300 blaue Krieger aus Nippon
25. Januar 2013
Dieses mal hat meine Sammlung Zuwachs aus Fernost bekommen, Japan um es auf den roten Punkt. zu bringen !
Dank eines sehr netten Freundes ( ein herzliches Dankeschön an Micha ) der diese wunderschöne Edition netterweise wegen einer von meiner Seite aus nicht vorhandenen KK für mich bestellte, hält diese Nippon Sammler-Edition nun Einzug in mein Sammel-Regal.
Der Versand @home dauerte inkl. Zwischenablage im Nord-Westen Deutschlands nur 5 Tage, heute klingelte auch schon die Post an meiner Tür und überbrachte die frohe Kunde…
Es ist ein … Leonidas ...
Als ich den Verpackungskarton öffnete...
...befand sich im inneren mit Hilfe von Folie noch mal extra an die Innenseite des Kartons fixiert, das Herzstück: die 300 Limited Collector's Edition.
Vorsichtig aus der Verpackung geschält, kamen die geniale 300 Edition nebst folgenden Gimmicks zum Vorschein, die ich euch gerne etwas näher beschreibe...
Die 300 Verpackung ( ca. Größe 27 x 15,5 x 4,5 cm ) besteht aus dicken, stabilen Karton und ist mit einer Glanzschicht versehen, der unverwechselbare 300 Schriftzug ist zudem geprägt.
Das Banner mit den Japanischen Schriftzeichen ist aus Papier und extern durch 2 Laschen befestigt, kann aber jederzeit problemlos entfernt oder wieder zugefügt werden.
Auf der Rückseite wird so ein weiteres Motiv sichtbar:
Im Anschluss steht die Box wie ein Soldat stramm und ohne jeglicher Ablenkung vom Motiv in der Vitrine. *Perfekt*
Seitlich ist ein Einschub, in dem das Artbook sowie eine geheimnisvolle schwarze Schachtel stecken.
In dieser schicken schwarzen Schachtel mit geprägten in rot gehaltenen 300 Schriftzug befindet sich ein Filmcell, das bei verschiedenem Lichteinfall eine Szene aus 300 (Speerwurf) nachstellt, sowie 6 Postkarten mit Motiven aus dem Film die in einem matten Umschlag aufbewahrt werden.
Filmcell:
Postkarten ( Größe ca. 17,5 x 12,5 cm )
Im reich wie hochwertig bebilderten 48 Seiten starken Artbook mit stabilem Pappumschlag...
...sind durchgehend Bilder/Fotos aus dem Film sowie ein paar Comic-Szenen (die sogar mit Englischen Texten verewigt wurden) enthalten.
Am Anfang des Artbooks sind 2 Discs ( Blu-ray + Bonus DVD ) integriert, am Ende eine weitere Bonus DVD im Buch eingelassen.
Auf den 3 Discs sind neben dem Film folgende Extras enthalten:
Blu-ray
Hier ist der Film 300 in den folgenden Sprachen enthalten:
English Dolby TrueHD 5.1
English DD 5.1
Japanese DD 5.1
Untertitel:
English, Japanes
Region der Blu-ray: A, B, C
(Somit auf Deutschen Blu-ray Playern abspielbar)
Extras:
Commentary by director Zack Snyder, writer Kurt Johnstad and director of photography Larry Fong
Easter Egg - Preparing for Battle: The Original Test Footage.DVD 1:
Film 300 auf DVD inkl. BonusmaterialThe 300 - Fact or Fiction? - Historians, Authors and Filmmakers reveal how much of the Film was based on Fact
Who Were The Spartans: The Warriors of 300 – An exploration of the customs and mores of Spartan life that were used by the actors and filmmakers to help build their charactersFrank Miller Tapes – How the outspoken Miller's vision became a theatrical Film.
Making 300 in Images - Rapid fire stills from the first day of production to the lastDeleted Scenes with introduction by Zack SnyderWebisodes:
Production Design /Wardrobe/ Stunt Work/ Lena Headey/ Adapting The Graphic Novel/ Gerard Butler/ Rodrigo Santoro/ Training The Actors/ Culture of The Sparta City-State/ A Glimpse from the Set: Making 300 the Movie/ Scene Studies from 300/ Fantastic Characters of 300
DVD 2
Bonusmaterial:
Bonus Digital Copy of the Film.
Wer deutet Japanisch richtig ?
Leider beherrscht man als Mittel-Europäer das in Japanischen Schriftzeichen gehaltene Menü der Blu-ray bzw. DVD nicht wirklich, zum Film anschauen reicht es aber sicherlich, mit dem Bonusmaterial sichten wird es da schon schwieriger
Primär geht es hier für den Sammler aber eher um diese geniale Verpackung/Sonder-Edition.
Von daher, Domo Arigato Warner Japan
Und für die wenigen die diesen Film noch nicht gesehen haben, eine kleine Zusammenfassung der...
Story:
Das Volk Spartas bringt den Krieger und späteren König Leonidas hervor.
Als ein Krieg mit dem Persischen Herrscher Xerxes droht und dieser mit einer gewaltigen Armee angreift, versammelt Leonidas 300 tapfere Krieger um sich und zieht in den Kampf...
Der Rest ist eine Mischung aus spektakulär auf Zelluloid gebanntem Comic bzw. Graphic Novel und übertriebener Gewalt, der rote Lebenssaft spritzt schon fast inflationär über die Bilder...
Extrem gute Unterhaltung die visuell ihresgleichen sucht, Ahu !
Wenn man als 300-Fan, für die solch eine Sammler-Edition auch geschaffen wurde, das Gesamt-Produkt näher in Augenschein nimmt, bleibt folglich nur ein einziger Schritt: KAUFEN $$$
Rechteinhaber des Films 300 Warner Bros. Entertainment Inc.
Django Unchained - die Befreiung von schlechter Unterhaltung
21. Januar 2013Da stand ich nun wieder, vor dem Kino meiner Wahl und hatte beide Hände in der Hosentasche, rechts und links, lässig wie ein Revolverheld eines von mir verehrten Genres, dem Spaghettiwestern...
Was tat die rechte Hand des Teufels ?
Sie zückte den Geldbeutel und kaufte ein Ticket in eine Welt voller Staub, Dreck und Unterhaltung.
Als ich nach 165 min den Kinosaal verließ, war ich mehr denn je überzeugt, einem genialen Stück Kinogeschichte beigewohnt zu haben.
Wow, was für ein Erlebnis !!!
Tarantino und auch NUR Tarantino konnte aus einem Spaghetti Western Klassiker so ein geniales Werk über Sklaverei, Mut und coolen Typen zelebrieren.
W = wunderbare
O = Offenbarung
W = dieses "w" bleibt stumm ...
In diesem, ich schreibe es hier einfach frei heraus, Meisterwerk geht es um die Geschichte von Django, einen Sklaven ohne Rechte und Meinungsfreiheit.
Durch einen glücklichen Umstand gerät er an den wortgewandten Dr. King Schultz, einen Deutschen Kopfgeldjäger aus Düsseldorf.
Django ist als einziger in der Lage die berüchtigten Brittle Brothers zu identifizieren, da er schon in der Vergangenheit unter ihnen zu leiden hatte und somit weiß wie sie aussehen.
Aus der reinen Zweckgemeinschaft wächst bald ein vertrautes Team und Django wird zum Kopfgeldjäger ausgebildet.
Böse weiße Männer zu töten und dafür nicht bestraft sondern mit Dollars noch entlohnt zu werden, hat ja auch etwas gutes.
Auch wenn Djangos ungewohntes Erscheinungsbild des öfteren als Diskrepanz gewertet wird und ein Schwarzer im rückständigen Süden nichts zu melden hat, er besitzt ein Ziel vor Augen welches sich Broomhilda nennt, seine Frau darstellt und von ihm getrennt wurde.
Zusammen mit Dr. King Schultz macht er sich auf die schwierige Suche nach seiner Angebeteten, aber ob es ein Happy End geben wird ?
Alles ist möglich
Was besonders aus diesem Werk heraussticht sind kleine Details, wie der schlechte Zustand der Zähne von Calvin Candie, Zeichens Besitzer der "Candy" Ranch oder solche Kniffe wie das Spiegelbild das Broomhilda in Augenschein nimmt bevor sie ausgepeitscht werden soll und nur den Anzug ihres Retters zeigt, aber nicht sein Gesicht, sind Offerten an Detailverliebte Fans und unterstreichen die unnachahmliche Bildsprache Tarantinos.
Die unterhaltsame Interaktion zwischen Waltz und Foxx, welche eine großartige Leistung darbieten, ist unvergleichlich witzig wie genial.
Aber auch DiCaprio spielt so richtig fies/charmant wie Samuel L. Jackson den Undurchschaubaren.
Das hier ein sehr dunkles Kapitel der Geschichte Amerikas welches viele brutale Facetten, wie das zerfleischen der Sklaven durch Hunde oder Sklavenkämpfe bis zum brutalen Tod, in aller Ausführlichkeit zeigt auf Film gebannt wurde ließ mich als Zuschauer manchmal erschaudern, aber am Ende auch aufatmen wenn alle "Bösen" ihre gerechte Strafe erhielten.
Die Grenze zwischen Gut und Böse ist allerdings manchmal fließend, aber das sind die Blutfontänen (besonders zum Ende hin) letztendlich auch^^
Erwähnen sollte man das die Gewalt, bis auf nur wenige Ausnahmen, nicht dem Selbstzweck dient, sondern derart überspitzt dargestellt wird, dass man automatisch schmunzeln muß...
In keinem Film kann man so herzhaft lachen, wenn der am Boden liegende mit jedem Schuss bzw. Querschläger mehr und mehr von Kugeln zersiebt wird und jammert
Die Bildsprache ist einzigartig, etwa wenn die "weißen unschuldigen" Baumwollfelder mit Blutspritzern der Ausbeuter übertüncht werden...
Die Gags sitzen perfekt, besonders das Streit-Thema der Sackträger (Ähnlichkeiten zum Ku-Kux-Clan sind rein zufällig^^) resultierend aus den zu kleinen Sehschlitzen ist hier zu erwähnen *g*
Kurz gesagt, der Film ist ein unvergleichlicher Mix der Aspekte aus brutaler aber auch erfrischender Unterhaltung, welche nur ein Quentin Tarantino im Stande ist zu vereinen.
Viele Gast-Auftritte, auch solch hochexplosive des Meisters selbst oder des Kult-Mimen und Ur-Django Franco Nero, runden das Paket welches trotz einer Lauflänge von 165 min nie lanweilig wird, zu einem unvergesslichen Erlebnis der unterhaltsamen Art ab !
Und welcher Regisseur kommt schon auf die verrückt-geniale Idee einen Django mit Foxx zu besetzen ?
10 von 10 Punkte !
Also schwingt euch in den Sattel und laßt euch auf ein Stück Kinokunst ein, euer guter Geschmack Dankt es euch
Rechteinhaber des hier verwendeten Bildmaterials Sony Pictures Releasing GmbH
Pat (Bradley Cooper) ist am Ende… aber mal so richtig…
Von seiner Frau wurde er verlassen und auch seinen Job als Lehrer ist er los.
Sein freudloses Dasein fristet er in einer Nervenklinik, aus der er nun von seiner Mutter nach 8 Monaten befreit wird.
Doch seine seelischen Wunden sind noch lange nicht ausgeheilt...
Sein eigener Vater (Robert De Niro) besitzt auch keinen Zugang zu Pat, scheinbar ist dem überzeugten Philadelphia Eagles Fan sein Lieblings NFL-Team wichtiger, als sein eigener Sohn.
Das erkennt man auch an kleinen Details, wie einem abgehängten Bild des "seltsamen Sohnes" hingegen das Porträt des erfolgreichen Bruders thront unangefochten an der Wand.
Als Pat bei einem Abendessen seines Kumpels die schräge Tiffany (Jennifer Lawrence aus die Tribute von Panem) kennen lernt, die erst vor kurzem ihren Mann durch einen Unfall verloren hat, merken beide sehr schnell dass sie etwas verbindet, denn beide sind überaus spleenig veranlagt…
Doch Pat vermisst seine Frau noch immer, für Tiffany zeigt er zunächst keinerlei Interesse, kann da ein Versprechen um einen Tanzwettbewerb noch etwas retten ?!
Hört sich teilweise nach Schema F an, aber Vorsicht, dieser Film ist anders !
Pat hat zB psychische Probleme die immer wieder zum Vorschein kommen und teils in Gewaltausbrüchen gipfeln, auch in Tiffany schwelt ein Brand, dessen Schäden sie unter allen Umständen zu verbergen versucht und so gar manchen Kollateralschaden in Kauf nimmt…
Aufgelockert wird der weitere Verlauf durch Humor, der teils derbe aber auch romantisch zum tragen kommt, die kurzen Einsätze von Chris Tucker tragen zur spaßigen Komponente bei.
Manchmal erwischte ich mich dabei zu schmunzeln, um im nächsten Augenblick verstört das Geschehen auf der Leinwand zu verfolgen, denn Pat’s depressive Verhaltensmuster wie auch seine fast schon kranke Sucht nach seiner Frau Nikki, die er aber wegen einer gerichtlichen Verfügung nicht kontaktieren darf, verlangen dem Zuschauer einiges ab.
Der sogenannte Alltagstrott des Hauptprotagonisten endet nicht selten mit einem Polizeieinsatz, die vorgeschriebene Einnahme von Tabletten erschweren das normale Leben zusätzlich...
Auch fragt man sich immer wieder, wer hier eigentlich die wirklichen Verrückten sind, auch die scheinbar normalen Nachbarn und Freunde, glänzen nicht immer mit einem normalen Umgang ihrer Sorgen und Probleme.
Eine weichgespülte Romantik-Komödie sieht anders aus und wohl auch darum fand ich das Geschehen auf der Leinwand nie langweilig, wie im richtigen Leben bedeutet Liebe wie Leben Kampf, ob Pat als Sieger hervorgeht, sollte aber jeder selbst mitverfolgt haben.
Der Cast um den grandios aufspielenden Bradley Cooper der durch eine nicht minder so agierende Jennifer Lawrence (die ich seit die Tribute von Panem einfach nur bewundern kann) ergänzt wird, erfährt durch das mitwirken eines Robert De Niro den letzten Schliff.
Wer sich von einer nie langweiligen 122 Minütigen Liebes-Psycho-Drama-Komödie unterhalten lassen will, die nicht in ausgelutschten Bahnen verläuft, ist hier gold-richtig.
Ich vergebe 8 von 10 Punkte
Von Spiegeln, Zwergen und der Schönheit
6. Juni 2012da regierten in einem fernen Königreich ein König und eine Königin, deren Geschichte erzählt nun der Kinofilm Snow White and the Huntsman
Die Königin gebar eine Tochter, das Haar schwarz wie die Flügel eines Raben, blutrote Lippen und eine Haut weiß wie der Schnee.
Dann trat der strengste Winter seit Menschengedenken ein und die gütige Königin verstarb...
Als der König nach einer siegreichen Schlacht eine wunderschöne Frau in einem Holzwagen vorfindet, ist er von ihrer makellosen Schönheit wie geblendet.
Er befreit die Gefangene und macht sie schon am nächsten Tag zu seiner Gemahlin und somit neuen Königin an seiner Seite.
Der neuen Herrscherin ist des Königs Tochter ein Dorn im Auge, aber noch macht sie gute Miene zum bösen Spiel.
Doch alsbald ermordet sie ihren Angetrauten und reißt die Macht an sich.
Mit der Hilfe ihres Bruders und einer Armee an Soldaten, führt sie das einstmals blühende Königreich ins Verderben.
Des Königs Tochter vegetiert nun in einem düsteren Turmverlies dahin und auch das Volk leidet unter der Schreckensherrschaft der neuen Monarchin.
Soweit mein Gedächtnisprotokoll zur Geschichte dieses düsteren Märchens für Erwachsene.
Nun, es sind viele Anleihen der Grimmschen Märchen vorhanden, aber auch der ein oder andere frische Ansatz wie die Kraft der Natur und ihr Zusammenspiel mit den Menschen, sowie eine gewisse Distanzierung vom üblichen Klischeedenken, da hier z.B. die "Gute" eine schwarze und die "Böse" wie auch deren Bruder eine blonde Haarpracht zur Schau tragen.
Das ist wohl der bewussten visuellen Aussagekraft des Regisseurs zu verdanken der ja schon als Werbefilmer tätig war, was sich auch in der weiteren Bildsprache des Films zeigt, wo er sich mit zahlreichen optischen Details verdient macht und um deren wirken weiß.
Auch der Aufbau des Films gestaltet sich mitunter anders als erwartet, bekannte Schneewittchen Requisiten wie der Glassarg, kommen gar nicht erst zum Einsatz.
Der Film weist auch einen gehaltvollen Action-Anteil auf, wenn ein kämpfender riesiger Troll ins Spiel kommt oder die ein oder andere Schlacht zu schlagen ist.
Für ein gewisses Maß an verschmitzter Komik sorgen die Zwerge, die zwar recht spät in den Film eingebunden sind, aber immer zu unterhalten wissen.
Hier sorgen unter anderem Nick Frost und Bob Hoskins für die Lacher.
Ein zentraler Punkt im neuen Schneewittchen Film ist das altern bzw. die ewige Jugend.
Die grausame Königin saugt quasi die Lebenskraft und Schönheit aus ihren noch jungen Opfern, auch ist sie mit schwarzer Magie im Bunde, die sie zu ihren finsteren Zwecken stets einzusetzen weiß.
Gespielt wird sie von der großartigen wie ausdrucksstarken Charlize Theron, die Anfangs wirklich überzeugend das bösartige Biest hinter ihrem schönen Antlitz geschickt zu verbergen und später zur Schau stellen weiß.
Mit zunehmender Dauer, bekommt man auch einen kurzen Blick hinter ihre eiskalte Fassade, um erahnen zu können warum sie so gefühllos und berechnend wurde.
Schneewittchen, gespielt von Kristen Stewart, gibt sich in diesem Film nicht nur zart, sondern auch selbstbewusst und wenn gefordert kämpferisch.
Hier hat man eine sehr gute Wahl mit der Besetzung getroffen, ein besseres Schneewittchen kann ich mir persönlich nicht vorstellen, weder vom aussehen noch vom agieren.
Abgerundet wird das Spektakel vom rauen, manchmal auch rohen und Titelgebenden Jäger, perfekt verkörpert von Chris Hemsworth, der dazu eine schwere Bürde aus der Vergangenheit zu tragen hat.
Auch die restliche Besetzung reiht sich hervorragend in die Mittelalterliche Erzählung ein.
Der Film dauert über 2 Stunden, trotzdem hat man das Gefühl dass die Laufzeit einfach nicht ausreichte, denn es wurden einfach zu viele Nebengeschichten in den Film gepackt und versucht, auf möglichst zahlreiche darin enthaltene Aspekte detailliert einzugehen.
So wundert man sich über manchen Handlungsstrang, der unvermittelt einsetzt, um dann nicht immer logisch zu enden oder ein klein wenig Leerlauf zu erzeugen.
Aber sind Märchen denn immer schlüssig ?
Wie ich finde eigentlich das einzige Manko an dem an sich nicht schlechten Film, die Schauplätze sind schön düster, dazu geheimnis- sowie stimmungsvoll angelegt.
Die Figuren sowie Tiere und Pflanzen darin wurden mit viel Fantasie entworfen und wissen zu gefallen, auch die ursprüngliche Erzählung selbst, wirkt nun frischer und deutlich aufgepeppt.
Man fühlt sich zwar an so manches Filmereignis vergangener Tage erinnert, das schmälert den Filmgenuss aber in keiner Weise und störte mich persönlich zu keinem Zeitpunkt.
Der Soundtrack erklingt immer passend zum Geschehen, mal episch, dann wieder verwunschen oder gar verträumt um auch mit der Wucht eines Angriffs von Rittersleut in prachtvollen Rüstungen, die sich mit schnaubenden Rössern in das Schlachtgetümmel stürzen vorzudonnern.
Hier wurde meiner Ansicht nach sehr gute Arbeit geleistet um das in bewegten Bildern wahrgenommene und erlebte gekonnt musikalisch zu unterstützen.
Wie schon erwähnt, sollte man sich immer bewusst machen dass es sich hier um ein Märchen handelt und diese haben ihre eigenen Gesetze und Regeln, so steht es zumindest in den Büchern geschrieben…
Spieglein, Spieglein an der Wand...
setzte man diesen Film in den Sand ?
Nein werter Leser, ich gebe es kund,
bewerten würde ich mit 8 von 10 Punkt...
Und wenn sie nicht gestorben sind, so warten sie noch heute auf die Blu-ray
ENDE
Meinung zu den Tributen von Panem
8. April 2012Ich möchte zuerst anführen, dass ich den Roman, der ja dem Film vorausgegangen war, nicht kannte oder gar gelesen habe... *schäm*
Hmm, was soll ich nun sagen ? Mir hat der Film gut gefallen...
Dachte erst an einen billigen Abklatsch des Kult-Films Battle Royale, doch weit gefehlt...
Er ähnelt zwar grob Battle Royale, doch hat der Film auch eigenständige Ideen zu bieten und offenbart ein eigenes filmisches Seelenleben.
Die Tribute legen den Schwerpunkt eher auf ein jüngeres Publikum, aber auch ältere Semester werden gut unterhalten, denn Kindlich ist der Film sicherlich nicht...
Also, die Geschichte hat einen düsteren Hintergrund, Amerika ist am Ende, aus den Resten enstand das fiktive Land Panem, das in 12 Distrikten unterteilt ist.
Aus jedem dieser Distrikte wird je ein junger Mann und eine junge Frau (das Höchstalter beträgt 18 Jahre) in einem Losverfahren auserwählt.
Die 24 Teinehmer sollen am Ende der Ausbildung auf Leben und Tod kämpfen, bis nur noch einer von ihnen übrig ist.
Nur ein einziger bekommt die Freiheit zurück, alle anderen müßen sterben, so will es das Gesetz...
Dies alles veranlasst die Regierung um Macht auszuüben und die Distrikte durch den Konkurrenz-Kampf untereinander klein zu halten.
Zuerst werden die 24 Teilnehmer 2 Wochen lang im Kampf ausgebildet, müssen Interviews geben und sich möglichst nachhaltig präsentieren.
Das hat auch einen bestimmten Grund, die Kämpfe werden im ganzen Land übertragen und wer von den Teilnehmern die Sponsoren am meisten beeindruckt, bekommt während des Spielbetriebs Hilfe in Form von Medikamenten oder anderen wichtigen Utensilien.
Das Schaulaufen fängt schon in der Arena an, wobei die Teilnehmer in Streitwagen, den Olympischen Spielen nicht unähnlich, einfahren und einen ersten möglichst guten Eindruck schinden möchten.
Wir als Zuschauer verfolgen das Schicksal der kämpferischen Katniss und des scheinbar Profillosen und etwas blasierten Peeta.
Kantiss meldete sich in der langen Geschichte von Panem als erste Kandidatin freiwillig, um ihre geliebte jüngere Schwester Primrose zu schützen die zuvor auserwählt wurde.
Schon die Szene die in der Nacht vor dem Start der Spiele, in der Peeta seiner Distrikt-Partnerin Katniss erzählt das er ja sowieso dem Tode geweiht ist und seine intimsten Gedanken über sein bevorstehendes Sterben teilt, weist den Zuschauer den weiteren Weg, den er mit dem anschauen des auf Zelluloidschen Stoffes gebannten Wekes beschreiten wird.
Etwas störend empfand ich die schrillen Kostüme der reichen "Upper Class"
Wirkte manchmal schon etwas verstörend diese "Monster in Menschengestalt" die Kinder in den Tod schicken mit grell-roten Lippenstift, Rüschen, Barock-Perücken, lila/gelb/rosa Kostümen und weiß-geschminkten Gesichtern bei ihren Taten zu beobachten.
Dazu dieser krasser Kontrast mit der Technik wie Hologram-Arenen, High End Zügen und allerlei anderen Schnick-Schnack...
Nach genauen Anweisungen und Tipps ihrer persönlichen Beratern, wie sich ihre Schützlinge am besten behaupten und überleben, beginnen die Kämpfe.
Gut, der Film weist eine Freigabe ab 12 J. auf, auch wird viel durch schnelle, hektische Schnitte kaschiert, aber das gezeigte reicht aus, um diese kranke Welt in ihren Grundfesten anzuprangern oder fassungslos über die nicht mehr vorhandene Menschlichkeit zu sinnieren...
Auch kann man durchaus Parallelen und Verweise auf die heutige Gesellschaft ziehen.
Man möchte fast von einer Persiflage der heutigen Zeit sprechen.
Durch möglichst viel Hollywood-Klischee in Verbindung mit dem vorspielen einer Liebesgeschichte, sollen Sponsoren gelockt und gewonnen werden...
Gefühle werden zu Werbezwecken missbraucht, alles wird schön oberflächlich behandelt, der Zuschauer ist mit einfachsten Mitteln manipulierbar...
Dieses "der Gesellschaft den Spiegel vorhalten" fand ich sehr gelungen !
Der Film hat zwar eine Laufzeit von 142 min, aber das reicht trotzdem nicht aus, denn meiner Meinung nach kamen verschiedene Aspekte wie zB das Profil der anderen Kämpfer zu kurz.
Wenn man deren Beweggründe noch etwas detaillierter aufgezeigt bekommen hätte, wären die Verluste dieser sich teils noch im "Kindesalter" befindlichen Kandidaten auch emotionaler vonstatten gegangen.
So denkt man leider nur, "Aha, wieder einer weniger" ... (was im Film auch standesgemäß mit einem Kanonenschuß salutiert wird^^) *Peng*
Das hatte Battle Royale weitaus besser gelöst, wie ich finde.
Spannend ist der Film aber allemal, die Zeit vergeht wie im Flug und so kann ich euch eine Empfehlung aussprechen, gönnt euch den Film, er ist es wert !!!
Ich werde in ein paar Wochen mit Hilfe der blauen Scheibe todesmutig ein weiteres mal Tribute von Panem beschreiten und am Ende froh sein, dass ich solch eine kranke Welt wohl in diesem Leben nur als Filmisches Kunstwerk genießen darf.
Meine Bewertung: 8,5 von 10 Punkten !
EnZo brd den 8.04.2012
Jeder darf Seine Meinung kundtun
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