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Avatar: The Way of Water 4K (Limited Steelbook Edition) (4K UHD + Blu-ray + Bonus Blu-ray) Blu-ray

Original Filmtitel: Avatar: The Way of Water

Exklusive Produktfotos:
4K - ULTRA HD
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Verkauf:
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Disc-Informationen
Kinofassung (dt. & US Version identisch), Uncut, 3 Discs, BD (2x), 4k UHD (1x), enthält Bonus-Disc, 16:9 Vollbild, HD Sound (englisch), Extras in HD (komplett)
Label:
Herausgeber:
Vertrieb:
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Verpackung:
Altersfreigabe:
Sprachen:
Deutsch Dolby Digital Plus 7.1
Englisch Dolby Atmos
Englisch Dolby TrueHD 7.1
Englisch DTS-HD MA 2.0
Englisch DD 5.1
Englisch (Hörfilmfassung) DD 2.0
Französisch Dolby Digital Plus 7.1
Italienisch Dolby Digital Plus 7.1
Katalanisch DTS 5.1
Spanisch DTS 5.1

Blu-ray:
Deutsch DD 5.1
Englisch DTS-HD MA 5.1
Englisch (Hörfilmfassung) DD 2.0
Französisch DD 5.1
Untertitel:
4K UHD:
Deutsch, Dänisch, Englisch für Hörgeschädigte, Finnisch, Französisch, Italienisch, Niederländisch, Norwegisch, Schwedisch, Spanisch

Blu-ray:
Deutsch, Englisch für Hörgeschädigte, Französisch, Niederländisch
Region:
A, B, C
Disc Kapazität:
BD-100 GB
Bildformat(e):
3840x2160p UHD (1.85:1) @24 Hz Bildverhältnis wechselt, 4K native, HDR10
Video-Codec:
Laufzeit:
193 Minuten
Veröffentlichung:
06.07.2023
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STORY
7
 
Bildqualität
8
 
Bild 4k UHD
9
 
Tonqualität
8
 
Ausstattung
10
 
Gesamt *
8
* In der Gesamt-Bewertung wird die Story nicht berücksichtigt.
Es ist nun schon 14 Jahre her, dass Regisseur James Cameron 2009 mit „Avatar – Aufbruch nach Pandora“ das Kino revolutionierte: Dank neuster 3D-Technologie eröffnete er den Kino-Zuschauern doch ein völlig neues Seherlebnis. Die Technik sollte sich nicht nur auf der großen Leinwand etablieren, sondern auch in den heimischen vier Wänden Einzug halten. Der große Erfolg des Films ließ sicherlich bei vielen den Wunsch nach einer Fortsetzung aufkommen, zumal James Cameron auch schon früh ankündigte, seine Geschichten zu einer Trilogie auszubauen. Dennoch sollte es eine lange Zeit dauern und mehrere Verschiebungen geben, bevor es neues vom Planeten Pandora gab. Für Überraschungen bei den Fans sorgte Cameron dann dennoch, als plötzlich bekannt wurde, dass der Mastermind zeitgleich an drei weiteren Fortsetzungen arbeiten würde, welche nun in den nächsten Jahren Teil für Teil das Franchise erweitern sollen. Mit „The Way of Water“ eroberte er im Winter 2022 erneut die Kinosäle und reihte sich recht schnell in die Top 3 der erfolgreichsten Filme aller Zeiten ein – an dessen erster Stelle immer noch das erste Abenteuer der Na’vi steht. Nachdem der Film nun schon eine Weile digital erhältlich ist, sorgen Publisher 20th Century Fox respektive Walt Disney Studios Home Entertainment dafür, dass auch eine Disk-basierte Veröffentlichung des zweiten Abenteuers im Heimkino-Sektor erscheint. Und erfreulicherweise erfolgt die Auswertung nicht nur auf Blu-ray und 4K Ultra HD, sondern auch wieder in einer 3D-Fassung. Während die Erstauflage bei UHD und 3D in einem Steelbook erscheint, kommt die normale Full HD-Fassung in einer Keep Case-Verpackung, welche jedoch über einen Schuber verfügt. Was das über 3-stündige Epos auf Blu-ray und 4K zu bieten hat und warum sich die technische Umsetzung gleich von vornherein einiges an Kritik gefallen lassen muss, soll mit dem nun folgenden Review genauer erklärt werden.

Story

    Mehr als zehn Jahre ist es nun her, dass Soldat Jack Sully (S. Worthington) seinen menschlichen Körper verlies, um permanent in seinem Na’vi Avatar zu verweilen. Zusammen mit seiner Frau Neytiri (Z. Soldana) gründete er eine Familie zu der die drei eigene Kinder Neteyam (J. Flatters), Lo’ak (B. Dalton) und Tuk (T. Bliss) sowie mit Kiri (S, Weaver) und dem Menschenjungen Spider (J. Champion) auch zwei Adoptiv-Kinder gehören. Doch das liebvolle Familienleben soll ein jähes Ende finden, als wieder eine Reihe von Raumschiffen mit „Himmelsmenschen“ auf dem Planten landete und einen neuen Ausbeutungsversuch startet. Unter ihnen befinden sich auch einige aus Na’vi-DNA geklonte Soldaten, angeführt von Col. Miles Quaritch (S. Lang), welcher ebenfalls per DNA-Klon reaktiviert wurde. Miles sinnt auf Rache und macht alsbald Jagd auf Sully. Der flüchtete samt Familie aus den Waldgebieten zum Volk der Metkayina, welche auf den Atollen des Mondes leben und eine innige Beziehung zum Meer und seinen Bewohnern hat. Doch schon bald entbrennt auch hier der Krieg zwischen Menschen und Na’vi, die im Kampf gegen die technologischen Hilfsmittel ihrer Invasoren alle Mühe haben zu bestehen. Wird es den Ureinwohnern gelingen, ihre Heimatwelt erneut zu verteidigen?
    WayofWater 01.jpg
    Schon der erste Teil musste sich seinerzeit die Kritik gefallen lassen, dass Regisseur James Cameron hier lediglich Versatzstücke klassischer Abenteuerfilme adaptierte und in eine Technik-Demo verpackte. An dieser Steller sei daher auch schon mal verraten, dass dies auch in der Fortsetzung nicht viel anders ist, setzt der Star-Regisseur - aus dessen Feder auch Beiträge zu bekannten Franchises wie „Alien“ oder „Terminator“ stammen – auch hier wieder auf bekannte Abläufe und erfindet inhaltlich gesehen das Rad nicht wirklich neu. Vielmehr liegt auch hier wieder der Fokus auf der Technik und was man eben mit dieser aktuell auf der großen Leinwand erreichen kann. Die Geschichte konzentriert sich diesmal etwas mehr auf die Familienbande zwischen Jack Sully und Neytiri – erneut gespielt vom Duo Sam Worthington und Zoe Saldana – sowie deren (Adoptiv-)Kindern. Bei denen setzte Cameron auf frische Darsteller wie Britain Dalton (Lo’ak), Jamie Flatters (Neteyam), Jack Champion (Spider) oder Trinity Bliss (Tuk). Diese wurden aber größtenteils wieder im Motion Capture-Verfahren in die digitale Welt von Pandora integriert und sind nur in einigen Gesichtszügen noch erkennbar. Aber auf diese Art und Weise war es dann auch möglich, Hollywood-Star Sigourney Weaver eine gehörige Frischzellenkur zu verpassen, übernimmt sie doch die Rolle der Na’vi-Teeangerin „Kiri“. Ebenfalls von der Technik – der realen wie der im Film – profitiert Stephen Lang, welcher trotz Ableben im ersten Teil wieder mit von der Partie ist. Möglich macht dies ein DNA-Klon, welcher auf Basis des aggressiven Soldaten „Miles Quaritch“ erstellt wurde und dessen Erinnerungen man nun auch in die blaue Haut eines Na’vi steckt. Gemeinsam mit weiteren geklonten Soldaten begibt er sich auf die Jagd nach Jack Sully, um sich für den Tod seines menschlichen Körpers zu rächen. Sein Erwachen auf der Raumstation erinnert dann fast 1:1 an das von Jack Sully, als dieser seinerzeit das erste Mal in seinem Avatar steckt und seit langem wieder laufen kann.
    WayofWater 02.jpg
    Die ersten Kämpfe von Menschen, Klonen und Na’vi führen dann den ersten Teil fort und finden wieder auf Waldboden statt. Doch schnell verlagert sich das Kampfgebiet in feuchtere Gefilde, verschlägt es die Protagonisten dann doch auf eine Inselgruppe, die von einem Volk bewohnt wird, dass seine Nähe zum Meer und dessen Bewohnern sucht. Das Volk der Metkayina steht daher in Verbindung mit dem Element Wasser sowie den darin lebenden Wesen, die an Roben, überdimensionale Seepferdchen und riesige Wal-artige Kreaturen erinnern. Neben den fliegenden Ikranen, Pferde-artigen Reittieren oder Nashorn-Vertretern erweitert man so die Palette an Lebewesen auf dem Planeten. Es folgt eine etwas ruhigere Passage, in der sich die unterschiedlichen Na’vi-Völker erst einmal annähern müssen. Auch hierbei setzt Cameron auf klassische Elemente und bindet Coming-of-Age Themen ebenso ein, wie erneut die Probleme, auf die Migranten aller Nationen treffen, wenn sie in eine andere Gegend, ja vielleicht auch ein anderes Land ziehen. Vorurteile gegenüber den Fremden, Angst vor dem Neuen und ähnliches werden hier wieder thematisiert – wie es eben auch schon in Teil eins der Fall war. Nun aber halt zumeist aus den Blickwinkeln der nächsten Generation und somit der Teenager. Hinzu kommt die Kontaktaufnahme mit den Meeresbewohnern, bei denen Freundschaft zwischen Na’vi und Meeres-Kreatur im Vordergrund steht. Dies nutzt Cameron dann gleich, um Probleme wie Überfischung der Meere oder die illegale Wal-Jagd anzusprechen - alles natürlich wieder unter dem Deckmäntelchen der blauen Planetenbewohner. Auch wenn er dies hier und da wieder mit der Holzhammer-Methode vollzieht, um auch dem letzten – und damit auch dem begriffsstutzigsten - Zuschauer klarzumachen, worum es geht – langweilig wird dies zu keiner Zeit. Denn trotz einer Laufzeit von 193 Minuten kommt es zu keinen Nennenswert Längen. Doch dies soll nicht heißen, dass eine etwas straffere Inszenierung und einige Minuten weniger dem Titel nicht auch gutgetan hätten. Denn wenn man ehrlich ist, hätte man das Ganze auch in einer etwas kürzeren Zeit erzählen können, ohne dabei auf wichtige Elemente verzichten zu müssen.
    WayofWater 03.jpg
    Der Film läuft nämlich unter dem Strich wieder sehr vorhersehbar ab und spart an großartigen Überraschungen. Im Gegenzug klotzt man aber wieder in Sachen Action und liefert eine Menge Schlachten - zu Lande, zu Wasser und in der Luft. Explosionen am laufenden Band, Feuergefechte mit Exoskeletten, U-Booten und Schiffen, bemannten Krabben, Hubschraubern und den schon erwähnten Ikranen – den flugfähigen Drachen der Na’vi. Technisch greift Cameron dabei wieder tief in die Trickkiste – kann dabei aber nicht mehr ganz so für offene Münder sorgen, wie es noch beim ersten „Avatar“ der Fall gewesen ist – die „Konkurrenz“ hat eben die letzten Jahre auch nicht geschlafen und einige technische Leckerbissen auf die Leinwand gezaubert. So kommt es dann auch, dass der Film je nach Abschnitt recht unterschiedliche Reaktionen hervorruft: Denn während an Land und in der Luft dann doch schon recht oft auffällt, dass man Figuren und Landschaften eben der CGI-Technik zu verdanken hat, so sieht das Ganze auf und vor allem unter Wasser schon ganz anders aus. Hier sorgen dann einige Einstellungen doch für Staunen und zeigen, dass Cameron es immer noch draufhat. Besonders die Animation des Wassers und der Figuren darin ist wirklich klasse gelungen und lässt einen oftmals vergessen, dass die Na’vi eigentlich nicht real sind. Bleibt abzuwarten ob und wie dies in den kommenden Teilen erneut erreicht werden kann. Da die Filme nun doch fast in einem Rutsch erstellt werden, könnte man natürlich vermuten, dass sie sich mehr gleichen. Doch wer weiß, was sich Cameron für die Fortsetzungen ausgedacht hat und in welche neue Regionen des Planeten er die Fans von Pandora entführen wird. Glaubt man einigen Internet-Gerüchten, so soll er noch einige spannende Ideen verarbeitet haben, sodass es abermals nicht langweilig werden sollte.

Bildqualität

    WayofWater 04.jpg
    In optischer Hinsicht hat der Film sehr viel zu „bieten“ und damit sind nicht nur die abwechslungsreich gestalteten Handlungsorte gemeint, sondern leider auch eine etwas wechselhafte Darbietung der Effekte: Wie schon weiter oben erwähnt, kommt es zu recht unterschiedlichen Wahrnehmungen, was die Integration der Effekte betrifft. Mal fühlt sich das Gezeigte komplett wie ein Animationsfilm an, im nächsten Moment hat man eher das Gefühle, die Zwischensequenz aus einem Videospiel zu sehen und wieder im nächsten Moment wird man Zeuge einer Top-Modernen Motion-Capture Einlage, in der die Schauspieler äußerst überzeugend zu einem Na’vi umgestaltet und in die phantastische Welt von Pandora versetzt worden. Dieses Wechselspiel macht eine Bewertung dann etwas knifflig, denn je nach persönlicher Vorliebe stört jemand das eine, oder begeistert den anderen. Grundsätzlich ist das Bild in der Regel durchgehend scharf und sehr detailliert – bei der Datenmenge, die ein solch langer Film dann aber mit sich bringt, ist es auch anspruchsvoll, diesen auf einer Blu-ray unterzubekommen, ohne dass die komprimierten Daten zu Verlusten führen. Hier und da haben sich aber dann auch ein paar Artefakte bei schnelle Schwenks oder ein paar Banding-Effekte bei schwierigen Farbverläufen eingeschlichen – alles aber in einem mehr als annehmbaren Rahmen und daher nur der Vollständigkeit halber erwähnt. Schon die Full HD-Umsetzung kann mit tollen Farben punkten, welche die Vegetation, Landschaften und Bewohner des Planeten teils sehr kontrastreich wieder gibt. Sind die Totalen ab und an mal etwas weicher ausgefallen, bekommt man in den Close-Ups sehr feine Details bei Haaren, Pigmentierungen oder Tattoos der Protagonisten. Wassertropfen, Materialoberflächen und Schriften auf den technologischen Helferlein der Himmelsmenschen sind hier ebenfalls sehr gut auszumachen. Wird es dunkler, so kommt ein hervorragend eingestellter Schwarzwert zum Einsatz, welcher gepaart mit feinen Abstufungen in den Schatten Detailverluste verhindern kann. Etwas Kritik muss man sich bei Bäumen und Sträuchern gefallen lassen, denn hier sind nicht immer einzelne Blätter und Äste exakt auszumachen, aber auch dies ist Meckern auf hohem Niveau, liegt man doch die meiste Zeit in Referenz-Gefilden und zeigt eindrucksvoll, was heutzutage machbar ist. Nur etwas mehr Feinschliff bei den CGIs hätte es wie erwähnt noch gebraucht, um hier wieder einen Meilenstein der Kinogeschichte zu setzen.

Bild 4k UHD

    WayofWater 05.jpg
    Nach den zumeist positiven Worten geht es nun langsam zur eingangs erwähnten Kritik bezüglich der technischen Umsetzung. Denn wieder einmal behält sich Disney eine Dolby Vision-Umsetzung für seine eigene Streaming-Plattform Disney+ vor und stattet die UHD lediglich nur mir HDR10 aus. Bei solch einem erfolgreichen Film einmal mehr unverständlich und äußerst schade, denn schließlich sollte sich auf einer Disk die bestmögliche Technik befinden. Die eingesetzte HDR-Technik sorgt dann dafür, dass das Bild insgesamt etwas dunkler wird – zwar nicht lange so eklatant wie in den Anfängen von HDR oftmals zu sehen und damit zu keinem Zeitpunkt wirklich störend - aber dennoch merkbar genug, dass Details in einigen dunklen Abschnitten etwas schlechter zu erkennen sind, wenn diese auch glücklicherweise nicht völlig verschwinden. Durch die Abdunklung kommen auf der anderen Seite jedoch auch die Farben nochmals einen Ticken kontrastreicher herüber und lässt Farbverläufe noch feiner ineinander übergehen. Die bei der Blu-ray angesprochenen Artefakte bei schnellen Schwenks und Banding-Effekte bei den Farbverläufen fallen hier glücklicherweise nicht mehr ins Gewicht und konnten fast gänzlich ausgemerzt werden. Signallichter, Positionsleuchten oder das Feuer bei Explosionen erhalten einen etwas blendenden Effekt – im positiven Sinne natürlich. Bäume und Sträucher werden nun auch durch einen besseren Konturenverlauf merkbarer voneinander abgegrenzt, sodass jetzt feine Äste oder kleiner Blätter sehr gut zu erkennen sind. Durch die höhere Auflösung kommen auch an anderen Stellen noch mehr Details zum Vorschein, leider damit aber eben auch die weniger gut integrierten CGI-Effekte, die auch hier oftmals ins Auge springen. Natürlich ist in Anbetracht der Laufzeit und Menge der CGIs auch hier vieles Meckern auf hohem Niveau – schließlich besteht quasi der ganze Films aus computergenerierten Effekten. Dennoch fällt eben bei solch einem Titel, welcher auch zum Großteil von eben jenen Effekten lebt, der bewertende Blick etwas kritischer aus. Dieser erspäht dann auch hier Abschnitte, die zwischen Animations-, Videospiel- und Fotorealistischer Optik wechselt munter wechseln.

Tonqualität

    Deutsch Dolby Digital Plus 7.1 (UHD) Deutsch Dolby Digital 5.1 (nur BD) Englisch Dolby Atmos (inkl. Dolby True HD 7.1 Kern) Englisch DTS-HD Master Audio 5.1 (nur BD) Weitere Tonspuren siehe Datenbank
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    Noch mehr Kritik ins Sachen Technik gibt es bei der akustischen Umsetzung des Films, denn auch hier weicht Disney kaum von seiner bisherigen Veröffentlichungspolitik ab und bietet Zuschauern der deutschen Synchronisation nur klassische Tonformate, während es den O-Ton zumindest auf der UHD im modernen 3D-Sound im Dolby Atmos-Format gibt. Wohlgemerkt, es handelt sich hier um einen der drei erfolgreichsten Filme aller Zeiten und da speist man den Heimkinofan mit solch einer einfachen Umsetzung ab, anstatt mal über den eigenen Schatten zu springen und auch hier ordentlich aus dem Vollen zu schöpfen. In der Praxis stellen sich die klassischen Tonspuren dann aber gar nicht so schlecht an bzw. liefert der englische Dolby Atmos-Track im Vergleich nicht ganz das, was man von ihm erwarten würde. In Sachen Pegel nehmen sich alle nicht viel und rein auf die 2D-Ebene bezogen, werden einem überall zahlreiche Surround-Effekte geboten, die vor allem in den vielen Action-Momenten für ein passendes Mittendrin-Gefühl sorgen. Explosionen, Geschosse, Fahrzeuge und Flugobjekte sind ebenso gut über alle miteinbezogenen Lautsprecher ortbar, wie die abwechslungsreich gestalteten Lebewesen von Pandora. Lediglich beim Einsatz des Subwoofers hätte es gerne noch mehr sein dürfen – zwar liegt man hier ein wenig über dem Disney-üblichen, eher zarten Punch, dennoch muss es einfach bei den teils massiven Explosionen und großen Kalibern mehr „rumsen“. Der englische 3D-Sound bietet dann zwar meist physikalisch korrekte Effekte, diese treten jedoch in sparsamer Anzahl auf – auch hier hätte man sicherlich von solche einem Blockbuster wesentlich mehr erwartet, weshalb es dann auch für die Synchro-Hörer durchaus zu verschmerzen ist, dass sie auf die moderne Akustik verzichten müssen. Ein bisschen können Besitzer eines AV-Receivers noch durch Nutzung der Upmix-Funktionen ihres Gerätes kompensieren – ist auf jeden Fall einen Versuch wert. Die deutsche Synchronisation entstand bei der Interopa Film GmbH aus Berlin. Hier waren Klaus Bickert für das Dialogbuch und Solveig Duda zusammen mit Dietmar Wunder für die Dialogregie zuständig. Man setzte dabei auf motivierte und passende Sprecher, zu denen Alexander Doering (S. Worthington), Nurcan Özdemir (Z. Saldana), Klaus Dieter Klebsch (S. Lang) oder Karin Buchholz bzw. Julie Bonas (S. Weaver) gehören.

Ausstattung

    Die Büchse der Pandora wird geöffnet - Die Erschaffung der Welt von Pandora (9:33 Min.) - Das Capturing (10:47 Min.) - Die Unterwasserwelt von Pandora (11:30 Min.) - Die Herausforderungen der Gewässer von Pandora (11:42 Min.) - Pandoras bekannte Gesichter (9:00 Min.) - Pandoras nächste Generation (10:47 Min.) - Spider (10:23 Min.) - Wie man zu einem Na’vi wird (10:51 Min.) - Die Riffbewohner (11:47 Min.) - Pandora wird zum Leben erweckt (14:40 Min.) - Die RDA kehrt zurück nach Pandora (13:34 Min.) - Pandoras neue Gesichter (9:38 Min.) - Die Klänge von Pandora (13:32 Min.) - Neuseeland – Die Heimat von Pandora (4:24 Min.) Die Büchse der Pandora wird weiter geöffnet - Casting (10:01 Min.) - Die Stunts (5:42 Min.) - Lightstorm Lab (6:43 Min.) - Das Ensemble (5:38 Min.) Marketing-Material und Musik-Video - Nothing Is Lost (You Give Me Strength) Musik-Video (4:42 Min.) - Kino-Trailer 1 (1:39 Min.) - Kino-Trailer 2 (2:29 Min.)
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    Da das Bonus-Material ebenfalls in abendfüllender Laufzeit vorliegt, packte man es kurzerhand auf eine separate Disk – praktischer Nutzen dabei ist dann auch, dass der Hauptfilm sich den ohnehin schon knappen Platz auf der Film-Disk nicht noch teilen muss. Freunde von Bonus-Beiträgen kommen hier dann voll auf ihre Kosten, wird doch quasi jeder Bereich der Filmentstehung mehr als ausreichend gewürdigt. Eingeteilt in drei Hauptbereiche widmet sich der erste und größte Block den Dreharbeiten. Los geht es mit der Erschaffung des Planeten, bei dem jeder Stein, jeder Grashalm jeder Berg und jedes Lebewesen digital erschaffen wurde. Dabei hatte man schon im Vorfeld das „große Ganze“ im Blick und damit auch die noch kommenden Teile. Weiter geht es mit dem Hauptbestandteil des Film, dem Performance-Capturing, bei dem diesmal nicht nur die Gesichter, sondern der komplette Körper digitalisiert wurde. Hier gibt es dann einige Beispiele, welche die Roh-Aufnahmen mit den fertigen Film-Szenen vergleichen. Es war sehr viel Vorstellungskraft von Nöten, wird doch aufgrund der ebenfalls rein digitalen Welt in einer „leeren“ Halle gedreht. Im nächsten Beitrag widmet man sich zunächst dem neuen Bereich auf Pandora, der Unterwasserwelt. Hierbei steht vor allem die Entwicklung der Lebewesen im Fokus, bei der man sich an echten Tieren wie zum Delphinen orientierte, diese aber mit Eigenschaften eines Düsenjets kombinierte. Verschiedene Entwicklungsstadien zeigen hier von den ersten Entwürfen bis zur fertigen Animation die Kreation der Meeresbewohner. Dem titelgebenden Wasser gehört das nächste Feature. Hier stehen die Schwierigkeiten und Herausforderungen beim Dreh im Nassen im Vordergrund. Zunächst versuchte man es mit Trockenübungen, entschied sich jedoch schnell dazu, wirklich im Wasser zu drehen. Dazu waren teils neue Techniken nötig, um das Performance-Capturing auch unter Wasser anwenden zu können. In den nachfolgenden drei Beiträgen stellt man den bekannten und neuen Cast genauer vor. Die Darsteller geben hier einige detaillierte Einblicke in ihre Figuren und beschreiben, was sie bei der Teilnahme an diesem Projekt gereizt hat. Besonders der Familien-Aspekt hat für alle eine große Rolle gespielt. Jeder Generation spendiert man dabei ein Feature, zudem erhält auch der einzig komplett real agierende Hauptdarsteller Jack Champion („Spider“) einen gesonderten Auftritt. Der nächste Beitrag beginnt mit einer Segnung des Filmteams durch Darsteller Cliff Curtis, welcher mit seinem spirituellen hawaiianischen Hintergrund die perfekte Besetzung für den Anführer der Meeresbewohner war. Danach sieht man das Team beim Tauch- und „Survival“-Training, bei dem es lernte wie ein Na’vi zu leben. Weiters standen Jagen, Bewegungen und ähnliches auf dem Lehrplan, damit die Darsteller sich besser mit ihren Rollen identifizieren konnten. Die Riffbewohner der Meereswelt kommen im nächsten Beitrag zum Einsatz. Hier zeigt man, wie sie sich von den bisher gezeigten Na’vi unterscheiden und welche Entwicklungsstufen sie im Vorbereitungsprozess durchliefen. Die zauberhafte Welt von Pandora kommt in einem weiteren Feature nochmals zum Zuge. Auch hier stehen wieder die visuellen Effekte im Fokus, mit denen man die Welt zum Leben erweckte. Verschiedene Effekt-Stationen von ersten Zeichnungen über einfache Entwürfe am Computer bis hin zu fertigen Szenen werden hier vorgestellt. Nachdem zuvor primär die „guten“ Charaktere des Films beleuchtet wurden, steht mit der RDA im nun folgenden Beitrag der Gegenspieler auf dem Plan. Hier sind es vor allem die technologischen Gerätschaften, mit denen man auf Pandora einfällt, die genauer erklärt werden. Weiter geht es mit der Vorstellung der neuen Cast-Mitglieder, zu denen zum Beispiel auch Kate Winslet und Cliff Curtis gehören. Ihre Figuren werden hier nochmals etwas detaillierter vorgestellt. Als nächstes widmet man sich dem Soundtrack des Films, der durch Simon Franglen erstellt wurde, welcher in die Fußstapfen des zu früh verstorbenen James Horner tritt. Den Abschluss des ersten Blocks bildetet dann ein Beitrag, in dem es um die zahlreichen neuseeländischen Crew-Mitglieder geht, ohne die die Erschaffung von Pandora kaum möglich gewesen wäre. Das nächste, deutlich kürzere Kapitel wird dann mit einem Beitrag zum Casting eröffnet. Hier erzählt man, warum man sich für welche Darsteller entschloss und sieht diese bei ersten (Probe-)Aufnahmen. Als nächstes wird es dann etwas actionreicher, stehen hier doch die Stunts im Fokus. Zweikämpfe über und unter Wasser, Verfolgungsjagden über Hindernisse und jede Menge durch die Luft fliegende Stuntleute gibt es hier zu sehen. Hinter dem „Lightstorm Lab“ verbirgt sich das Hauptquartiert der digitalen Effekte. Hier sieht man Künstler bei der Computer-Arbeit und wie sie die Welt von Pandora erschaffen. Im letzten Feature des zweiten Kapitels zeigt man die vielen Nebendarsteller, welche bis zu 20 verschiedene Na’vi performten, bei ihrer Arbeit. Im letzten Block der Extras bekommt man dann ein Musik-Video zum Song „Nothing Is Lost“ von „The Weekend“, sowie zwei Kino-Trailer des Hauptfilms geboten. Der Bonus-Sektor ist äußerst informativ und durch die Unterteilung in viele, meist rund 10 Minuten lange Beiträge sehr gut einzuteilen. Apropos Einteilung: Hier hätte man sich beim Film nicht ganz so viel „Mühe“ geben müssen, denn mit 75 Kapiteln hat man es trotz langer Laufzeit dann doch ein wenig übertrieben.

Fazit

    Die erste Fortsetzung zu James Camerons „Avatar“ erfindet inhaltlich sicher das Rad nicht neu und verpackt abermals klassische Erzählstrukturen in eine bunte CGI-Welt. Die ist hier zwar technisch deutlich fortgeschritten, muss sich aber auch Kritik gefallen lassen: Denn oftmals wechselt man zwischen einem Animations- und Videospiel-Look, dem dann aber auch viele fast schon fotorealistische Abschnitte gegenüberstehen. Kontrastreiche Farben und meist sehr detaillierte Bilder lassen schnell über einige weichere Einstellungen hinwegblicken. Ist die Optik somit recht lobenswert, so muss man Disney für die akustische Umsetzung im Hinblick auf die Synchronisationen tadeln: Denn wie bitte kann man einen der drei aktuell erfolgreichsten Filme aller Zeiten nicht in so vielen wie möglichen Sprachen mit einem 3D-Sound ausstatten? Gerade auch, weil man „Avatar“ immer ein wenig als Vorreiter bzw. Zugpferd für neue Technologien sieht. Glücklicherweise schlagen sich die klassischen Tonformate jedoch noch sehr gut bzw. ist der moderne englische Dolby Atmos-Track auf der UHD nicht ganz so überzeugend, wie letztendlich vermutet. Mit 195 Minuten bietet der Hauptfilm schon eine Menge an Unterhaltung, die zudem noch ohne große Längen auskommt – auch wenn dies nicht heißen soll, dass eine Straffung dem Film nicht auch gutgetan hätte, sind einige Abschnitte zwar unterhaltsam, jedoch für die Geschichte nicht zwingend wichtig gewesen. Wer danach noch länger in der Welt von Pandora verweilen möchte, kann sich dann noch im Bonus-Material verlieren, welches auf eine ähnlich lange Laufzeit kommt. Fans dürfen darüber hinaus schon gespannt sein, wie das Abenteuer um Jack Sully und seine Familie weitergeht – auch wenn es hier zuletzt wieder zu einer Verschiebung kam, werden die weiteren Ableger des Franchises nun nicht mehr so lange auf sich warten lassen. Und vielleicht sind wohldosierte Abstände ja dann auch besser als eine stete Präsenz, der man schnell überdrüssig wird. (Jörn Pomplitz)
    (weitere Reviews anzeigen)

Kaufempfehlung

 
8 von 10

Testgeräte

TV: LG OLED 65C17LB Player: Oppo UDP-203 AVR: Yamaha RX-A1080 Front-Lautsprecher: Canton Vento 890.2 Center-Lautsprecher: Canton Vento 866 Surround-Lautsprecher: Canton Chrono 507 Atmos-Lautsprecher: Canton InCeiling 989 Subwoofer: SVS SB-2000 Pro
geschrieben am 04.07.2023

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4 Bewertung(en) mit ø 4,31 Punkten
 
STORY
4.0
 
BILDQUALITäT
5.0
 
TONQUALITäT
4.3
 
EXTRAS
4.0

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