdeckung Hunter McCracken, der in seinem Debüt den jungen Hauptcharakter spielt. Es ist kaum vorstellbar wie ein anderer Schauspieler die plötzliche Charakterwendung um 180° in der Pubertät besser darstellen hätte können. Sean Penn hat allerdings kaum Screen Time. Nach dem Film hat man das Gefühl ihn nur am Anfang und Ende des Films zu Gesicht bekommen zu haben.
Und wo wir gerade vom Ende sprechen: War das wirklich notwendig? Nachdem man das Gefühl hatte, der Film wäre fertig mit den dichterischen Lektionen über des Sinn des Lebens, kommt es zu einer unerträglich langen, symbolreichen, träumerischen, religiösen und fast schon kitschigen Schlusssequenz, die zumindest bei mir keinerlei Emotionen hervorgerufen hat.
Nach diesem anspruchsvollen Kinoerlebnis ist man doch sehr froh es endlich hinter sich gebracht zu haben. Allerdings bin ich auch glücklich den Film gesehen zu haben. Denn er regt zum Nachdenken und zu tiefgründigen und philosophischen Gedanken an.
The Tree Of Life ist auf keinen Fall ein normaler oder besonders leicht zu schauender Film. Er ist pure Kunst und lässt viel Platz für Interpretationen. Er wirkt langatmig und anstrengend und ist doch genauso visuell überzeugend und genial. Er nervt mit pseudo-religiösen Texten und gefällt doch durch die tollen Schauspieler. Es ist ein Film, der das Publikum in zwei Hälften spaltet. Vermutlich sogar in die der Kritiker, die das Schöne und technisch perfekte an dem Film sehen, und das typische Otto-Normalverbraucher-Publikum, das einen guten Film mit Brad Pitt erwartete und mit den zusammenhangslosen Szenen wenig anzufangen weiß. Meine Punktebewertung bezieht sich auf keinen Fall auf das Werk als Film, sondern als reines Kunstwerk. Denn das Gesehene kann ich nur als Kunst und nicht als Unterhaltung in Form eines gewöhnlichen Filmes sehen.
Fazit: Terrence Malick schuf ein kontroverses und anstrengendes, aber genauso geniales Meisterwerk.
Bewertung: 7 von 10 Punkten
Liebe Grüße und Servus aus Österreich,
euer Jasperman
Bildquelle: www.filmbook.com
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