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Egal, was Schönes!

31. Mai 2013

Neulich gab es mal wieder folgende (typische) Unterhaltung:

 

IndyQ: Sollen wir nicht mal wieder einen netten Filmabend machen?

Freunde: Klar, gerne, ist ne tolle Idee.

IndyQ: Alles klar, ich kümmer mich um die Filme. Irgendwelche besondere Wünsche?

Freunde: Egal, was Schönes!

  

Würg!

 

 Ich weiß ja nicht wie ihr das seht, aber ich finde diese Formulierung absolut grausam.

 

Wie soll man eine vernünftige Auswahl an Filmen zusammen stellen, wenn schön das einzige Kriterium ist?

Immerhin ist die Sammlung ja etwas größer.

Wie wäre ein Film mit schönen Autos?

Ferrari, Dodge Viper und...

Eleanor!

(Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Shelby_Mustang

 

Oder etwas schön dramatisches?

Ein junger Soldat soll die Mutter eines Rebellen-Anführers vor einem Attentäter beschützen und verliebt sich dabei in sie.

 

Mit einem Ende so traurig wie Casablanca.

Ok, man muss nebenbei Arnold Schwarzenegger als Killer-Androiden ertragen, aber was soll's?

 

Oder einen schönen Sportfilm, wie Rocky?

«Ne, der ist mir zu schnulzig.»

 

Blup.

 

Naja, also je nachdem, wer beim Filmabend alles dabei ist, muss man eben eine gewisse Vorauswahl treffen.

 

«So, die Damen, hier zum aussuschen, habe auch extra nichts über FSK 12 genommen.»

«Schade, habe gerade eben gesagt, dass ich heute ruhig mal was spannenderes sehen könnte. Aber nicht so was langweiliges wie Stirb Langsam!»

 

Seufz.

 

Das Problem ist ja, das auch im Freundeskreis nicht unbedingt selbstlaufende Demokratie herrscht.

Da greift sich Jemand mal eben forsch die gesamte Auswahl und sucht sich den Film für Alle raus.

Und entweder gibt es dann mürrische Gesichter bei den Damen, weil es was schön albernes wie «Die Nacht der lebenden Looser» wird, oder die Herren neigen zum schnarchen, weil mal wieder «Wie werde ich ihn los, in 10 Tagen» dran ist.

 

Also habe ich versucht, das ganze etwas interessanter zu machen.

 

Mein erster Versuch:

 

Drei Filme in einfachen Hüllen ohne Cover. Alle sollten sich für Eine entscheiden und dann würden die meisten Stimmen entscheiden.

Das ging gründlich in die Hose.

 

«Wir wollen aber erst wissen was da drin ist!»

 

Wenn ihr bei Lidl an der Kasse steht, sagt ihr das doch auch nicht, aber egal.

 

Hier nun also mein Tipp für alle, die beim nächsten Filmabend mal wieder eine viel zu große Auswahl haben, und keinen Unmut erzeugen wollen:

 

Nehmt eine Anzahl Filme, die durch die Anzahl der Zuschauer teilbar ist und legt einen dazu.

 

Beispiel:

 

5 Leute => 15 + 1 Filme = 16 Filme

 

4 Leute => 8 + 1Filme = 9 Filme.

 

Und dann lasst ihr den Stapel reih um gehen und jeder nimmt einen Film weg, den er NICHT sehen will.

 

Der Film der übrig bleibt ist dann quasi die kleinste gemeinsame Schnittmenge, oder das geringste Übel für Alle 

Bei uns waren das übrigens "Dark Shadows" und "Die Piraten".

In diesem Sinne: Tod ist eine Tür. Zeit ist ein Fenster.


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