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Blu-ray Review: ALL IS LOST oder Törn de Force
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Der Streifen ALL IS LOST von J.C. Chandor mit dem 77jährigen Robert Redford als alleinigem Darsteller spaltet die Lager der Filmfans und hat (Freizeit)Kapitäne, Skipper und Segler auf den Plan gerufen, die die Qualität diese Films an dem Realismus des Szenarios, der Ausrüstung und dem Verhalten des Protagonisten messen. Ja, die Zuschauer/innen sind sich nicht mal einig, ob am Ende des Films Leben oder Tod steht.
Klar, „es ist ja nur ein Film“, aber sollte nicht doch gelten, dass ein Regisseur, der seinen Protagonisten auf einem Boot auf dem Indischen Ozean aussetzt, konsequenterweise eben aus diesem Grund auf Realismus setzen muss? Ist also „alles falsch“ oder haben die Kenner von Segelbooten und deren Ausrüstung nicht genau hingeschaut bzw. den Film und dessen Inhalt in seiner Gesamtheit nicht begriffen?
Inhalt: Robert Redford ist „Our Man“. Allein auf einem Segelboot. 1.700 Seemeilen vor Sumatra. Ein Container schlägt ein Leck in sein Schiff. Der Beginn einer Kette von Ereignissen, die schließlich dazu führen, dass er zum Spielball des Schicksals und der Elemente wird und um sein Leben kämpfen muss.
Master and Commander ohne Crew (Quelle: blu-ray.com)
Fest steht jedenfalls: Robert Redford liefert eine erstklassige Leistung als „Unser Mann“ und dass, obwohl niemand da ist, der mit ihm interagiert/kommuniziert. Er selbst spricht nur am Anfang einige Sätze aus dem Off und macht dann im Laufe des Films nur noch bei wenigen Szenen kurz den Mund auf, um zu sprechen, allerdings keine Sätze. Robert Redfords physische Präsenz in Verbindung mit seiner Mimik ist einfach fantastisch und es ist faszinierend, ihm bei allen seinen Handgriffen, die sein Boot retten sollen, zuzusehen.
Zu rütteln gibt es ebenfalls nichts an der Akustik des Films, denn die 5.1 DTS HD Master Tonspur der Originalfassung bietet auch ohne jegliche Dialoge und ohne schmetternden Soundtrack ein hervorragendes, ja makelloses Sounddesign. Lasst bloß nicht die deutsche Tonspur laufen! Die Akustik schafft nicht nur das Gefühl rüberzubringen, selbst auf diesem Boot zu sein, sondern dieses Gefühl ganz besonders intensiv zu vermitteln. Bei dem Umschlagen des Segels hatte ich immer das Gefühlt, dass mir gleich das Segeltuch ins Gesicht schlägt. Hat nur noch gefehlt, dass das Sofa anfängt, sich wie in einer Dünung bewegen. Ah, und dann der Sturm... welcher einfach der akustische Wahnsinn ist! Nicht nur die Lautsprecher verschwanden, nein, auch die Wände des Heimkinos haben sich tatsächlich aufgelöst und das Donnern schien von weit, weit weg zu kommen… undefinierbar von irgendwoher, von ganz weit weg und das Unwetter tobte erbarmungslos durchs Heimkino.
Quelle: moviepilot.de
Das Bild zeigte sich auf meiner Cinemascope Leinwand durch die Bank weg scharf und detailreich. Die manchmal wackelige Kameraführung und die hin und wieder zerhackte Darstellung von Bewegungsabläufen und bei Redfords Handgriffen sind jedoch gewöhnungsbedürftig.
So, und was gibt es nun zu meckern? Wer sich im Netz nach ALL IS LOST umschaut, wird jede Menge Kritiken (von totaler Verriss bis höchste Lobpreisung) und Interpretationen finden. Hier daher nur ein Link von Zeit online zu einem Beispiel von Aufzählungen von einer Person, die zehn Jahre zur See gefahren ist – ein ehemaliger Kapitän - und glaubt, die folgenden gravierenden Fehler (SPOILER ALARM) gefunden zu haben:
http://www.zeit.de/kultur/film/2014-02/leserkritik-all-is-lost
Na, was meint Ihr? Schaut mal genau hin… stimmt das so oder hat da jemand den Film nicht richtig gesehen bzw. trotz, dass er zehn Jahre zur See gefahren ist, doch nicht so die Ahnung und wäre besser an Land geblieben?
Quelle: moviepilot.de
Tja, und wieso rasiert sich „Unser Mann“ auch noch in dieser Situation? Himmel oder Hölle? „Unser Mann“… ohnehin ein Enigma, eine Chiffre. Fragen über Fragen… ich werde jedenfalls gerne noch einmal an Bord der „Virginia“ gehen. Werden sich bei einer weiteren Sichtung entscheidende Details enthüllen? Wird der Unbekannte, der da allein unterwegs ist, bei einem weiteren Törn mehr über sich preisgeben?
Leider hat es der Audiokommentar der US Version, der von J.C. Chandor und den Produzenten Neal Dodson und Anna Gerb bestritten wird und sehr informativ sein soll, nicht auf deutsche Scheibe geschafft. Ich bin nicht der Fan von Audiokommentaren, aber gerade dieser interessiert mich doch sehr. So gibt es also Interviews, B-Roll, Trailer…
Wer nach diesem gelungenen Film weiter auf den Weltmeeren unterwegs ein möchte, dem empfehle ich eine Törn auf der BOUNTY, der SURPRISE, der PEQUOD, der TITANIC oder eine Tauchfahrt mit U 96.
Quelle: moviepilot.de
Klar, „es ist ja nur ein Film“, aber sollte nicht doch gelten, dass ein Regisseur, der seinen Protagonisten auf einem Boot auf dem Indischen Ozean aussetzt, konsequenterweise eben aus diesem Grund auf Realismus setzen muss? Ist also „alles falsch“ oder haben die Kenner von Segelbooten und deren Ausrüstung nicht genau hingeschaut bzw. den Film und dessen Inhalt in seiner Gesamtheit nicht begriffen?
Inhalt: Robert Redford ist „Our Man“. Allein auf einem Segelboot. 1.700 Seemeilen vor Sumatra. Ein Container schlägt ein Leck in sein Schiff. Der Beginn einer Kette von Ereignissen, die schließlich dazu führen, dass er zum Spielball des Schicksals und der Elemente wird und um sein Leben kämpfen muss.
Master and Commander ohne Crew (Quelle: blu-ray.com)
Fest steht jedenfalls: Robert Redford liefert eine erstklassige Leistung als „Unser Mann“ und dass, obwohl niemand da ist, der mit ihm interagiert/kommuniziert. Er selbst spricht nur am Anfang einige Sätze aus dem Off und macht dann im Laufe des Films nur noch bei wenigen Szenen kurz den Mund auf, um zu sprechen, allerdings keine Sätze. Robert Redfords physische Präsenz in Verbindung mit seiner Mimik ist einfach fantastisch und es ist faszinierend, ihm bei allen seinen Handgriffen, die sein Boot retten sollen, zuzusehen.
Zu rütteln gibt es ebenfalls nichts an der Akustik des Films, denn die 5.1 DTS HD Master Tonspur der Originalfassung bietet auch ohne jegliche Dialoge und ohne schmetternden Soundtrack ein hervorragendes, ja makelloses Sounddesign. Lasst bloß nicht die deutsche Tonspur laufen! Die Akustik schafft nicht nur das Gefühl rüberzubringen, selbst auf diesem Boot zu sein, sondern dieses Gefühl ganz besonders intensiv zu vermitteln. Bei dem Umschlagen des Segels hatte ich immer das Gefühlt, dass mir gleich das Segeltuch ins Gesicht schlägt. Hat nur noch gefehlt, dass das Sofa anfängt, sich wie in einer Dünung bewegen. Ah, und dann der Sturm... welcher einfach der akustische Wahnsinn ist! Nicht nur die Lautsprecher verschwanden, nein, auch die Wände des Heimkinos haben sich tatsächlich aufgelöst und das Donnern schien von weit, weit weg zu kommen… undefinierbar von irgendwoher, von ganz weit weg und das Unwetter tobte erbarmungslos durchs Heimkino.
Quelle: moviepilot.de
Das Bild zeigte sich auf meiner Cinemascope Leinwand durch die Bank weg scharf und detailreich. Die manchmal wackelige Kameraführung und die hin und wieder zerhackte Darstellung von Bewegungsabläufen und bei Redfords Handgriffen sind jedoch gewöhnungsbedürftig.
So, und was gibt es nun zu meckern? Wer sich im Netz nach ALL IS LOST umschaut, wird jede Menge Kritiken (von totaler Verriss bis höchste Lobpreisung) und Interpretationen finden. Hier daher nur ein Link von Zeit online zu einem Beispiel von Aufzählungen von einer Person, die zehn Jahre zur See gefahren ist – ein ehemaliger Kapitän - und glaubt, die folgenden gravierenden Fehler (SPOILER ALARM) gefunden zu haben:
http://www.zeit.de/kultur/film/2014-02/leserkritik-all-is-lost
Na, was meint Ihr? Schaut mal genau hin… stimmt das so oder hat da jemand den Film nicht richtig gesehen bzw. trotz, dass er zehn Jahre zur See gefahren ist, doch nicht so die Ahnung und wäre besser an Land geblieben?
Quelle: moviepilot.de
Tja, und wieso rasiert sich „Unser Mann“ auch noch in dieser Situation? Himmel oder Hölle? „Unser Mann“… ohnehin ein Enigma, eine Chiffre. Fragen über Fragen… ich werde jedenfalls gerne noch einmal an Bord der „Virginia“ gehen. Werden sich bei einer weiteren Sichtung entscheidende Details enthüllen? Wird der Unbekannte, der da allein unterwegs ist, bei einem weiteren Törn mehr über sich preisgeben?
Leider hat es der Audiokommentar der US Version, der von J.C. Chandor und den Produzenten Neal Dodson und Anna Gerb bestritten wird und sehr informativ sein soll, nicht auf deutsche Scheibe geschafft. Ich bin nicht der Fan von Audiokommentaren, aber gerade dieser interessiert mich doch sehr. So gibt es also Interviews, B-Roll, Trailer…
Wer nach diesem gelungenen Film weiter auf den Weltmeeren unterwegs ein möchte, dem empfehle ich eine Törn auf der BOUNTY, der SURPRISE, der PEQUOD, der TITANIC oder eine Tauchfahrt mit U 96.
Quelle: moviepilot.de
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bei der Besten Ehefrau von Allen, habe ich eigentlich an meine Holde gedacht. Es ist aber schön, das Du auch eine Beste Ehefrau von Allen hast. Vielleicht hast Du aber dahingehend recht, das zu wenig Dialog im Film vorhanden ist. Ich werde es aber zu gegebener Zeit einmal versuchen.
Apropo wir hatten am Sonntag unseren 30gsten Hochzeitstag, Verdammt, wie doch die Zeit vergeht.
Diesen Film konnte ich nur an einem Abend gucken, an dem die beste Ehefrau von allen physisch nicht zugegen ist.
Da wir (fast) mittlerweile schon 16 Jahre verheiratet sind, kenne ich den Filmgeschmack meiner Süßen ziemlich genau und solch ein Film, der durch komplettes Fehlen von Dialogen glänzt und - abgesehen natürlich von der Sturmszene - auch nicht viel Action bzw. Handlung hat, ist absolut nicht ihr Ding. Hätte dann am Ende Sätze wie "Das war´s schon?" oder "Den hätte ich mir auch sparen können" zur Folge gehabt.
Nicht falsch verstehen! Die beste Ehefrau von allen guckt gerne Filme mit mir zusammen und i. d. R. treffe ich auch ihren Geschmack. Ruhigen Filmen - wir sahen Sonntagabend "Nebraska" zusammen - ist sie auch durchaus wohlgesonnen, aber "All is lost" wäre defintiv nicht ihr Film gewesen.
Aber eben meiner!
Und darum kommt der auch in die Sammlung... wobei ich sogar gewillt bin, 2-3 Euro mehr auszugeben als der gute Joe, der alte Sparfuchs! ;-)
Ja, stimmt, da gibt es ja auch den FREITAG für den EINSAMEN Robinson!
SCHWEIGEN im All ist mir lieber als das SCHWEIGEN der Lämmer!
Wie lange willst Du denn auf die 7 Euro Oferte warten.
@ NX-01
Ehefraufreier Abend, ist so eine Sache. Eigentlich dachte ich, dass gerade dieser Film für einen Filmabend mit der Besten von Allen genau das richtige wäre.
@Dr.Rock
Bei Gravity fand ich das Gelaber von Clooney eigentlich ganz gut, da es die Routine im All sehr gut transportierte im Gegensatz zur Aufgeregtheit der Wissenschaftlerin, die fast hyperventilierte trotz Training, aber so sieht jeder doch einen Film etwas anders.
danke für die beschreibung , sowas hilft einem ungemein , wenn man sich nicht so sicher ist , warte aber ab wenn er unter die 7 euro grenze fällt , mehr gebe ich nicht mehr aus für filme und fahre sehr gut damit .