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Meinung "Blade-Runner" Blu-Ray
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Kommentare:
3
Danke:
0
Gestern hat sich meine Blu-Ray Sammlung um diesen Klassiker erweitert.
Achtung: Spoiler!!
Film (4,5/5)
Die Story ist im Grunde höchst simpel. L.A. im Jahre 2019. Der ehemalige Blade Runner Rick Deckard (Harrison Ford) bekommt den Auftrag 4 Replikanten auszuschalten, die außerhalb der Erde ein Verbrechen verübt haben. Im Grunde wars das.
Warum wird der Film nun von vielen Menschen zurecht als Klassiker wahrgenommen und bewertet? Das hat viele Gründe.
1) Die Visuelle Sprache des Films zieht mich auch heute noch in den Bann, und der Film ist von 1982. Bis in letzte Detail wurde die düstere Vision von L.A. umgesetzt. Alles ist schmutzig, überall flackert Neon Licht, es scheint einfach immer zu regnen und niemals hell zu werden. Das kann man mögen oder nicht, es erzeugt aber eine ausgezeichnete, beklemmende Atmosphäre. Wieviel Coca-Cola für diese penetrante Werbung auf der Werbetafel gezahlt hat, würde mich allerdings interessieren.
Interessant ist, wie eigentlich bei jeder Zukunftsvision aus der Zeit, das Autos zwar fliegen können, man aber immernoch in eine Telefonzelle geht. Entwicklungen wurden völlig falsch vorhergesagt. Das kann man belächeln, was aber unfair wäre und wirklichkeit auch keinerlei Rolle spielt.
2) Die Möglichkeiten, dem Zuschauer das Denken selber zu überlassen. Viele Kritiker bemängeln, der Film würde keine Antworten liefern. Dabei ist genau das in meinen Augen seine Stärke. Er wirft viele Fragen auf und zwingt den Zuschauer förmlich, darüber nach zu denken.
3) Die Story hinter der Story. Oben steht natürlich nicht alles. Replikanten sind Menschengleiche "Roboter", die zum Arbeiten in den Kolonien eingesetzt werden. Sie wurden von Menschen geschaffen und haben nur eine Lebensdauer von 4 Jahren. Nach diesen 4 Jahren beginnen sie Emotionen zu empfinden, was sie unberechenbar machen würde. Und hier wird es interessant. Der Mensch als Schöpfer. Das Geschöpf, das nicht sterben will und vor seinen Schöpfer (Hier dem Menschen) tritt, um das Leben zu erbitten. Das Geschöpf, dass seinen Schöpfer tötet, aber nichts gegen seinen eigenen Tot tun kann. Hier wird die grundsätzliche Frage aufgeworfen, ob der Mensch überhaupt Schöpfer sein kann, ist er doch selber nur Geschöpf. Und wenn er es tut, kann es gelingen? Was, wenn alles außer Kontrolle gerät? Interessant, bedenkt man mal, wie die Menscheit im 20 Jahrhunder doch außer Kontrolle geraten ist.Ist Tyrell Gott und die Replikanten sind die Menschen?
Der Film wirft die Grundsätzliche Frage auf; Was bedeutet ein Menschenleben? Als der Replikant Roy Batty (Rutger Hauer) vor Deckard steht und sterben muss, sagt er etwas (was hier unerwähnt bleiben soll), was in aller Klarheit die Unwichtigkeit eines Menschenleben deutlich macht. Der Mensch lebt zwar deutlich länger als ein Replikant, doch was bleibt nach seinem Tot übrig? Die Frage muss sich der Zuschauer selbst beantworten.
Deckard selber verliebt sich in einen Replikanten, der lange gar nicht wusste, das er ein Replikant ist. Man hat ihr falsche Erinnerungen gegeben. Auch hier stellt sich eine interessante Frage: Ist das, was wir in Erinnerung haben, tatsächlich jemals passiert? Oder spielt uns der Kopf einen Streich? Wer mal nach vielen Jahren eine alte Jugendserie wieder gesehen hat, weiß wie man sich täuschen kann ;-)
Das Ende rückt dann alles in ein noch viel komplexeres Licht, das lasse ich hier aber aus. Eines sei aber gesagt: Auch hier muss man sich seinen Teil selber denken.
Zusammenfassend bleibt zu sagen, das dieser Film wirklich aufmerksam gesehen werden muss. Würde ich alles hier einbringen, würde der Blog gesprengt und keiner würde es mehr lesen. Man muss sich den Film ganz in Ruhe und mit voller Aufmerksamkeit anschauen, sonst könnte schnell der Eindruck der Langeweile entstehen.
Bild (4/5)
Für ein Film dieses Alters bemerkenswert. Gerade Panorama Szenen sind unglaublich. In einigen Detailaufnahmen schwächelt das Bild dann aber doch. Besser ass auf der DVD ist es aber allemal und zwar um Längen.
Sound (2,5/5)
Der Soundtrack selber ist sehr zurückhaltend, wirkliche Effekte gibt es nicht. Die Qualität des vorhanden ist ausgezeichnet, aber es ist halt nicht sehr viel vorhanden.
Fazit: Ein echtes Meisterwerk, was man unbedingt gesehen haben muss. Wer es richtig verstehen will, sollte es auch ein zweites un drittes mal schauen.
Liebe Grüße
Euer Film_Freund
Achtung: Spoiler!!
Film (4,5/5)
Die Story ist im Grunde höchst simpel. L.A. im Jahre 2019. Der ehemalige Blade Runner Rick Deckard (Harrison Ford) bekommt den Auftrag 4 Replikanten auszuschalten, die außerhalb der Erde ein Verbrechen verübt haben. Im Grunde wars das.
Warum wird der Film nun von vielen Menschen zurecht als Klassiker wahrgenommen und bewertet? Das hat viele Gründe.
1) Die Visuelle Sprache des Films zieht mich auch heute noch in den Bann, und der Film ist von 1982. Bis in letzte Detail wurde die düstere Vision von L.A. umgesetzt. Alles ist schmutzig, überall flackert Neon Licht, es scheint einfach immer zu regnen und niemals hell zu werden. Das kann man mögen oder nicht, es erzeugt aber eine ausgezeichnete, beklemmende Atmosphäre. Wieviel Coca-Cola für diese penetrante Werbung auf der Werbetafel gezahlt hat, würde mich allerdings interessieren.
Interessant ist, wie eigentlich bei jeder Zukunftsvision aus der Zeit, das Autos zwar fliegen können, man aber immernoch in eine Telefonzelle geht. Entwicklungen wurden völlig falsch vorhergesagt. Das kann man belächeln, was aber unfair wäre und wirklichkeit auch keinerlei Rolle spielt.
2) Die Möglichkeiten, dem Zuschauer das Denken selber zu überlassen. Viele Kritiker bemängeln, der Film würde keine Antworten liefern. Dabei ist genau das in meinen Augen seine Stärke. Er wirft viele Fragen auf und zwingt den Zuschauer förmlich, darüber nach zu denken.
3) Die Story hinter der Story. Oben steht natürlich nicht alles. Replikanten sind Menschengleiche "Roboter", die zum Arbeiten in den Kolonien eingesetzt werden. Sie wurden von Menschen geschaffen und haben nur eine Lebensdauer von 4 Jahren. Nach diesen 4 Jahren beginnen sie Emotionen zu empfinden, was sie unberechenbar machen würde. Und hier wird es interessant. Der Mensch als Schöpfer. Das Geschöpf, das nicht sterben will und vor seinen Schöpfer (Hier dem Menschen) tritt, um das Leben zu erbitten. Das Geschöpf, dass seinen Schöpfer tötet, aber nichts gegen seinen eigenen Tot tun kann. Hier wird die grundsätzliche Frage aufgeworfen, ob der Mensch überhaupt Schöpfer sein kann, ist er doch selber nur Geschöpf. Und wenn er es tut, kann es gelingen? Was, wenn alles außer Kontrolle gerät? Interessant, bedenkt man mal, wie die Menscheit im 20 Jahrhunder doch außer Kontrolle geraten ist.Ist Tyrell Gott und die Replikanten sind die Menschen?
Der Film wirft die Grundsätzliche Frage auf; Was bedeutet ein Menschenleben? Als der Replikant Roy Batty (Rutger Hauer) vor Deckard steht und sterben muss, sagt er etwas (was hier unerwähnt bleiben soll), was in aller Klarheit die Unwichtigkeit eines Menschenleben deutlich macht. Der Mensch lebt zwar deutlich länger als ein Replikant, doch was bleibt nach seinem Tot übrig? Die Frage muss sich der Zuschauer selbst beantworten.
Deckard selber verliebt sich in einen Replikanten, der lange gar nicht wusste, das er ein Replikant ist. Man hat ihr falsche Erinnerungen gegeben. Auch hier stellt sich eine interessante Frage: Ist das, was wir in Erinnerung haben, tatsächlich jemals passiert? Oder spielt uns der Kopf einen Streich? Wer mal nach vielen Jahren eine alte Jugendserie wieder gesehen hat, weiß wie man sich täuschen kann ;-)
Das Ende rückt dann alles in ein noch viel komplexeres Licht, das lasse ich hier aber aus. Eines sei aber gesagt: Auch hier muss man sich seinen Teil selber denken.
Zusammenfassend bleibt zu sagen, das dieser Film wirklich aufmerksam gesehen werden muss. Würde ich alles hier einbringen, würde der Blog gesprengt und keiner würde es mehr lesen. Man muss sich den Film ganz in Ruhe und mit voller Aufmerksamkeit anschauen, sonst könnte schnell der Eindruck der Langeweile entstehen.
Bild (4/5)
Für ein Film dieses Alters bemerkenswert. Gerade Panorama Szenen sind unglaublich. In einigen Detailaufnahmen schwächelt das Bild dann aber doch. Besser ass auf der DVD ist es aber allemal und zwar um Längen.
Sound (2,5/5)
Der Soundtrack selber ist sehr zurückhaltend, wirkliche Effekte gibt es nicht. Die Qualität des vorhanden ist ausgezeichnet, aber es ist halt nicht sehr viel vorhanden.
Fazit: Ein echtes Meisterwerk, was man unbedingt gesehen haben muss. Wer es richtig verstehen will, sollte es auch ein zweites un drittes mal schauen.
Liebe Grüße
Euer Film_Freund
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Das ist ein echtes Meisterwerk mit vielen Facetten und Denkanstößen.
Muss ich mir mal ausleihen...