Vor 40 Jahren feierte „Die rote Flut“ mit Patrick Swayze, Charlie Sheen, Jennifer Grey, Lea Thompson und C. Thomas Howell seine Premiere. Entstanden inmitten des Kalten Krieges, entwirft der Film ein Szenario eines Weltkriegs mit der damaligen Sowjetunion. Nicht zuletzt aufgrund dieses Settings polarisiert das Werk bis heute. Besonders der Prolog wirkt aus heutiger Perspektive beinahe grotesk: Es wird geschildert, dass die Grünen im Bundestag die Mehrheit erhalten haben, die NATO aufgelöst wurde und die USA weitgehend isoliert dastehen.. Dennoch macht genau diese Perspektive den Film zu einem filmhistorisch interessanten Zeitdokument. Kombiniert mit dem oben genannten Cast an Jungdarstellern bietet „Die rote Flut“ herrlich nostalgischen 80er Jahre Kult. Capelight bringt den Film nun neu überarbeitet und in 4K-Auflösung auf den Markt. Zudem erscheint er in diversen äußerst schicken Sonderverpackungen. Die technische Umsetzung dieser Veröffentlichung analysieren wir daher in der folgenden Rezension etwas genauer.
Story



Bildqualität

Bild 4k UHD

Tonqualität

Ausstattung
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[Red Dawn Rising: Making of 23:02 Minuten
- Vorbereitung auf den dritten Weltkrieg 9:49 Minuten
- Erschaffung der roten Bedrohung 9:37 Minuten
- Eine Kleinstadt wird belagert 13:27 Minuten

Fazit
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„Die rote Flut“ galt damals als Skandalfilm, wurde von Friedensaktivisten boykottiert und stand lange Zeit auf dem Index. Schon bei seiner Erstveröffentlichung polarisierte das Werk. Dabei ist „Die rote Flut“ ein typisches Produkt der Reagan-Ära und daher auch ein Stück weit Zeitdokument. Natürlich beinhaltet die Geschichte rundum Patrick Swayze, Charlie Sheen, Lea Thompson, Jennifer Grey, C. Thomas Howell eine mehr als gehörige Portion Pathos. Dennoch bietet „Die rote Flut“ aber auch herrlich nostalgischen 80er Jahre Kult.
Nun, 40 Jahre nach der Premiere, erscheint der Film neu überarbeitet auf 4K UHD. Das Bild der neuen Blu-ray und auch der 4k Disc sind um Welten besser als das der damaligen Veröffentlichung von 2012. Zwar tritt Filmkorn nun (bei beiden Disks) stärker hervor, allerdings ist auch der Detailgrad um einiges höher. Zudem setzen sich in Sachen Kontraste und Farbdarstellung beide Scheiben mehr als deutlich von der früheren Blu-ray ab. Die 4k UHD ist jedoch gerade in Sachen Farbtiefe noch einmal diese Nuance besser und daher die beste Wahl. Neben den Original-Stereotonspuren (PCM 2.0) die klanglich klar und natürlich wirken gibt es nun im Deutschen auch DTS-HD MA 5.1 Ton. Dieser bettet den Soundtrack besser in die Geräuschkulisse ein und nutzt gerade bei den Feuergefechten alle Lautsprecher. Wenn die ein oder andere Panzerfaust einschlägt, meldet sich auch immer wieder mal recht eindrucksvoll der Subwoofer zu Wort. Allerdings hätte das durchaus noch häufiger passieren dürfen. Die Entscheidung ob dreidimensionaler DTS-HD MA 5.1 Ton oder die originalgetreuere Stereoabmsichung wird am Ende jedoch Geschmackssache bleiben. Die Extras auf der Bonusdisk entsprechen denen der älteren Blu-ray-Veröffentlichung. Das Bonus-Highlight dieser Neuauflage sind daher vor allem die wunderschönen Sonderverpackungen (mit den Original Filmplakaten als Cover Artwork).
Zusammengefasst bleibt „Die rote Flut“ ein Film, der das Publikum weiterhin spaltet. Er hat aber auch diesen herrlich politisch inkorrekten 80er Jahre Charme. Natürlich macht das auch heute noch Spaß, wenn Swayze und Co losziehen und den feindlichen Besatzern zeigen, wo der Frosch die Locken hat!
(Nicolai Härtel)
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Kaufempfehlung
Testgeräte
TV: Samsung QLED (QE65Q9FNA)
Player: Panasonic DP-UB424
AVR: Pioneer VSX-s520D
Front-Lautsprecher: Teufel CL 300 FCR
Center-Lautsprecher: Teufel 300 C
Surround-Lautsprecher: Teufel CL 300 FR
Subwoofer: Teufel US-6110/1