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Handling the Undead (Limited Mediabook Edition - Uncut #38) Blu-ray

Original Filmtitel: Håndtering av udøde

Exklusive Produktfotos:
Disc-Informationen
Uncut, 2 Discs, BD (1x), DVD (1x), enthält DVD Fassung, HD Sound (deutsch), Extras in HD (komplett),
Limitiert und nummeriert auf 2.000 Exemplare!
Herausgeber:
Vertrieb:
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Verpackung:
Altersfreigabe:
Sprachen:
Deutsch DTS-HD MA 5.1
Norwegisch DTS-HD MA 5.1
Untertitel:
Deutsch
Region:
B
Disc Kapazität:
BD-50 GB
Bildformat(e):
1920x1080p (2.35:1) @23,976 Hz
Video-Codec:
Laufzeit:
97 Minuten
Veröffentlichung:
20.03.2025
 
STORY
6
 
Bildqualität
7
 
Tonqualität
8
 
Ausstattung
2
 
Gesamt *
6
* In der Gesamt-Bewertung wird die Story nicht berücksichtigt.
Mit seinem Roman „Låt den rätte komma in“ stieg der schwedische Schriftsteller John Ajvide Lindqvist 2004 nicht nur in seinem Land erfolgreich in das Horrorgenre ein, sondern wurde mit der Verfilmung „So finster die Nacht“ (2008) weltweit bekannt. Die Geschichte um die Beziehung eines schüchternen Jungen mit einem Vampirkind erhielt 2010 unter dem Titel „Le Me In“ sogar ein amerikanisches Remake verpasst. Seitdem verkaufen sich seine Romane vielfach übersetzt auf der Weltbühne. Doch so richtig hat sich seitdem kaum jemand an eine weitere Portierung auf die große Leinwand herangetraut – sein zweiter Roman „Hanteringen av odöda“ kam aufgrund von Rechtsstreitigkeiten lange nicht aus der Entwicklungsphase heraus, bis schließlich die norwegische Firma „Einar Film“ den Zuschlag erhielt und Lindqvist am Drehbuch beteiligte. Regie sollte Thea Hvistendahl führen, die mit „Handling The Undead“ (im Original: „Håndtering av udøde“) nach mehreren Kurzfilmen auch gleichzeitig ihr Debut für einen abendfüllenden Film gibt – und neben Lindqvist das Drehbuch verfasste. Anfang 2024 feierte diese ungewöhnliche Mischung aus Drama und Horror Premiere, im März 2025 schließlich veröffentlichte Pierrot Le Fou im Vertrieb der Al!ve AG eine limitierte Mediabook Edition mit Booklet, Poster und DVD im Gepäck, sowie einen Teil der Auflage, bei der das Poster signiert wurde. Bereits vor Sichtung gab es den durchaus wichtigen Hinweis, dass es sich hierbei nicht um einen konventionellen Film über Untote handelt – wir haben uns trotzdem oder gerade deshalb darauf gefreut – und uns „Handling The Undead“ in einem abgedunkelten Raum und ruhigen Moment angesehen.

Story

    Eines Abends ereignen sich in Oslo, der Hauptstadt Norwegens mysteriöse Ereignisse: Autoradios gehen scheinbar willkürlich an, Straßenlampen flackern, stehende Fahrzeuge lösen Alarm aus – und ein kurzzeitiger schriller Pfeifton erzeugt in den Köpfen der Menschen Kopfschmerz bis hin zu Ohnmachtsanfällen; als Höhepunkt fällt im Ort der komplette Strom aus. Doch nachdem sich die Situation wieder allmählich normalisiert, wird am Beispiel von drei Familien deutlich, dass etwas Außergewöhnliches, etwas Unerklärliches passiert ist: zuvor verlorene Familienmitglieder scheinen zurück aus dem Totenreich wieder zum Leben zu erwecken. Anna (Renate Reinsve) kann den frühen Tod ihres Sohnes nicht verkraften, ihr Alltag gibt ihr keine Perspektive – und ihr Vater Mahler (Bjørn Sundquist) wacht an seinem Grab, als die merkwürdigen Vorkommnisse einsetzen. Tora (Bene Børsum) trauert in hohem Alter um ihre Lebensgefährtin Elisabet (Olga Damani) und verbringt – abgeschottet von der Öffentlichkeit – ihr Dasein in ihrem Haus. David (Anders Danielsen Lie) wiederum wird von einem seiner Stand-Up-Auftritte ins örtliche Krankenhaus gerufen, in dem man ihm vom Tod seiner Frau Eva (Bahar Pars) berichtet, kurz bevor sie für deren Sohn Kian (Kian Hansen) als Geburtstagsgeschenk ein Kaninchen besorgen wollte. Kaum fähig zur Kommunikation, erzählt er als erstes seiner Tochter Flora (Inesa Dauksta) von den Geschehnissen, wobei immer noch unklar ist, ob Eva wirklich gestorben – oder im Zuge der Ereignisse doch noch irgendwie am Leben ist…
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    Der große Fehler, den man als Zuschauer machen kann, ist mit falschen Erwartungen an diesen Film zu gehen. Gerade im Fall von „Handling The Undead“ kann das sehr schnell passieren, könnte man doch annehmen, mit dem Autoren John Ajvide Lindqvist einen kernigen Zombie-Horror zu sehen zu bekommen. In vielerlei Hinsicht muss hier ausdrücklich auf die Bremse getreten werden: weder die Handlung, noch das Setting selbst oder die Art, wie Regisseurin Thea Hvistendahl diesen Film angelegt hat, kommt dem klassischen Zombie-Film auch nur in Ansätzen nahe. Stattdessen erhält der interessierte Zuschauer ein fast schon klassisches Drama, das sich mit dem Verlust geliebter Menschen und dem Umgang mit deren Fehlen beschäftigt.
    Handling the Undead 2.jpg
    In langsamem Erzähltempo werden wir Zeuge des Schicksals dreier voneinander nicht verbundener Familien. Dabei sind es gerade diese meist stummen Szenen, die die Hoffnungslosigkeit von Anna – hervorragend gespielt von Renate Reinsve („Der schlimmste Mensch der Welt“) – zum Ausdruck bringen. Ihre schale Nachtarbeit bringt keine Abwechslung, das Zuhause mit dem regelmäßigen Besuch ihres Vaters erinnert sie an den tiefsitzenden Schmerz. In recht krasser Form müssen wir mit ansehen, wie sie in ihrer Verzweiflung zum äußersten Mittel greift – erschreckend. Aber eben keine Szenen, die dem Horror-Genre genüge täten, sondern eben ein Drama abbilden. Wir werden Zeuge, wie sie mit dem Wiedererscheinen ihres geliebten Sohnes ringt, sich um ihn kümmern, ihn beschützen möchte – und doch durch seine Veränderung letztlich erkennen muss, dass ein Zustand wie vor dem Verlust nicht mehr erreichbar ist. Diese Handlung ist es dann auch, die den intensivsten und eindrücklichsten Moment des Films schafft. Aber auch das verzweifelte Festhalten an Elisabet, die an dem einen Abend wortlos und sichtbar gezeichnet von ihrem Tod wieder in ihrem und Toras Haus am Kühlschrank steht – mit einem leeren Blick und zunächst ohne jegliche Emotion. In jeder Art, wie sich Tora um sie kümmert, sie zurück in den Alltag bringen möchte, ist für den Zuschauer dieser Konflikt zwischen Realität und Wunschbild greifbar, in dem eine einzige laufende Träne sich tief ins Gedächtnis einbrennt. Und schließlich noch das Bild einer Familie, deren Ungewissheit über den Zustand der Mutter Eva den Schmerz aller spürbar macht.
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    Zum dritten und letzten Akt des Films hin zeigen sich dann – wenn auch sehr dosiert eingesetzt – neben aller Darstellung der Gefühle und Emotionen schließlich doch die erwarteten Gesichter der Untoten und zu welchen Aktivitäten sie in der Lage sind. Am Ende stellt sich – bei aller Berücksichtigung der Romanvorlage – dann aber doch die Frage: hätte es für ein solches Drama den Griff hin zum Zombie-Film gebraucht? Oder ist gerade diese Mischung bewusst und gekonnt anders, als dass sie bisherige Verweigerer klassischer Dramen lockt? Schwer zu beantworten. Es bleibt bei einem sehr langsam erzählten Umgang mit Verlust – und der Frage, rechtzeitig von der Trauer und dem geliebten Menschen loszulassen, um letztlich nach vorne zu sehen. Insofern ein schwieriger Genre-Mix, der bei aller gekonntem Schauspiel vermutlich eher im Nischenbereich seine Freunde finden wird, die bereit sind, sich auf diese gediegene Art einzulassen.

Bildqualität

    Handling the Undead 4.jpg
    Thea Hvistendahl hält ihr Drama in bewusst kühlen Farben. Alle Orte der Trauer wirken fahl und düster – sei es das eigene Haus oder die Arbeitsstätte von Anna, die Trauerhalle, in der Tora von ihrer Lebensgefährtin Elisabet Abschied nimmt – oder der Krankenhausaufenthalt Davis, während er auf einen aktuellen Stand zu seiner Frau Eva wartet. Dabei ist der Kontrast passend ausgefallen, dennoch zeigen sich bezüglich Schwarzwert nicht allzu viele Details in dunklen Bereichen – und von denen gibt es viele in diesem Film. Und so wirkt „Handling The Undead“ bildtechnisch oftmals eher flach statt plastisch. Die Schärfe bewegt sich auf gutem, aber nicht herausragenden Niveau, was gerade bei einer aktuellen Produktion wie dieser etwas überrascht. Im direkten Vergleich steht die im Mediabook enthaltene DVD nicht allzu sehr dahinter. Filmkorn ist auch auf Entfernung hin leicht sichtbar.

Tonqualität

    Handling the Undead 5.jpg
    Dass es sich um einen ruhig erzählten Film handelt, wird auch am Ton deutlich: wenig Dialoge sind zu hören, dafür setzt aber der Score immer wieder ein – und das mit Wucht. Bereits zu Beginn hören wir einen Chorgesang, der sich über alle Kanäle legt und einen wunderbaren Raumklang erzeugt. Das findet sich sowohl in der guten deutschen Synchronfassung, als auch im norwegischen Original im Format DTS-HD Master Audio 5.1 wieder. Spätere Umgebungsgeräusche wie das Telefonklingeln in Toras Haus oder einsetzendes Vogelgezwitscher sind präzise, klar und immer gut ortbar. Score und Effekte bewegen sich damit auf Top-Niveau, das allerdings eher selten genutzt wird. Die Stimmen wiederum erklingen klar aus dem Centerbereich. Im Großen aber bleibt der Ton eher still. Norwegische Untertitel werden vermisst. Eine Anmerkung noch zur DVD: hier überzeugen beide im Format Dolby Digital 5.1 kodierten Sprachfassungen ebenso gut und bringen ähnlich beeindruckend Räumlichkeit.

Ausstattung

  • 24-seitiges Booklet
  • Poster (53,5 x 35,5 cm)
  • Trailer (02:10 Min.)
Das Mediabook von „Handling The Undead“ bietet neben der Blu-ray, der inhaltsgleichen DVD und dem im Mittelsteg verarbeiteten 24-seitigen Booklet noch ein Poster (im Alamode Film Shop und Al!ve Shop zusätzlich als signierte Variante bestellbar) zum Film, das sich mit seiner Größe für eine Rahmung im Format 60 x 40 cm eignet. Dabei sei vor allem das Booklet positiv hervorzuheben, in dem neben einem Blick auf die Produktion auch die spezielle Atmosphäre analysiert wird. Autor Adrian Gmelch bringt hier interessante Informationen kompakt und gut lesbar auf Papier. Der zweite Abschnitt ist dann einem ebenso gehaltvollen Interview der Regisseurin Thea Hvistendahl gewidmet, das vom „Deadline“-Magazin geführt wurde. Dieses Booklet entschädigt für die ansonsten mauen Extras: auf den Discs findet sich nur noch ein Trailer zum Film selbst, der Rest ist Werbung für andere Werke – leider viel zu wenig, so dass es bei einer insgesamt übersichtlichen Mediabook Edition bleibt. Hinweis: hier passt der Zusatz „Limited“ auch, als dass eine Nummerierung auf dem Rücken zu sehen ist. Noch ein Kommentar zum Menü: bereits die üblichen Infotafeln zu FSK & Co. erhalten im Hintergrund Filmausschnitte und Begleitmusik, die dann lückenlos ins Hauptmenü übergehen – schön gemacht. Das Menü selbst ist dann mit einer schmalen Fußzeile übersichtlich und klar strukturiert, aber auch recht unscheinbar gestaltet – Ähnliches lässt sich auch für das Mediabook im Ganzen bestätigen.

Fazit

    Atmosphärisches, aber auch sehr langsam erzähltes Drama um den Verlust und den Umgang mit verstorbenen Geliebten, das – beruhend auf der Romanvorlage des schwedischen Erfolgsautoren John Ajvide Lindqvist („So finster die Nacht“) – eher unnötig als hilfreich im Zombie-Horror-Umfeld angesiedelt wurde. Das durchaus gute Bild überliefert die Tristesse durch seine Farbgebung, der Ton überzeugt durch seinen Score und die gezielt eingesetzten Effekte, die vom Raumklang Gebrauch machen. Als Extras sticht vor allem das gute Booklet der Mediabook Edition heraus. Fans von Horrorfilmen bleiben diesem Genre-Mix fern, wer aber die Verarbeitung des Tods geliebter Menschen auf eine leise, intensive und ungewöhnliche Art und Weise erleben möchte, sollte eine Sichtung wagen. (Dominik Böhler)
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6 von 10

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Versionen

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