
Dass Roger Eggert keine Filme für die Allgemeinheit macht, dürfte inzwischen hinlänglich bekannt sein. Dennoch präsentiert sich „The Northman“ deutlich eingängiger als seine vorherigen Filme. Die Handlung ist simpel aber mitreißend, wenn auch im Mittelteil etwas zu lang und ohne echte Identifikationsfigur. Ausbrüche brutaler Gewalt treffen auf langsame, gemächliche Kamerafahrten – Arthouse trifft auf Mainstream. Wer einen authentischen und realistischen Wikingerfilm sucht, der wird vermutlich keinen besseren finden als diesen hier. Technisch sieht es ähnlich aus, denn das Bild ist nüchtern-technisch betrachtet nicht optimal, passt aber perfekt zum Thema und soll mutmaßlich genauso aussehen wie es aussieht. Die Akustik ist hingegen über jeden Zweifel erhaben und punktet auf ganzer Linie und auch das umfangreiche und informative bonusmaterial kann sich sehen lassen. Dennoch sei an dieser Stelle nochmals explizit darauf hingewiesen, dass der Film sich für den Durchschnittsgucker nur bedingt eignet, da Eggers Herangehensweise nicht nur sehr realistisch, sondern eben auch sehr ruhig und bedächtig ist.Inhalt: Island um das Jahr 1000. Wikingerprinz Amleth (A. Skarsgård) musste einst die Ermordung seines Vaters (E. Hawke) durch seinen Onkel Fjolnir (C. Baeng) mit ansehen. Er schwor Rache und plante von Kindheit an die Rückkehr in seine Heimat. Nun ist es soweit und gemeinsam mit der mysteriösen Kriegerin Olga (A. Taylor-Joy) versucht er, seinen Schwur einzuhalten und zudem seine Mutter Gudrun (N. Kidman) zu retten … (sw)
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