Largo Winch habe ich das erste mal bei ZDF gesehen und für gut empfunden.
Die Story ist recht gut, aber mehr geht natürlich immer.
Die Action ist genau richtig und diverse Wendungen gibt es bis zum Schluss,
dennoch nimmt sich Largo Winch nicht so ganz ernst.
Das Bild ist soweit ok, aber auch hier ist noch Luft nach oben.
Extras liefert nur die Special Edition.
Basierend auf realen Begebenheiten aus den 80er Jahren, hat Tom Tykwer mit "The International" einen komplexen, intelligenten Politthriller geschaffen, der zwar in der Jetztzeit spielt, aber auf Grund der aktuellen Lage sehr gut in die heutige Zeit passt. Die Auswahl der Schauspieler kann sich wirklich sehen lassen: Neben den Hauptfiguren Naomi Watts und Clive Owen muss man Armin Müller-Stahl hervorheben, der seinen Job mit Bravour abliefert. So cool die Actionsequenz im phantastisch nachgebautem Guggenheim Museum auch war, fand ich sie letztendlich zu lang und als Highlight des Films zeitlich unpassend, da sie im Mittelteil des Films stattfand.
Das Bild ist durchgehend knackig scharf und somit auf konstant sehr hohen HD-Niveau. Störenden Filmkorn sucht man wirklich vergeblich. Selbst in dunklen Szenen werden keine Details verschluckt.
Der Sound ist auch ebenfalls sehr gelungen und trägt viel zu Atmosphäre des Wirtschafts-Thriller. Das optische Highlight, die Schießerei im Museum, ist ebenfalls ein auch ein Akustisches. Doch auch Abseits der Schießereien und Verfolgungsjagden sind die Dialoge immer stets verständlich.
Die Extras sind für keinen Mainstreamfilm überraschend umfangreich und geben dem Zuschauer die Möglichkeit, sich über die Entstehung des Films zu informieren. Sony spendiert uns gleich 2 unterschiedliche Audiokommentare. Einer davon ist sogar auf deutsch mit Regisseur Tykwer, seiner Cutterin und dem Kameramann. Wem das nicht ausreicht, der kann auch auf das Picture-in-Picture Feature zurückgreifen, das während dem Film in der unteren, rechten Ecke Drehszenen mit Kommentar abspielt. Neben den Audio- und Videokommentaren befinden sich auf der Disc noch diverse Making Ofs sowie einige erweiterten Szenen. Der Blu-ray liegt noch eine Bonus DVD mit einer Digital Copy des Films bei.
Wie bei Sony bis vor einigen Jahren üblich, bot auch "The International" ein Wendecover ohne FSK Logo. In den Neuauflagen wird man darauf leider verzichten müssen.
Ghost Dog ( Forest Whitaker ) ist Auftragskiller für die italienische Mafia und lebt als Einzelgänger zurückgezogen zusammen mit seinen Tauben in einem kleinen Holzverschlag auf dem Dach eines Mehrfamilienhauses. Wie immer, führt er seine Aufträge mit höchster Perfektion durch, doch nun ihn wollen die Bosse seines Auftraggebers tot sehen, doch da haben sie die Rechnung ohne Ghost Dog gemacht.
Die Story um den einsamen, nahezu perfekten Killer, der nach dem Kodex der Samurai lebt ist sehr Interessant gestaltet, gerade wenn man sich ein wenig für diese Materie interessiert. Es werden immer wieder Passagen aus dem berühmten, Jahrhunderte alten Hagakure, dem Ehrenkodex der Samurai rezitiert und eingeblendet. Der Film ist sehr ruhig inszeniert und lebt von den Charakteren, den Dialogen und dem guten Schauspiel von Forest Whitaker. Der restliche Cast macht ebenfalls einen guten Job. Wu-Tang Clan Produzent RZA, der gegen Ende einen kleinen Cameo hat, steuert den Soundtrack zum Film bei, welcher immer mal wieder ertönt und Hip Hop Fans erfreuen wird. Bis auf die Beats gibt es aber keinen wirklichen Score sondern Jim Jarmusch überlässt allein den Bildern die Wirkung ohne große, musikalische Untermalung. Es gibt auch immer wieder sehr lange und ruhige Sequenzen mit langem Schnitt, so dass die Szenen ausgedehnt auf den Zuschauer wirken können. Diese Art der Inszenierung ist natürlich nicht jedermanns Geschmack aber hat mich, nachdem ich den Film vor gut 15-16 Jahren ein Mal gesehen habe, nun erneut auf Blu-ray wieder ganz gut unterhalten.
7 / 10
Das Bild hat eine solide Schärfe, ist jedoch insgesamt etwas weich und hat leichtes Grieseln, sowie Filmkorn. Die Farbgebung und der Kontrast sind gut. 3,5 Punkte
Der Ton ist gut abgemischt, Bass ist in Ordnung, alles in allem ordentlich. 3,5 Punkte
Extras sind Deleted Scenes, Musikvideo und Trailer. 1,5 Punkte
Ein Geheimagent muss eine Meisterdiebin im Zug nach München begleiten. In ihrem Besitz befindet sich ein tödliches Virus. Als eine Gruppe Terroristen den Zug in ihre Gewalt bringen um das Virus zu stehlen, muss Agent Kristoff alles tun um seine Klientin und die Fahrgäste zu beschützen.
Derailed ist ein Ostblock-Van Damme Actioner aus dem Jahr 2002 und leider sieht er auch durchweg danach aus. Nach kurzer Einleitung spielt sich die Handlung in einem Zug ab und wirkt leider wie ein schlechtes Rip-Off von Alarmstufe: Rot 2. Die Action ist mies hektisch geschnitten und völlig unspektakulär inszeniert. Die paar Mal als JCVD ein paar böse Jungs vermöbelt sind, wie der Rest der vorhandenen Action belanglos. Zudem gesellen sich dann richtig schlechte CGI und offensichtliche Greenscreen-Szenen ( Helikopter ). Als jemand aus dem Zug geworfen wird, sieht man mehr als deutlich, dass dieser nur Schrittgeschwindigkeit fährt usw, zudem muss der Kameramann ein Hobbyfilmer gewesen sein oder so ähnlich, denn in einigen ruhigen Szenen gibt es plötzlich so leichte Wackler, als hätte jemand versehentlich die Kamera angestoßen. So was darf nicht sein. Naja, wird wohl alles dem Budget geschuldet sein, man hätte definitiv mehr draus machen können.
2 / 10
Die Schärfe ist eigentlich solide aber den gesamten Film über ist so ein extremes Grieseln über dem Bild, dass man den Film kaum gucken kann. Stellenweise sieht es sogar fast aus wie Schnee. In diesem Ausmaß hab ich so etwas noch nicht erlebt. 1,5 Punkte
Der Ton ist soweit gut abgemischt aber nichts besonderes. 3,5 Punkte
Nur 2 Jahre nach dem Spider-Man Reboot ist auch schon ein Sequel am Start. Regie führte erneut Marc Webb.
Auch Teil 2 ist eine sehr gute Comicverfilmung um den beliebten Spinnen-Mann, jedoch ist dieser nicht mehr ganz so düster wie der Vorgänger, zumindest werden hier etwas mehr Humor und Sprüche eingebracht, welche aber auch zünden und für gute Lacher sorgen. Die Action ist wieder klasse und bietet tolle Fights mit guten Effekten. Einzig die Umsetzung von Electro gefiel mir nicht ganz so gut und hat in meinen Augen etwas zu viel Aufmerksamkeit bekommen. Die Nebenhandlung um Harry Osborn, der zum Schluss als Kobold ( leider viel zu kurz ) auftritt, war deutlich besser. Zumal dieser Auftritt natürlich auch die deutlich größeren Auswirkungen auf Peter und den weiteren Verlauf in kommenden Teilen haben wird ( sofern man aufgrund der Neubesetzung durch Tom Holland nicht wieder komplett neu anfängt ). Insgesamt ist das Sequel nicht ganz so gut, wie sein Vorgänger aber immer noch ein sehr guter Spidey-Film.
9 / 10
Das Bild hat trotz der 4K Abtastung leider ein paar kleine Schwächen und hin und wieder mit Unschärfen zu kämpfen. Auch ist es insgesamt etwas zu weich, als das man von hoch detaillierter Schärfe sprechen könnte. Die Farben sind dagegen schön satt und auch der Kontrast sowie Schwarzwert sind gut.
Der Ton bietet klasse Raumklang und guten Bass. Insgesamt ist die Abmischung sehr gelungen.
Extras sind auch hier recht viele vorhanden. Neben Audiokommentaren gibt es deleted
- und additional scenes sowie einige Featurettes.
Nach der Spider-Man Trilogie von Sam Raimi kam im Jahr 2012, nach nur 5 Jahren, das Reboot von Regisseur Marc Webb. Dieses Mal ist Andrew Garfield anstelle von Tobey Maguire in der Rolle des Spinnenmannes zu sehen.
Die Geschichte hält sich in dieser neuen Version wohl eher an die Comicvorlage ( genaues kann ich dazu allerdings nicht sagen, da ich diese nie gelesen habe ). Der Grundton ist deutlich ernster bzw düsterer gehalten, was sehr gut gefällt. Für Humor ist zwar an gewissen Stellen immer noch genug Platz aber es geht nie in diese fast schon klamaukartigen Szenen über, wie es sie teils in der ersten Trilogie gab ( davon ab bin ich auch Fan der alten Trilogie und hatte immer Spaß mit den Filmen ). Garfield spielt die Rolle ziemlich gut und hat in Emma Stone einen guten Co-Star an seiner Seite. Die Story setzt früher in Peter Parkers Leben an als man es von den alten Filmen kennt.
Die Action ist klasse inszeniert und macht Spaß, die Fights sehen sehr gut aus und die Effekte sind top. Die Zwischendurch eingestreuten Egoperspektiven, wenn Spidey sich durch NY schwingt sehen klasse aus. Die Story ist durchweg gut erzählt und es kommen keine Längen auf. The Amazing Spider Man ist ein rundum gelungenes Reboot, welches mir ein wenig besser gefällt als die alten Filme mit Maguire.
10 / 10
Das Bild ist insgesamt sehr gut und bietet eine schön detaillierte Schärfe und satte Farben. Schwarzwert und Kontrast sind sehr gut.
Der Ton ist klasse abgemischt, klar, bietet guten Raumklang und ordentlich Bass. Bei letzterem hätte es einen Hauch wuchtiger sein dürfen. 4,5 Punkte
Extras sind neben diversen Features noch ein Making Of, Deleted Scenes und Audiokommentar.
Fazit: Spider-Man Fans sollten hier voll auf ihre Kosten kommen.
Der durch Crowdfunding finanzierte, australische Independent-Zombieslasher Wyrmwood machte mich bereits damals mit dem ersten Trailer neugierig und nachdem ich ihn jetzt endlich sichten konnte, muss ich sagen, er konnte meine Erwartungen, endlich mal wieder einen guten Zombiefilm zu sehen, voll und ganz erfüllen.
Scheinbar aus dem Nichts heraus verwandeln sich die Menschen um Barry herum in blutrünstige Zombies und er ist gezwungen, mit seiner kleinen Familie zu flüchten. Seine Frau und seine Tochter fallen der Seuche zum Opfer und er schafft es, sich zu einer kleine Gruppe Überlebender durch zu schlagen. Als seine Schwester dann noch von einem Psychopaten entführt wird, setzt er alles daran, sie zu retten.
Die Idee ist klasse und die Darsteller machen alle einen guten Job. Die Charaktere sind teils schön verrückt und es gibt stets eine leichte Portion Witz, bzw. schwarzen Humor, ohne dass es ins Lächerliche abdriftet. Eine Zombiekomödie ist es jedoch nicht, denn der Grundton ist schon ernster und etwas düster. Ohne sich selbst zu ernst zu nehmen schafft Wyrmwood eine ausgewogene Mischung und unterhält Zombiefans auf hohem Niveau.
Die Maske sieht aufwendig und gut aus, ebenso die Effekte. Blut ( teils auch CGI ) und einige Gore-Effekte runden das Sehvergnügen ab und wirken keinesfalls schlecht oder billig, wie in so vielen anderen Genrevertretern. Auf den Ursprung oder den Auslöser der Seuche wird nicht eingegangen, sondern die Protagonisten werden zu Beginn quasi in die Situation hineingeworfen. Es wird eine gute Spannung vermittelt und die Atmosphäre, sowie das Endzeitfeeling kommen sehr gut rüber. Man merkt zu jeder Sekunde, wie viel Herzblut die Crew in das Projekt gesteckt hat und die Mühen machen sich sehr bezahlt. Es gibt einige kreative Ideen, die man so noch nicht im Genre gesehen hat, anderes wiederum schon aber es wird gekonnt kombiniert, so dass man bestens unterhalten wird. Auch dieser Hauch von Mad Max steht dem Film sehr gut ohne irgendwie abgekupfert zu wirken. Als großer Zombiefan bin ich froh, nach einigen eher enttäuschenden Vertretern, endlich wieder einen guten Zombiefilm für mich entdeckt zu haben und ich hoffe, dass noch einiges vom Team kommen wird.
8,5 / 10
Das Bild hat eine gute Schärfe und Details wie einzelne Poren und Haare sind gut zu erkennen. Ab und an sind kleinere Unschärfen zu sehen. Die Farbgebung variiert, mal ist sie satt und mal etwas blasser, durch Farbfilter aber dienMischung stimmt. Der Kontrast ist ordentlich.
Der Ton ist gut abgemischt und bietet schön klare Dialoge. Bass ist ordentlich und auch die räumliche Wirkung entfaltet sich gut.
Extras sind ein knapp 50-minütiges Making Of, Audiokommentar, Deleted Scenes, Storyboards, ein Kurzfilm und Trailer.
Fazit: Zombiefans sollten nicht zögern und zugreifen. Kaufempfehlung
Kurz vor seinem College Abschluß entfesseln Casper Galloway und seine Freunde versehentlich einen alten Fluch, wodurch sich Menschen in eine Mischung aus Zombie und Dämon verwandeln.
Die Freunde machen sich auf in den Kampf gegen die Brut der Untoten.
Christopher Lloyd ist mit seiner geringen Screentime noch ein kleiner Lichtblick, auch wenn er hier sehr zum Overacting neigt. Die restlichen Darsteller sind solide und für den Film ausreichend, mehr nicht. Alles ist sehr auf Teeniekomödie ausgelegt.
Die Maske der "Zämonen" ist etwas übertrieben unecht. Der Film taugt weder zu einem guten Zombieslasher, noch zu einer guten Zombiekomödie, sondern ist ein allen Belangen nur unterdurchschnittlich. Langeweile kommt in der sehr kurzen Laufzeit jetzt nicht auf aber das Gesehene überzeugt auch nicht wirklich. Alles in allem schwache 3,5 / 10 Punkten.
Das Bild ist ordentlich und bietet eine gute Schärfe. Leichtes Filmkorn ist hin und wieder zu sehen, Farben und Kontrast sind gut.
Der Ton ist gut abgemischt und klar. Bass und Raumklang sind solide aber reißen auch keine Bäume aus. 3,5 Punkte
Extras sind u.a. Videotagebuch, Bildergalerie, Pressekonferenz, Interviews und Making Of. 3,5 Punkte
Die Wild Seven ist eine geheim operierende Motorrad-Spezialeinheit, die immer dann gerufen wird, wenn es für die gewöhnliche Polizei brenzlig wird. Sie machen keine Gefangenen und gehen meist ziemlich brutal gegen Verbrecher vor, werden dabei von der Regierung gedeckt. Alle Mitglieder sind ehemalige Schwerverbrecher und bestens vertraut mit solch hartem Umgang.
Der Film fängt direkt mit einer recht ordentlichen Actionszene an, so dass die Erwartungen auf einen guten Actioner steigen, jedoch plätschert alles darauf eher vor sich hin. Es gibt ein paar Schießereien mit etwas Blut aber ansonsten ziemlich unspektakulär und auch teils einfach nur megaunrealistisch, wenn ein paar Biker bei langsamer Fahrt von gefühlt 50 schwerbewaffneten Polizisten nur verfehlt werden ( ich meine hier die Szene, als das Gebäude am Ende gestürmt wird ). Ebenso hätte man viel mehr aus den Motorradszenen herausholen müssen, wie gut inszenierte Verfolgungen, Stunts oder dergleichen. Also auch hier wurde Potenzial verschenkt. Ich kenne die Animevorlage nicht und kann daher keinen Vergleich ziehen aber auf mich wirkt es, wie eine sehr halbgare Umsetzung dessen.
Den Darstellern mangelt es leider auch an Charisma und man entwickelt keine Sympathien für sie. Aus den Charakteren hätte man viel mehr rausholen können, denn Potenzial war da. Leider bleiben diese aber ziemlich belanglos, was für die recht schwache Umsetzung der Story nicht gerade förderlich ist. Zwischendurch gibt es auch einfach zu viel Leerlauf, so dass Wild Seven mit einigen Längen zu kämpfen hat. Schade, dass dies nicht wenigstens durch gute Action wettgemacht werden konnte. Am besten an Wild Seven ist noch der Score, der mir gleich von Beginn an sehr bekannt / vertraut vorkam und ich lag mit meiner Vermutung direkt richtig. Filmkomponist Kenji Kawai ( Ip Man 1 & 2, Dragon Tiger Gate usw. ) hatte hier seine Finger im Spiel und liefert, wie immer sehr gut ab. Das Problem ist jedes Mal, dass die gezeigten Bilder nicht die Qualität des Scores halten können und man sich denkt, die Musik ist gerade zu episch für das, was gerade zu sehen ist.
Für mich war der Film leider ein Reinfall und ich kann ihn nicht weiterempfehlen. Vielleicht sehen Kenner des Animes das anders.
3,5 / 10
Das Bild hat eine ordentliche Schärfe, jedoch gibt es ab und an etwas Grieseln und der Kontrast schwächelt in einigen Einstellungen ein wenig. Die Farben sind satt. Knapp 4 Punkte
Der Ton ist klar und hat sehr guten und kraftvollen Bass. Raumklang kommt ordentlich rüber.
Der Film selbst ist wohl eher als experimentelles Kino anzusehen. Erzählt wird alles in Form einer Bildschirmansicht, in welcher sich die Protagonisten via Videochat unterhalten. Ich konnte mich gut in die Geschichte hineinfinden und mit dem "Helden" identifizieren, da alles aus seiner Sicht erzählt wird. Wir bekommen jede Unterhaltung mit, jeden Schritt den der "Held" auf dem Rechner vollzieht. Nach und nach kommt so die Handlung in Gang und wird von Minute zu Minute spannender.
Die Darsteller sind dabei jederzeit vollkommen glaubwürdig. Es wirkt alles sehr echt. Fast könnte man annehmen, man ist hier tatsächlich Zeuge der Ereignisse. Hier wird nicht geschnitten oder abgeblendet. Wir bekommen alles, wirklich alles mit.
Das Bild ist so gut wie es nur sein kann. Die einzelnen Chatfenster haben Störungen, haken, sind pixelig - so wie man das aus Videochats kennt. Der Rest ist erfreulicherweise messerschaft, zumindest so scharf, wie eine Facebookseite und ähnliches halt sein können. FIlmkorn oder ähnliches gibt es nicht. Hier wirkt alles sehr autentisch.
Der Ton ist ebenfalls erstaunlich gut und lässt den Zuschauer glaube, er säße selbst vor dem Rechner. Auch hier wird ein hohes Maß an Authentizität erreicht. Die hinteren Kanäle kommen lediglich durch die Musik zum Einsatz, was aber okay ist, da sich die gesamte Handlung ohnehin vor dem Zuschauer abspielt.
Auf Extras wurde leider komplett verzichtet.
Fazit: Ein toller Film, der mit den Konventionen des regulären Kinos bricht und eine völlig neue Erzählstruktur verwendet. Sollte man sich mal ansehen! Die Story ist ebenfalls spannend und packend erzählt, vorausgesetzt man kann sich in die Geschichte hineindenken. Fans von 08/15 Filmen wird der Film sicher nicht ansprechen, aber alle anderen sollten einen Blick riskieren.
Ich benutze das Wort nur sehr ungern aber hier passt das Wort episch wie die Faust auf's Auge. Lone Wolf & Cub ist eine 6-teilige Filmreihe, die auf dem gleichnamigen Manga basiert. Der Film Shogun Assassin (den ich über alles liebe) basiert wiederum auf dieser Reihe und ist quasi eine auf 80 Min. runtergekürzte Version von Lone Wolf & Cub. Bei der Story handelt es sich wie bei den meisten asiatischen Filmen von damals üblich um eine simple Rachegeschichte, die nicht wirklich besonders ist und bei weitem das Rad nicht neu erfindet. Der einzige Unterschied besteht darin, dass dieses einfache Konzept sich hier auf fast 9 Stunden streckt. Anfangs hab ich mich gefragt, ob das wirklich funktionieren kann und meine Antwort ist: Ja, es kann. Tatsächlich kommt in den ganzen 9 Stunden kein einziges Mal Langeweile auf. Die Filme plätschern nicht vor sich hin sondern sind in Sachen Cinematographie erstklassig. Als Fan asiatischer Filme aus den 70ern gefällt mir die Ästhetik und der Look unheimlich gut. Die Actionsequenzen sind allesamt fantastisch inszeniert und für damalige Verhätlnisse war die gezeigte Gewalt schon ziemlich krass. Die schauspielerischen Leistungen haben mich ebenfalls sehr positiv gestimmt. Vor allem der Hauptdarsteller Tomisaburo Wakayama als Itto Ogami, der eher wortkarg ist und wenig von sich gibt, überzeugt allein durch sein Auftreten und seine fast schon zugleich nachdenkliche, diabolische und hasserfüllte Mimik. Die Filme an sich kann ich nur jedem weiterempfehlen. Fans des Rachefilms werden auf jeden Fall ihren Spaß mit den sechs Filmen haben.
Was die Bildqualität betrifft habe ich kein direktes Vergleichsmaterial hier vorliegen aber so wie ich im Internet gesehen habe, haben die amerikanischen Blu-Rays ein wesentlich schlechteres Bild, das bis zum geht nicht mehr totgefiltert wurde und zum wegrennen ist. Umso mehr freut es mich, dass das Label REM in Sachen Bildqualität einen HD-Transfer bietet, der sich sehen lassen kann. Filmkorn ist vorhanden, was gut ist, denn der passt optimal zum Look des Films und dadurch, dass der nicht weggefiltert wurde, besteht auch kein Detailverlust. Zwar liegen die Schärfe und Detailwerte deutlich unter dem was wir heute so gewohnt sind aber man kann sagen, dass diese sich im guten Bereich ansiedeln. Der Kontrast stimmt auch. Lediglich die Farbgebung ist gelegentlich etwas inkonsistent. So gibt es Szenen, die mal eine kräftigere und mal eine schwächere Farbpalette aufweisen. Es ist aber nichts was einen groß stören könnte. In wenigen dunklen Szenen rauscht es mal. In Anbetracht des Alters der FIlme kann man eigentlich von einem richtig guten HD-Transfer reden.
Beim Ton werden die einen oder anderen aufgrund einer fehlenden deutschen Tonspur enttäuscht sein. Mich persönlich hat es kaum gestört, da der japanische O-Ton so wie er ist, ganz in Ordnung klingt. Auch wieder aufgrund des Alters und des damaligen Budgets der Filme ist die Tonqualität nicht gerade verlustfrei. Der Ton ist desöfteren frontlastig und oftmals kann man dem ein deutlich hörbares Hissen entnehmen. Dafür gibt es hin und wieder mal Momente wo der Bass mal zum Einsatz kommt (besonders beim Score). Kein Grund zur Sorge. Deutsche Untertitel gibt es und die Übersetzung ist abgesehen von zwei oder drei Schreibfehlern gut gelungen.
Das Bonusmaterial ist leider spärlich ausgefallen. Die Aufmachung dieser Edition sieht aber nice aus und erinnert ein bisschen an Releases von dem englischen Label Arrow Video. Die Discs kommen in einem Keep Case, das mit einem Wendecover ausgestattet ist und auf dem Wendecover sind vier Motive aufgedruckt. Mit dabei ist ein Booklet mit Wissenswertem zum Film und das Keep Cause befindet sich in einem schicken Schuber (ohne FSK-Logo).
Grundsätzlich kann ich diese Reihe jedem, der was für das asiatische Kino übrig hat, wärmstens empfehlen. Das Preis-/Leistungsverhältnis stimmt allemal.
Naja für zwischendurch ist er gerade noch geeignet, die letzte halbe stunde kam dann endlich mal spannung auf, aber insgesamt doch zu wenig. Das bild war sehr gut, ab und zu habe ich filmkorn vernommen. Der ton war gut.
Man sieht dem Film sein geringes Budget an, aber genau das macht irgendwie den Reiz dieser Straßenmusiker-Welt aus, es wirkt authentisch und eigentlich geht es hierbei gar nicht so sehr ums Sehen. Wer folklastige Gitarrenmusik mag, oder die der Band des Schauspielers (The Frames), der wird schnellen und tief ergreifenden Zugang zu diesem Film finden; andere hingegen brauchen etwas Zeit, um zu verstehen, warum "Once" den Oscar für den besten Filmsong erhalten hat. Dieser Musikfilm erzählt von der Vergänglichkeit der Liebe, von dem Glück, das man dann spürt oder auch nicht. Und wie könnte man dieses Auf und Ab, diese Verbundenheit zweier treuen Takte, zweier liebenden Menschen, anders oder gar besser darstellen, als durch Musik. Die Sänger tragen sich durch ihr Leben, erzählen davon, wie schön alles sein könnte, was nicht schön ist, und machen das Schönste, was man als Therapie eigentlich machen kann: Von Liebe singen...
Bild und Ton erinnern eher an einen Dokumentarfilm, das ist eindeutig dem minimalen Budget geschuldet und anfangs etwas gewöhnungsbedürftig. Extras sind auch interessant, besonders das Interview mit dem Hauptdarsteller: Hier merkt man endgültig, dass der Film absolut authentisch ist...
Nach dem Mord am Barbesitzer Jack Farley wird die Waffe in der Wohnung des suspendierten Polizisten Joe Paris, der zum Alkoholismus und zur Gewalttätigkeit neigt. Niemand glaubt an die Unschuld des Mannes, lediglich die Pflichtverteidigerin Jenny Hudson setzt sich wirklich für ihn ein.
Die Anwältin, hier vorliegend unter dem Titel Brutal Cop, ist ein spannender Anwaltskrimi, auch wenn die Pflichtverteidigerin sich ungewöhnlich stark für ihren Mandanten einsetzt und sogar echte Detektivarbeiten für ihren Fall vornimmt.
Äußerlich sieht die Blu-ray des Billiglabels TB Produktion nach ziemlichem Schrott aus, die inneren Werte sind jedoch recht überzeugend. Der Transfer zeigt eine solide leicht wechselhafte Schärfe, der Bildeindruck wirkt allerdings auch etwas durch den Einsatz von Filtern geschönt.
Der deutsche Ton klingt klar und verständlich, ist jedoch sehr frontal abgemischt.
Als Bonusmaterial bietet die Blu-ray eine Bildergalerie. Ansonsten ist nur ein Wendecover vorhanden.
Brutal Cop ist ein sehenswerter Burt Reynolds Streifen auf einer relativ anständigen Veröffentlichung. Für einen kleinen Taler macht man hier nichts verkehrt.
The Big Lebowski von den Coen-Brüder ist ein Film, der direkt schon nach dem ersten Anschauen eines meiner absoluten Lieblingskomödien wurde. Der Film hat coole und schrille Charaktere, die man einfach nur lieben muss. Jeff Bridges als der Dude ist einfach nur perfekt besetzt. Er verkörpert den Slacker wirklich sehr gut und wirkt auch glaubhaft in der Rolle, als wäre sie quasi auf ihm zugeschnitten. Auch John Goodman als Walter, der den Dude immer wieder Probleme bereitet, desöfteren Wutausbrüche kriegt und ständig den Vietnam-Krieg erwähnt, ist genial in seiner Rolle. Selbst Steve Buscemi, der nicht viel in dem Film sagt, verleiht seinem Charakter allein schon durch seine Präsenz viel Tiefe. Der Film ist super geschrieben und gespickt mit erinnerungswürdigen Popkultur-Zitaten, die einem lange im Gedächtnis bleiben. Abgesehen davon punktet The Big Lebowski mit einem herrlich schwarzen Humor, der im Vergleich zu den meisten anderen Komödien zu keinem Zeitpunkt aufgesetzt oder forciert wirkt. Der Streifen ist zurecht ein Kultklassiker !!!
Die Bildqualität kann sich durchaus sehen lassen. Den ganzen Film über bleiben die Schärfe und der Detailgrad stets solide, allerdings wirkt das BIld allgemein einen Tick zu weich. Da hätte man ein bisschen mehr rausholen. In dunklen Szenen kommt es auch zum Detailverlust. Der Kontrast stimmt aber allemal und die Farbwiedergabe ist natürlich.
Zum deutschen Soundmix kann ich nichts sagen aber die englische HD-Tonspur ist sehr gut. Zwar sollte man nicht viel von einem Film, der zum größten Teil aus Dialogen besteht, erwarten. Dennoch punktet der Sound durch klar verständliche Dialoge und einer nahezu erstklassigen Soundqualität bei der musikalischen Untermalung.
Die Extras liegen teilsweise in HD und SD vor. Wie bei vielen anderen Universal-Titeln ist wieder das tolle U-Control Feature mit dabei. Sämtliche Extras in HD sind absolut sehenswert und interessant. Die anderen Features in SD können sich auch sehen lassen. Ein Wendecover ist ebenfalls vorhanden
Cooler Kultfilm auf einer guten Blu-Ray. Ein Muss für jeden Coen-Fan.
COLLATERAL ist in meinen Augen Michael Manns bester Film und gefiel mir deutlich besser als dessen HEAT. Auch Tom Cruise hat hier eine einzigartige Rolle inne, der sonst auf den Helden gebuchte Darsteller darf hier zur Abwechslung mal einen Auftragskiller spielen und liefert damit eine der eindrücklichsten Leistungen seiner Karriere ab. Auf der Gegenseite spielt Jamie Foxx den zurückhaltenden Taxi-Fahrer der erst im Laufe der Ereignisse über sich hinauswächst ebenfalls sehr gut.
Mal abgesehen von den darstellerischen Leistungen besitzt COLLATERAL ein sehr ausgeklügeltes Konzept, denn die Ereignisse spielen innerhalb einer Nacht. Durch den Einsatz von Handkameras hat der Film einen leichten TV-Look, wirkt aber nie billig. Die Action ist rar gesät, der Film ist eher ein klassischer Thriller, dafür aber unheimlich spannend und selbst wenn sich die Protagonisten im Taxi über Nebensächlichkeiten unterhalten, noch unterhaltsam (Cruise sei dank). 4/5
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Bild: wie bereits erwähnt wurde, der Film wurde digital gedreht und offenbar auch ohne zusätzliches Licht. Dadurch hat der Film oft ein sehr griseliges Bild, das weit über die normale Körnung hinausgeht. Mir hat dies nicht sonderlich gefallen, von HD-Feeling merkt man nämlich nur selten etwas. Nebeneffekt, alles wirkt recht farblos und Schwarz zieht sich leicht ins Bräunliche. Ich würde daher nur 3/5 Punkte vergeben.
Ton: Auch hier sollte man keine Wunder erwarten. Der Soundtrack trägt den Film ziemlich gut, darüberhinaus wird vorrangig geredet. Richtig was auf die Ohren gibts sonst nur bei den Club-Besuchen. 4/5
-Der Gott des Gemetzels- ist dialoglastiges Bühnenkino. Wer so etwas mag, der muss sich den Film einfach ansehen. Allein die Schauspielleistungen sind das wert. Eine Garantie, dass dieser Film jedem gefällt, würde ich nicht abgeben.
Die Story ist wohl das geworden, was man mainstream nennt. Ganz nett, aber nichts Besonderes mehr. Ein lustiger Film, der einen unterhaltsamen Filmabend verspricht.
Die Blu-ray besticht durch ein einwandfreies Bild und Ton.
Ich weiß, die Story ist zwar nicht die innovativste, das Bild ist zwar besser, aber eben nur knapp besser als die der DVD und der Sound nutzt moderne Surroundanlagen wenig bis gar nicht aus. Dementsprechen fällt auch meine Bewertung aus. Auch aufgrund der fehlenden Extras (nicht eimal ein kleines Trailerchen) eine eher lieblose Konvertierung von Warner, auch wenn der Film schon ein paar Lenze am Buckel hat.
Aber eben trotzdem wurde ich gut unterhalten und fühlte mich wieder in meine Jugend zurückversetzt als ich Arnie-Filme förmlich verschlang.
Eraser ist halt ein Film bei dem es heißt: Nicht viel nachdenken sondern genießen und zwar Action alter Schule wie´s mir schon früher gefallen hat und wie´s halt früher war. Mir hat´s gefallen und man sollte sich auch nicht immer die Filme anhand Bewertungen kaufen, denn dann wäre dieser bei mir auch durch den Rost gefallen. Trotzdem hat´s mir gefallen - gegen storymässig leichtere Kost mal zwischendurch ist eben nichts einzuwenden - schön wars, die guten alten Zeiten halt.
Nach dem sehr schwachen Vorgänger Phantom Protokoll ist die Fortsetzung wieder zur alten Stärke zurückgekehrt, mehr Action, temporeicher denn je und sehr spektakulär. Es hat ihn gut getan diesen Schritt zu machen. Das IMF wurde aufgelöst und Ethan Hunt ist auf der Spur des Synidkat, dass es nicht geben soll jedoch die Realität sieht anders aus ohne jedliche Unterstützung der Regierung kämpft sich Tom Cruise durch diesen Film. Die Story ist sicherlich sehr innovativ, aber das spielt hier nur eine Nebenrolle. Im Mittelpunkt steht die Action und da ist reichlich vorhanden. Bei einer Laufzeit von 131 min bekommt man gut 110 min Action geboten und einige wahnsinnige gute Stunts.
Mission: Impossible Rogue Nation 5 ist sehr unterhaltsam und kurzweilig.
Der Babadook verspricht viel, hat seine Momente,
aber wenn es darum geht die Spannungschraube nach ganz oben zu bringen
ist die Luft leider kurz vorm Höhepunkt raus.
Essie Davis die Amelia spielt, bringt ihre Rolle am besten rüber.
Die Steelbook macht was her, aber auch die schicke rote Collectors Edition
sieht nicht schlecht aus.
Etwa 75 Minuten an Extras erwarten den zuschauer zudem.
Klasse ruhiger Action-Film mit einem "übertriebenen Action-Ende".
Qualität von Ton und Bild ganz wunderbar.
Die Extras sind "nur" eine Danksagung an Washington ...
Bin doch sehr angetan von dem Thriller, große Action kommt nicht vor,mal zu Fuß eine Verfolgungsjagd und das wars dann schon. Aber Ketchup ist genug vorhanden da einige Morde passieren , und spannend wirds auch.... Die Auflösung war jedenfalls gelungen.
Die Discquali ist rundum gelungen, und liegt im gehobenen Mittelfeld, BBC halt.
Walk The Line ist ein bewegendes Biopic über das Leben des Sängers Johnny Cash. Der Film punktet mit guten Schauspielern, glaubwürdigem Drama und erstklassiger Musik. Und trotz schwerer Kindheit, mit seinen Drogen und seiner Untreue kommt Cash einfach mächtig unsympathisch rüber, wie irgendwie viele Künstler in solchen Biographien.
Bild und Ton der Blu-ray sind gut bis sehr gut.
Die Ausstattung ist sehr umfangreich. Zusätzlich bietet die Limited Cinedition eine Sentitype Film Cell als schönes Sammlerstück.
Walk The Line ist ein sehenswertes Drama über den Sänger Johnny Cash auf einer technisch guten, erstklassig ausgestatteten Blu-ray.
Dating Queen ist eine mittelmäßige Komödie die öfters sehr in die Länge gezogen wirkt.
Die Hauptdarstellerin überzeugt mich aber in allen Belangen.
Bild und Ton perfekt
Leihversion
Dieses Projekt von Rodriguez und Tarantino ist ein zweischneidiges Schwert für mich. Die Idee ist absolut brilliant - ein double feature Film bestehend aus zwei Filmen von zwei der geachtetsten Regisseure des modernen Kinos muss doch ein No-Brainer sein, oder? 50/50 würde ich mal sagen.
Robert Rodriguez's Planet Terror ist exakt das, was ich von einem Grindhouse/Exploitation-Film erwarte. Es ist ein dunkler, dreckiger, rauer und saubrutaler Zombiefilm. Es ist vollgepackt mit viel Filmkörnung, Jump Cuts, Kratzer, Flecken and Schmutzpartikeln. Zwar sind diese digital eingefügt, tragen aber zum Grindhouse-Charakter bei. Und eine Stripperin mit einem MG-Bein? Absolut bescheuert aber umso mehr awesome. Planet Terror hat ein super Pacing und nimmt sich selber überhaupt nicht ernst. Er weiß, dass er dumm ist und genau deswegen ist der auch so extrem unterhaltsam von Anfang bis Ende. Der Film ist eine exzellente Homage an die 70er Jahre B-Movies.
Alles was Planet Terror richtig macht, Death Proof tut es nicht wirklich. Auf Papier ist das ganz klar der bessere Film. Allerdings leidet der unter der Tatsache, dass nach dem extrem amüsanten Planet Terror in Sachen Pacing eine 180°-Wende eintritt. Die erste Hälfte von Death Proof zieht sich hin wie ein Kaugummi. Während Kurt Russell in seiner Rolle einfach nur cool ist, muss man feststellen, dass die anderen Charaktere keine wirklich besonderen Attribute oder Dialoge vorzuweisen haben. Gegen Ende der ersten Hälfte nimmt der Film etwas an Fahrt auf und wird dann wenigstens ein bisschen interessanter. Die Verfolgungsjagd am Ende des Films hat ihn für mich noch retten können, denn die war absolut grandios und hat mich an die legendäre Verfolgungsjagd von Bullitt erinnert.
Die Bildqualität ist objektiv betrachtet ein Graus. Wie bereits gesagt, es gibt Unmengen an Filmkorn, Jump Cuts, Kratzer und Schmutzpartikel. Bei Death Proof fallen diese nicht allzu sehr ins Gewicht. Abgesehen davon ist der Kontrast unausgewogen. In Sachen Grindhouse-Erfahrung gehören diese Sachen einfach dazu und waren von Anfang an beabsichtigt. Nichtsdestotrotz sind die Schärfe und der Detailreichtum durchwegs hoch. Allgemein ist das in Hisicht auf was für eine Art Filmprojekt das ist, ein sehr guter HD-Transfer.
Der Sound ist allerdings nicht ganz so gut. Die Räumlichkeit ist vorhanden und Dialoge sind zum größten Teil gut verständlich. Ich persönlich hätte mir gerne einen Mono 1.0-Ton oder Stereo 2.0 gewünscht aber so geht der Ton in Ordnung.
Lediglich bei den Extras gibt es Grund zur Kritik. Da es sich hier nicht um die Steelbook-Fassung handelt, fehlen hier so einige Extras. Der einzig nennenswerte Bonusinhalt dieser Blu-Ray disc ist die "Was ist Grindhouse?"-Featurette und die Audiospur mit den Publikumsreaktionen zu Planet Terror.
Im großen und ganzen kann ich die Scheibe empfehlen. Grindhouse Fans und Liebhaber der Filme von Rodriguez und Tarantino werden dieses Double Feature garantiert zumindest mögen.
Contagion ist ein Katastrophenfilm in bester Tradition des Majors Warner. Dem Film gelingt es, gleichzeitig hochspannend, glaubwürdig und realistisch den Ausbruch einer weltweiten Epidemie zu zeichnen, mit allen persönlichen, medizinischen und politischen Aspekten. Die Inszenierung ist sehr dokumentarisch gehalten und trotz eines Allstar Casts verzichtet er auf übertriebenes Hollywood Gehabe ohne echtes Drama zu kurz kommen zu lassen.
Die Bild- und Tonqualität ist gut. Die Ausstattung könnte etwas umfangreicher sein.
Contagion ist eine echte Überraschung, da es dem Titel gelingt, eine durchgängig spannende und gleichzeitig authentische Epidemie Geschichte zu erzählen, eine Meisterleistung.
A Bittersweet Life ist ein Action/Gangster/Rachefilm, der mich ganz schön aus den Socken gehauen hat. Regie hat Kim Jee-Woon geführt, dessen Filme mir in den letzten Jahren ganz besonders in Erinnerung geblieben sind. Er schafft es diese simple Premise mit exzellent choreographierten Actionsequenzen sowie einer schon fast poetischen Bildersprache und fantastischer musikalischer Untermalung super umzusetzen. Dabei setzt er auch viel Wert auf die Charakterentwicklung. Der Film strotzt nur so vor Stil ohne dabei in die "Style over substance"-Kategorie abzudriften. Ein wahrliches Action-Meisterwerk, das man fast auf eine Stufe mit dem südkoreanischen Kultklassiker Oldboy stellen kann.
Das HD-Bild ist allgemein gut gelungen. Es überzeugt durch eine gute Schärfe (vor allem bei Nahaufnahmen) und durch eine natürliche Farbgebung. Auf mich macht es den Eindruck als wurde hier etwas mit DNR gearbeitet. Ein bisschen Körnung wurde aber noch beibehalten, was ich persönlich willkommen heiße.
Der Ton ist sehr gut gelungen und dynamisch abgemischt. Dialoge sind klar und stets gut verständlich und in den Actionsequenzen kommt der Bass sehr gut zur Geltung.
Die Extras können sich auch sehen lassen. Zwar liegen diese in SD vor, bieten dennoch genug Hintergrundinformationen, um verschiedene Aspekte der Produktion des Filmes abzudecken. Ein Wendecover ohne den FSK-Flatschen ist zum Glück auch enthalten.
Fans des asiatischen Kinos sei der Film unbedingt als Herz zu legen.
Bei dem dritten Teil bringt die Ext. Ed. wirklich was. Meiner Meinung nach gibt es hier einige zusätzliche Szenen, die den Film viel "runder" wirken lassen.
Der Film selbst ist klasse, absolut spannend und sehr kurzweilig.
Die technische Seite ist ebenfalls top. Auch ohne Popouts, gebe ich dem 3D-Bild 5 Punkte.
Billy Hope ist Weltmeister im Halbschwergewicht und hat eben seinen Titel verteidigt, als sich der jähzornige Hitzkopf durch einen Herausforderer provozieren lässt. Im darauf folgenden Handgemenge kommt es zu einem folgenschweren Zwischenfall, der Billys Leben aus dem Ruder laufen lässt: er verliert alles, trinkt, nimmt "Medikamente" und ist nicht nur für sich selbst Gefahr, sondern auch für andere. Erst als ihm die Behörden die Tochter nehmen besinnt er sich und fängt wieder an, wo alles begann: ganz unten..
"Southpaw" ist tatsächlich, wie schon einige Male hier in den Bewertungen angemerkt, ein "gewöhnliches" Boxerdrama, das nach Schema F abläuft (nein, "Rocky" soll hier nicht als Referenz dienen, zumindest nicht der Erstling. "Eye of the Tiger" schon eher.). Ein erfolgreicher Boxer, in aller Regel mehrfacher Weltmeister; erleidet einen Schicksalsschlag und/oder verliert auf demütigende Weise einen Kampf, kann nur boxen um zu Geld zu kommen und muss dann ganz unten (in aller Regel bei einem ehemaligen Ausnahmetrainer) von vorne anfangen. "Rocky", "Million Dollar Baby" etc. lassen grüßen (obwohl beim letztgenannten die Story genau genommen anders herum verläuft). An Parallelen zu anderen Boxerfilmen (neben den gängigen) gibt so einige: so hat z. B. Tick wie Morgan Freeman in "Million Dollar Baby" ein Glasauge.
Trotz dieser althergebrachten Boxfilmklischees ist "Southpaw" dennoch als Film in sich gelungen, denn der Film unterhält gut, ist keine Sekunde langweilig, in seiner Dramaturgie weitestgehend glaubwürdig und mit halbwegs realistischen Boxkämpfen versehen. Erstaunlich, in welchen physischen Zustand sich Gyllenhaal gebracht und noch erstaunlicher ist, wie sich der Schauspieler technisch hervorragend von der Linksauslage mit normaler Deckung zum Rechtsausleger mit George Foreman-Doppeldeckung wandelt.
Das Bild ist nahezu fehlerfrei, jede folgende Anmerkung ist Meckern auf hohem Niveau. Die Schärfe ist sehr hoch und lässt nur minimal nach in den hinteren Bildebenen. Der Schwarzwert ist etwas zu satt und lässt mit dem recht steilen Kontrast selten mal ein Detail verschwinden. Die Farbgebung ist weitestgehend natürlich, und die Plastizität geht in Ordnung.
Der Sound hingegen weist einige Abmischungsfehler auf. Die Dialoge sind nur in den ruhigen Szenen gut verständlich, für die Stadionszenen und bei ähnlichem Geräuschgewirr wurde der Center schlicht zu leise abgemischt. Dynamik, Bass und Surroundkulisse: alles da, könnte aber besser sein. Da hat der Toningenieur wohl doch ein wenig geschlampt.
Da will man sich ausnahmsweise mal ein Extra ansehen, und dann dauert z. B. der Clip vom Training von Gyllenhaal vielleicht mal 2 Minuten. Enttäuschend. Die Scheibe hat ein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: haste ein Boxer-Drama gesehen, haste offenbar alle anderen auch gesehen, denn diese Filme folgen schon arg einigen Stereotypen. "Southpaw" ist gewiss kein schlechter Film und unterhält ein Mal recht gut, für mich erreicht er jedoch nie eine Intensität wie "Warrior" (mein Lieblings-Kampfsport-Drama).
Frantic ist ein sehr guter Krimi Thriller mit Harrison Ford und inszeniert von Roman Polanski. Die Story ist durchweg spannend und unterhält sehr gut. Das HD Bild des Films ist leider sehr enttäuschend. Rauschen, Flimmern und auch der Kontrast ist leider sehr schlecht. Der Dolby Digital 2.0 Ton ist sehr leise abgemischt. Film enthält keine Extras und auch kein Wendecover :-( Schade hier wäre sicher mehr möglich gewesen...
Nach dem guten Teil 1 ist Teil 2 eine herbe Enttäuschung. Die Atmosphäre will einfach nicht rüberkommen. Der ganze Film ist so dunkel gehalten, dass man häufig kaum etwas erkennen kann, nicht nur die Frau ist in schwarz, der überwiegende Teil des Films ist es. Das erzeugt kein Bilderlebnis. Bei fast immer schwarzen Bild braucht man auch kein HD. Die Story ist so naja. Insgesamt keine Empfehlung.
Zugegebener weise die Handlung des Films verläuft eher vorhersehbar, ist dennoch vollends amüsant. Selbst in den flachsten Gags überzeugt seine Mimik und Gestik und kann letztendlich die Lacher hervorholen. Eine harmlose Unterhaltungs Komödie, die von der Protagonistenbesetzung profitiert. Rowan Atkinson Fans werden mit Sicherheit nicht enttäuscht sein.
Bild: Wir haben es hier mit einer recht ansprechenden Bildqualität zu tun. Der Schärfewert ist bis auf wenige Ausnahmen sehr gut. Einzig in dunklen Szenen schleicht sich zuweilen ein leichtes Bildrauschen ein.
Ton: Die Surroundkanäle werden sehr gekonnt und dynamisch eingesetzt. Es kommt eine richtig gute Surround-Atmosphäre auf und auch die Dialoge sind ausgezeichnet zu verstehen.
Fame ist die Geschichte einiger neuer Schüler an einer New Yorker Kunstschule, von Schauspiel über Musik bis hin zu Tanz. Der Film ist erstaunlich zeitlos und punktet mit authentischen Charakteren voller Drama und Gefühl.
Die Bildqualität der Blu-ray ist gut, hier gehen einige Kritken doch etwas zu stark ins Gericht.
Der deutsche Ton ist etwas leise ausgepegelt, wenn man seine Anlage aber weit genug aufdreht, klingt alles klar und verständlich. Und die Musiknummer tönen echt ordentlich.
Die Ausstattung ist ok.
Fame ist ein echter Klassiker auf einer technisch ordentlichen Blu-ray. Bisher kannte ich nur das Remake, das Original ist jedoch um Klassen besser.
Aus Mangel an Beweisen ist ein sehr guter Thriller mit Harrison Ford. Eine Spannende Justizstory fesselt den Zuschauer mit Top Darstellern und einer spannenden Story. Das HD Bild des Films hat mich überrascht und zeigt sich mit einem sehr guten Bild für das Alter. Der Dolby Digital 2.0 Ton geht in Ordnung für das Alter und ist jederzeit klar verständlich. Extras sind leider gar keine vorhanden, ebenso wenig ein Wendecover :-(
eine Perfekte fortsetzung eines klasse Films
Die Bild und Ton Qualität sind hervorragend. Das 3d Bild ist echt Klasse und kommt sehr gut ohne Popouts zurecht.
Extras habe ich nicht gesichtet.
Chappie ist ein ausgemusterter Polizei-Roboter mit Bewusstsein und Charme. Neill Blomkamp hat vor der Kulisse Johannesburgs ein weiteres, sehr eigenständiges Science Fiction Meisterwerk geschaffen. Ich verstehe durchaus, wenn der Film nicht jedem Zuschauer schmeckt: Der Fokus auf die skurrilen Gangster und der unbeholfene Roboter mit C3PO Synchronisation ist wahrscheinlich nicht jedem zugänglich. Trotz kleinerer Schwächen und Hugh Jackman als etwas schwachen Bösewichten, ist der Film gut inszeniert und erzählt eine interessante Geschichte mit guten Ideen. Und trotz einiger Stereotypen bietet der Film zumindest in Chappie einen liebenswerter Charakter.
Bild und Ton sind erwartungsgemäß erstklassig.
Und die Ausstattung ist recht umfangreich. Ärgerlich ist hingegen, dass Sony seit einiger Zeit auf Wendecover verzichtet und seine Schuber ebenfalls mit festen FSK Logos ausstattet - ein Schlag ins Gesicht eines echten Sammlers.
Chappie ist ein unterhaltsamer Science Fiction Streifen, wie alle Blomkamp Filme jedoch scheinbar nicht ganz ideal für ein breites Publikum geeinigt. Zumindest wären dann die Kritiken insgesamt etwas besser.
First Sunday ist eine durchschnittlich gute Komödie mit Ice Cube. Die Story ist ein wenig durchwachsen, trotzdem unterhaltsam aber kein Top hit. Das HD Bild des Films ist gut und zeigt gute Bilder mit ordentlichen Farben. Der Dolby TrueHD 5.1 klingt ebenfalls ok wenn auch meist frontlastig aufgrund des Genres. Extras sind einige vorhanden. Dank Erstauflage kein FSK Flatschen :-)
Gute actionkomödie mit sympathischen schauspielern, reichlich action und eine prise humor runden hier die sache ab.zum bild:selten so ein schönes bild gesehen, messerscharf, sehr guter schwarzwert und toller kontrast.ton war sehr gut, aber der letzte bums hat mir gefehlt, gute 4 punkte.
Sehr guter Film mit kleinen schwächen in der Story. Der Ton im O-Ton ist grandios. Bei den Live Auftritten hat man das Gefühl das man mitten drin ist. Die vorderen sowie hinteren Boxen werden explizit angesteuert mit einem berauschendem Ergebnis. Auch die deutsche Tonspur ist erstaunlich gut. Ihr fehlt nur etwas Druck im Gegensatz zur englischen. Man muss aber schon genau hinhören. Die Extras sind vollkommen in Ordnung. Das ist einiges bei.
Sherwood, ein ehemaliger Sölder, hat es auf die Schutzpersonen von Bodyguard Milan abgesehen. Mit einer Sniper Rifle bewaffnet, ist er ein mehr als gefährlicher Gegner.
Sabotage ist ein starker 90er Jahre Actionfilm. Mit handgemachten blutigen Effekten, guten Darstellern und coolen Sniper Attentaten macht der Film richtig Spass und bietet beste Unterhaltung. Mark Dacascos kann allerdings auch echt ordentlich zuschlagen.
Die Bildqualität ist - ungewöhnlich für ein DigiDreams Release - ausgesprochen gut und präsentiert eine phenomenale Schärfe. Das Bild wirkt stellenweise etwas hell, aber das Ergebnis ist mehr als überzeugend.
Der deutsche Dolby Digital 2.0 Ton klingt klar und verständlich. Nur selten sind leichte Störgeräusche hörbar. Der deutsche 5.1 Upmix ist wie für das Label üblich leider lediglich aufgepumpte Effekthascherei und nicht zu empfehlen.
Die Ausstattung ist ordentlich, nur das Cover Artwork des Schubers gefällt mir nicht ganz so gut.
Sabotage ist ein cooler 90er Jahre Sniper Actionfilm auf einer überraschend guten und empfehlenswerten Blu-ray.
Großartiger Film und zudem auch in technischer Hinsicht erste Sahne.
Ob man nun gläubig ist oder nicht, an die Nieren geht der Film trotzdem und man kann annähernd erahnen wie dieser Mensch gelitten haben muss.
Interessant ist auch das der Hauptdarsteller zum Zeitpunkt der Dreharbeiten ebenfalls 33 Jahre alt war und die Anfangsbuchstaben seines Vor- und Zunamens J. und C. sind.
Absolut genial gemachtes Drama. In den gut zwei Stunden Laufzeit kam nicht ein einziges Mal Langeweile auf. Sehr empfehlenswerter Film.
Das Steelbook ist einfach aber trotzdem edel und passt zum Film. Sehr gutes Extra ist das Booklet. Making Of ist in deutscher Sprache.
Preis unter fünfzehn Euro bei Release ist echt Top. Solche Veröffentlichungen würde ich mir mehr wünschen.
Die Story ist recht gut, aber mehr geht natürlich immer.
Die Action ist genau richtig und diverse Wendungen gibt es bis zum Schluss,
dennoch nimmt sich Largo Winch nicht so ganz ernst.
Das Bild ist soweit ok, aber auch hier ist noch Luft nach oben.
Extras liefert nur die Special Edition.