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5. Film Marathon im Formwandler Kino: Erster Teil mit DIRTY HARRY, BRAZIL und STEINER – DAS EISERNE KREUZ
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Liebe Leserinnen und Leser! Der 5. Film Marathon hat letztes Wochenende stattgefunden. In der Zeit vom 30.04. (20.00Uhr) bis 03.05.15 (2.00 Uhr) liefen 15 Filme und ein Konzert. Wir kamen in dieser Zeit in den Genuss eines abwechslungsreichen Filmprogramms, dessen Gesamtlaufzeit sich auf 27,38 Stunden belief, womit der Rekord, welcher bei 29,63 Stunden steht, nicht gebrochen werden konnte. Hier nun die drei Filme des ersten Abends.
Den Anfang machte DIRTY HARRY (102 Minuten) von Don Siegel. In diesem Klassiker aus dem Jahre 1971 macht Clint Eastwood als Harry Callahan Jagd auf einen psychopathischen Killer, der sich Scorpio nennt. Hier kam natürlich nur die Originalfassung Frage, welche in Dolby True HD 5.1 vorliegt. Die Akustik kommt sehr klar rüber. Es wurden glücklicherweise keine Anstalten unternommen, die Surroundlautsprecher über Gebühr zu beanspruchen. Das Bild wurde sehr gut restauriert und machte auf der Cinemascope Leinwand keinen künstlich aufpolierten Eindruck. Es war sehr beeindruckend, dieses Werk in dieser Größe im Originalformat zu sehen. Das war sozusagen „Dirty Harry XXL“. Kaum mehr vorstellbar, was damals die VHS Bänder als GB-Import mit der ganzen Reihe im unsäglichen TV Format gekostet haben. Die Blu-ray kommt mit einem Audiokommentar und diversen Dokumentationen.
Harry Callahan im Einsatz... brauch dieser Mann wirklich einen Haarschnitt?
(Quelle: blu-ray.com)
Der nächste Streifen war BRAZIL (143 Minuten) von Terry Gilliam aus dem Jahr 1985. Hier verfängt Jonathan Pryce als Sam Lowry aufgrund seiner Naivität und Gutmütigkeit mehr und mehr im Netz des totalitären Staates, dem er als kleiner Mitarbeiter dient. Die deutsche Fassung, welche in 2.0 Stereo vorliegt und welcher wir aus nostalgischen Gründen den Vorzug gegeben haben, ist hart an der Grenze zum Ausschalten. Der Klang ist blechern und frei von jeglicher Dynamik. Zudem stoßen einige der Sprecher immer wieder ein unerträgliches Zischen aus (Gebissträger?). Das Bild im Format 1.85:1 machte mir auf der Rahmenleinwand einen zu polierten Eindruck. BRAZIL hat definitiv den Test der Zeit überstanden, entspringen doch viele Szenen dem wahren (bürokratischen) Leben und die Themen Terrorismus und Totalitarismus sind realer denn je.
Ohne einen 27 B-6 läuft nichts! (Quelle: organicmechanic.org)
Den Abschluss des Auftaktes bildete STEINER – DAS EISERNE KREUZ (Cross of Iron, 133 Minuten). In diesem Kriegsfilm, welcher von Sam Peckinpah 1976 inszeniert wurde, treffen James Coburn als Feldwebel Steiner und Maximilian Schell als Hauptmann Stransky während des Russlandfeldzuges im Jahre 1943 aufeinander. Steiner ist eine Art Outlaw („Ich hasse alle Offiziere!“), der mit jeder Situation klarkommt und steht in krasser Opposition zu dem preußischen Aristokraten Stransky, der an die Front gekommen ist, um sich das Eiserne Kreuz zu verdienen. In weiteren Hauptrollen sind David Warner, James Mason, Senta Berger, Dieter Schidor Roger Fritz und Klaus Löwitsch zu sehen.
James Coburn als Steiner (Quelle.blu-ray.com)
Auch hier haben wir der deutschen Tonspur den Vorzug gegeben. Diese liegt im Gegensatz zur Angabe auf der Hülle in DTS HD Master Stereo vor. Eine sehr sterile Akustik, da die Sprecher zu sehr im Vordergrund sind und eben wie synchronisiert klingen, wobei die Atmosphäre verloren geht. Zudem ist deutsche Fassung an einigen Stellen nicht konform mit dem Original. So wird zum Beispiel in einer Szene aus dem „einer von den kleinen Nazis“ der Originalfassung in der deutschen Version „irgendein Parteibonze“. Die Tonspur der Originalfassung in LPCM Stereo schneidet in Sachen Atmosphäre wesentlich besser ab, aber es ist mehr als seltsam, all die „Deutschen“ Englisch sprechen zu hören (noch dazu manchmal mit schwerem Akzent; hier fällt Roger Fritz als Triebig besonders auf). Das Bild im Format 1.85:1, in welchem braune und graue Töne dominieren, machte auf der Rahmenleinwand einen sehr guten Eindruck.
Auf der Special Edition befindet sich reichlich Bonusmaterial. Die 46minütige Dokumentation „Passion & Poetry – Peckinpah`s War“ ist äußerst aufschlussreich.
Maximilian Schell als Stransky (Quelle: blu-ray.com)
Um 3.00 Uhr habe ich den Beamer ausgestellt. Die Fortsetzung folgt in den nächsten Tagen…
Den Anfang machte DIRTY HARRY (102 Minuten) von Don Siegel. In diesem Klassiker aus dem Jahre 1971 macht Clint Eastwood als Harry Callahan Jagd auf einen psychopathischen Killer, der sich Scorpio nennt. Hier kam natürlich nur die Originalfassung Frage, welche in Dolby True HD 5.1 vorliegt. Die Akustik kommt sehr klar rüber. Es wurden glücklicherweise keine Anstalten unternommen, die Surroundlautsprecher über Gebühr zu beanspruchen. Das Bild wurde sehr gut restauriert und machte auf der Cinemascope Leinwand keinen künstlich aufpolierten Eindruck. Es war sehr beeindruckend, dieses Werk in dieser Größe im Originalformat zu sehen. Das war sozusagen „Dirty Harry XXL“. Kaum mehr vorstellbar, was damals die VHS Bänder als GB-Import mit der ganzen Reihe im unsäglichen TV Format gekostet haben. Die Blu-ray kommt mit einem Audiokommentar und diversen Dokumentationen.
Harry Callahan im Einsatz... brauch dieser Mann wirklich einen Haarschnitt?
(Quelle: blu-ray.com)
Der nächste Streifen war BRAZIL (143 Minuten) von Terry Gilliam aus dem Jahr 1985. Hier verfängt Jonathan Pryce als Sam Lowry aufgrund seiner Naivität und Gutmütigkeit mehr und mehr im Netz des totalitären Staates, dem er als kleiner Mitarbeiter dient. Die deutsche Fassung, welche in 2.0 Stereo vorliegt und welcher wir aus nostalgischen Gründen den Vorzug gegeben haben, ist hart an der Grenze zum Ausschalten. Der Klang ist blechern und frei von jeglicher Dynamik. Zudem stoßen einige der Sprecher immer wieder ein unerträgliches Zischen aus (Gebissträger?). Das Bild im Format 1.85:1 machte mir auf der Rahmenleinwand einen zu polierten Eindruck. BRAZIL hat definitiv den Test der Zeit überstanden, entspringen doch viele Szenen dem wahren (bürokratischen) Leben und die Themen Terrorismus und Totalitarismus sind realer denn je.
Ohne einen 27 B-6 läuft nichts! (Quelle: organicmechanic.org)
Den Abschluss des Auftaktes bildete STEINER – DAS EISERNE KREUZ (Cross of Iron, 133 Minuten). In diesem Kriegsfilm, welcher von Sam Peckinpah 1976 inszeniert wurde, treffen James Coburn als Feldwebel Steiner und Maximilian Schell als Hauptmann Stransky während des Russlandfeldzuges im Jahre 1943 aufeinander. Steiner ist eine Art Outlaw („Ich hasse alle Offiziere!“), der mit jeder Situation klarkommt und steht in krasser Opposition zu dem preußischen Aristokraten Stransky, der an die Front gekommen ist, um sich das Eiserne Kreuz zu verdienen. In weiteren Hauptrollen sind David Warner, James Mason, Senta Berger, Dieter Schidor Roger Fritz und Klaus Löwitsch zu sehen.
James Coburn als Steiner (Quelle.blu-ray.com)
Auch hier haben wir der deutschen Tonspur den Vorzug gegeben. Diese liegt im Gegensatz zur Angabe auf der Hülle in DTS HD Master Stereo vor. Eine sehr sterile Akustik, da die Sprecher zu sehr im Vordergrund sind und eben wie synchronisiert klingen, wobei die Atmosphäre verloren geht. Zudem ist deutsche Fassung an einigen Stellen nicht konform mit dem Original. So wird zum Beispiel in einer Szene aus dem „einer von den kleinen Nazis“ der Originalfassung in der deutschen Version „irgendein Parteibonze“. Die Tonspur der Originalfassung in LPCM Stereo schneidet in Sachen Atmosphäre wesentlich besser ab, aber es ist mehr als seltsam, all die „Deutschen“ Englisch sprechen zu hören (noch dazu manchmal mit schwerem Akzent; hier fällt Roger Fritz als Triebig besonders auf). Das Bild im Format 1.85:1, in welchem braune und graue Töne dominieren, machte auf der Rahmenleinwand einen sehr guten Eindruck.
Auf der Special Edition befindet sich reichlich Bonusmaterial. Die 46minütige Dokumentation „Passion & Poetry – Peckinpah`s War“ ist äußerst aufschlussreich.
Maximilian Schell als Stransky (Quelle: blu-ray.com)
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Das rundet den Film-Marathon gleich nochmal ab *gg*
Als Vorbereitung auf die Ausstellung in Berlin, die ich besuchen werde! :-)
Aber dann: der Samstag! Das passte es... Süßkartoffelcurry! Da hatte ich dann Sonntag noch was von, als ich mich am Abend alleine dem Bonusmaterial gewidmet habe.
Mr. Eastwood in seiner Kultrolle... ich glaub ich hab die nur vereinzelt gesehen, auf jeden Fall nicht alle Teile! Klingt toll, wie du das Bild in XXL beschreibt!
BRAZIL: Die Dystopie dahinter is wieder mal genial und immer noch zeitgemäß, wobei die Sache hier doch sehr "fantastisch" eingewickelt wurde. Ein guter Film mit brillanter/akut brisanter Geschichte, aber für mich ein Film den ich weniger WIEDER einlege. Wenn Bob Hoskins in der roten Montur daherkommt - herrlich crazy - denkt man sofort an Super Mario (Bros) ;)
Steiner hab ich nicht gesehen! DANKE für den tollen Einstieg!!
p.s.: gab es was bestimmtes zum Essen? :)
"Brazil" ist natürlich ein poetisches Meisterwerk..,auf dem Bild ist "Bob Hoskins" so schön zu erkennen,der vor kurzem von uns ging;er war nicht mal wirklich alt,sowas macht mich immer traurig..
Den Letzten kenne ich nur vom Hören;von Kriegsfilmen bin ich nicht so der Fan..
Danke für den Blog Dock.
Gruss.
Scherz beiseite: Hab´s aufgrund von vielen Familien-Aktivitäten (waren irgendwie alle an diesem WE - komisch) nicht geschafft, wobei Dirty Harry als Eröffnungsfilms schon mein Interesse geweckt hätte (kenne den nämlich tatsächlich noch nicht).
Aber: nach dem Film-Marathon ist vor dem Film-Marathon und beim nächsten bin ich dann wieder "on board"!
Sei bedankt, Doc!