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Three Billboards Outside Ebbing, Missouri Blu-ray

Original Filmtitel: Three Billboards Outside Ebbing, Missouri

Three-Billboards-Outside-Ebbing-Missouri-DE.jpg
Disc-Informationen
Kinofassung (dt. & US Version identisch), Uncut, die hier vorliegende Filmfassung entspricht der ungekürzten US R-Rated Fassung, HD Sound (englisch), Extras in HD (komplett), Wendecover (ggf. nicht in allen Auflagen enthalten)
Vertrieb:
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Verpackung:
Altersfreigabe:
Sprachen:
Deutsch DTS 5.1
Mandarin DD 5.1
Englisch DTS-HD MA 5.1
Englisch (Hörfilmfassung) DD 5.1
Französisch DTS 5.1
Italienisch DTS 5.1
Japanisch DTS 5.1
Brasilianisches Portugiesisch DD 5.1
Spanisch DTS 5.1
Lateinamerikanisches Spanisch DD 5.1
Untertitel:
Deutsch, Englisch für Hörgeschädigte, Chinesisch (traditionell), Dänisch, Englisch, Finnisch, Französisch, Italienisch, Japanisch, Niederländisch, Norwegisch, Portugiesisch, Schwedisch, Spanisch, Lateinamerikanisches Spanisch
Region:
A, B, C
Disc Kapazität:
BD-50 GB
Bildformat(e):
1920x1080p (2.39:1) @23,976 Hz
Video-Codec:
Laufzeit:
115 Minuten
Veröffentlichung:
07.06.2018
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Blu-ray Bewertungen

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bewertet am 27.09.2019 um 09:50
#8
Den hatte ich gar nicht so auf dem Schirm bis er dann mal von meiner Leihliste im Briefkasten landete.
Also ich hatte ja echt keine Erwartungen, aber wow, was für ein genialer Film.
Hat mir persönlich sehr gut gefallen.
Passt leider auch ganz gut in unsere Zeit.
Story mit 5
Bildqualität mit 4
Tonqualität mit 4
Extras mit 2
Player:
Samsung BD-E6100
Darstellung:
Samsung UE-40ES6100
gefällt mir
0
bewertet am 24.09.2019 um 12:24
#7
Mildred Hays (Frances McDormand), deren Tochter vergewaltigt und ermordet wurde, hat schon ewig nichts mehr von der Polizei gehört. Der Fall ihrer Tochter beginnt zu verblassen, niemand scheint mehr an einer Aufklärung interessiert. Daher beschließt sie, drei Werbetafeln (Billboards) aufzustellen, die die Polizei öffentlich anprangern und unter Druck stellen sollen. Damit handelt sie sich allerdings auch selbst Probleme ein. Zwar ist der Chef der Polizei, Chief Willoughby (Woody Harrelson), ein guter Kerl, der Verständnis für ihre Lage hat, doch gibt es auch rassistische Idioten wie Jason Dixon (Sam Rockwell) unter den Polizisten. Dieser zum Beispiel ist mehr daran interessiert, Mildred zu terrorisieren, damit sie die Schilder wieder entfernt, anstatt den Mörder ihrer Tochter zu suchen und so spitzt sich die Lage immer weiter zu.

Allein schon was die genannten Schauspieler leisten, ist einzigartig. Beide Hauptdarsteller haben jeweils einen Oscar für ihre Darstellung gewonnen und ich kann guten Gewissens sagen, nahezu nie perfekteres Schauspiel gesehen zu haben. Frances McDormand spielt die verbitterte Trauernde so eindrucksvoll, sodass man gar nicht anders kann, als mit ihr mitzuleiden und mitzufiebern. Aber auch Sam Rockwell verkörpert seine Figur so unglaublich genial, seine Entwicklung ist so hervorragend dargestellt, dass sie mir trotz der bösen Art im Verlaufe des Filmes immer wichtiger wurde. Seine Figur ist ein charakterliches Arschloch und dennoch fühlt man mit ihm mit, was will man mehr? Und auch wenn Woody Harrelson, was die erwähnten Preise angeht, leer ausging, verdient er selbiges fast so sehr wie die zuvor genannten Schauspieler, mimte er doch ebenso so bewegend und ebenso stark.

Die Geschichte selbst ist ohne Frage einzigartig. Unberechenbar, spannend, tiefgründig, innovativ, mit einem grandiosen Ende und noch grandioserer Botschaft. Dabei beziehen sich all diese Elemente nur aus den meisterlichen Dialogen. In kaum einem anderen Film sind diese so perfekt geschrieben wie in diesem. Sie schaffen es, die Handlung voranzutreiben und niemals langweilig werden zu lassen, gleichzeitig aber auch verdammt lustig, tiefsinnig und einen manchmal wie ein Schlag in die Magengrube zu treffen. Zwar fühlen sie sich manchmal ein Stück übertrieben an, vor allem was die massiven Beleidigungen betrifft, geben aber einwandfrei realistisch das dortige gesellschaftliche Milieu und die verschiedenen sozialen Standpunkte der Charaktere wieder.

Unabhängig davon, ob man die Personen mochte oder nicht, konnte man sich dank der wundervoll geschilderten Situationen und Erklärungen ausnahmslos in alle hineinversetzen. Alle Entscheidungen waren gut begründet, nachvollziehbar und die Charaktere verdammt interessant. Durch ihre Entwicklung war der Film stellenweise sehr, sehr traurig und das selbst beim zweiten Ansehen noch.

Ergänzend begleitet den Film ein genialer Soundtrack, der den Film hervorragend untermalt. Bewundernswert ist dies vor allem deshalb, weil für die Filmmusik auf viele auch schon vorher existierende Lieder zurückgegriffen wurde, die so gewählt sind, dass sie perfekt die jeweiligen Situationen unterstreichen. Aber auch die eigens für den Film komponierten Musikstücke sind wundervoll, besonders angetan hat es mir das, leider viel zu kurze, Lied "Mildred goes to War".

Zusammenfassend ist somit völlig klar, ja, "Three Billboards outside Ebbing, Missouri" ist der beste Film 2018. Er ist ein nahezu perfektes Meisterwerk, welches seines Gleichen sucht und welches man definitiv mindestens einmal gesehen haben sollte, auch wenn oder gerade weil der Film vom Anspruch her weit über die üblichen Durchschnittsfilme hinaus geht. Aber gerade diese besondere Auseinandersetzung mit schwierigen Themen macht ihn so übermäßig gut.

Story: 10 von 10 Punkten
Bild: 9 von 10 Punkten
Ton: 9 von 10 Punkten
Extras: 6 von 10 Punkten
Story mit 5
Bildqualität mit 5
Tonqualität mit 5
Extras mit 3
gefällt mir
2
bewertet am 11.08.2019 um 22:55
#6
Herrlich schräger "Kriminalfilm" mit skurrilen Charakteren, deren persönliche Entwicklungen und Beziehungen im Vordergrund stehen. Obwohl eigentlich wenig passiert sind die einzelnen Situationen amüsant, teils traurig-komisch, teils gewitzt-zynisch anzusehen. Insgesamt bietet der Film gute Unterhaltung. Wie preiswürdig das ganze ist, sei aber mal dahin gestellt.

Technisch macht die Blu Ray eine sehr gute Figur und bietet ein natürliches und kontrastreiches Bild. Der Ton ist trotz DTS hochwertig und völlig ausreichend.

Fazit: Kein gewöhnlicher Film, der für eine einmalige Sichtung sicherlich lohnt. Für Fans dann ggf. auch sammel relevant und dafür technisch gelungen.
Story mit 4
Bildqualität mit 5
Tonqualität mit 4
Extras mit 2
Player:
Sony BDP-S5500
Darstellung:
LG 55UB950V
gefällt mir
1
bewertet am 26.02.2019 um 10:04
#5
Vor 17 Jahren hatte Martin McDonagh bei einer Autofahrt im Süden der USA zufällig einige Billboards am Rand eines Highways stehen gesehen. Hierauf wurde in riesigen Buchstaben an ein Verbrechen erinnert, hierbei wurde die örtliche Polizei wegen Untätigkeit beschimpft.
Dabei kam ihm die Idee zum Film, indem eine Mutter ihren Verlust beklagt und ebenfalls den örtlichen Polizeichef wegen Untätigkeit anprangert.

Der Film Three Billboards outside Ebbing Missouri greift somit das Thema auf und handelt von einer Mutter, die ihre Tochter durch ein abscheuliches Verbrechen verloren hat.
Bei einer Autofahrt fallen ihr drei riesige Werbetafeln auf. Diese Werbetwafeln hat schon lange niemand mehr genutzt. Denn seid dem Bau der Umgehungsstraße ist diese Straße nicht mehr viel genutzt. Kurz darauf mietet sie diese Werbetafeln um nach sieben Monaten in denen der Mord an ihrer Tochter unaufgeklärt ist aufmerksam zu machen. Mehr möchte sie eigentlich gar nicht.

Hierauf lässt sie folgendes plakatieren.

„Raped While Dying. Still No Arrests? How Come, Chief Willoughby? oder übersetzt

"Vergewaltigt, während sie im Sterben lag", "Und immer noch niemand verhaftet?" Schließlich: "Wie kann das sein, Chief Willoughby?"

Ein abscheuliches Verbrechen muss sich da in dem verschlafenen Örtchen Ebbing zugetragen haben und natürlich ist die Mutter hiervon traumatisiert.

Sicher ist ein solches Vorgehen einer Mutter nachvollziehbar, möchte doch jeder den Täter eines grausamen Verbrechens zur Rechenschaft gezogen wissen und was ist da nicht einfacher, als der ortsansässigen Polizei vorzuhalten nicht alles nur erdenkliche getan zu haben oder noch zu tun um den Täter zu fassen.. Die Ermittlungen stecken fest und die Mutter verliert die Geduld und drängt somit auf Aufklärung.

Hierbei wird der Zuschauer in ein Wechselbar der Gefühle getrieben und strapaziert mit rasiermesserscharfen aber dennoch kantigen Dialogen, die mal zum Lachen sind , aber auch sich ins Gegenteil bewegen. Gewalt und Dramatik wirken dabei jedoch nie als Mittel zum Zweck sondern erfüllen immer unteren Zweck zur Weiterführung der jeweiligen Charakterentwicklung.

Kein Charakter bleibt statisch sondern erfährt eine treibende Veränderungen im Film und man empfindet entweder Sympathie oder auch Antipathie.
alt textMartin McDonagh hatte bereits im Jahre 2008 mit Brügge sehen… und sterben? sowie 2012 mit 7 Psychos gezeigt, das er ein Händchen für tiefsinnige und schwarzhumorige Filme hat.

Auch jetzt hat er eine gute Gewichtung zwischen Drama, Thriller und schwarzer Komödie gefunden, die nicht ohne Grund Aufmerksamkeit erzeugt und bei den Oscars zweimal eine Statue abgreifen konnte.

Die Protagonistenrolle verkörpert Frances McDormand als Mildred Hayes der trauernden und erzürnten Mutter. Bereits im Thriller Fargo aus dem Jahre 1997 war sie als nie aufgebende penetrante Polizistin die Idealbestzung und wurde wie auch jetzt damals mit einem Oscar als Beste Hauptdarstellerin belohnt. Auch jetzt verkörpert sie die penetrante nicht aufgeben wollende Mutter, die hier zur Passivität verdammt ist und sich den Ermittlungen oder auch dem vermeintlichen Versagen der örtlichen Gesetzeshüter ergeben muss. Mit den Texten auf den 3 Werbeplakaten hat sie jedoch das Heft wieder in die Hand nehmen können und die örtliche Polizei aufgerüttelt, die nun versucht die Werbeplakate zu verbieten.
Der Sheriff Bill Willoughby gespielt von Woody Harrelson,
alt textdie Geheimwaffe für die großen Nebenrollen, der Mildred Hayes davon überzeugen will, das alles menschenmögliche bereits unternommen wurden, kommt hier an seine Grenzen, denn Mildred ist unbarmherzig und erkaltet in ihrem Zorn bezüglich der stockenden Ermittlungen. Ihr scheinen auf ihrem Klageweg die Schicksale anderer vollkommen gleichgültig zu sein. So wird im Laufe der Zeit aus einer durchaus sympathischen Mildred eine verbitterte eher unsympathische Protagonistin, die gewisserweiße zum Ende hin auch zu einer tragischen Figur wird , die sich verrannt hat im Kampf um bedingungslose Aufklärung. Der Sheriff hingegen zeigt seine verständnisvolle Seite und wird ebenfalls gewissermaßen zu einer tragischen Figur.

Dann gibt es noch den etwas sonderbaren und rassistisch eingestellten Officer Jason Dixon, ein Muttersönchen gespielt von Sam Rockwell der schon in 7 Psychos unter dem gleichen Regisseur einen besonderen Auftritt hatte. Hier spielt er den etwas unterbelichteten Officer, dem natürlich diese Billboards ebenfalls ein Dorn im Auge sind, grandios. Er schreckt auch vor Gewalt nicht zurück und wirft schon einmal eine Person aus dem ersten Stock auf die Straße, aber auch er wird zum Ende hin zu einer tragischen Figur, die hierbei scheinbar geläutert eine erstaunliche Wandlung vollzieht.

Im Laufe der Zeit, entwickeln sich die Protagonisten demnach anders als man als Zuschauer zunächst erwartet, so wird aus der trauernden Mutter eine verbissene Kämpferin die gegen jede Vernunft handelt. Durch diese Verbortheit gefährdet sie Leib und Leben von anderen. Aber auch skurriles gibts im Film. Immer wieder wird die Szenerie mit tiefschwarzem Humor unterwandert und entschärft hierdurch öfter die besondere Dramatik.


Bild:
Das Bild ist wie erwartet sehr gut und gibt sich keiner echten Blöße hin. Farbe, Kontrast und auch der Schwarzwert sind sehr gut und die Schärfe ist top. Sicher kann bestimmt die UHD Fassung mit dem HDR noch was besser machen. Der Schärfezuwachs dürfte durch das hochgerechnet 2K Bild jedoch marginal sein.


Ton:
Der Surroundsound ist allenfalls ein frontlastig abgemischter Surroundsound. Ab und an gibts einmal ein kurzes Lebenszeichen von den Rears. Die Subs sind stark unterrepräsentiert. Also keine Effektefeuerwerk das hier entfacht wird, obwohl es schon einige Szenen geben hätte, wo es sich gelohnt hätte. Ich vermute aber, das man den Zuschauer tonal nicht vom Zentrum des Bildes zu sehr ablenken wollte, denn jede Szene ist für sich genommen eine kleine Geschichte.


Bewertung:

Film: 5 von 5 (Der Film traut sich voll aus der Deckung)

Bild: 4,5 von 5 ( ohne wesentliche Mängel)

Ton: 3,8 von 5 (etwas mehr Surround hätte ich mir schon gewünscht)


Fazit:

Von der Deutschen Film- und Medienbewertung bekommt der Film das Prädikat "Besonders wertvoll"

Diese schreibt:

"Der Film kann als Anklage gegen Rassismus, Gewalt und patriarchale Machtstrukturen gesehen werden. Es geht um Schuld, Rache und Versöhnung. Martin McDonagh zeigt dem Zuschauer auf wie schnell vorschnell gefällte Urteile in eine Sackgasse führen können."

Was soll ich dem eigentlich noch hinzufügen.

Von den 7 Nominierungen konnte der Film somit 2 Oscars ergattern. Auszeichnung als Beste Hauptdarstellerin (Frances McDormand) und als Bester Nebendarsteller (Sam Rockwell), bleiben übrig.
Story mit 5
Bildqualität mit 5
Tonqualität mit 4
Extras mit 3
Player:
Sony S790/X800/X700 4K
Darstellung:
Optoma HD33/83
gefällt mir
2
bewertet am 17.01.2019 um 16:18
#4
Ein Klasse-Film! Tolle Schauspieler sowie eine emotionale und vielschichtige Story. Trotz der teils düsteren Momente versprüht der Film viel Witz und Wärme. Hat mir richtig gut gefallen!

Technisch ist die BD im oberen Mittelfeld. Das Bild zeigt eine schöne Schärfe und satte Farben. Der Sound ist genrebedingt eher dialoglastig. Die Räumlichkeit beim Score ist stimmig.
Story mit 5
Bildqualität mit 4
Tonqualität mit 4
Extras mit 3
gefällt mir
1
bewertet am 08.09.2018 um 09:20
#3
Klasse Film: Spassig, spannend, dramatisch, kritisch,
Die Qualität ist natürlich überdurchschnittlich.
Extras : Ausreichend!
Story mit 5
Bildqualität mit 4
Tonqualität mit 4
Extras mit 4
gefällt mir
0
bewertet am 28.06.2018 um 10:20
#2
Hätte ich mir den Film angeschaut,wenn er nicht so gute Kritiken bekommen hätte? Vermutlich nicht.Die Story klingt ansich recht unspektakulär.Eine Frau,dessen Tochter vergewaltigt und ermordet wurde,richtet mit drei Plakatwänden eine Message an örtliche Polizei,welche den Täter sieben Monate später immernoch nicht gefasst hat.Regisseur ist Martin McDonagh,welcher ebenfalls Brügge sehen und sterben gemacht hat,welchen ich ziemlich gut finde.Three Billboards kommt da für mich nicht so ganz ran.Ich kann trotz der guten schauspielerischen Leistung von Frances McDormand,welche zu Recht mit dem Oscar ausgezeichnet wurde,mit ihrem Charakter nicht so viel anfangen.Eine Frau Mitte 50,welche kein Blatt vor den Mund nimmt und einfach den Police Officer zusammenscheißt.Es braucht schon etwas mehr als das. Meiner Meinung nach ist Sam Rockwell der interessanteste Charakter des Films.Es passiert storytechnisch nicht so viel.Das,was der Film mir am Ende gegeben hat,war mir dann doch etwas zu wenig.Ich meine damit nicht,dass der Film schlecht ist.Ich hatte nur insgesamt nach den ganzen positiven Kritiken und hohen Bewertungen ein bisschen mehr erwartet.Ich gebe Three Billbourds Outside Ebbing,Missouri  3,5 Punkte.
Story mit 4
Bildqualität mit 5
Tonqualität mit 4
Extras mit 3
gefällt mir
2
plo
bewertet am 17.06.2018 um 12:54
#1
Gerade 7 Monate ist es her, dass Mildreds Tochter Angela unweit des Elternhauses tot aufgefunden wurde: Das Mädchen wurde vergewaltigt, ermordet und verbrannt. Noch immer gibt es keine Spur des Täters, was Mildred der Polizei anlastet; ihrer Meinung nach schikanieren die Cops lieber die Schwarzen als ihren Job zu machen. Als sich die Gelegenheit bietet, 3 Plakatwände zu mieten, reift in Mildred ein Plan. Die wütende, desillusionierte und tieftraurige Frau setzt Werbebotschaften der anderen Art, die den Sheriff Willoughby alles andere als gut aussehen lassen. Dadurch spaltet sie die Gemeinde Ebbing: einige wenige verstehen ihr Handeln, die Mehrzahl (darunter ihr Sohn) würde die Tat lieber vergessen. Einige der beiden gegensätzlichen Parteien hingegen greifen aber auch zu handfesten Methoden..

"The Billboards.." ist des Iren Martin Donaghs dritter Film: mit seinem Erstling "Brügge sehen.. und sterben?" mit Ralph Fiennes, Brendan Gleeson und Collin Farrell konnte Donagh seinerzeit einen Überraschungserfolg bei Kritikern landen; und auch der zweite, ebenfalls stargespickte Film "7 Psychos" war bei Kritikern wohlgelitten. Das große Publikum erreichten die beiden jedoch nicht, denn obwohl bereits diese beiden mit großartigen Schauspielleistungen aufwarteten, schwammen sie durch Erzählweise und nicht immer erkennbarem, tiefschwarzem Humor deutlich gegen den Strom der Mainstream-Sehgewohnheiten. Die größeren Zuschauerzahlen erreichte "Three Billboards..", aber wohl eher dadurch, dass die beiden Oscars ordentlich Werbung darstellten. Wohlgemerkt: die Oscars bekamen die Hauptdarsteller, weder der Film noch der Regisseur.
"Three Billboards.." überrascht ein wenig durch die Charakterentwicklung, die die Protagonisten durchmachen:die barsche, harsche und anscheinend in keinster Weise empathische Mildred entwickelt später tatsächlich noch andere Gefühle als Wut, der tumbe Cop Dixon hat tatsächlich ein Gewissen, Sheriff Willoughby ist nicht so desinteressiert wie es den Anschein hat. Den angeblich vorhandenen Humor, den man mit der Lupe suchen muss, bleibt einem des Öfteren im Halse stecken (wenn man ihn denn gefunden hat). Die darstellerischen Leistungen von Francis McDormand und besonders von Sam Rockwell (dieser Oscar war meines Erachtens längst überfällig) beeindrucken, aber dadurch wird ein Film für mich noch nicht gut: eine Schwalbe alleine macht nun mal auch noch keinen Sommer.
Insgesamt betrachtet habe ich mich nicht eben gelangweilt bei der Sichtung von "Three Billboards.." aber spannende, dramatische und vielleicht komische Unterhaltung sieht für mich anders aus.

Das Bild fand ich gut, mehr nicht. Die Masse der Parameter geht in Ordnung, ohne wirklich Bäume auszureißen. Augenscheinlich sind einige relativ weiche Einstellungen, die jedoch vermutlich Stilmittel sind. Insgesamt betrachtet ist das Bild so, wie man es von einer neuen Produktion auf Blu-ray erwarten kann, aber von Bestwerten ist die Scheibe ein Stück entfernt.

Ob nun zeitgemäß oder nicht, der Dolby Digital 5.1-Track der Scheibe reicht völlig aus. Bass gibt es so gut wie gar nicht, Dynamik auch kaum und mit dem dialoglastigen Film hat auch ein antiquiertes Tonformat leichtes Spiel.

Die Extras habe ich wie immer nicht angesehen (werde ich auch nicht), die Scheibe hat ein Wendecover.

Mein persönliches Fazit: Martin Donagh macht Filme, die durch ihre spezielle Machart wohl nur eine bestimmte Art von Publikum erreichen, die dann wirkliche Fans werden. „Brügge sehen.. und sterben?“ war von Kritikern hochgelobt, ich fand den ok. „7 Psychos“, ebenfalls gelobt, fand ich da schon besser, weil erzählerisch interessanter und, für Donagh üblich, mit allerlei interessanten und skurrilen Figuren bevölkert. „Three Billboards..“ ist für mich der schwächste der drei Filme Donaghs, und die Oscars sagen eigentlich nur etwas über die Darstellung der beiden Hauptfiguren und die Leistung ihrer Schauspieler etwas aus. Selbst wenn „Three Billboards..“ als bester Film und Donagh als bester Regisseur ausgezeichnet worden wären: da war ich nach der Oscar-Verleihung schon öfter überrascht und völlig anderer Meinung. Auf einer Zehnerskala vergäbe ich 7 Punkte, und als Kontrapunkt für das wohlwollende Review runde ich dieses Mal ab.
Story mit 3
Bildqualität mit 4
Tonqualität mit 4
Extras mit 3
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8 Bewertung(en) mit ø 4,00 Punkten
 
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BILDQUALITäT
4.5
 
TONQUALITäT
4.1
 
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