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Neue Trailer-Vorgaben in Frankreich
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In Frankreich soll sich etwas ändern. Und zwar bei den Trailern. Zukünftig soll in Trailern nur noch Bildmaterial aus der ERSTEN Filmhälfte zukünftiger Kinohighlights enthalten sein, da in den letzten Jahren Filmtrailer deutlich an Laufzeitlänge und Informationsgehalt zugelegt haben. Laut der Meinung eures Blogverfassers sogar ZU sehr. Denn inzwischen dienen Trailer nicht mehr nur als "Appetizer", welche für einen zukünftigen Film werben und auch Lust machen sollen, sondern verraten zunehmend Handlungsstränge, Highlights und auch ganze Schlüsselszenen eines Kinofilms, was mich persönlich schon seit einigen Jahren ziemlich stört.
Ein Beispiel: Es ist mir heutzutage kaum noch möglich einfach so ins Kino zu gehen und mich wirklich unvorbereitet und vorurteilsfrei auf einen mir noch unbekannten Film, auf den ich mich wirklich freue, einzulassen, ohne vorher (!) jegliche bewegte Szene irgendwo zu sehen. Als film-und internetbegeisterter Nutzer und Cineast wird es mir zunehmend erschwert, "ungespoilert" und neu einen Film auf mich einwirken zu lassen. Die Möglichkeit, einen Film einfach mal so unvoreingenommen auf mich (ein)wirken zu lassen, geht so immer stärker verloren. Ich sehe da mehrere Probleme. Das größte dürfte wohl sein, das die meisten Kinogänger eben schlichtweg KEINE Fimfans sind, geschweige denn Cineasten. Problem Nr. 2: Alleine in meinem Freundeskreis gibt es eine Menge Leute, die quasi verlangen (!) das IM Trailer der Film ziemlich genau gespoilert wird. Wenn sie sich nicht sicher sind, das der Streifen genau -aber auch wirklich haargenau- ihrem Geschmack entspricht, wird der Film lieber nicht angeschaut. Lege ich den Freunden an einem gemütlichen Filmabend 5 Filme vor, von denen sie 4 Titel nicht kennen, dann wird der 5. -also bekannte- Titel gewählt, weil man sich durch den Trailer schon ZUVOR so eine Art "Zufriedenheitsversicherung" geholt hat. Es wird auch nicht danach gefragt, um was für Titel es sich bei den 4 anderen Filmen handelt. Es herrscht das Prinzip von "Kenne ich nicht-Mag ich nicht !", was mich wirklich traurig stimmt. Problem Nr. 3: Ich habe schon vor langer Zeit für mich persönlich festgestellt, das in Deutschland der Filmgeschmack deutlich von der öffentlichen und auch im Freundes-/Familienkreis diskutierten Mundpropaganda abhängt (Anders als in den USA, wo man sich gerne unvoreingenommen auch auf neue Filme/TV-Serien einlässt). Gegen dieses Aussprechen von "Empfelungen" -das war ja auch schon vor dem Internetzeitalter so- habe ich generell nichts, wenn (!) dabei nicht wichtige Handlungsdetails vorab verraten werden. Genau wie eine Empfelung, so hat auch der Trailer für mich die Aufgabe eine Empfelung auszusprechen und auch Neugier zu wecken. Der Trailer ist jedoch nicht für mich da um mich schon lange vor dem Knobesuch "durchzuspoilern". Problem Nr. 4 betrifft meine Kinobesuche: Ich gehe gerne frühzeitig in Kinovorstellungen und reserviere auch gerne meine Plätze vor (bzw. auch für Freunde) um mich einem unbeschwerten Kinogenuß hinzugeben. Nun wird diese Pünktlichkeit meinerseits aber dadurch gestört, das ich vor jedem Kinofilm auch einen 30-minütigen Werbeblock hinnehmen muss, was ich zugegebenermaßen sogar manchmal sehr schätze, völlig anders als beispielsweise im TV, wo mich (Werbe-)Unterbrechungen bei Filmen schon vor Jahren dazu bewegt haben, das ich generell kaum noch TV schaue. Die Sendungen, die ich mir im deutschen TV heutzutage noch anschaue, kann ich mittlerweile an einer Hand abzählen und Nachrichten zählen dazu. Bei dem angesprochenen Kinobesuch wird mir im Werbeblock -vor dem Kinofilm- jedoch nicht nur Werbung gezeigt, sondern auch Trailer zu kommenden Filmen. Wie bereits oben erwähnt, wird nicht gefragt, ob das überhaupt jeder Kinobesucher wünscht, es wird einfach gemacht. Das Problem ist nun, das so gut wie jeder Trailer deutlich über der Marke von 2 Minuten tendiert und ich auch schon langsam einen Trend feststelle, das Trailer auch schonmal die 3 Minuten-Schallmauer durchbrechen oder auch bereits stattliche 4 Minuten andauern (Man könnte jetzt an dieser Stelle eine Grundsatzdebatte starten, ob es sich bei so langen "Filmvorschauen" überhaupt noch um "Trailer" handelt und/oder ob der Begriff hier nicht schon viel zu abgenutzt erscheint). Auf jeden Fall bin ich NICHT bereit dies weiter hinzunehmen, weshalb sich auch zunehmend meine Kinobesuche verringern. Unfreiwillig, wohl gemerkt. Weniger weil ich es möchte oder aus sonstigen Gründen (z.B. Kosten für den Kinobesuch), sondern eher, weil man mir den Filmgenuß zunehmend verwehrt. Es kam auch schon zu für manchen Kinobesucher recht skurilen Augenblicken, wenn ich mir -oftmals als einziger im ganzen Kinosaal- sowohl Augen als auch Ohren zuhalten musste (!) um nicht durch Bilder eines neuen Trailers gespoilert zu werden. Die Blicke, die ich daraufhin erntete, machten mich teilweise fassungslos, obwohl ich damit keine Probleme habe gerne mal "aus der Reihe zu tanzen" und zunehmend auch bemerke, das dies in einer sich immer mehr anpassenden Gesellschaft auch nicht mehr größerer "Anstregnung" bedarf. Ein Outlaw -so scheint es mir- ist schon heute in Deutschland als eben solcher (zunehmend leichter) zu identifizieren, ohne (!) das er/sie den Mund dazu erst öffnen muss um mit einer eigenen Meinung für verwunderte Gesichtsausdrücke zu sorgen. Es mag zunächst nach Vorurteilen klingen, aber oftmals reicht schon die Erscheinung...aus der Ferne.
In Frankreich -wo man generell öfter ins Kino geht als in Deutschland und auch das Medium Film eher als Kunstform versteht als hierzulande, wo Filme eher dem reinen "Unterhaltszweck" dienen- sollen die Majors und die französischen Kinos nun dazu "gezwungen" werden ihre Trailer (Wohlgemerkt: Für den französischen Markt) umzustrukturieren und nur noch Teile aus der ersten Filmhälfte zu zeigen. Dies wirft natürlich auch die Frage nach dem Sinn eines solchen Eingriffs auf, zumal sich ja jeder Mensch auch die interantionalen Trailer/den US-Trailer und/oder andere Landestrailer eines Films bequem im Internet kostenlos ansehen kann. Soll so das französische Kinopublikum "umerzogen" werden ? Ist diese Maßnahme eigentlich sinnvoll ? Oder dient sie lediglich den amerikanischen Majors und ihren französischen Niederlassungen ? Zumal diese "Umstruckturierung" des gesamten Trailerwesens ja auch nur Frankreich betreffen würde, nicht aber auch andere europäische Länder und ebenso nicht das Internet, geschweige denn die (zunehmend längere) Laufzeit von Trailern. Meiner Ansicht nach bildet ein Trailer ja auch keine wirkliche Vertrauensbasis zu einem Film, da er -alleine vom Schnitt- einen völlig anderen Rythmus anschlagen kann als das fertige Endprodukt (Der Film selbst).
Man könnte argumentieren, das gestiegende Kino-Eintrittspreise zunehmend bei Besuchern und jüngeren Kinogängern dafür sorgen, das man durch HEUTIGE Trailer auch so etwas wie eine "Zufriedenheitsgarantie" benötigt. Aber euer CineasticDriver hat dazu natürlich eine ganz eigene Meinung:
Wenn ich eine Garantie benötige, kaufe ich mir einen Toaster.
Wozu, bitteschön, benötige ich eine "Filmgarantie" ? Etwa um später nicht enttäuscht zu sein vom Film ? Ich meine: Treffe eine Entscheidung und lebe mit ihr. Ob sie richtig war oder falsch, wirst du wissen, wenn es VORBEI ist. Filme können dich erfreuen/unterhalten oder enttäuschen - Genau wie Menschen ! Ich habe auch NIEMALS etwas auf Filmempfelungen gegeben und mich daran auch nie gerichtet mir einen Film anzuschauen, denn ich weiß sehr gut selbst, was ich sehen möchte und was nicht. Ich bin ein "Kind der 80er Jahre", das zwar auch mit Trailern aufwuchs (Auch wenn es, Gott sei Dank, nicht zu jedem Film Trailer gab, was ich begrüße), diese aber noch durchaus als eigene Kunstform verstand, weil sie eben nicht als halbe Making-Ofs oder Filmspecials daherkamen, sondern durch einen gelungenen Schnitt, Musikuntermalung und vor allem grandiose Sprecher zu überzeugen wussten (Ähm, wo sind bei HEUTIGEN Trailern diese Qualitäten geblieben ?). Und, verdammt noch eins, wo sind die Sprecher, die damals noch Trailern einen ganz eigenen Charme gaben ? Man sagt gerne: "In der Kürze liegt die Würze". Dieses Sprichwort unterschreibe ich nur allzu gerne beim Thema "moderne Trailer".
Ich sehe zunehmend eine Gefahr für Filme als auch für Filmbesucher, Kinozuschauer, Filmfreunde und insbesondere Cineasten, wenn die Laufzeit von Trailern zunehmend länger wird und ganze Handlungsstränge vorab aufzeigt. Es KANN einfach -über Kurz oder Lang- auch nicht für Hollywood selber von Interesse sein, die zunehmende Informationsflut auf den Zuschauer regnen zu lassen und dürfte sich, so meine Meinung, mit einer baldigen neuen (globalen ?) Kinoflaute ankündigen. Denn alleine vom derzitigen 3D-Trend kann sich niemand tatsächlich einen wirklich frischen Ansatz für die gesamte Kinolandschaft versprechen. Ich wünschte, es würde nur die Trailer betreffen: Es geht ja auch (!) zunehmend um kostenlose Film-Specials (iTunes, TV, Internet, Vorab-making-Ofs, Film-Videotagebücher auf der offiziellen Website zum Film, Pro7-Specials, etc.), welche bei mir einen bitteren Nachgeschmack hinterlassen und, so fürchte ich, auch bald den Spoiler-Trailern den eigentlichen Rang ablaufen....Wenn nicht sogar schon geschehen.
Und nun bin ich gespannt auf einen regen Austaisch in meinem Blog. Wie denkt ihr darüber ? Wie steht ihr zu der Länge von Trailern ? Was haltet ihr von den Überlegungen in Frankreich, die Trailerinhalte zunehmend nur noch auf die ERSTE Filmhälfte eines Kinofilms einzugrenzen, anstatt auch Filminhalte der ZWEITEN Filmhälfte schon im Trailer zu zeigen ? Wie haltet ihr es mit heutigen Kinobesuchen ? Und außerdem: Wie "umgeht" ihr das (zunehmend stärkere) Spoilern von Handlungssträngen/Szenen/Inhalten ?
Ein Beispiel: Es ist mir heutzutage kaum noch möglich einfach so ins Kino zu gehen und mich wirklich unvorbereitet und vorurteilsfrei auf einen mir noch unbekannten Film, auf den ich mich wirklich freue, einzulassen, ohne vorher (!) jegliche bewegte Szene irgendwo zu sehen. Als film-und internetbegeisterter Nutzer und Cineast wird es mir zunehmend erschwert, "ungespoilert" und neu einen Film auf mich einwirken zu lassen. Die Möglichkeit, einen Film einfach mal so unvoreingenommen auf mich (ein)wirken zu lassen, geht so immer stärker verloren. Ich sehe da mehrere Probleme. Das größte dürfte wohl sein, das die meisten Kinogänger eben schlichtweg KEINE Fimfans sind, geschweige denn Cineasten. Problem Nr. 2: Alleine in meinem Freundeskreis gibt es eine Menge Leute, die quasi verlangen (!) das IM Trailer der Film ziemlich genau gespoilert wird. Wenn sie sich nicht sicher sind, das der Streifen genau -aber auch wirklich haargenau- ihrem Geschmack entspricht, wird der Film lieber nicht angeschaut. Lege ich den Freunden an einem gemütlichen Filmabend 5 Filme vor, von denen sie 4 Titel nicht kennen, dann wird der 5. -also bekannte- Titel gewählt, weil man sich durch den Trailer schon ZUVOR so eine Art "Zufriedenheitsversicherung" geholt hat. Es wird auch nicht danach gefragt, um was für Titel es sich bei den 4 anderen Filmen handelt. Es herrscht das Prinzip von "Kenne ich nicht-Mag ich nicht !", was mich wirklich traurig stimmt. Problem Nr. 3: Ich habe schon vor langer Zeit für mich persönlich festgestellt, das in Deutschland der Filmgeschmack deutlich von der öffentlichen und auch im Freundes-/Familienkreis diskutierten Mundpropaganda abhängt (Anders als in den USA, wo man sich gerne unvoreingenommen auch auf neue Filme/TV-Serien einlässt). Gegen dieses Aussprechen von "Empfelungen" -das war ja auch schon vor dem Internetzeitalter so- habe ich generell nichts, wenn (!) dabei nicht wichtige Handlungsdetails vorab verraten werden. Genau wie eine Empfelung, so hat auch der Trailer für mich die Aufgabe eine Empfelung auszusprechen und auch Neugier zu wecken. Der Trailer ist jedoch nicht für mich da um mich schon lange vor dem Knobesuch "durchzuspoilern". Problem Nr. 4 betrifft meine Kinobesuche: Ich gehe gerne frühzeitig in Kinovorstellungen und reserviere auch gerne meine Plätze vor (bzw. auch für Freunde) um mich einem unbeschwerten Kinogenuß hinzugeben. Nun wird diese Pünktlichkeit meinerseits aber dadurch gestört, das ich vor jedem Kinofilm auch einen 30-minütigen Werbeblock hinnehmen muss, was ich zugegebenermaßen sogar manchmal sehr schätze, völlig anders als beispielsweise im TV, wo mich (Werbe-)Unterbrechungen bei Filmen schon vor Jahren dazu bewegt haben, das ich generell kaum noch TV schaue. Die Sendungen, die ich mir im deutschen TV heutzutage noch anschaue, kann ich mittlerweile an einer Hand abzählen und Nachrichten zählen dazu. Bei dem angesprochenen Kinobesuch wird mir im Werbeblock -vor dem Kinofilm- jedoch nicht nur Werbung gezeigt, sondern auch Trailer zu kommenden Filmen. Wie bereits oben erwähnt, wird nicht gefragt, ob das überhaupt jeder Kinobesucher wünscht, es wird einfach gemacht. Das Problem ist nun, das so gut wie jeder Trailer deutlich über der Marke von 2 Minuten tendiert und ich auch schon langsam einen Trend feststelle, das Trailer auch schonmal die 3 Minuten-Schallmauer durchbrechen oder auch bereits stattliche 4 Minuten andauern (Man könnte jetzt an dieser Stelle eine Grundsatzdebatte starten, ob es sich bei so langen "Filmvorschauen" überhaupt noch um "Trailer" handelt und/oder ob der Begriff hier nicht schon viel zu abgenutzt erscheint). Auf jeden Fall bin ich NICHT bereit dies weiter hinzunehmen, weshalb sich auch zunehmend meine Kinobesuche verringern. Unfreiwillig, wohl gemerkt. Weniger weil ich es möchte oder aus sonstigen Gründen (z.B. Kosten für den Kinobesuch), sondern eher, weil man mir den Filmgenuß zunehmend verwehrt. Es kam auch schon zu für manchen Kinobesucher recht skurilen Augenblicken, wenn ich mir -oftmals als einziger im ganzen Kinosaal- sowohl Augen als auch Ohren zuhalten musste (!) um nicht durch Bilder eines neuen Trailers gespoilert zu werden. Die Blicke, die ich daraufhin erntete, machten mich teilweise fassungslos, obwohl ich damit keine Probleme habe gerne mal "aus der Reihe zu tanzen" und zunehmend auch bemerke, das dies in einer sich immer mehr anpassenden Gesellschaft auch nicht mehr größerer "Anstregnung" bedarf. Ein Outlaw -so scheint es mir- ist schon heute in Deutschland als eben solcher (zunehmend leichter) zu identifizieren, ohne (!) das er/sie den Mund dazu erst öffnen muss um mit einer eigenen Meinung für verwunderte Gesichtsausdrücke zu sorgen. Es mag zunächst nach Vorurteilen klingen, aber oftmals reicht schon die Erscheinung...aus der Ferne.
In Frankreich -wo man generell öfter ins Kino geht als in Deutschland und auch das Medium Film eher als Kunstform versteht als hierzulande, wo Filme eher dem reinen "Unterhaltszweck" dienen- sollen die Majors und die französischen Kinos nun dazu "gezwungen" werden ihre Trailer (Wohlgemerkt: Für den französischen Markt) umzustrukturieren und nur noch Teile aus der ersten Filmhälfte zu zeigen. Dies wirft natürlich auch die Frage nach dem Sinn eines solchen Eingriffs auf, zumal sich ja jeder Mensch auch die interantionalen Trailer/den US-Trailer und/oder andere Landestrailer eines Films bequem im Internet kostenlos ansehen kann. Soll so das französische Kinopublikum "umerzogen" werden ? Ist diese Maßnahme eigentlich sinnvoll ? Oder dient sie lediglich den amerikanischen Majors und ihren französischen Niederlassungen ? Zumal diese "Umstruckturierung" des gesamten Trailerwesens ja auch nur Frankreich betreffen würde, nicht aber auch andere europäische Länder und ebenso nicht das Internet, geschweige denn die (zunehmend längere) Laufzeit von Trailern. Meiner Ansicht nach bildet ein Trailer ja auch keine wirkliche Vertrauensbasis zu einem Film, da er -alleine vom Schnitt- einen völlig anderen Rythmus anschlagen kann als das fertige Endprodukt (Der Film selbst).
Man könnte argumentieren, das gestiegende Kino-Eintrittspreise zunehmend bei Besuchern und jüngeren Kinogängern dafür sorgen, das man durch HEUTIGE Trailer auch so etwas wie eine "Zufriedenheitsgarantie" benötigt. Aber euer CineasticDriver hat dazu natürlich eine ganz eigene Meinung:
Wenn ich eine Garantie benötige, kaufe ich mir einen Toaster.
Wozu, bitteschön, benötige ich eine "Filmgarantie" ? Etwa um später nicht enttäuscht zu sein vom Film ? Ich meine: Treffe eine Entscheidung und lebe mit ihr. Ob sie richtig war oder falsch, wirst du wissen, wenn es VORBEI ist. Filme können dich erfreuen/unterhalten oder enttäuschen - Genau wie Menschen ! Ich habe auch NIEMALS etwas auf Filmempfelungen gegeben und mich daran auch nie gerichtet mir einen Film anzuschauen, denn ich weiß sehr gut selbst, was ich sehen möchte und was nicht. Ich bin ein "Kind der 80er Jahre", das zwar auch mit Trailern aufwuchs (Auch wenn es, Gott sei Dank, nicht zu jedem Film Trailer gab, was ich begrüße), diese aber noch durchaus als eigene Kunstform verstand, weil sie eben nicht als halbe Making-Ofs oder Filmspecials daherkamen, sondern durch einen gelungenen Schnitt, Musikuntermalung und vor allem grandiose Sprecher zu überzeugen wussten (Ähm, wo sind bei HEUTIGEN Trailern diese Qualitäten geblieben ?). Und, verdammt noch eins, wo sind die Sprecher, die damals noch Trailern einen ganz eigenen Charme gaben ? Man sagt gerne: "In der Kürze liegt die Würze". Dieses Sprichwort unterschreibe ich nur allzu gerne beim Thema "moderne Trailer".
Ich sehe zunehmend eine Gefahr für Filme als auch für Filmbesucher, Kinozuschauer, Filmfreunde und insbesondere Cineasten, wenn die Laufzeit von Trailern zunehmend länger wird und ganze Handlungsstränge vorab aufzeigt. Es KANN einfach -über Kurz oder Lang- auch nicht für Hollywood selber von Interesse sein, die zunehmende Informationsflut auf den Zuschauer regnen zu lassen und dürfte sich, so meine Meinung, mit einer baldigen neuen (globalen ?) Kinoflaute ankündigen. Denn alleine vom derzitigen 3D-Trend kann sich niemand tatsächlich einen wirklich frischen Ansatz für die gesamte Kinolandschaft versprechen. Ich wünschte, es würde nur die Trailer betreffen: Es geht ja auch (!) zunehmend um kostenlose Film-Specials (iTunes, TV, Internet, Vorab-making-Ofs, Film-Videotagebücher auf der offiziellen Website zum Film, Pro7-Specials, etc.), welche bei mir einen bitteren Nachgeschmack hinterlassen und, so fürchte ich, auch bald den Spoiler-Trailern den eigentlichen Rang ablaufen....Wenn nicht sogar schon geschehen.
Und nun bin ich gespannt auf einen regen Austaisch in meinem Blog. Wie denkt ihr darüber ? Wie steht ihr zu der Länge von Trailern ? Was haltet ihr von den Überlegungen in Frankreich, die Trailerinhalte zunehmend nur noch auf die ERSTE Filmhälfte eines Kinofilms einzugrenzen, anstatt auch Filminhalte der ZWEITEN Filmhälfte schon im Trailer zu zeigen ? Wie haltet ihr es mit heutigen Kinobesuchen ? Und außerdem: Wie "umgeht" ihr das (zunehmend stärkere) Spoilern von Handlungssträngen/Szenen/Inhalten ?
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PS: In letzter Zeit gab es aber auch einen m.E. sehr guten Trailer zu Resident Evil 5 ;)
Als übermäßiges Gespoilere habe ich Filmtrailer aber bisher eher nicht empfunden. Wenn, dann fällt mir das hinterher auf, also wenn man nach dem Film nochmal den Trailer schaut und dann bemerkt, dass da Szenen drin sind, die schon rech viel verraten haben.
Zu Länge der Trailer - kann ich auch nicht bestätigen. Meistens sind die doch zwischen 2 und 3 Minuten. Dass die früher nicht kürzer waren sieht man z.B. an der Trailer-Compilation-BD "42nd Street Forever". Übrigens eine herrliche Zusammenstellung ultratrashiger Trailer zu Filmen, die bestimmt nicht annhähernd so unterhaltsam sind.
Die Idee, nur Szenen aus der ersten Hälfte zu zeigen, würde ich hier auch begrüßen, weil man den weigen Spoilern (meiner Meinung nach) so gut umschiffen kann.
Zum Thema Kino: ich gehe da so selten hin, weil es einfach zu viele Gründe gibt, die gegen einen Besuch sprechen (Kosten, Anfahrt, Qualität, andere nervige Kinobesucher, etc. pp.) Ich mag mein Heimkino und schaue am liebsten dort - und auch jeden Trailer, den ich auf den Discs finde ;)