Getreu dem Motto „Ruckzuck ist die Fresse dick“ wurden in den 1980er-Jahren quasi am laufenden Band Kampfsport-Filme nach Schema F produziert, und machte großartige Sportler wie Jean-Claude van Dame, Dolph Lundgren, Steven Seagal und Co. trotz mangelhafter darstellerischen Könnens zu gefragten Superstars. Nun ist die Ära lange vorbei, aber es gibt sie noch immer, die Männer und Frauen, die eine gute, brachiale und vor allen Dingen sinnlose Prügelei zu schätzen wissen. Um die alten Zeiten und ihre Helden zu huldigen wurde mittels Crowdfounding der Martial-Arts-Prügelspaß „The Last Kumite“ finanziert, der die „guten alten Zeiten“ ins Kino oder zumindest auf die heimischen Bildschirme zurückholen soll. Ob das gelungen ist, und wie sich die technische Seite des Streifens, der von Capelight Pictures auf Blu-ray Disc im Keep Case und als 4k-UHD Disc und Blu-ray Disc Combo im Steelbook und im Mediabook im Vertrieb der Al!ve AG auf den Markt gebracht wird schlägt, klärt die nun folgende Rezension.
Story
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Nachdem Karatechampion Michael Rivers (Mathis Landwehr) das letzte Turnier seiner Karriere gewonnen hat, bietet ihm der zwielichtige Geschäftsmann Ron Hall (Matthias Hues) an, in Bulgarien in einem illegalen, tödlichen Kumite gegen die besten Kampfsportler der Welt anzutreten. Michael lehnt ab, aber bereut schnell die Entscheidung, als er erfährt, dass seine Tochter Bree entführt worden ist und er sie nur mit einer Teilnahme am Kumite retten kann. In Bulgarien angekommen, findet er heraus, dass er nicht der einzige Kämpfer ist, der durch die Entführung einer geliebten Person zur Teilnahme gezwungen worden ist. Um den ungeschlagenen Kumite-Champion Dracko zu besiegen, trainiert Michael unerbittlich mit Master Loren (Billy Blanks) und Drackos ehemaliger Sensei Julie Jackson (Cynthia Rothrock). Doch wird es genug sein, um das Kumite zu gewinnen und Bree zu befreien? (Pressetext Capelight Pictures)
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Bildqualität
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Bild 4k UHD
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Tonqualität
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Ausstattung
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- Behind the Scenes (21:49 Minuten)
- Musikvideo: Stan Bush – „No Surrender“ (3:43 Minuten)
- Interview mit Mathis Landwehr (12:14 Minuten)
- Interview mit Kurt Mc Kinneyk und Mohammed Qissi (12:20 Minuten)
- Interview mit Paul Hertzog (10:45 Minuten)
- Mathis und Sean kommentieren Previs (5:37 Minuten)
- Interview mit Matthias Hues und Mathis Landwehr (10:46 Minuten)
- Originaltrailer
- Deutscher Trailer
- Teaser
- Filmtipps
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Fazit
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Heidewitzka, was für ein Spaß! Da spritzt das Blut, da knacken die Knochen, da fliegen die Zähne und da läuft dem Zuschauer das Hirn aus den Ohren, wenn sich alternde Martial-Art-Allstars auf die Fresse hauen, um ihr Leben für einen lächerlichen Betrag aufs Leben zu setzen. Die (hoffentlich) als augenzwinkernde Hommage an die albernen und übertriebenen „Hau Drauf“-Kampfsportfilme der 1980er ist ein durchgeknallter No-Brainer für alle Genrefans, der sich nicht nur inhaltlich sondern auch optisch am Stil der Kultfilme aus der Videotheken-Ära bedient. Trotz der Stilmittel macht der Film optisch eine gute Figur und kann auch akustisch einigermaßen überzeugen, lässt dabei aber ebenfalls noch gut Luft nach oben. Das Bonusmaterial gefällt ebenfalls, hätte aber auch etwas üppiger ausfallen dürfen. Von Fans für Fans ist die Devise, und wer Freude an Filmen dieser Art hat, kommt voll auf seine Kosten. Aber nicht vergessen nach dem Film das Hirn wieder einzuschalten.
(Michael Speier)
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