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James Cameron's Avatar - Die Revolution des 3D-Kinos "Avatar" wird nicht gesehen, "Avatar" wird erlebt. So lautet das Motto des Films, das für die kompletten 160 Minuten des Abenteuers gilt. Mit einzigartigen, bisher unerreichten Effekten und einer atemberaubenden Akustik, die von George Lucas' Skywalker Sound stammt, ist "Avatar" ein Fest für die Sinne. Ab dem 17.12.2009 können wir Avatar in den deutschen Kinos erleben. James Cameron's Avatar spielt im 22. Jahrhundert und erzählt die Geschichte von Jake Sully (Sam Worthington), der ins Avatar-Programm gerufen wird, um seinen toten Zwillingsbruder zu ersetzen. Die Welt, wie wir sie kennen, existiert nicht mehr. Die Menschen haben die Erde ausgerottet und suchen nach neuen Planeten, auf denen Ressourcen gewonnen werden können. Die RDA, ein Raumfahrt-Konsortium, hat es auf den Abbau des wertvollen Unobtanium auf Pandora abgesehen, das sich für 20 Mio. USD pro Kilogramm verkaufen lässt. Jakes Reise nach Pandora dauert im Shuttle "Walküre" fünf lange Jahre, in denen er einen dauerhaften Schlaf ält. Um die Einwohner Pandoras verstehen zu lernen, werden Menschen dazu ausgebildet, in einen so genannten Avatar zu schlüpfen, die den Na'vi nachempfunden wurden. Mit Hilfe von Verbindungskammern, stellen Wissenschaftler wie Dr. Grace Augustine (Sigourney Weaver) eine Verbindung zu den Avataren her, die in durchsichtigen Containern, gefüllt mit einer Nährflüssigkeit, gehalten werden. Mit diesen Avataren wird es den "Trägern" ermöglicht, die Luft Pandoras zu atmen und die physischen sowie psychischen Fähigkeiten der Na'vi zu beherrschen. Die Menschen brauchen zum Atmen der Luft Pandoras dahingegen eine Sauerstoffmaske. Ihnen steht zusätzlich ein MPA (Mobiler Panzeranzug) zur Verfügung, der den Anzügen aus "The Matrix Revolutions" ähnelt. Sobald die Menschen in ihren Avataren einschlafen, wachen sie wieder in der Verbindungskammer auf. Jake Sully führt nach jeder Verbindung sein Videotagebuch weiter und schildert seine Erlebnisse während der Verbindung mit seinem Avatar. Nach jeder Synthese verliert er zunehmend den Bezug zur Realität und möchte am liebsten nur noch als Avatar durch Pandora streifen. Er weiß nicht mehr, ob er träumt oder wach ist. Alles erscheint ihm in der realen Welt so surreal. Er lernt Neytiri (Zoë Saldaña), eine junge Na'vi und Tochter des Stammesführers, kennen, gewinnt ihr Vertrauen und verliebt sich in sie. Obwohl die Na'vi diese "seelenlosen Körper" nicht ausstehen können, überzeugt sie Jake, ihm zu zeigen wie sie leben und fühlen. Die Na'vi haben eine Gabe, sich mit den Bewohnern Pandoras zu vereinen und zu wissen, wie sie fühlen. Durch diese Gabe können sie ihre Flugtiere - die Banshees - zähmen und mit anderen Lebewesen in einen emotionalen Kontakt treten. Nachdem Neytiri eines Tages neben dem bewegungslosen Avatar von Jake aufwacht und versucht vor einem überdimensionalen Bulldozer zu fliehen, der die heiligsten Orte der Na'vi niederwalzt, verbindet sich Jake erneut und greift die Maschine an. Jake wird von Colonel Quaritch erkannt und dieser lässt die Verbindungen zwischen Sully und seinem Avatar trennen. Von da an wendet sich das Blatt und ein Krieg zwischen den Bewohnern Pandoras und den Menschen steht kurz bevor… Jake kann mit der Pilotin Trudy Chacon (Michelle Rodriguez), Grace und seinem Freund Norm Spellman (Joel David Moore) mit dem Samson - ein Hubschrauber, der einer Libelle ähnelt - fliehen. Bei der Flucht wird Grace von einer Patrone aus der Waffe von Quaritch lebensgefährlich verletzt. Trudy wirft im dichten Dschungel Pandoras einen Container ab, in dem sich Verbindungskammern befinden. Dadurch können sie den Na'vi unbeschwert helfen, ohne selbst entdeckt zu werden. Jake bringt Grace zu den Na'vi und erhofft sich Heilung für die Wissenschaftlerin. Doch es ist zu spät und Grace erliegt ihren Verletzungen. Colonel Quaritch zieht mit seiner Armee und dem gewaltigen Fluggerät namens "Dragon" - eine Planierraupe der Lüfte und Alles-Zerstörer - in den Krieg. Ziel des Angriffs ist der Heimatbaum, der größte Baum auf Pandora und der Ursprung allen Lebens. Nach einem gewaltigen Effektfeuerwerk und der Zerstörung des Heimatbaums stirbt Neytiris Vater durch einen Ast, der sich in seinen Leib gebohrt hat. Die Na'vi leiden durch den Verlust des Baums, denn keine andere Lebensform fühlt mit der Zerstörung der Natur so mit wie die Na'vi. Jake sieht nur eine Chance, die Na'vi davon zu überzeugen den Krieg zu beenden und Pandora zu retten. Er fliegt mit seinem Banshee über einen Leonopteryx, einem furchterregenden Flugsaurier und Erzfeind der Einwohner Pandoras und verbindet sich mit ihm. Ein grausamer Schatten legt sich über die Na'vi, die sich allesamt an ihrer heiligsten Städte versammelt haben. Es ist Jake, mit einem gezähmten Leonopteryx. Gemeinsam ziehen sie in den Krieg und erhalten Luftunterstützung von Trudy, die von Colonel Quaritch abgeschossen wird und in ihrem Samson stirbt. Die Na'vi erringen einen Triumph, indem sie die Truppen und den riesigen "Dragon" besiegen. Doch Quaritch kann sich noch vor der Zerstörung des "Dragon" in einem MPA retten und landet im Dschungel von Pandora. Er entdeckt den Container, in dem sich Jake mit seinem Avatar verbunden hat. Neytiri bändigt einen Thanator, eines der gefährlichsten Lebewesen, das sich auf dem Boden fortbewegt und attackiert Quaritch in seinem MPA. Jakes Container wird teilweise zerstört und seine Luft zum Atmen wird knapp. Danach folgt der Moment, in dem Neytiri zum ersten Mal Jakes menschliche Gestalt sieht und ihm das Leben rettet. Die Na'vi, die restlichen Bewohner Pandoras und die Menschen, die gemeinsam mit ihnen in den Kampf gezogen sind, gewinnen den Krieg und erobern Pandora zurück. Dabei dürfen aber nur diejenigen auf Pandora bleiben, die mit den Na'vi und damit gegen die Armee der Menschen gekämpft haben, um Pandora zu beschützen. Der Film bringt zum Ausdruck, dass wir besser auf unsere Umwelt aufpassen sollten. Nur wir können dafür sorgen, dass unser lanet der bleibt, der er sein sollte - ein fruchtbarer Planet voller interessanter Lebewesen, die es zu erhalten gilt. Wir sollten weder unsere, noch irgendeine andere Welt ausbeutenund das Schöne in ihr vernichten, sondern das Vorhandene wertschätzen. Obwohl "Avatar" geschichtlich gesehen keine Revolution an den Tag legt, ist die Inszenierung und die Mühe, die hinter diesem Projekt steckt, einzigartig. Zu keiner Zeit wirken die Charaktere unglaubwirklich und selbst die Liebe zwischen Neytiri und Jake bringen die Schauspieler glaubhaft über die Bühne. Der Film stützt sich jedoch nicht auf die Liebe zwischen Menschen und Menschen oder zwischen Na'vi und Na'vi, sondern auf die Liebe zu allen Lebewesen. Darüber hinaus bleibt für den Zuschauer genug Platz, um der eigenen Fantasie freien Lauf zu lassen. Es wäre eine Schande, wenn der Film in einer 2D-Version angesehen werden würde. Für solch ein beeindruckendes SciFi-Abenteuer sollte 3D die einzige Option sein. Denn nur die 3D-Version zeigt die wirkliche Vision der Filmemacher und verschafft dem Film einen ganz besonderen Schliff. James Cameron's Avatar ist der bisher beste und eindrucksvollste 3D-Film, der noch mal einen Schritt weitergeht, der noch einmal mehr zum träumen und fantasieren anregt und jeden Sinn des Menschen berührt. Im Grunde besitzt der Film alle klassischen Merkmale, um in der heutigen Zeit erfolgreich zu sein: er hat genug Action, Liebe, eine epische Inszenierung und einen passenden Score, der erneut aus der Feder von James Horner (Titanic) stammt. James Cameron hat das Science-Fiction Genre mit Filmen wie "Terminator" und "The Abyss" entscheidend mit geprägt und er hat es erneut geschafft, das Genre in ein modernes, stereoskopisches Gewand zu stecken. Herausgekommen ist ein Werk, das noch in Jahren state-of-the-art sein wird. Obwohl Pandora sehr artenreich ist und die Na'vi längst nicht die einzigen Lebewesen auf dem Planeten sind, hätte der Betrachter auch gerne etwas mehr gesehen. Stattdessen muss man sich mit "lediglich" sieben Arten oder spirituellen Wesen abfinden. Nichtsdestotrotz zeigt der Film eine faszinierende Vielfalt an Lebewesen, bahnbrechender Technologien und atemberaubender Orte auf Pandora. Kein anderer Film wird in diesem Jahr so viel Liebe zum Detail zeigen wie Avatar und höchstwahrscheinlich wird über keinen anderen Film wird so viel diskutiert. Kontinuierlich fliegen Gegenstände in das Sichtfeld des Zuschauers und Waldgeister schweben durch den Kinosaal, als könne man sie direkt anfassen. Ohne Zweifel kann jede Minute dieses Epos genossen werden, da immer wieder etwas Neues entdeckt werden kann. Man könnte "Avatar" als bunt, farbenfroh, ausgefallen und in Bezug auf die Farbenpracht u. U. sogar als kitschig bezeichnen. Im Handel erhältlichen Buch wird der Wald als phantasmagorisch beschrieben, die Moose als purpurn. Jeder Schritt der Na'vi hinterlässt ein biolumineszentes Farbschema auf den meisten Böden Pandoras, die sich kurz darauf wieder normalisieren. Ähnlich wie bei Glühwürmchen oder Organismen aus der Tiefsee, besteht ein großer Teil der Welt aus Camerons Vision aus biolumineszenten Lichtern und einzigartigen Lebensformen wie den Waldgeistern - die "Samen der heiligen Bäume". Die veröffentlichten Trailer in 2D kommen nicht ansatzweise an dieses Schema heran und vermitteln einen vollkommen falschen Eindruck. Daher sollten ein paar Euro mehr investiert werden, um sich den Film in 3D anzusehen. Zweifelsohne wird Camerons neuester Geniestreich einen interessanten Trend setzen und den Weg für zukünftige 3D-Produktionen ebnen. In den letzten Jahren gab es zwar viele Blockbuster, aber keiner davon bot wirklich viel Innovation. Cameron hat es erneut geschafft, dem Blockbuster-Kino wieder Leben einzuhauchen und 3D sowie Performance Capture auf ein beispielloses Niveau zu katapultieren. Camerons neues, virtuelles Kamerasystem hat ihm erlaubt, die Motion Capture Aufnahmen der Schauspieler mit den in Echtzeit dargestellten 3D-Protagonisten am Monitor zu verschmelzen. Damit konnte Cameron die Szenen so sehen, wie sie im Endprodukt aussehen sollten. Fehler ließen sich problemlos erkennen und ausbessern. Camerons Film ist eine Reise, ein episches Abenteuer, das mit dem richtigen Equipment betrachtet werden muss. Der Film ist keine romantische Liebesgeschichte im Allgemeinen, vielmehr besteht eine vollkommene und reine Liebe zu den Lebewesen Pandoras.
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KOMMENTARE

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Avatar in 3D ist sicher ein beeindruckendes Erlebnis. Leider steht zu befürchten, dass das wichtigste beim Film, die Story, bei solchen Technikspektakeln immer mehr auf der Strecke bleibt. Das ist ja bei heutigen Großproduktionen in 2D schon üblich. Auch aus Kostengründen denke ich, dass 3D Blockbuster eher die Ausnahme bleiben werden.
Kuro77
18.12.2009 um 10:58
von Kuro77
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