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Memoir of a Murderer Blu-ray

Original Filmtitel: Salinjaui gieokbeob

Disc-Informationen
US-Kinofassung, Uncut, HD Sound (deutsch), Extras in HD (komplett), Wendecover (ggf. nicht in allen Auflagen enthalten)
Herausgeber:
Vertrieb:
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Verpackung:
Altersfreigabe:
Sprachen:
Deutsch DTS-HD MA 5.1
Koreanisch DTS-HD MA 5.1
Untertitel:
Deutsch
Region:
B
Disc Kapazität:
BD-50 GB
Bildformat(e):
1920x1080p (2.35:1) @23,976 Hz
Video-Codec:
Laufzeit:
118 Minuten
Veröffentlichung:
04.06.2021
 
STORY
8
 
Bildqualität
8
 
Tonqualität
8
 
Ausstattung
3
 
Gesamt *
6
* In der Gesamt-Bewertung wird die Story nicht berücksichtigt.
Jedem ist es sicherlich schon einmal passiert: Die Tür vergessen abzuschließen, das Fenster noch geöffnet, obwohl man das Haus schon verlassen hat, der Herd, der noch vor sich hin glüht, weil man ihn nicht abgeschaltet hat oder der geöffnete Kofferraumdeckel, der am nächsten Tag für eine leere Autobatterie sorgt. Vergesslichkeit ist ein Thema, dass jeden im Alltag auf die ein oder andere Weise begleitet. Doch was, wenn man plötzlich auch anfängt die einfachsten Dinge zu vergessen: Schuhe falschherum anzieht, nicht mehr weiß, was man ein paar Stunden zuvor noch gemacht hat oder seine eigene Familie plötzlich nicht mehr erkennt? So ergeht es den an Alzheimer erkrankten Patienten, welche nach und nach einen Großteil ihrer Erinnerungen verlieren. Jenes heikle und dramatische Thema greift der hier vorliegende Thriller auf und kombiniert die heimtückische Krankheit zudem mit einem Serienmörder. Im Vertrieb der Busch Media Group erscheint der bereits 2017 entstandene Film nun auch hierzulande und wird vom Publisher neben einer Keep Case Verpackung auch in einem Mediabook angeboten.

Story

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Seit nunmehr 17 Jahren leidet der Tierarzt Byung-su (K. Sol) an Alzheimer, die von Tag zu Tag mehr fortschreitet. Seinen Beruf musste er deshalb schon aufgeben und lebt seitdem zusammen mit seiner Tochter Eun-hee (S. Kim) zurückgezogen in einer kleinen Stadt. Was jedoch niemand von dem einst fürsorglichen Vater weiß: vor seiner Krankheit sorgte er als Serienkiller dafür, dass Tierquäler, Vergewaltiger und andere Verbrecher zur Rechenschaft gezogen werden. Als man in seiner Stadt eines Tages die Leichen einiger Frauen entdeckt, fängt Byung-su an sich zu fragen, ob er etwas mit den Mordfällen zu tun haben könnte und sich aufgrund seiner Krankheit jedoch nicht mehr daran erinnern kann. Auf eigene Faust stellt er deshalb Ermittlungen an, die ihn auf die Spur des jungen Polizisten Tae-ju (N. Kim) bringen. Dieser scheint tiefer in die Morde verwickelt zu sein, als es den Anschein macht. Oder bildet sich Byung-su dies alles etwa nur ein und ist doch selbst der Täter?
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Mit der Adaption des Romans "Aufzeichnungen eines Serienkillers" aus der Feder des koreanischen Autors Kim Young-ha gelang Regisseur Won Shin-yun eine packende wie spannende Umsetzung, die sowohl vor emotionalen Momenten strotzt, als auch zahlreiche unerwartete Wendungen mit sich bringt. Der Film stellt dem Zuschauer zunächst Hauptprotagonist Byung-su vor, in dessen Haut Kyung-gu Sol schlüpft, der hier eine grandiose Darstellung seines von Alzheimer gebeutelten Charakters abliefert. Der ehemalige Tierarzt Byung-su liegt im Gefängnis-Krankenhaus und erzählt einem Staatsanwalt von seinem Leben, zumindest soweit er sich daran noch erinnern kann. Als Unterstützung für seine Gedanken hat er ein Tagebuch angefertigt, in welchem er auch sein bisher wohlbehütetes Geheimnis offenbart: Denn vor seiner Erkrankung agierte Byung-su als Serientäter! Hierbei hatte er es aber nicht auf wehrlose und zufällig ausgewählte Opfer abgesehen, sondern konzentrierte sich bei seinen Morden auf Personen, die es seiner Meinung nach verdient hatten: Tierquäler, Vergewaltiger und ähnliche Missetäter. Die Leichen seiner Opfer begrub er dabei auf einem privaten Waldgrundstück am Rande der Stadt, den er auch später noch oftmals für lange Spaziergänge aufsuchte. Seit einem schweren Autounfall vor 17 Jahren, der letztendlich auch der Auslöser für seine Erkrankung war, begann er jedoch keine Selbstjustiz mehr - er vergaß einfach, dass er ein Serientäter ist. Als jedoch nun in den Nachrichten von einer Mordserie in seiner Stadt berichtet wird, kommt ihm jedoch der Gedanke, dass er selbst mit den Tötungen in Verbindung stehen könnte, sich aber aufgrund seines Gesundheitszustandes eben nicht mehr an die Taten erinnern kann. Um den Verbrechen - und vor allem seinen Erinnerungen - auf den Grund zu gehen, stellt Byung-su fortan eigene Ermittlungen an. Hierbei kreuzt er schließlich nach einiger Zeit den Weg des jungen Polizisten Tae-ju, welcher von Nam-gil Kim verkörpert wird. Auch dieser leistet hier eine wirklich sehr gut Performance und lässt den Zuschauer bis ans Ende im Dunkeln über seine Person tappen. Der beliebte und gutaussehende Polizist scheint jedoch mehr mit den Morden zu tun zu haben, als es für seine Umwelt den Anschein hat.
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Es folgt nun ein spannendes Katz- und Maus-Spiel, in dem jeder der beiden immer mal wieder zum Verdächtigen, als auch zum Opfer wird. Durch die Alzheimer-Erkrankung entsteht dabei schnell Mitgefühl für den ehemaligen Tierarzt, der zudem ja in seiner aktiven Zeit Opfer auswählte, die es im Grunde genommen ja wirklich auch nicht anders verdient haben. Hier bilden sich durchaus Parallelen zu einem gewissen "Dexter Morgan", erst recht, da Byung-su ebenfalls durch Monologe aus dem Off den Zuschauer an seinen Gedanken teilhaben lässt. Hier läuft dies aber weniger schwarz-humorig ab, ist "Memoir of a Murderer" doch ein durch und durch ernster Film. Ohne jetzt zu viel spoilern zu wollen: es finden sich im weiteren Verlauf der Geschichte viele Begründungen für die sadistischen Neigungen des Hauptprotagonisten, durch dessen Krankheit, die eben auch starke Verwirrtheit mit sich bringt, man sich niemals sicher sein kann, dass alles auch wirklich so passiert ist, wie es gerade geschildert wurde. Mehr als einmal stellt sich Byung-su nämlich als recht "unzuverlässiger" Erzähler heraus. Das ist hier aber durchaus positiv gemeint, sorgt es nämlich dafür, dass man ständig miträtselt, was nun real oder seiner (wort-wörtlich) kranken Phantasie entsprungen ist.
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Der Film ist dabei größtenteils sehr ruhig inszeniert und legt viel Wert auf seine teils sehr emotionale Geschichte, die durch Bindung zwischen Vater und Tochter zusätzlich unterstrichen wird. Zwischendurch gibt es mal ein paar kleinere Actionsequenzen zur Auflockerung, was dem Film bei einer Laufzeit im Director's Cut von knapp 130 Minuten auch sehr zu Gute kommt. Nicht, dass es aufgrund der Laufzeit zu Längen kommen würden, aber ein wenig Abwechslung ist bei aller Spannung dennoch willkommen. Im Finale steigt diese Spannung dann fast ins unermessliche und liefert hier mit einem sehr überraschendem Ende dann noch die Kirsche auf der Sahnehaube. Die vielen gut gelungenen Twists, die tolle Darstellung sämtlicher Charaktere und die dichte Inszenierung machen diesen Thriller zu einem Highlight des koreanischen Thriller-Kinos. Hier sollte man ruhig mal ein Auge riskieren, wenn man einen spannenden Filmabend genießen möchte.

Bildqualität

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Die spannendende Geschichte des an Alzheimer leidenden Serienkillers ist optisch auf Höhe der Zeit umgesetzt wurde. Sie präsentiert sich mit einem glasklaren und gestochen scharfen Bild, welches zudem durch eine natürliche Farbgebung zu gefallen weiß. Der Film besitzt passend zum Thema einen eher düsteren Look, dem aufgrund des nur soliden Schwarzwertes mit teils ausgewaschenen Schatten dann leider doch das Zeug zur Höchstwertung fehlt. Dennoch kann der Thriller mit einer gelungenen Tiefenschärfe sowie zahlreichen Details, wie feinen Härchen, Hautporen und Oberflächenbeschaffenheiten von unterschiedlichen Materialien wie Holz, Stahl oder Beton in Close-Ups punkten. Zudem gesellen sich einige tolle Landschaftsaufnahmen, welche das kleine Städtchen, welches als Handlungsort fungiert ins rechte Licht rücken. Insgesamt gibt es also keine allzu großen Kritikpunkte, sodass man dem Film eine durchaus moderne Produktion bescheinigen kann.

Tonqualität

Der Film liegt in folgenden Sprachfassungen vor: • Deutsch DTS-HD Master Audio 5.1 • Koreanisch DTS-HD Master Audio 5.1
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Akustisch sollte man von dem vornehmlich sehr ruhig aber nicht minder spannend ablaufenden Thriller kein Effekt-Feuerwerk erwarten, denn hier stehen klar die Dialoge zwischen den Protagonisten im Vordergrund. Diese sind in der deutschen Synchronisation auch sehr kräftig und stets gut verständlich vertont worden und verfügen zudem über motivierte Sprecher, die passend zu ihren Charakteren ausgewählt worden. In den wenigen Actionszenen, wie einigen Autounfällen und Zweikämpfen, aber auch bei einigen Wettereffekten kommen dann die Surround-Kanäle und der Subwoofer zur Geltung, welche hier dann sehr ausgewogen agieren. Auch der Score wird immer wieder über alle Lautsprecher verteilt, sodass dieser den Zuschauer wohlig einhüllt. Mangels koreanischer Sprachkenntnisse wurde der O-Ton nur stichprobenartig überprüft, hierbei konnten jedoch keine nennenswerten Unterschiede bei Pegel oder Dynamik festgestellt werden.

Ausstattung

Einen Einblick in die Gestaltung des Mediabooks vermittelt Chefredakteur Michael Speier in seinem Unboxing der Sonderverpackung: Lediglich einige Programmhinweise des Publishers befinden sich auf der Disk: • Filmtipps ◦ A Hard Day ◦ Tunnel ◦ Contamination ◦ Bring me Home ◦ Infection ◦ Pandemie ◦ Carmilla ◦ Five Senses of Eros Ansonsten gibt es leider keinerlei Bonus-Material wie Interviews oder Making-of, welches hier sicherlich auch sehr interessant gewesen wäre.

Fazit

Der koreanische Thriller liefert Genre-Fans eine spannende wie emotionsgeladene Geschichte, die durch zahlreiche Wendungen von der ersten bis zur letzten Minuten hervorragende Unterhaltung mit sich bringt. Das Katz- und Maus-Spiel der beiden grandios agierenden Hauptprotagonisten lässt einem dabei kaum Luft zum Verschnaufen. Technisch weiß die blaue Scheibe ebenfalls zu gefallen, liegen Bild und Ton doch in modernen Produktionen vor, auch wenn sich aufgrund der zumeist sehr ruhig ablaufenden Erzählweise akustisch keine allzu großen Möglichkeiten für Surround-Sound bieten. Freunde des koreanischen Thriller-Kinos können hier bedenkenlos zuschlagen und alle anderen sollten definitiv mal einen Blick riskieren - sie sollten nicht enttäuscht werden. (Jörn Pomplitz)
(weitere Reviews anzeigen)

Kaufempfehlung

 
7 von 10

Testgeräte

TV: LG OLED 55B7D Player: Oppo UDP-203 AVR: Yamaha RX-A1080 Front-Lautsprecher: Canton Vento 890.2 Center-Lautsprecher: Canton Vento 866 Surround-Lautsprecher: Canton Chrono 507 Atmos-Lautsprecher: Canton InCeiling 989 Subwoofer: SVS SB-2000 Pro
geschrieben am 09.06.2021

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2 Bewertung(en) mit ø 3,75 Punkten
 
STORY
4.0
 
BILDQUALITäT
5.0
 
TONQUALITäT
4.0
 
EXTRAS
2.0

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