Story (5)
Es gibt unzählige Verfilmungen von Erich Kästners wunderbarem Roman, was in Anbetracht der interessanten Geschichte auch nicht weiter verwunderlich ist.
Keine der vielen Remakes kommt jedoch an die wunderschöne und charmante Erstverfilmung von 1950 heran, für welche Erich Kästner höchst selbst das Drehbuch verfasst hatte und die Rolle des Erzählers im Film einnimmt. Wobei diese Kommentare aus dem Off wörtlich dem Buch entnommen wurden und Kästners unnachahmlichen ironischen Witz aufweisen und seine liebevolle Erzählweise zeigen. Dies und zwei schauspielerische Neulinge – die Zwillinge Isa und Jutta Günther – machen diese Erstverfilmung zum filmischen Highlight. Was die beiden Mädchen hier für eine Performance abliefern, ist grossartig und zu Herzen gehend.
Wie alle Werke von Kästner, verfügt auch diese Geschichte über eine Vielschichtigkeit, welche dazu führt, dass der Film sowohl für Kinder wie auch Erwachsene interessant und unterhaltsam bleibt. Die Problematik der auseinandergerissenen Familien im Deutschland der Nachkriegszeit, wird subtil, ohne jemals erwähnt zu werden, gekonnt in die Geschichte verwoben. Kästner ist nie belehrend und nur selten kitschig. Vielmehr versteht er es grossartig, den Kindern die verlorene, heile Welt zurückzugeben und den Erwachsenen Anlass zu bieten, über sich selber nachzudenken.
Der ungarische Regisseur Josef von Báky war ein Meister der Tragikkomödie und des subtilen, gesellschaftskritischen Filmes – also der perfekte Mann für die vorliegende Geschichte!
Bild (3)
Das Bildseitenverhältnis liegt in s/w 1.37:1 (11:8 – Academy Standard-Format für Kino-Filme von 1932-1953) vor.
Die Grundschärfe dieser Blu-ray-Veröffentlichung kann als mittelmässig bezeichnet werden. Wobei die Bildqualität grundsätzlich sehr inkonsistent ist und sich sehr scharfe Nahaufnahmen ab und an mit sehr verwaschenen Totalen abwechseln. Immer wieder sind auch leichte Bildverschmutzungen zu sehen. Das Schwarzweissbild wirkt zudem stellenweisse etwas zu hell, beziehungsweise überstrahlt.
Die Kontraste sind ziemlich schlecht und auch der Schwarzwert kann nicht überzeugen. Nein, viel Aufwand wurde wohl nicht betrieben, um diesen Klassiker ins HD-Format zu übertragen.
Ton (2,5)
Das Tonformat liegt in Deutsch DTS-HD Master 2.0 Mono vor.
Die Tonumsetzung leidet wie die Bildumsetzung unter Inkonsistenz. Natürlich war von einem Mono-Ton nichts Berauschendes zu erwarten. Diese Tonumsetzung hat mich dann aber dennoch etwas enttäuscht. Die Dialogverständlichkeit ist nicht immer ideal und die Tonbalance alles andere als ausgewogen. So sind Kästners Kommentare viel zu leise abgemischt worden.
Ansonsten klingt alles sehr dumpf, blechern und ohne Dynamik.
Extras
Sind vorhanden, habe ich mir jedoch nicht angesehen. Es gibt ein WendeCover!
FAZIT
Ein wunderbarer und nahezu altersloser Filmklassiker, den sich Kinder wie Erwachsene jederzeit mit Gewinn ansehen werden!
Die technische Umsetzung der Blu-ray bewegt sich im unteren Mittelfeld und konnte mich leider nicht überzeugen.
To Live And Die In L.A. eienr der dürstersten Cop-Dramen, die man sehen kann. Es geht darum, dass der Partner des Cops Richard Chance drei Tage vor seiner Pensionierung vom Geldfälscher/Künstler Rick Masters umgebracht wird. Richard bricht alle Regeln und tut was nötig ist um den Typen zur Strecke zu bringen. To Live And Die In L.A. ist ein Noir-Film der ganz anderen Art. Brutal, direkt und schonungslos. Hier wird nichts beschönigt oder versüßt. Sämtliche Charaktere, seien es die Antagonisten als auch die Protagonisten, sind allesamt Unsympathen. Die einen haben vielleicht mehr Charisma als die anderen (Stichwort Willem Dafoe) aber am Ende sind selbst die Cops nicht mögenswert und der Film weiß das auch. Deswegen wird immer eine gewisse Distanz zwischen den Charakteren gewahrt. Dadurch erhält der Film den Realismus, den er anstrebt. Sauguter Film mit einem mutigen Ende.
Das Bild dieser Neuauflage, welches auf dem unter Beaufsichtigung des Regisseurs erstellten 4K-Scans basiert, ist auf jeden Fall besser als bei der Erstauflage. Das erste was auffällt, ist ganz klar die kräftigere Farbwiedergabe. Der Film hat nun eine wärmere Farbpalette, was das kalifornische Feeling gut unterstreicht. Das natürliche Filmkorn ist ziemlich ausgeprägt. Manchmal fein, manchmal mittelstark, manchmal grobkörnig. Ich bin aber ein Befürworter des Filmkorns bei älteren Filmen, weil sich da die ganzen Details befinden. Dementsprechend gibt es wenig Einbußen bei der Schärfe und den Details. Einziger Nachteil des Filmkorns ist, dass das Bild für viele zu unruhig sein könnte. Mich stört es aber nicht, da es zum Film passt. Der Sound ist genau so wie man es erwarten würde von einem 80er Jahre Film. Der Ton ist durchwegs solide und ausgewogen abgemischt. Es ist nichts zu laut oder zu leise aber Immersion kommt nicht oft auf, zumal Effektsounds nicht genügend Wuchtigkeit haben. Geht aber klar.
Extras sind ausfreichend vorhanden. Nebst einem Audiokommentar gibt es diverse Feautrettes, eine entfallene Szene und ein alternatives Ende, welches am interessantesten sein dürfte.
Spanien, 1944: während der 2. Weltkrieg langsam seinem Ende entgegen geht und die Welt von den deutschen Nationalsozialisten befreit wird, versucht Spanien das faschistische System Francos abzuschütteln. Dazu infiltrieren immer wieder Saboteure das Land über die französisch-spanische Grenze, um das Franco-Regime durch Sabotageakte zu treffen. Bei einer die Aktionen geht etwas kolossal schief: bei einer Brückensprengung kommt die Masse der Partisanen ums Leben, und nur Vicente und Anselmo überleben. Während Vicente in Gefangenschaft gerät und sich einem sadistischen Capitan ausgeliefert sieht, kann Anselmo fliehen. Doch Anselmo hat bei der Explosion sein Gehör verloren, was auf der Flucht vor einer nicht minder sadistischen, russischen Scharfschützin nicht gerade hilfreich ist...
Spanien habe ich als Produktionsland von hochwertigen, tollen Filmen schon seit geraumer Zeit auf dem Schirm. Angefangen hat dieser Fokus mit Filmen wie „The Body“, und fortgesetzt hat es sich mit dem Ausnahmethriller „Mörderland“. Nun also hat Spanien einen Kriegsfilm vorgelegt, der die Vergleiche mit der großen, internationalen Konkurrenz nicht scheuen muss.
Die Ausgangslage ist klar: der spanische Guerilla muss nach der Explosion ohne Hörvermögen fliehen, und das vor einer zahlenmäßigen Überlegenheit, die (natürlich) allesamt noch Herr ihrer Sinne sind. Damit nicht genug: dem Flüchtling wird noch ein besonderer Bluthund hinterher gehetzt: eine namenlose russische Scharfschützin, die Spaß am Töten, am Verletzen und am Vergewaltigen hat (ja, Ihr habt richtig gelesen). Das Ganze wird zwar als Kriegsfilm bezeichnet, ist aber prinzipiell eine waschechte Western-Story im anderen Gewand. Die besondere Würze entsteht durch die verschiedenen Missverständnisse und die bedrohlichen und gefährlichen Situationen, denen sich Anselmo durch seine verlorene Hörfähigkeit ausgesetzt sieht. Hier nutzen die Filmemacher alle Mittel und schwenken zwischen guter Hörbarkeit und akustischen Filtern hin- und her, um Anselmos Situation eindrücklich zu visualisieren.
„The (Silent) War“ ist ästhetisch photographiert; und viele Szenen sind sorgfältig komponiert wie kleine Kunstwerke. Nicht ganz so ästhetisch wirken manche recht brutale Szenen: man muss nicht unbedingt in Nahaufnahme sehen, wie sich ein Gesichtsschuss aus nächster Nähe auswirkt.
Leider hat der Film ein paar Längen, in denen einige Nebenerzählstränge über Gebühr ausgewalzt werden und den Streifen unnötig längen; da hätte eine Straffung Wunder gewirkt.
Beim Bild lassen sich kaum Mängel anführen. Sämtliche Parameter sind im grünen Bereich, ohne dass einer hervorstechen würde. Der authentische Look des Films entsteht hauptsächlich durch die erdig-bräunliche Farbgebung. Sehr selten schleichen sich vor allem in den Mittelgründen ein paar Unschärfen ein, Korn gibt es so gut wie gar nicht. Ein ziemlich gutes, filmisches Bild.
Der in DTS HD MA vorliegende deutsche Track macht einen etwas unausgewogenen Eindruck, das aber ist quasi Stilmittel. Zu Beginn passiert erst mal kaum etwas, bis einen die Explosion bei der Brückensprengung überraschend ganz schön in den Sitz drückt. Hier prasseln Trümmerstücke dann auch um einen herum zurück auf die Erde. So räumlich wird der Track eigentlich nur bei den Actionszenen, wo dann auch mal direktionale Effekte durchs Wohnzimmer pfeifen. Gut gemacht: die dumpfen Einlagen, in denen Anselmos Resthörvermögen akustisch dargestellt wird, abgewechselt mit den realen Geräuschen.
Extras: nicht angesehen, ich vergebe den Mittelwert. Die Veröffentlichung hat ein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: „The (Silent) War“ ist definitiv ein sehenswerter spanischer Kriegsfilm mit Westernelementen. Leider verschenkt der Film Potenzial, weil er zu viel Zeit mit Nebensächlichkeiten verplempert und sich dadurch unnötig längt. Dennoch: kann man sich sehr gut ansehen.
Dieser Actionkracher aus dem Jahr 1988 mit Arnold Schwarzenegger und James Belushi als ungleiches Cop-Duo ist inzwischen ein echter Klassiker des Genres.
Red Heat bekommt der Heimkino-Zuschauer auf Bluray-Disc erstmals mit Restaurierung in 4K zu sehen.
Bildtechnisch wird bei diesem Film kaum noch eine Steigerung möglich sein, denn das, was Studiocanal auf der blauen Scheibe präsentiert, ist schon von beachtlich guter Qualität.
Die HD-Tonspur mit deutscher Synchronisation ist zwar sehr frontlastig abgemischt, hat aber, gerade in Szenen mit musikalischer Untermalung oder auch in den Action-Szenen einige Momente der Räumlichkeit zu bieten.
Auch in Sachen Extras bietet die blaue Scheibe mit circa 70 Minuten ein recht umfangreiches Zusatzpaket.
Wer diesen Action-Klassiker noch nicht in seiner Sammlung hat, kann bei dieser BD-Veröffentlichung bedenkenlos zugreifen. Wendecover: vorhanden
In der zweiten Zusammenarbeit zwischen Regisseur Peter Berg und Schauspieler Mark Wahlberg geht es um den Bombenanschlag auf den Boston-Marathon am 15.April 2013 und die darauffolgenden Ermittlungen der Polizei.Der Film wirkt bei seiner Darstellung der Ereignisse fast dokumentarisch.Der Inhalt des Films entspricht nicht zu 100% den realen Ereignissen.Hier und da wurde die eine oder andere spannende oder actionreiche Szene mit eingebaut oder inhaltlich etwas abgeändert,um den Film fesselnder zu gestalten.Trotz einer echt starken Actionszene gibt der Film mir aber nicht besonders viel.Mark Wahlberg spielt solide.Der restliche Cast besteht aus Hochkarätern wie J.K Simmons,John Goodman,Kevin Bacon und Michelle Monaghan.Ich hatte aber durchweg das Gefühl,dass die Darsteller hier alle komplett verschenkt sind,weil sie wenig bis gar nichts zu tun bekommen.
Man kann sich Patriot's Day bzw. Boston,wie er bei uns heißt,ruhig mal anschauen,wenn man die Katastrophe samt Ermittlungen mal verfilmt sehen möchte.
Wem auch ein Einzelschicksal als Verfilmung genügt,lege ich den deutlich besseren Stronger mit Jake Gyllenhaal ans Herz.
Ich gebe Boston 3 Punkte.
Vor meinem Kinobesuch waren meine Erwartungen niedrig, aber ich wurde vollkommen überzeugt. Miles Morales rockt und das Spider-Verse ist nicht nur wahnsinnig cool sondern bietet auch exzellente Charaktere.
Bild und Ton sind hervorragend und der Stil ist wirklich einzigartig. Die Ausstattung ist umfangreich und sehenswert.
SPIDER-MAN: INTO THE SPIDER-VERSE ist ein grandioser Marvel Animationsfilm, der in jede gut sortierte Filmsammlung gehört. Der Oscar für den besten animierten Film ist jedenfalls mehr als verdient.
Es ist immer wieder aufregend wenn ich meinen Film von einem aufstrebenden Regisseur mit einer Vision und einer Menge Kreativität anschauen kann. Ari Aster ist nun einer dieser Regisseure. Seinen vorangegangenes Werk Hereditary habe ich noch nicht gesehen, weshalb ich Midsommar völlig uneingnommen und rein objektiv angucken konnte. Das ist womöglich der hellste und farbenfroheste Horrorfilm, den ich bisher gesehen habe, aber auch atemberaubend schön gefilmt mit ruhigen Kamerafahrten und perfekt eingefangenen Bildern. Trotz dem künstlerischen Aspekts und all der Helligkeit kommt schon schnell eine dichte beunruhigende Atmosphäre auf sobald das Setting gewechselt wird und wir uns in Schweden befinden. Ab einem gewissen Punkt folgt dann ein wildes Szenario nach dem anderen. Allerdings wird man Midsommar beim ersten Anschauen garantiert nicht vollends verstehen und der Film lässt zum Schluss hin viel Freiraum um das Ende zu interpretieren.
Das Bild ist großartig. Die Handlung spielt zum größten Teil am helligten Tag. Sprich man bekommt da ein von gestochen Scharfes und sehr detailliertes Bild mit einer starken Farbwiedergabe. In Innenaufnahmen gibt es kleinere Abstriche bezüglich des Schwarzwerts und den Details. Ansonsten klasse Bild. Die Soundqualität im Originalton ist ebenfalls super. Der Film ist nicht darauf aus einen bombastischen Audiotrack zu haben, aber kommt mit einer Menge Atmosphäre, einer netten Räumlichkeit und klar verständlichen Dialogen daher.
Extras fallen auch hier wieder sehr spärlich aus. Außer einer 25-minütigen Featurette gibt es nichts. Sehr enttäuschend.
Sehr unterhaltsame Kurzweilige Buddy Agenten Komödie. Die Animationen sind klasse und braucht sich nicht vor großen Titeln zu verstecken und die Charaktere hat man direkt super Gern.
Bild und Ton sind klasse, so muss es sein. Besser gehts nicht.
Als Bonusmaterial gibt es nur Trailer
Der Cop Vic hat gerade einen echt schlechten Tag: ausgerechnet an dem Tag, an dem er sich die Augen lasern ließ erhält er einen entscheidenden Tipp, um den Großdealer Tedjo dingfest zu machen. Hinter Tedjo ist Vic ganz besonders beharrlich her, weil der vor einem halben Jahr seine Partnerin getötet hat. Zunächst versucht Vic, selbst mit dem Auto zu fahren, was zu eher suboptimalen Ergebnissen führt. Da kommt der Uber-Fahrer Stu wie gerufen: der Indischstämmige braucht ohnehin dringend einen 5-Sternebewertung, damit er seinen Zweitjob nicht verliert. Aber da Vic so gut wie nichts sieht, bleibt es für den eher ängstlichen Stu nicht nur beim Fahren, er muss auch ziemlich widerwillig Polizeiaufgaben übernehmen...
Das Negative vorweg: „Stuber“ ist eine Buddy-Actionkomödie von der Stange, ohne jede Innovation oder Überraschung. Nun zum Positiven: „Stuber“ ist eine Buddy-Actionkomödie von der Stange, ohne jede Innovation oder Überraschung. Mal ehrlich: wer auf solche Filme steht, der erwartet genau das, was „Stuber“ bietet: ein Duo, das anfangs überhaupt nicht zusammen passt, dazu ordentlich Wortwitz und Situationskomik und natürlich handfeste Action. Selbstverständlich fährt „Stuber“ dadurch automatisch im Fahrwasser von Genregrößen wie den „Lethal Weapons“ und erfindet das Rad nicht neu, hält aber die runderneuerte Bereifung gekonnt so am Rollen, dass man sich als Zuschauer keine Sekunde langweilt.
Der (mittlerweile) „große“ Name Dave Bautista (der Ex-Wrestler, der immer öfter auf der Leinwand zu sehen ist, so. z. B. In „Guardians of the Galaxy“, „Blade Runner 2049“, „The Man with the Iron fists“ und vor nicht allzu langer Zeit „Final Score“) spielt zwar die 1. Geige, prügelt sich, reißt Macho-Sprüche und fällt über allerlei Gegenstände; heimlicher Star ist jedoch Kurmail Nanjiani, der mit seinem "Agent Ranjid rettet die Welt"-Sprech die größten Lacher auf seiner Seite hat („Der ist geleased!“ oder „Ich bin angeschossen worden. Da, wo das Blut ´rausläuft.“). Silat-Ass Iko Uwais macht dem wahrscheinlich doppelt so schweren Bautista sichtlich das Leben schwer.
Insgesamt betrachtet ist „Stuber“ genau das, was sich die Fans von so einer Art Film wünschen.
Beim Bild lassen sich kaum Mängel anführen. Sämtliche Parameter sind im grünen Bereich, ohne dass einer hervorstechen würde. Die Höchstwertung verpasst das Bild nur ganz knapp.
Der in DTS 5.1 vorliegende Track ist ebenfalls gut, aber auch relativ leise abgemischt. Wenn in den Actionszenen der Bass und die Dynamik gefordert sind beweisen sie sich auch; allerdings hilft da eine Justage am Verstärker beträchtlich. Eine dezente Surroundkulisse ist stets gegeben, und ab und an kommt es auch zu direktionalen Effekten. Die Höchstwertung erreicht der Ton nicht.
Extras: nicht angesehen, ich vergebe den Mittelwert. Die Veröffentlichung hat ein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: Ich habe mich bei „Stuber“ stellenweise köstlich amüsiert und mich keine Sekunde gelangweilt. Für Fans von Buddy-Komödien definitiv eine Empfehlung.
Inhaltlich erfindet der Streifen das Rad nicht neu, ist im Grunde eine Variante von Stirb Langsam, nur dass es hier in nem Parkhaus spielt. Aber eben dadurch dass es ist erster Linie nur in nem Parkhaus spielt, fällt einen nicht so sehr auf dass man mit recht wenig Budget gedreht hat. Die Action ist ganz ordentlich, handgemacht und sehr brutal. Vor allem der Big Kill zum Schluss ist ein Gorefest. Kurylenko macht ihre Sache ganz ordentlich und zeigt bei der Action fleißig harten Körpereinsatz. Oldman dagegen hat nur eine kleine Nebenrolle und spielt recht lustlose 10 Minuten. Der Rest des Casts naja, sehr klischeehaft und reden für Bösewichter sehr viel und treiben fleißig Overacting, aber immerhin Kurylenko gleicht es wunderbar aus in dem ihr Charakter gar nicht erst mit den Bösen diskutiert sondern denen direkt den Schädel wegballert. Herrlich erfrischend. Die Story selbst hat auch einige Logiklöcher aber wenn man nicht drüber nachdenkt kann man sich wirklich gut unterhalten. Einzig was etwas unschön aussieht ist eine Verfolgungsjagd mit einer CGI Drohne und besagte Drohne sah halt arg mies.
Ansonsten ist es ein recht kurzweiliger recht harter Actionfilm, der das Rad nicht neu erfindet, aber eine guter Hauptdarstellerin hat auch wenn der Rest des Casts eher nervt. Zum einmal Anschauen lohnt sich der Film auf jedenfall. Für die Sammlung vermutlich weniger.
Aus technischer Sicht kriegt man eine Hammer BD geboten, farblich ist das Bild vielleicht etwas kühl, passt aber gut zur Atmosphäre. Schärfe und Details sind aber hammer.
Der Englische Ton ist eine Wucht, es kracht und scheppert von allen Seiten.
Als BOnusmaterial gibt es nur Trailer.
Story: Netter Film, der aber nicht ganz meine Erwartungen erfüllt hat. Die Story ist mir zu oberflächlich und trotz der rasanten Erzählweise kam bei mir nur bedingt Spannung auf. Das Stilmittel der Erzählstimme aus dem Off hat mich in dem Film eher gestört. Insgesamt netter Film, aber auch nicht mehr.
Bild: Durchweg Unschärfen im Bild und teilweise recht matte Farben.
Ton: Klar verständliche Sprachausgabe, kraftvoller Sound, der aber etwas übersteuert, guter Surroundklang.
Extras: Interview mit Jean Luc Herbulot und Dan Bronchinson; Kurzfilme: Fairer Wettbewerb, Sick, Stabat Mater; Trailer, Steelbook im Pappschuber
X-MEN: FIRST CLASS ist ein wirklich gelungenes Prequel-Reboot, das mich bei der Erstsichtung total umgehauen hat, bei dieser Zweitsichtung fallen aber auch ein paar Schwächen auf. Das Setting um die Kuba-Krise ist auf jeden Fall sehr gut gewählt und der Cast ist wahnsinnig gelungen. Nur die digitalen Effekte sind nach nicht einmal 10 Jahren nicht ganz perfekt gealtert, auch wenn sie grundsätzlich gut sind. Der Film hatte ein großes Budget, vielleicht fehlte mal wider die Zeit.
Bild und Ton sind sehr gut. Die Ausstattung ist umfangreich und auch echt interessant und sehenswert.
Ich sehe sehr gerne die X-MEN Reihe und FIRST CLASS gehört definitiv zu den stärksten Filmen der Serie. Der Titel gehört in jede gut sortierte Marvel Sammlung.
Ich bin großer Fan von Asia-Filmen, leider hat mich dieser doch ehr enttäuscht. Das Thema ist zwar schon öfters ausgeschlachtet worden, aber soweit ich sagen kann noch nicht aus Fernost. Nach einer kurzen Einführung in die Kindheit und ihre Flucht, zieht sich die erste Filmhälfte mehr zäh dahin, es werden ihr Alltag und die Familie vorgestellt und endlich kommt dann die Action. Nur warum, wieso, etc. das bleibt doch ehr ein Rätsel. Die Läufe glühen und es werden Kugeln wie Konfetti verschoßen, einige gelungene Martial Arts-Einlagen, solide Kampfkunst eben. Das können die Koreaner wirklich, perfekt.
Der Schluß ist wieder mal offen - Fortsetzung? Erinnert zwischendurch Nikita, könnte aber mehr Tiefgang vertragen, mehr Hintergrundinfos bezüglich des Programms. Warum wurden diese Kinder geschaffen?
Guter Film, mit schwachem Mittelteil.
Nordamerika, in einer gar nicht mal so fernen Zukunft: die Geburtenrate ist seit Jahren kontinuierlich gesunken und hat ein bedrohliches Niveau erreicht, der Fortbestand der Menschheit scheint (zumindest für manche Amerikaner) gefährdet. In den USA formt eine christliche Sekte nach einem militanten Staatsstreich ihren ganz eigenen Gottesstaat namens Gilead, für den das Wort Faschismus erst mal neu definiert werden muss. Jeder Bürger wird durch sogenannte Augen oder Wächter überwacht; schwer bewaffnete Sicherheitskräfte befinden sich allüberall und: gebärfähige Frauen werden als Mägde „gehalten“, deren einziger Lebenszweck es ist, den unfruchtbaren Frauen der Elite Kinder zu schenken. Alle anderen Frauen, Andersdenkende und auch Homosexuelle, „Geschlechtsverräter“ genannt, werden entweder sofort liquidiert oder landen zur Fron in den „Kolonien“. Eine der besagten Mägde ist Offred, früher June: sie landet bei den Waterfords und soll diesen ein Kind schenken..
Boah. „The Handmaid´s Tale“ ist ein Schlag in die Magengrube UND in die Fresse und ist nichts anderes als eine drastische, dystopische Allegorie auf das Dritte Reich mit Lebensborn, Rassenwahn und so weiter, transferiert dies in die Neuzeit und treibt es noch auf die Spitze, ohne dabei sichtlich zu übertreiben.
Betrachtet man die mediale Situation in den USA, wo Fernsehprediger tagtäglich ihren Irrsinn an Millionen weitergeben, dabei Millionen verdienen und zu welchen Taten christliche Sekten (man denke nur an Waco) fähig sind, könnte man durchaus auf den Gedanken kommen, dass das Gezeigte gar nicht so furchtbar weit hergeholt ist.
In Gilead herrscht das uneingeschränkte Patriarchat: Frauen, selbst die der Elite, bleiben im Haus (und sind nicht mal Hausfrauen: die Arbeiten übernehmen die Mägde und anderes Gesinde) und dienen nur als schmückendes Beiwerk für ihre Männer. Die fruchtbaren Frauen sind nichts anderes als Legehennen, während die Masse der nicht der Oberschicht angehörenden Männer Sicherheitsaufgaben zu erfüllen scheint.
Und so herrscht in „The Handmaid´s Tale“ eine stets unheilvoll dräuende Stimmung; die Atmosphäre ist einzigartig, atemberaubend und zum Schneiden dick. Sämtliche Gespräche scheinen christlich geprägt, die Heilige Schrift wird, dem islamischen Extremismus ähnlich, wortwörtlich ausgelegt und jeder scheint jeden zu beschatten, um ihn letztendlich denunzieren zu können. In diesem Szenario wird die später Offred genannte June auf der Flucht aus diesem totalitären Staat von Mann und Kind getrennt, um nach ihrer Umerziehung bei der Familie des führenden Gilead-Politikers Commandant Waterford zu landen, damit der Familie ein Kind zuteil wird. Diese erste Staffel schildert den Leidensweg von June bis zu einem (erfolgreichen? Seht selbst...) Fluchtversuch. Gleichzeitig wird das Schicksal der besten (lesbischen) Freundin Junes namens Moira sowie ihres Mannes Luke erzählt. Parallel dazu wird immer wieder durch Rückblenden die Entwicklung der USA zu Gilead eingestreut.
Die Einstellungen in „The Handmaid´s Tale“ sind sehr oft optische kleine Kunstwerke, die kunstvoll arrangiert und vor allem farblich perfekt komponiert sind. Diese erste Staffel ist oft verblüffend brutal; und die bereits begonnene zweite Season legt da noch eine ordentliche Schippe drauf.
Elisabeth Moss spielt die Hauptrolle grandios: sämtliches Leiden; aber auch jede noch so kleine Freude und besonders Emotionen wie Hass und leichte Durchtriebenheit lässt die Darstellerin durch kleinste mimische Veränderungen mitfühlen. Bislang jedoch ist der größte Trumpf Yvonne Strahovski: die die Gattin des Kommandanten spielende Australierin ist in dieser Staffel unglaublich wandelbar und gibt die elitäre Bitch mit Stimmungsschwankungen perfekt.
Zu meiner Freude las ich, dass Kari Skogland einige Folge drehte: die Dame hat neben verschiedenen Episoden unter anderem in "House o Cards" und "Vikings" den tollen "Liberty stands still" mit Wesley Snipes inszeniert. Gibt´s den auf Blu?
Die Bild- und Tonqualität der ersten Staffel ist sehr hochwertig.
Beim Bild lassen sich kaum Mängel anführen. Augenscheinlich ist eine gewisse farbliche Entsättigung, so dass die Farbe rot, besonders in der Bekleidung der Mägde, hervor sticht.
Der in DTS 5.1 vorliegende Track ist ebenfalls sehr gut. Natürlich dominieren in der Serie die Dialoge, aber wenn in den paar Actionszenen der Bass und die Dynamik gefordert sind beweisen sie sich auch. Eine dezente Surroundkulisse ist stets gegeben, und ab und an kommt es auch zu direktionalen Effekten. Die Höchstwertung erreicht auch der Ton, aber nur gerade so.
Extras: nicht angesehen, ich schließe mich der Wertung des Reviewers an. Die Veröffentlichung hat kein Wendecover, kommt dafür aber in einem Hochglanz-Pappschuber.
Mein persönliches Fazit: Serien-Fan bin ich nun schon eine Weile. Was sich da an hochwertigst produzierten Formaten tummelt ist schier unübersehbar, und ich habe sicherlich erst an der Spitze des Serien-Eisbergs gekratzt. Bislang ist „The Handmaid´s Tale“ ganz vorne mit dabei bei meinen Favourites wie „Homeland“, „Game of Thrones“ oder „Vikings“. "The Handmaid´s Tale" ist spannend, unglaublich bedrückend und beklemmend; und man wurde noch nie so leicht zum Hass auf Personen manipuliert wie durch diese Serie. Und soviel sei gesagt: die zweite Staffel ist noch besser. Und drastischer...
Der Film ist nicht der beste Gerne Beitrag aber Pam Grier und Margaret Markov sind sehr schön anzuschauen und harmonieren sehr gut zusammen. Ihre Zickereien sind klasse. Die Story ist jetzt recht einfach gestrickt, in der Mitte geht dem Film leicht die Luft aus, wobei das Finale dann sehr blutig und Actionreich ist. Zum Zwischendurch anschauen reicht es allemal auch wenn Coffy und Foxy Brown besser sind.
Das Bild hat sich im vergleich zur DVD gut gesteigert, ist aber keine Referenz.
Der Ton ist solide, man merkt aber das Alter
Das Bonusmaterial ist in HD und hat ca. 25 Minuten an Interviews
WOLVERINE: WEG DES KRIEGERS ist ein vergleichsweise deutlich besserer Film rund um den beliebten Mutanten Logan, den es nach Japan verschlägt. Eine coole Verfilmung, die aber auch Potential verschenkt.
Bild und Ton sind erstklassig.
Die Ausstattung ist umfangreich, ich finde es allerdings immer noch echt bekloppt, wieso der Extended Cut nur in den Veröffentlichungen zur 3D Fassung enthalten ist.
Fans der X-MEN Reihe werden auf jeden Fall gut bedient und sollten sich WOLVERINE: WEG DES KRIEGERS auch in die Sammlung stellen.
Story (4,5)
Als ich erstmals von einer neuen Mary-Poppins-Verfilmung hörte, war ich geschockt. Das konnte eigentlich nur schief gehen. Die erste Verfilmung 1964 war nahezu perfekt und mit Julie Andrews und Dick Van Dyke ideal besetzt. Folgerichtig wurde das Original mit 13 (!) Oscarnominierungen bedacht und mit 5 Oscars ausgezeichnet.
Nach langem Zögern gewann bei mir die Neugierde überhand und ich habe der Neuverfilmung eine Chance gegeben. Zum Glück ist es kein Remake geworden, sondern ein Fortsetzung – und zwar eine richtig gute!
Emily Blunt ist eine Idealbesetzung und auch die männliche Hauptrolle wurde mit Lin-Manuel Miranda perfekt gewählt. Miranda verfügt über Broadway-Erfahrung, was hier deutlich zu sehen ist. Überrascht hat mich die Gesangsstimme von Emily Blunt, welche agiert, als hätte sie bis jetzt nur in Musicals mitgespielt…
Handlungstec hnisch wird natürlich viel auf den Originalfilm angespielt, dies wird jedoch sehr pointiert gemacht. Themen aus dem alten Film werden gekonnt aufgegriffen und wunderschön, in moderner Form, weitergeführt. Überhaupt ist es wunderbar zu sehen, wie eindrücklich sich die Tricktechnik weiterentwickelt hat.
Es dürfte nicht leicht gewesen sein, gute Musical-Komponisten zu finden, die sich zudem nicht von der übermächtigen Vorlage einschüchtern liessen. Mit Marc Shaiman und Scott Wittman hat man genau die passenden Leute gefunden. Die Musikstücke in «Mary Poppins‘ Rückkehr» sind unglaublich gut gelungen – klassisch, mit einem Hauch Modernität. Die Songs sind anrührend und melodisch eingängig, verfügen jedoch nicht über den selben Ohrwurmcharakter wie die Songs aus dem 1964er-Film.
Kurz und gut, die Fortsetzung der Mary-Poppins-Geschichte ist hervorragend gelungen – und ich habe nicht nur keine Sekunde bereut, dass ich mir dieses wunderbare Musical angesehen und angehört habe, sondern halte diese Verfilmung sogar für einen der besten Musicalfilme der letzten Jahre!
Bild (4,5)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 2.39:1 (12:5 CinemaScope) vor.
Wir haben es hier mit einem digital gedrehten Film zu tun, welcher über eine ausgezeichnete Bildqualität verfügt. Die Detailschärfe ist überragend, nur in Totalen oder einzelnen Trickaufnahmen wirkt das Bild etwas weicher. Die Kontraste bewegen sich im sehr guten Bereich. Der Schwarzwert kann ebenfalls überzeugen. Die Farbgebung ist im Ganzen recht natürlich ausgefallen, verändert sich jedoch in den Trickfilmsequenzen etwas ins Bunte.
Ein Film, der eigentlich prädestiniert gewesen wäre, um auf 4K-UHD Blu-ray veröffentlicht zu werden – und dies ist in den USA und England auch geschehen. Warum dieser Film im deutschen Sprachraum nicht in 4K veröffentlicht wurde, weiss ich nicht – man kann sich ernsthaft die Frage stellen, ob die grossen Major-Studios die 4K-Veröffentlichungen bereits aufgegeben haben, wenn selbst solche Werke nicht mehr in 4K erscheinen – sehr bedauerlich!
Ton (3,5)
Das Tonformat liegt in Deutsch Dolby Digital Plus 7.1 vor.
Die Tonqualität kann überzeugen, bietet jedoch nicht die Räumlichkeit, welche man von einer 7.1-Abmischung erwarten würde. Die Stereoseparation ist jedoch ausgezeichnet ausgefallen. Die Dialogverständlichkeit ist jederzeit bestens. Die Dynamik ist nicht auf bestem Niveau, was sich vor allem während der Musikstücke bemerkbar macht.
Sehr bedauerlich finde ich, dass es nicht die Möglichkeit gibt, den Film auf Deutsch mit englischem Gesangspart anzuwählen.
Extras
Gibt es viele, habe ich mir jedoch nur vereinzelt angesehen. Ein WendeCover ist, leider wie bei Disney üblich, nicht vorhanden!
FAZIT
Wer Musicals mag oder gar ein Fan des ersten Filmes ist, kann hier nichts falsch machen. Eine gelungene Hommage mit einer überragenden Emily Blunt!
Die Blu-ray-Umsetzung ist solide ausgefallen, hat aber vor allem beim Ton noch deutlich Luft nach oben!
Auch nach dem Rewatch bin ich weiterhin sehr hin-und hergerissen,was ich genau von Olivia Wildes Regie-Debüt halten soll.Über die sehr vorhersehbare Geschichte kann ich gut hinwegsehen.Hier und da gibt es aber den einen oder anderen Moment oder Gag,wo ich mir dann denke,dass er dem Rest des Films nicht gerecht wird.Trotzdem überwiegen hier deutlich die guten Szenen und Eigenschaften des Films.Angefangen bei den Darstellern:
Beanie Feldstein tritt hier voll und ganz in die Fußstapfen ihres großen Bruders Jonah Hill.Liefert sie doch mit Booksmart ihr Hauptrollen-Debüt in einem weiblichen Pendant zu Superbad ab.Wo in Superbad die Loser noch kurz vor dem Abschluss Party machen wollten,sind es hier die beiden Streberinnen.
Sowohl Feldstein wie auch Kaitlyn Dever liefern gute schauspielerische Leistungen ab und stellen ihr komödiantisches Können unter Beweis.Die Chemie der beiden stimmt und es war erfrischend,wie leichtfüßig die sexuelle Orientierung von Devers Charakter dargestellt und in die Handlung eingebaut wurde.
Das Highlight des Films sind die Szenen auf der Party.Gerade dieser Part lässt einen über die eine oder andere überdrehte oder zu alberne Szene hinwegsehen und hebt den Film deutlich von anderen Komödien ab.Schade,dass das ganze mit der unnötigen Inhaftierung und der "super coolen" Fahrt zum Schulabschluss wieder etwas niedergemacht wird.
Insgesamt ist Booksmart aber eine grundsympathische High-School-Comedy,mit der nicht nur junge Frauen ihren Spaß habe sollten.
Für mich wird der Film den ganzen hohen Wertungen nicht ganz gerecht,trotzdem hat er mich über seine knapp 100 Minuten sehr gut unterhalten.
Ich gebe Booksmart 3,5 Punkte.
Ein Eastwood-Film der mir bisher noch Fehlte und den ich auch nicht kannte.
Als Detective Wes Block macht Eastwood hier im Rotlicht-Mileu Jagd auf einen sadistischen Frauenmörder... der Film ist durchaus atmosphärisch und durch den Bezug zum Schmuddelmileu ein etwas anderer Film aus der Vita von Eastwood. Dieser lebt hier ein Doppelleben, welches auch nicht frei von Sünde ist... ansonsten ein typischer Cop-Thriller, mit viel Ermittlungsarbeit aber nur wenig Action. Erst gegen Ende, als sich die Schlinge langsam zu zieht, wird es spannender. Eastwood spielt gewohnt routiniert, so das man ihm schonmal keine Vorwürfe machen kann. Hätte mir aber am Ende doch etwas mehr Drive gewünscht. So bleibt am Ende ein handwerklich solider Thriller, der vor allem für Eastwood Fans interessant sein dürfte. 3,5/5
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Bild: Das Bild ist dem Alter entsprechend OK. Bei dunklen Szenen, und davon gibt es hier Einige da der Film eben auch viel bei Nacht spielt, ist das Bild oft etwas matschig und blass. Bei Tag solide Schärfe. 3/5
Ton: Auch hier sollte man natürlich keine Wunder erwarten, frontlastig und ohne nennenswerte Effekte. 3/5
Extras: Wie bei Warner Backkatalogtiteln üblich nur ein Trailer. 1/5
DER KÖNIG DER LÖWEN ist vielleicht der beste Zeichentrickfilm aus der Disney-Schmiede, da er nicht nur für Kinder sehr gut funktioniert sondern auch für Erwachsene noch was Bietet.
Die Figuren sind allesamt toll inszeniert, die Geschichte in gewisser Weise zeitlos und funktioniert auch für heutige heranwachsende Generationen noch genauso gut wie anno 1994. Zur Abwechslung geht es mal nicht um Prinzessionen und Hexen, wie schon 30 Jahre zuvor beim Dschungelbuch funktionieren die Disney Filme in meinen Augen besser, wenn es nicht um menschliche Aktuere geht.
Obendrein beseitzt der Film einen tollen Soundtrack von Hans Zimmer mit tollen Songs, sowohl in der deutschen Synchronfassung wie auch im englischen Original von Elton John. 5/5
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Bild: Das Bild der BluRay ist schlicht grandios. Messerscharf, kräftige Farben... volle Punktzahl! 5/5
Ton: Tolle Abmischung mit kraftvollen Effekten, der Sub wird häufiger gefordert als erwartet... sehr wuchtig. 5/5
Extras: Eine umfangreiche Palette an Hintergrundinfos, dazu auch in animierter Form wie Gags&Pannen, so das auch die Kids was davon haben. 4/5
Das Ganze ist eine unterhaltsame Mischung zwischen hartem Actioner und Agenten-Thriller. Manche Effekte sehen etwas zu künstlich aus, kurzweilige Action für Zwischendurch. Bei dem Cast und der Regie eigentlich etwas zu wenig.
Die 3D Version ist wirklich sehr gut geworden mit ordentlicher Tiefe. Der Film wurde noch im richten 3D gedreht und nicht nur konvertiert.
Der Ton ist Super Dolby Atmos das es um einen nur so kracht.
SCHINDLERS LISTE ist nicht weniger als ein Meisterwerk, unglaublich bewegend, eine wahre Geschichte und ein Hoffnungsschimmer im Grauen des Holocausts.
Die Bildqualität der Blu-ray ist exzellent und auch der deutsche Ton klingt gut.
Das Mediabook ist sehr gelungen und bietet sehenswertes Zusatzmaterial über die Geschichte des Holocausts.
SCHINDLERS LISTE ist schwere Kost, aber wahrscheinlich das größte Werk aus der Filmographie Spielbergs. Jeder sollte diesen Film gesehen haben und zumindest jeder Cineast sollte ihn besitzen.
Immer das Rummgelaber über die Avatare und den ständigen wechsel, ist einfach zu viel.
Durch das Gelaber kommt die Action natürlich zu kurz. 1x in der Wüste und das 2x auf den Brücken dann das 3x der Endkampf. 3 Level in 2 Stunden Film ist zu wenig!
Der 3.Teil musste nicht sein.
Einmal anschauen reicht aus, muss nicht in die Sammlung.
Das Bild ist noch das Beste
Der Ton hat zu wenig Räumlichkeit und ist eher Frontlastig
Kein Wendecover
Keine Kaufempfehlung!!
Story: Netter Film über einen Jungen auf der Flucht vor den französischen Besetzern. Die Story ist einfach gehalten aber die Atmosphäre während der Fluchtszenen ist stark. Insgesamt kurzweiliger und spannender Film.
Bild: Durchweg immer wieder Unschärfen im Bild.
Ton: Klar verständliche Sprachausgabe, guter Sound, der aber etwas kraftvoller sein könnte, guter Surroundklang.
Extras: Making of, Deutscher Trailer, Originaltrailer, Wendecover
Sehr unterhaltsamer Abenteuer-Spass für die ganze Familie. Die Darsteller haben sichtlich Spass und harmonieren perfekt. Die Story bietet zwar keine Überraschungen, ist aber jederzeit witzig.
Das Bild zeigt keine Schwächen. Tolle Farben und eine knackige Schärfe. Der Sound ist richtig druckvoll und dynamisch.
Nach der Erstauflage habe ich mir noch die neue Blu-ray mit neuem Master zugelegt. Was soll ich sagen, das Bild ist noch einmal besser und man hat wirklich das Gefühl den Film noch nie besser gesehen zu haben. Jeder der den Film mag kann ich diese Version wärmstens empfehlen.
Das Bild der Erstauflage ist schon sehr gut gelungen. Ich war schon begeistert den Film in dieser Qualität zu sehen. Ton war auch nicht schlecht für diesen Klassiker.
Die Atmosphäre ist gelungen düster und beunruhigend, der richtige Rahmen für eine Reihe starker, packender SF-Action-Szenen, bei denen auch der Score wohlgesetzt ist. Fazit: Toller Endzeitfilm a la Mad Max.
Das Bild ist über jeden Zweifel erhaben, die Schwarzwerte sind perfekt, Schärfe und Brillanz sind so, wie man sich das vorstellt.
Der Ton ist super geworden, es kracht und explodiert in allen Boxen!
Tochter ist optisch Anfang 50 und Mutter um die 40?! Der Opa wird von einem jungem Mann gespielt, dem die Haare+Augenbrauen+Bart mit grauem Puder behandelt wurden, aber versehentlich auch das Gesicht, was mehr als kacke aussieht.
B-Movie hin oder her aber es ist keine Ausrede, dass man die Rollen dem Alter entsprechend nicht besetzt hat.
Die Zahnfee trägt eine Halloween-Maske und drescht die Zähne mit einem einfachen Hammer raus?!?
Ton ist furchtbar. Man ist gezwungen so laut wie möglich aufzudrehen um die genuschelte Synchro zu verstehen. Dann wiederum wird die Musik und Hintergrundgeräusche so laut dass die Boxen fast explodieren.
Die Story & Dialoge sind lahm.
Die Darsteller sind ok für No-budget.
Einzig das Cover ist nett anzusehen, nur hat es mit der Zahnfee im Film nichts gemeinsam.
Nicht mehr ganz so gut wie seine Vorgänger aber durch die sensationellen Actionszenen ist der Film gelungen, die Spannung bleibt auch. Es ist zwar nichts Neues aber der Film macht Spaß.
Das Bild geht in Ordnung, könnte streckenweise aber mehr Schärfe vertragen wie ich finde. Der Ton gleicht die Schwächen des Bildes aber gut aus und macht gewaltig Krach.
Eine der besten Filme die ich in letzer Zeit gesehen habe... oscarreife Darstellung vom Hauptdarsteller, großartige Story mit überraschenden Wendungen die vom Anfang bis Ende fesselt , hammergeile Kammeraführung (teils Egoshooter-Perspektive)die mich an Filme wie "Hardcore" oder "Hotel Inferno" erinnert, die brutalen Actionszenen könnte ich immer wieder anschauen ... I love it!
Immer wenn ich denke; "Okay, das wars jetzt.", entdecke ich irgendwann doch noch einen neuen Film im Horror-Sub-Genre der mir gut gefällt. :)
Christopher Smith's "Severance" ist eine europäische Independent-Produktion genau nach meinem Geschmack! Der Film kostete 12 Millionen Dollar; in den US-amerikanischen Kinos war er ein Flop, und selbst in England spielte er mickrige 137,221 Dollar ein. "Severance" erfindet das Rad nicht neu; bietet allerdings eine ziemlich originelle und wirksame Mischung aus Elementen wie Thriller, Splatter, und Humor. Der schwarze englische Humor des Films ist stets dezent und ironisch; und gewinnt nie die Überhand. Der Film ist kurzweilig unterhaltsam, ein gelungener Splatter-Thriller mit ordentliche Härte. Story 7/10.
Das Mediabook ist sehr schick, das trashige Coverbild ist der Hammer! :) Das 24 seitige Booklet bietet einen informativen Filmtext von Antje Wessels. Das Bild bewegt sich im mittleren Bereich, wirkt die meiste Zeit blass, der Sound ist räumlich und kraftvoll genug. Extras gibt es jede Menge. Eine schöne Veröffentlichung für eine B-Movie Perle.
Unfassbar, wie Koch Media hier das Bild durch digitales Nachschärfen versaut hat. Deliverance hatte es ja schon in den Kommentaren geschrieben. Stehende Rauschmuster und heftige Bildartefakte, unnatürlicher geht es kaum. Die NL BD ist jederzeit vorzuziehen. Aber letztlich bräuchte der Film mal einen neuen Transfer (hoffentlich von Sony selbst), da ist noch viel Spielraum nach oben. Ton ist OK, kann man mit leben.
Mit Sicherheit kein Meisterwerk, handwerklich einigermaßen gut gemachte Action kombiniert mit einer 0815 Handlung.
Die Blu-Ray bietet nur wenige Extras, einige Interviews + ein paar kürzere Featurettes, alles in allem nichts Besonderes. Bild- und Tonqualität sind ganz gut
Nette Fortführung der beiden Cameron-Klassiker, die hauptsächlich mit seiner Action und seiner Kontinuität nach punktet, aber in Sachen Zusammenhang und Dialoge noch ein wenig Feinschliff benötigt.
Das Bild ist gut, während der Ton leider nur in Deutsch Stereo vorliegt und etwas zu laut und hallend eingestellt ist.
Story bietet leichte seichte Unterhaltung. Das Bild geht in Ordnung, viele scenen sehr dunkel. Der Ton kommt ein wenig dumpf rüber, trotzdem noch verständlich
Der Disney Zeichentrickklassiker schlechtin. Eine zeitlose Geschichte, unzählige Male neuverfilmt. Man kann zum Thema stehen wie man will, aber die Disney Adaption ist ein Klassiker der Filmgeschichte, denn es revolutionierte bzw. definierte den Zeichentrickfilm. Wenn man bedenkt das der Film schon 1937 erschienen ist, sieht der Film immer noch verdammt gut aus und funktioniert mit seiner Geschichte immer noch wie eh und je.
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Bild: Der Film ist fast 80 Jahre alt, dafür sieht er einfach sensationell gut aus. Klasse remastered von Disney.
Ton: Der etwas altbackene Gesang ist heute natürlich etwas altbacken, aber die Mischung ist trotzdem immer noch überzeugend, kein Vergleich zu Filmen die man sonst aus der Zeit so kennt.
Extras: Umfangreiche Extras runden die BluRay, dazu auch ein paar lustige Quiz-Spiele mit dem Magischen Zauberspiegel... rundes Paket. Erstauflage mit tollen Pappschuber.
101 Dalmatiner ist ein gut gemachter Disney Klassiker, der bekanntlich auch schon erfolgreich verfilmt wurde. Die Zeichentrickvorlage setzt zur Abwechslung mal nicht auf Prinzessinen und Hexen... obwohl, die Gegenspielern Cruella de Vil quasi auch nichts Anderes ist. Dafür stehen hier zur Abwechslung mal tierische Vierbeiner im Vordergrund und das seinerzeit moderne Gegenwartsetting ist auch eine angenehme Abwechslung... ein immer noch unterhaltsamer Zeichentrickfilm, bei dem mich eigentlich nur der etwas seltsame Zeichentrickstil stört. 4/5
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Bild: Das Bild der BluRay ist gut remastered, erreicht aber nicht die Qualität anderer Disney Zeichentrickklassiker.
Ton: Auch die deutsche Synchronisation ist altersbedingt in Ordnung, wenn auch keine Sensation.
Extras: wie bei allen Disney Titeln wartet auch diese BluRay mit einer Vielzahl an Extras auf.
Der amerikanische Thriller BLACK ROCK ist eine Independent Produktion von Submarine Entertainment, einer Gesellschaft, die trotz vergleichsweisen kleinen Budgets interessante Produktionen wie DAS MÄDCHEN VON TANNER HILL (2009), SEARCHING FOR SUGAR MAN (2012), oder CREEP (2014) auf die Beine gestellt hat. Auch Aseltons BLACK ROCK klingt nach einem ersten Blick auf den Covertext und die Besetzungsliste nach vielversprechender Unterhaltung, doch das Werk entpuppt sich als echter Rohrkrepierer. Dabei hatte Aselton als Co-Autorin, Regisseurin und auch Hauptdarsteller alle Fäden in der Hand, jedoch schafft sie es nicht ihren Figuren soviel Konturen zu verleihen, dass man mit den gejagten Frauen mitfiebert. Vielmehr verbreitet das Dialog lastige Geschwafel der Frauen gähnende Langeweile, wobei das törichte Verhalten der Frauen eigentlich nur auf ein Ende schließen lässt, wenn nicht die kriegserfahrenen Ex-Soldaten noch dämlicher wären. Wenn jedoch ein Film mit nur 83 Minuten Laufzeit immer noch gravierende Längen aufweist, dann bereitet ein an sich schöner TV-Abend wenig Vergnügen. Dennoch fand ich eine Spurensuche nach den Gründen von Aseltons Scheitern als lohnend und interessant.
Wie viele andere Kollegen fand Katie Aselton ihren Einstieg ins Film Business durch eine Gastrolle in einer TV-Serie. Bei der Serie UNDRESSED - Wer mit wem? (1999 - 2002) gelang es Aselton eine kleine Rolle zu ergattern. Danach jedoch lag Aseltons Karriere über Jahre hinweg brach, ehe sie in 2004 die Brüder Jay und Mark Dupless traf, zwei Filmenthusiasten, die mit ihrer eigenen Produktionsgesellschaft Duplass Brothers Productions Filme und Kurzfilme mit kleinsten Budgets drehten. Aselton übernahm in dem Kurzfilm SCRAPPLE neben Mark Duplass den weiblichen Part und verstand sich mit diesem so prächtig, dass sie in der Folgezeit nicht nur in weiteren Duplass Produktionen mitwirkte, sondern auch fortan für Mark die Hauptrolle in seinem Leben übernahm. Am 26.08.2006 heirateten die beiden und bekamen 2007 und 2012 mit Molly und Ora zwei Töchter. Durch ihre Arbeit bei Duplass Brothers Productions bekam Aselton tiefe Einblicke in alle Aspekte des Filmgeschäfts und schrieb mit THE FREEBIE (2010) schließlich ihr erstes Drehbuch, welches sie auch selbst inszenierte. Mit einem Einspielergebnis von ca. 20 TUSD war der Erfolg jedoch sehr überschaubar. Für ihr zweites Drehbuch, das vom verzweifelten Kampf dreier Frauen auf einer kleinen, einsamen Insel handeln sollte bekam Katie Unterstützung durch ihren Mann Mark.
Abby (Katie Aselton), Lou (Lake Bell) und Sarah (Kate Bosworth) waren einst eng befreundet, doch durch einen Vertrauensbruch zerbrach diese Freundschaft. Jahre später versucht Sarah die ehemalige Freundschaft wieder zu beleben und lädt ohne Wissen der jeweils anderen die beiden Frauen für ein gemeinsames Wochenende auf die kleine abgelegene Insel Black Rock ein, wo sie als Jugendliche einst eine schöne gemeinsame Zeit hatten. Durch einen Trick getäuscht lassen sich die beiden Frauen schließlich widerwillig auf den Trip ein, doch die alten Wunden brechen bald wieder auf und lassen die Zeit zur Qual werden. Jedoch steht den Frauen schlimmeres bevor, als sie auf der Insel überraschend auf drei ehemalige Soldaten treffen, die hier zusammen jagen wollen. Am abendlichen Lagerfeuer ist die Stimmung anfangs noch normal, aber im Überschwang der Gefühle verstärkt durch Alkoholgenuss gibt Abby einem der Männer sehr eindeutige Signale, bekommt jedoch in letzter Sekunde kalte Füße. Aber der Stopp kommt zu spät für den angestachelten Soldaten und nur ein tödlicher Stein-Schlag kann diesen noch stoppen. Seine beiden Freunde Derek (Jay Paulson) und Alex (Anselm Richardson) wollen dessen Tod jedoch nicht ungesühnt hinnehmen und blasen zur Jagd auf die Frauen. Mit der Eskalation der Situation völlig überfordert wehren die Frauen sich mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln und schon bald fliest weiteres Blut auf der sonst so friedlichen Insel.
Auffallend bei der Inszenierung ist das Bemühen einer realistischen Darstellung. So wird das Töten nicht als heldenhafte Tat dargestellt, sondern als brutaler und grausamer Tötungsakt. In der realistischen Darstellung liegt aber auch die große Schwäche dieses Werks, denn der Zuschauer wird unfreiwillig Zuhörer eines teils geistlosen Geplappers der drei Protagonistinnen, die anstelle Ruhe zu bewahren panisch vor Angst werden und dafür mit allen Konsequenzen für ihr törichtes Verhalten bestraft werden. Auslöser für die Spirale der Gewalt ist das unfassbar dumme Verhalten einer Frau, die scheinbar zu allem bereit nur das eine möchte und dann plötzlich so gar nicht mehr möchte. Auch im weiteren Verlauf der Geschichte reagiert man als Zuschauer nahezu fassungslos, wenn eine an sich alternativlose Aktion durch die Bedenkenlosigkeit einer der Frauen sabotiert wird. Bei soviel naivem Verhalten sollte es für ausgebildete Soldaten eigentlich ein Leichtes sein das mörderische Vorhaben zu realisieren, doch die kriegserfahrenen Männer verhalten sich wie kleine Schulkinder beim Versteck spielen mit kleinen Mädchen. Unglaubwürdiger geht’s nicht mehr.
Mit Lake Bell (Surface, TV-Serie 2006; Little Murder - Spur aus dem Jenseits, 2011), Kate Bosworth (Blue Crush, 2002; Superman Returns, 2006; Straw Dogs - Wer Gewalt sät, 2011) und Jay Paulson (der unvergessliche Physical Phil aus der viel zu früh abgesetzten TV-Serie October Road, 2007/2008) ist dieser Independent Film ausgesprochen gut besetzt und besitzt einen gewissen Reiz, doch auch diese bekannten Darsteller konnten nicht verhindern, dass BLACK ROCK an den Kinokassen weltweit nicht einmal 200,000 USD einspielte und somit zum Kassenflop wurde. Katie Aselton arbeitet seitdem immer wieder als Schauspielerin für Kino und TV, doch seit BLACK ROCK gibt es keine bekannten Tätigkeiten mehr als Drehbuchautorin oder gar Regisseurin.
Die Blu-Ray Veröffentlichung durch Lighthouse zeichnet sich durch ein sehr gutes Bild aus. Mit einer Laufzeit von 83 Minuten ist der Film ungekürzt. Das angegebene Bild Format 16:9 entspricht dem Original Format 1,85:1. Als Sprach Option gibt es nur Deutsch im Tonformat DTS-HD Master Audio 5.1. optional gibt es nur englische Untertitel. Einziges Extra dieser Veröffentlichung ist ein Wendecover ohne das FSK-Logo auf der Rückseite. Schade eigentlich, denn gerade bei einer solchen Produktion wäre ein Interview mit Katie Aselton über ihre Gedanken zu diesem Film interessant gewesen.
Ich konnte mit Rennsport noch nie was anfangen.Bei den Hauptdarstellern wurde ich aber direkt hellhörig.
Christian Bale und Matt Damon unter der Regie von James Mangold.Das kann nur gut werden,dachte ich mir.Und so war es am Ende auch.
In sehr kurzweiligen zweieinhalb Stunden erzählt der Film die wahre Geschichte von dem 24-Stunden-Rennen in Le Mans im Jahr 1966,wie der Titel schon sagt. Rennfahrer Ken Miles und Konstrukteur Carroll Shelby arbeiten zusammen,um mit einem überarbeiteten Ford GT40 das Rennen anzutreten und gegen Ferraris Autos zu gewinnen.
Die Leistungen von Bale und Damon sind wie gewohnt sehr gut und es war sehr schön,die beiden in einem Film zu sehen.In Nebenrollen sieht man abgesehen von dem großartigen Jon Bernthal nur wenige bekannte Gesichter.Das hat der Film aber auch nicht nötig.Schießlich hat er schon zwei absolute A-Lister im Repertoire und die Prämisse ist auch abgesehen von den Darstellern schon interessant genug,um den Zuschauer bis zu den Credits vor dem Fernseher zu bannen.Hinzu kommt noch die Kameraarbeit von Phedon Papamichael,welche sowohl tolle Shots während der Rennszenen wie auch beeindruckende Wide Shots in den ruhigen Momenten liefert.Die Bilder gepaart mit dem oscarprämiertem Editing sorgt alleine visuell für ein mehr als sehenswertes Filmerlebnis.Ebenfalls zu Recht mit dem Oscar wurde das Sound Editing ausgezeichnet,welches selbstverständlich in den Rennszenen absolut brillieren kann.
Für mich ist Ford v. Ferrari oder auch Le Mans 66 einer der besten FeelGood-Filme der letzten Jahre.
Einen halben Stern muss ich im Vergleich zum Kinobesuch dennoch abziehen.Das gewisse Etwas für eine höhere Wertung hat mir im Hinblick auf die Story dann doch irgendwie gefehlt.
Trotzdem muss abschließend nochmal erwähnt werden,dass der Film ein Paradebeispiel dafür ist,dass gut erzählte und handwerklich gut gemachte Filme mit erst nicht interessant wirkenden Grundhandlungen einem am Ende doch gut gefallen können.Ich gebe Le Mans 66 4 Punkte.
Film:
- Guter Klassiker mit guter Handlung
- Top-Besetzung mit Kurt Russell, William Baldwin, Robert DeNiro
- Donald Southerland spielt den Psycho-Berater hervorragend (erinnert irgendwie an Hannibal Lecter in "Das Schweigen der Lämmer")
Bild:
- hat mich umgehauen
- die Auflage in 4K hat sich wirklich gelohnt...das Feuer kommt so realistisch wie noch nie zur Geltung!
- wie schon andere vor mir anmerkten, hat das Bild keine Referenzqualität, ich habe jedoch noch keinen so alten Schinken in einer so guten Bildqualität gesehen- TOP!
Ton:
- ist o.k. aber kein highlight
Extras:
- habe ich noch nicht gesehen....
Fazit:
- Kauf nicht bereut und Film sehr genossen...
Was für ein blöder Film !!
Ein düsteres, langweiliges Drama . Und Bruce Willis mal wieder nur in einer Nebenrolle ! Ich werde ab jetzt Filme dieses Regisseurs boykottieren. So ein kopflastiger Mist !
Ready Or Not ist mal ein Horror-Thriller der ganz anderen Art. Es ist mehr oder minder ein Kammerspiel zwischen der Braut Grace und der Familie des frisch angeheirateten Mannes. Es geht darum, dass in der selben Nacht der Hochzeit ein kleines Spiel gespielt wird, dass auf einer Familientradition beruht. Das eigentliche Spiel wird durch ein Zufallsverfahren gewählt und kann entweder zu ihrem Gunsten ausfallen oder auch nicht. Eben letzteres ist der Fall und so beginnt das Katz- und Mausspiel. Mir hat der Film ziemlich gut gefallen. Der ist durchgehend spannend inszeniert. Vor allem in diesem Setting mit diesem alt eingerichteten Haus kommt viel Atmosphäre auf. Sehr überraschend ist der schwarze Humor womit ich persönlich überhaupt nicht gerechnet habe, aber eine positive Abwechslung ist und nicht fehl am Platze wirkt. Richtig gut. Das Schauspiel reicht wie erwartet von schlecht bis gut. Die einen overacten ganz schön und ne handvoll geben ne anständige Performance ab. Lediglich das Ende kann womöglich ein Dealbreaker für den einen oder anderen sein.
Die Bildquali ist grundsätzlich gut aber nicht frei von Fehlern. Auf der einen Seite an vielen Stellen schön gefilmt. Vor allem die Hochzeitsszene am Anfang, die tagsüber spielt, zeigt sich das Bild von der besten Seite mit einer exzellenten Farbwiedergabe und einem hohen Grad an Schärfe und Details. Sobald der Film dann in die Nachtszenen übergeht, machen sich einige Probleme bemerkbar. Mir sind ein paar mal flüchtige Ghosting Artefakte aufgefallen und der Schwarzwert hätte satter sein können. Der Sound ist super. Im O-Ton kriegt man einen toll abgemischten Soundmix.
Die Extras sind überschaubar aber sehenswert. Nebst dem Audiokommentar, einem Gag Reel, einem Trailer und einer Bildergalerie, gibt es ein dreivertiel-stündiges Making-Of, das sehenswert ist. Auch positiv anzumerken ist das Wendecover mit einem alternativen Artwork, was meiner Meinung nach besser ist als das Standard-Motiv. Kann man ruhig öfter bei Keep Case-VÖ's machen.
Bad Boys 1+2 in einem sehr schönen 4K Steelbook, perfekter Aufmachung & bestmöglicher Qualität :-)
Für mich zählt Bad Boys zu einer der besten Verfilmungen in diesen Filmgenre. Die Stimmung ist einfach klasse und sind besetzt mit tollen Schauspielern - ich denke, sowas macht einen wirklich guten Film aus! Und hierbei ist es wirklich egal, ob man ein Fan ist oder nicht.
Dieses 4K Steelbook mit seinen exklusiven Inhalten ist ein absoluter Pflichtkauf für alle BAD Boys + UHD Fans. Dieses Steelbook beinhaltet 4 Blu-rays (2mal 4K UHD + 2mal Blu-ray).
Das Bild beider UHDs bietet meiner Meinung nach eine Verbesserung der Schärfe im Vergleich zur Blu-ray, auch die Farben sind Intensiver! Aber auch das Filmkorn ist stärker zu sehen (stört mich persönlich nicht), ähnlich wie bei Blade Runner! Der Ton kann auch ohne Atmos vollsten überzeugen. Die Filme bieten einen sehr weiträumigen Soundtrack mit hoher Dynamik.
Fazit: Man hat beide Filme in richtig guter 4K-HD-Qualität in einem sehr schönen Steelbook (ohne festen FSK Aufkleber) beisammen und daher sag ich euch, wer die Filme mag, Kaufen lohnt sich auf alle Fälle!
Es gibt unzählige Verfilmungen von Erich Kästners wunderbarem Roman, was in Anbetracht der interessanten Geschichte auch nicht weiter verwunderlich ist.
Keine der vielen Remakes kommt jedoch an die wunderschöne und charmante Erstverfilmung von 1950 heran, für welche Erich Kästner höchst selbst das Drehbuch verfasst hatte und die Rolle des Erzählers im Film einnimmt. Wobei diese Kommentare aus dem Off wörtlich dem Buch entnommen wurden und Kästners unnachahmlichen ironischen Witz aufweisen und seine liebevolle Erzählweise zeigen. Dies und zwei schauspielerische Neulinge – die Zwillinge Isa und Jutta Günther – machen diese Erstverfilmung zum filmischen Highlight. Was die beiden Mädchen hier für eine Performance abliefern, ist grossartig und zu Herzen gehend.
Wie alle Werke von Kästner, verfügt auch diese Geschichte über eine Vielschichtigkeit, welche dazu führt, dass der Film sowohl für Kinder wie auch Erwachsene interessant und unterhaltsam bleibt. Die Problematik der auseinandergerissenen Familien im Deutschland der Nachkriegszeit, wird subtil, ohne jemals erwähnt zu werden, gekonnt in die Geschichte verwoben. Kästner ist nie belehrend und nur selten kitschig. Vielmehr versteht er es grossartig, den Kindern die verlorene, heile Welt zurückzugeben und den Erwachsenen Anlass zu bieten, über sich selber nachzudenken.
Der ungarische Regisseur Josef von Báky war ein Meister der Tragikkomödie und des subtilen, gesellschaftskritischen Filmes – also der perfekte Mann für die vorliegende Geschichte!
Bild (3)
Das Bildseitenverhältnis liegt in s/w 1.37:1 (11:8 – Academy Standard-Format für Kino-Filme von 1932-1953) vor.
Die Grundschärfe dieser Blu-ray-Veröffentlichung kann als mittelmässig bezeichnet werden. Wobei die Bildqualität grundsätzlich sehr inkonsistent ist und sich sehr scharfe Nahaufnahmen ab und an mit sehr verwaschenen Totalen abwechseln. Immer wieder sind auch leichte Bildverschmutzungen zu sehen. Das Schwarzweissbild wirkt zudem stellenweisse etwas zu hell, beziehungsweise überstrahlt.
Die Kontraste sind ziemlich schlecht und auch der Schwarzwert kann nicht überzeugen. Nein, viel Aufwand wurde wohl nicht betrieben, um diesen Klassiker ins HD-Format zu übertragen.
Ton (2,5)
Das Tonformat liegt in Deutsch DTS-HD Master 2.0 Mono vor.
Die Tonumsetzung leidet wie die Bildumsetzung unter Inkonsistenz. Natürlich war von einem Mono-Ton nichts Berauschendes zu erwarten. Diese Tonumsetzung hat mich dann aber dennoch etwas enttäuscht. Die Dialogverständlichkeit ist nicht immer ideal und die Tonbalance alles andere als ausgewogen. So sind Kästners Kommentare viel zu leise abgemischt worden.
Ansonsten klingt alles sehr dumpf, blechern und ohne Dynamik.
Extras
Sind vorhanden, habe ich mir jedoch nicht angesehen. Es gibt ein WendeCover!
FAZIT
Ein wunderbarer und nahezu altersloser Filmklassiker, den sich Kinder wie Erwachsene jederzeit mit Gewinn ansehen werden!
Die technische Umsetzung der Blu-ray bewegt sich im unteren Mittelfeld und konnte mich leider nicht überzeugen.