Unverarbeitete Themen des Tages, schreckliche Ereignisse sowie Stress und Probleme im Alltag können der Auslöser für Albträume sein. Dabei verarbeitet das Gehirn im Schlaf all die unschönen Dinge, welche den Betroffenen zumeist aus der eigentlich ruhigen Erholungsphase reißen. Ist man in solch einem Albtraum gefangen, wird einem erst nach dem Aufwachen bewusst, dass das vermeintlich erlebte nicht real war. Mittendrin jedoch, fällt einem die Wahrnehmung von Realität und Traum nicht möglich. Genau dieses Wechselspiel von Traum und Wirklichkeit macht sich der hier vorliegende Grusel-Thriller mit Kevin Bacon in der Hauptrolle zu nutzen und versucht seine Zuschauer immer wieder auf Glatteis zu führen. Die Vorlage zum Film basiert dabei auf dem gleichnamigen Roman des deutschen Schriftstellers Daniel Kehlmann, dessen Werke schon öfters verfilmt wurden. Die Blu-ray des Films wird von Universal Pictures Home Entertainment in den Handel gebracht und was er zu bieten hat, zeigt das nun folgende Review.
Story



Bildqualität

Tonqualität
Die Blu-ray bietet folgenden Sprachen zur Auswahl:
• Deutsch DTS 5.1
• Englisch DTS-HD MA 5.1
• Französisch DTS 5.1
• Japanisch DTS 5.1
Gruselfilme sollten in der Regel sehr viel Spannung auch über ihre Vertonung erzeugen, in dem sie sämtliche Lautsprecher des Heimkinos bedienen. Dies gelingt hier leider nur sehr selten, da man sich vermehrt auf die Dialoge konzentriert. Diese sind dann zwar jederzeit sehr gut verständlich, drum her um passiert aber leider nicht viel. Der Soundtrack verteilt sich ab und an auf die umherliegenden Kanäle und erhält dadurch etwas mehr an Volumen. Auch die ein oder andere Wahnvorstellungen wird durch verteilte Sound-Geräusche unterstützt, mehr passiert dann leider aber auch nicht. Geräusche, bei denen man als Zuschauer zusammenzuckt oder sich erschrocken nach hinten umdreht - bedrohliche Stimmen, welche das Heimkino für sich einnehmen, oder ähnliche Dinge, durch die Gruselfilme profitieren, sucht man hier leider vergebens. Alles wurde eher recht unspektakulär umgesetzt, sodass auch hierunter die Spannung leidet. Einen wirklich nennenswerten Unterschied zwischen der deutschen Synchronisation und ihrem englischen Pendant gibt es dann auch nicht. Beide liegen gleich auf, was Pegel und (mangelnde) Dynamik betrifft.

Ausstattung
Ein Making-Of, Interviews mit Cast und Crew, oder selbst einen Trailer bzw. eine Trailershow sucht man hier vergebens. Es ist absolut kein Bonus-Material vorhanden, wodurch die Gesamtwertung stark beeinflusst wird.
Fazit
Mit nur mäßiger Spannung und einigen Längen kann der Grusel-Film leider nicht für genügend Atmosphäre sorgen. Dabei macht der Hauptcast um Kevin Bacon und Amanda Seyfreid seine Sache eigentlich recht gut, doch so richtig rettet dies den Film nicht. Zu unspektakulär wurde alles umgesetzt, sodass man einiges an Durchhaltevermögen braucht, um bis zum vorhersehbaren Ende wach zu bleiben. Die technische Seite präsentiert dabei zwar ein sehr scharfes und detailliertes Bild, welches auch in dunklen Abschnitten keine Einbußen aufweist - die tonale Umsetzung ist aber genauso unspektakulär gelungen, wie die Geschichte selbst. Da ist es dann vermutlich auch nur halb so schlimm, dass man auf jegliche Form sonst üblicher Bonus-Beiträge verzichtet hat. Schade, hier wäre insgesamt sicher mehr herauszuholen gewesen - von Blumhouse Productions ist man da doch in letzter Zeit etwas besser verwöhnt worden.
(Jörn Pomplitz)
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Kaufempfehlung
Testgeräte
TV: LG OLED 55B7D
Player: Oppo UDP-203
AVR: Yamaha RX-A1080
Front-Lautsprecher: Canton Vento 890.2
Center-Lautsprecher: Canton Vento 866
Surround-Lautsprecher: Canton Chrono 507
Atmos-Lautsprecher: Canton InCeiling 989
Subwoofer: SVS SB-2000 Pro