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Heavier Trip - Road to Wacken Blu-ray

Original Filmtitel: Heavier Trip: Road to Wacken

Disc-Informationen
Kinofassung (dt. & US Version identisch), Uncut, HD Sound (deutsch), Wendecover (ggf. nicht in allen Auflagen enthalten)
Vertrieb:
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Verpackung:
Altersfreigabe:
Sprachen:
Deutsch DTS-HD MA 5.1
O-Ton DTS-HD MA 5.1

O-Ton = Finnisch / Englisch
Untertitel:
Deutsch
Region:
B
Disc Kapazität:
BD-25 GB
Bildformat(e):
1920x1080p (2.39:1) @23,976 Hz
Video-Codec:
Laufzeit:
96 Minuten
Veröffentlichung:
24.01.2025
 
STORY
6
 
Bildqualität
8
 
Tonqualität
8
 
Ausstattung
0
 
Gesamt *
5
* In der Gesamt-Bewertung wird die Story nicht berücksichtigt.
2018 huldigten die finnischen Filmemacher und Heavy Metal-Fans Juuso Laatio und Jukka Vidgren mit der Road-Trip-Komödie „Heavy Trip“ ihrem Lieblingsmusik-Genre. Entgegen gleichartigen Genre-Beiträgen setzte man hier weniger auf bekannte Heavy Metal-Größen, sondern setzte mit dem Sub-Genre des Death Metal einer etwas härteren Gangart der Szene ein Denkmal. Auch wenn der Film selbst bei Fans nur als Mittelmaß durchging, reichte es scheinbar dafür, eine Fortsetzung zu rechtfertigen. Mit „Heavier Trip – Road to Wacken“ nimmt man nun Kurs auf Deutschlands wohl inzwischen bekanntestes Festival in Heavy Metal Kreisen. Wieder einmal verschlägt es die fiktive Band „Impaled Rektum“ auf eine aberwitzige Reise, zu ihrem Auftrittsort. Der Film wird diesmal von Publisher LIGHTHOUSE HOME ENTERTAINMENT herausgebracht, welche die hart-rockende Komödie in einer normalen Keep Case-Verpackung in den Handel stellt. Was die vier Mitglieder erleben und wie sich die Heimkino-Umsetzung schlägt, kann den folgenden Zeilen entnommen werden.

Story

    Nachdem sie am Ende ihres Trips zum „Nothern Damnation“-Festival von der Polizei inhaftiert wurden, fristen die Freunde Turo (J. Holopainen), Lotvonen (S. Jaskio), Pasi (M. Ovaska) und Oula (C. Ohanwe) – allesamt Mitglieder der Band „Impaled Rektum“ – ein langweiliges Leben hinter Gittern. Als sie von dem findigen Musikproduzenten Fisto (A. Taubman) das Angebot erhalten, auf dem legendären Wacken-Festival zu spielen, lehnen sie dieses zunächst ab, da sie es für ein Mainstream-Festival für Poser halten. Als sie jedoch erfahren, dass der Elterliche Schlachthof von Lotvonen durch hohe Schulden kurz vor dem Abriss steht, entschließen sie sich der Gage wegen doch aufzutreten. Dazu müssen sie jedoch erst einmal aus dem Knast ausbrechen und den weiten Weg nach Deutschland auf sich nehmen. Gefolgt von Gefängniswärterin Dokken (H. Vikstvedt), welche dafür sorgen will, dass das Quartett schnell wieder hinter Gittern landet, sowie konfrontiert mit fiesen Seiten des Musik-Business, wird die Freundschaft der Band auf eine schwere Probe gestellt. Schaffen sie es dennoch das benötigte Geld für den Erhalt des Schlachthofes zusammenzubekommen?
    Heavier Trip - Road to Wacken 1.jpg
    Die Fortsetzung der hart-rockenden Komödie macht vom Prinzip her genau da weiter, wo das Original aufgehört hat - nicht nur was die Geschichte angeht, sondern auch was den Aufbau und die Machart des Films angeht. Soll heißen, dass man die Zuschauenden wieder mit einer Reihe von Klischees der Heavy Metal-Welt konfrontiert, die vermutlich für Außenstehen zwar ganz lustig anzusehen sind, sich für Fans der Riff-lastigen Sounds dann aber doch schnell als alter Kaffee entpuppen. Des Öfteren ertappt man sich gar dabei, sich für das gezeigte ein wenig fremdzuschämen, so platt und abgegriffen sind die Witze. Dass diese mit Jusso Laatio und Jukka Vidgren – welche beide wieder zusammen das Drehbuch entwarfen und die Regie übernahmen – von zwei Genre-Fans kommen, ist dabei dann umso trauriger, hätte man doch als Kenner der Szene einmal mehr die Chance gehabt, die Musiker in einem etwas besseren Licht dastehen zu lassen. Hier werden die Jungs die meiste Zeit dann leider doch wieder als die dummen, tollpatschigen Nerds dargestellt, die von einem Fettnäpfchen ins nächste stolpern. Auch inhaltlich bietet man nicht viel neues, kennt man das Prinzip des „böser Musikproduzent bringt Band auseinander“ doch ebenfalls schon aus anderen Filmen. Dennoch liefert die Komödie auch positive Dinge, die sich vor allem in den vielen Easter Eggs des Heavy Metals widerspiegeln. Doch der Reihe nach – zunächst wird das Publikum Zeuge davon, wie die vier Bandmitglieder ihr Knastleben meistern müssen. Dass man sich hier schon nicht ganz ernst nimmt und viele Dinge zeigt, die in einem richtigen Gefängnis wohl tabu wären, ist schnell klar: Die Bibliothek wurde dank „Xytrax“, in dessen Rolle wieder Max Ovaska zu sehen ist, in die größte Metal-Plattensammlung des Nordens umgewandelt. Gitarrist „Lotvonen“, unter dessen blonder Mähne abermals Samuli Jaskio steckt, widmet sich schwierigen Gitarren-Solis und bringt damit seine Mithäftlinge zur Weißglut. Zu denen zählt natürlich auch Schlagzeuger „Oula“, der sich – erneut gespielt von Chike Ohnawe – in Meditation übt, um seine aggressiven Anfälle unter Kontrolle zu bekommen. Band-Oberhaupt „Turo“ - dessen gutturaler Gesang wieder von Johannes Holopainen kommt - träumt immer noch vom Leben eines Profimusiker und sieht sich dabei auf großer Bühne vor tausenden Rockfans stehen, obwohl es in Wahrheit nur ein paar Mithäftlinge sind. Hoffnung birgt das Angebot des Musikproduzenten „Fisto“ – der von Anatole Taubman verköpert wird – welcher „Impaled Rektum“ – die Band der vier Freunde – für das deutsche Wacken-Festival buchen will.
    Heavier Trip - Road to Wacken 2.jpg
    Das auch bei den wahren Metal-Fans langsam aber sicher immer mehr als Kommerz-Spektakel betitelte Festival, soll dann auch im Verlauf des Films mit einigen Minuten gewürdigt werden. Doch leider sind mehr als ein paar Luftaufnahmen vom Festivalgelände und ein paar Backstage-Aufnahmen – die vermutlich extra für den Film arrangiert und nicht während des eigentlichen Festivalzeitraums gedreht wurden – aber dann doch nicht drin, wenn auch Festival-Gründer Thomas Jensen hier einen kleinen Auftritt hat. Als Metal-Fan hätte man sich hier sicherlich über noch mehr prominente Musiker und Ausschnitte von deren Auftritten gewünscht. Mit der japanische Band „Babymetal“ gibt es zuvor lediglich ein paar kurze Szenen in einem kleinen Club – Band-technische gesehen sicher nicht gerade die beste Auswahl, wenn man bedenkt, welche Szenen-Größen sonst so in Wacken zu sehen sind. Mit einem längeren Aufenthalt in Rostock bekommt mal eine etwas andere Stadt, neben den sonst doch meist für Deutschland stehenden Berlin und München, etwas Aufmerksamkeit geschenkt und sollte so bei Städte-Kennern für ein paar bekannte Örtlichkeiten sorgen. Darüber hinaus gibt es dann hier und da die schon erwähnten Easter Eggs: der Hand von Dave Mustaine (dem Kopf der Band „Megadeth“ sagt man einen sechsten Finger nach, mit der er seine Solis noch schneller spielen kann), der Urne von Ronnie James „Dio“, dem Hut von „Motörheads“ Lemmy Kilmister, einem Reporter namens „Dirk Schneider“ (eine Hommage an das deutsche Metalurgestein Udo Dirkschneider der Band „Accept“) seien hier nur als Beispiel genannt. Erstklassig ist indes wieder der Soundtrack des Films geworden, für den sich diesmal Komponist Mika Lammassaari und die Okkult-Band „Year of the Goat“ miteingebracht haben. Zwar setzt man auch hier nicht auf bekannte Hits des Genres, sondern intoniert mit feinsten modernen Eigenkompositionen des „Death Metal“ einmal mehr die härtere Spielart des „Heavy Metal“. Hier braucht es nur ein paar fette Riffs und schon nicken Kopf und wippen Füße im Takt. Dass man sich oftmals auch ein wenig Zeit für die musikalischen Einspieler nimmt, ist dabei umso schöner. Die Fortsetzung stellt damit für Liebhaber der etwas härten Gangart im Heavy Metal-Genre erneut eine nette kleine Perle da, über deren platte Gags man zwar oftmals hinwegsehen muss, dafür aber mit einigen coolen Riffs belohnt wird.

Bildqualität

    Heavier Trip - Road to Wacken 3.jpg
    Optisch braucht sich die Low-Budget Produktion keineswegs verstecken, kommt sie doch wie beim ersten Teil erneut mit einer erstklassigen Bild-Qualität daher. Schon zu Beginn laden einige Impressionen stürmischer Wellen zu einem imposanten Naturspektakel ein und auch zwischendurch gibt es immer mal wieder ein paar schöne Landschaftsaufnahmen. Das Bild ist dabei stets sehr natürlich und bietet immer wieder einen gut ausgewogenen Kontrast: Blauer Himmel, satt grüne Wiesen und Bäume, Rostocks alte Bauten und historische Straßen sind hier schön anzuschauen. Ein durchweg guter Detailgrad sorgt dafür, dass nicht nur in Close-Ups Bartstoppeln, Gesichtsbemalungen, Nieten an Kleidungsstücken oder Tattoos sehr gut sichtbar sind. Farblich etwas buntere Akzente werden bei dem kurzen Auftritt der japanischen Band „Babymetal“ gesetzt, deren Bühnenshow mit zahlreichen bunten Lichtern ausgestattet ist. Hier und da sollen dennoch ein paar CGI-Effekte erwähnt werden, die schnell als ebensolche entlarvt werden. Da solche Effekte aber überhaupt nur sehr selten eingesetzt werden, sollen sie nur der Vollständigkeit halber genannt werden. Insgesamt ist das Bild daher dank moderner Produktion durchaus ansehnlich ausgefallen.

Tonqualität

    Heavier Trip - Road to Wacken 4.jpg
    Die akustische Seite wird zum einen durch eine finnische Originalspur und die deutsche Synchronisation jeweils im verlustfreien DTS-HD Master Audio 5.1 repräsentiert. Bei der hiesigen Vertonung sind leider die Dialoge im Verhältnis zu den Surround-Klängen etwas zu leise ausgefallen. Hier empfiehlt es sich nach Möglichkeit den Center des Heimkinos separat etwas anzuheben, um alles zu verstehen. Mit Surround-Effekten geht man allerdings wieder recht sparsam um, jedoch muss man dem Film eben auch zugutehalten, dass er zu großen Teilen primär durch seine Dialoge vorangetrieben wird und Action-Szenen eher die Seltenheit sind. Allerdings werden die umherliegenden Kanäle durchaus mit einbezogen, wenn es zum Einsatz des Riff-lastigen Soundtracks kommen. Hier wähnt man sich schnell im Club oder vor der Bühne und wird zum Headbangen animiert. Die deutsche Synchronisation entstand bei der Shoot’n’Post Synchronisation, wo sich Martin Chichy um das Dialogbuch und Christian Riegel um die Dialogregie kümmerten. Sprecher wie Julien Haggège (J. Holopainen), Adam Nümm (M. Ovaska), Nick Forsberg (S. Jaskio), Kevin Kraus (C. Ohanwe) oder Susanne Schwab (H. Vikstvedt) intonieren hier die Originalschauspieler und liefern dabei solide Darbietungen im Rahmen des Vorgegebenen ab. Ein kurzer Vergleich mit der finnischen Originalspur bringt einen leicht höheren Pegel mit sich, der sich dann von Haus aus ein wenig besser auf die Dynamik und Verständlichkeit der Dialoge auswirkt.

Ausstattung

    Heavier Trip - Road to Wacken 5.jpg
    Leider gibt es außer ein paar Programmhinweisen des Publishers keine weiteren Extras. Dabei währen einige Hintergrundinfos zur Soundtrack-Einspielung oder dem Wacken Open Air sicherlich durchaus interessant gewesen.

Fazit

    Großartige Unterschiede zum Erstling gibt es bei „Heavier Trip“ leider nicht zu vermelden, denn erneut bekommt man klischeehafte Gangs aus dem „Heavy Metal“-Genre geboten, die einmal mehr deren Anhänger entgegen der Wirklichkeit als tollpatschige Nerds dastehen lässt. Oftmals ist hier als Fan der Musikrichtung wieder etwas fremdschämen angesagt, wenn es um den ein oder anderen platten Gag geht. Dennoch überzeugt der Film vor allem durch seine musikalischen Darbietungen und den kritischen Auseinandersetzungen mit dem Musik-Business und dessen Auswirkungen auf die einzelnen Bandmitglieder, auch wenn letztere dabei nicht unbedingt das Rad neu erfinden. Zudem hätte man sich vor allem etwas mehr vom Wacken Open Air erhofft, das hier leider nur in wenigen Szenen zu sehen ist und keine großen Szene-Stars mit sich bringt. Sehr gut gelungen ist indes der Soundtrack erneut, welcher zwar ohne bekannte Hits, dafür aber mit riffstarken Eigenkompositionen gespickt ist. Insgesamt zwar eine durchschnittliche Fortsetzung eines ebenso durchschnittlichen Originals, dennoch nimmt man gerade als „Death Metal“-Fan gern beide Streifen entgegen, gibt es doch nur selten Filme, die sich mit der härteren Gangart des „Heavy Metal“ beschäftigen. (Jörn Pomplitz)
    (weitere Reviews anzeigen)

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6 von 10

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geschrieben am 28.01.2025

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