Geschrieben: 07 Nov 2014 02:41

4K HDR Fan
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Zitat:
Zitat von movieguide
Zurück aus dem Kino vom neuesten Streich Christopher Nolans.
Da die Erde stirbt, soll auf einer letzten Mission ein neuer Planet
gefunden und kollonisiert werden. Ein Wurmloch in der Nähe des
Saturn ist der Schlüssel dazu...
INTERSTELLAR ist seit vielen Jahren wieder ein klassischer
Science-Fiction Film der sich der Reise in die Unendlichen Weiten
verschrieben hat. Nolan hat sich dabeiso Einiges vorgenommen und
man spürt den Drang ein visionäres Meisterwerk zu schaffen. Dabei
dienen nicht nur Genre-Klassiker wie 2001 als Vorlage, sondern auch
diverse physiaklische Theorien zur Relativität, Gravitation usw.
Gepackt in eine dramatische Familiengeschichte und fertig ist das
Epos. So die Theorie. In der Praxis erweißt sich die Formel leider
nicht ganz so revolutionär. Vieles funktioniert, Einiges aber
leider nicht.
Die Familiengeschichte nimmt vor allem zu Beginn sehr viel Raum
ein, vieles bleibt auch im Unklaren und wird erst sehr viel später
aufgeklärt. Bis es einmal losgeht wird sich der normale Kinogänger
wahrscheinlich schon wundern ob es überhaupt noch in den Weltraum
geht.
Doch dann geht es endlich auf die Lazarus Mission und die
Geschichte wird zumindest für Science Fiction Fans zusehends
mitreißender, ja sogar packend. Ich betone Sci-Fi Fans, denn wer
sich nicht so sehr mit den Theorien der Raum-Zeit befasst, wird das
ein oder andere Mal mit der Stirn runzeln. Es ist halt ein
sperriges Thema, das den weniger Interessierten Zuschauer der nur
unterhalten werden will mit dr Zeit verprellen wird. Wer Ramschiffe
und den ganzen Krams mag, wird hier aber bestens unterhalten - ja
wie eingangs schon erwähnt entfaltet der Film hier wirklich seine
ganze Power, sowohl Soundtrack als auch die visuelle
Anziehungskraft hat Nolan perfekt im Griff. Auch wenn er sich
offensichtlich an Klassiker wie 2001 anlehnt, in dieser Form hat
man jedenfalls schon lange nichts mehr gesehen.
Mein größter Kritikpunkt ist allerdings das Ende, denn hier will
man dann doch zuviel. Ich will nicht spoilern. Nur soviel, es wird
soviel in wenige Minuten hineingepresst, das der Film leider etwas
von seiner Intensität einbüßt. Ich nenne es mal
Zugeständnis an den Mainstream[/B[/B]], in diesem speziellen
Fall zieht es den Gesamteindruck leider ein ganzen Stück nach
unten.
Fazit: Opulente Science Fiction Unterhaltung, die weitaus weniger
massenkompatibel ist Nolans letzte Filme. Einige inhaltliche
Schwachpunkte trüben den Gesamteindruck allerdings spürbar, weshalb
ich auch nur ein "gut" attestieren kann. Dieses Mal leider kein
Meisterwerk Mr. Nolan.
8/10
Bei der Aussage lief es mir eiskalt den Rücken runter. Jetzt bin
ich skeptisch...
Geschrieben: 07 Nov 2014 06:21

Steeljunkie Extreme
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Der faszinierendste und intelligenteste Sci-Fi-Film ever, bis auf
die Szene beim Schwarzen Loch absolut genial, Kritiker die in Bezug
Wurmloch bzw. Schwarzes Loch fehlenden Realismus beklagen kann man
getrost in die Tonne kloppen, denn die waren ja lle schon mal dort
und wissen es viel besser :rofl:, aber ok, die Szene nach dem
Schliessen der Dimension war etwas überhastet.
das einzige was etwas stört (wenn man nicht ganz dämlich ist), ist
dass man am Anfang in Murphs Zimmer bei den Zeichen sofort weiss
von wem die stammen, vor allem da im Anschluss zu sehr darauf
hingearbeitet wird dass man denken soll es sind andere Wesen, meine
Theorie mit
SPOILER! Inhalt
einblenden
Dad rettet in anderer Dimension die Erde und
kann das grad noch den Daheimgebliebenen mitteilen stimmte ja fast
:)
Geschrieben: 07 Nov 2014 07:02

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Zitat:
Zitat von jimmyfloyd
Bei der Aussage lief es mir eiskalt den Rücken runter. Jetzt bin
ich skeptisch...
Wiegesagt, du solltest dir schon selbst ein Bild machen, aber ich
hätte mir ein fatalistisches Ende gewünscht, hätte der allgemein
doch recht bedrückenden Stimmung des Filmes besser gestanden, aber
sowas gibts in Hollywood leider kaum noch.
Geschrieben: 07 Nov 2014 07:47
Ich bin dann am Montag im Kino:cool:
Alex

How do you go on... when in your heart you begin to understand...
there is no going back? There are some things that time cannot
mend... some hurts that go too deep... that have taken hold.
When you find that one person who connects you to the world, you
become someone different, someone better. When that person is taken
from you, what do you become then?
Geschrieben: 07 Nov 2014 09:30

Serientäter
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Ich hab im Moment eigentlich gar keine Freizeit. Da wird es
schwierig unter der Woche mir einen fast dreistündigen Film plus
Werbung anzusehen und am Wochenende schon voll verplant. Na
vielleicht nächste Woche. Da bekomm ich seltenen Besuch und
vielleicht hat mein besuch ja Lust auf einen ausgedehnten
kinobesuch. Ansonsten muss ich mir die Karte zu Weihnachten
schenken. :rofl::p;)
Geschrieben: 07 Nov 2014 09:52

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Ich wage zu bezweifeln das der so lange läuft. Der Film wird denke
ich nach einem guten Start schnell abbauen, da ich mit einer eher
verhaltenen "Mund zu Mund-Propaganda" beim normalen Kinogänger
rechne. Liegt jetzt gar nicht so sehr an der Qualität des Filmes,
sondern eher an der trockenen Thematik für Nicht Sci-Fi Fans.
Geschrieben: 07 Nov 2014 09:53

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zuletzt kommentiert:
Verlosung: Alice im
Wunderland
Bedankte sich 5 mal.
Fakt
ist, ich wurde im Kino lange nicht mehr so gut unterhalten. Die
erste Hälfte dient dazu, die Geschichte aufzubauen und Charakteren
zu zeichnen. Nolan erklärt hierbei nicht viel, sondern lässt den
Film im Laufe der Dauer selbst erklären. Die zweite Hälfte ist
wahnsinnig spannend mit einigen "Wow-Momenten". Über den
wissenschaftlichen Hintergrund kann ich nicht allzuviel sagen,
sicherlich hakt es logiktechnisch hier und da, aber bei dieser
Thematik nicht verwunderlich. Dies stört mich in diesem Fall aber
nicht eine Sekunde. Interstellar ist nämlich nicht nur ein SciFi
Film - sondern viel mehr als das.
Über den Cast muss man, denke ich, nicht viel sagen - hier glänzt
fast jeder - aber Matthew McConaughey überragt hier alle. Tolle
Schauspiel-Leistung!
Der Score tut dazu sein übriges, bei dem sich Zimmer erstaunlich
zurückhält. Erst zum Ende hin dreht er ein bisschen an der
Lautstärke und lässt die Trompeten von der Leine.
Darüberhinaus gibt es einige wunderschöne Weltraum-Szenen, die ich
so in der Pracht noch nicht gesehen habe, hier wurden wunderschöne
Bilder eingefangen, auch auf den fernen Planeten selber.
Ich weiß noch nicht ob ich den Film über Inception stellen soll,
der mein absoluter Lieblingsfilm ist. Aber jedenfalls hat er alles,
um mein Lieblingsfilm zu werden. Nolan hat es wieder mal geschafft
mich absolut zu fesseln.
Meine subjektive Meinung:
9,5 / 10
Geschrieben: 07 Nov 2014 11:09

Serientäter
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Was ich übrigens besonders genial an dem Film neben der Optik usw.
finde, ist, dass er bewusst auf so Alien-Figuren-Klischees
verzichtet und sich rein auf die Phänomene und Menschen beschränkt!
Gerade das, hebt ihn von der breiten Masse ab! :thumb:
Geschrieben: 07 Nov 2014 11:12

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Bedankte sich 1233 mal.
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naja, so ganz stimmt das nicht (man sieht Sie halt nur nicht).
Geschrieben: 07 Nov 2014 12:24

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Es gibt keine
SPOILER! Inhalt
einblenden
Aliens
Mal noch paar Ansätze zu den Schwächen des Films:
SPOILER! Inhalt
einblenden
Die Weizenernte ist seit Jahren dahin, aber
scheinbar ist noch genügend Hopfen und Malz vorhanden, so dass sich
Coop und Schwiegervater jeden Tag ein Bier reinziehen können?
Es gibt bei dieser Situation auf der Erde kein Militär mehr? Wer
kontrolliert Aufstände, die mit dieser Situation sicherlich
einhergehen werden?
Sowas muss man sich zusammenreimen, weil ausserhalb der Farm die
Welt einfach exisitert, man aber darüber nichts erfährt, außer dem
Ableben irischer Kartoffeln.
Das Schlimmste ist aber das erste Aufeinandertreffen Coops mit der
NASA. Wir retten streng im geheimen die Menschheit, Coop wo du
jetzt schon mal da bist, hast du nicht zufälligerweise Bock?
Die ganze Story um Dr. Mann kann man problemlos streichen und es
würde der Haupthandlung nicht wehtun. Hätte man einfacher und
schneller lösen können.
Die Charaktere sind ziemlich eindimensional. Man erfährt nichts
über sie, keinen Hintergrund und keine Beweggründe. Cooper will die
Menschheit retten, das wars. Sobald Nolan meint, eine Figur habe
ihr übriges für die Handlung getan, lässt er sie links liegen.
Bestes Beispiel: sein Sohn, der im Moment des Missionstarts zum
Statisten degradiert wird. Murph hasst 20? Jahre lang ihren Dad,
obwohl dieser die Menschheit retten will und er es doch versucht
hat, sich liebevoll zu verabschieden? Als Erwachsene wird sie nur
noch auf ihre Arbeit reduziert.
Für Nolan gillt anscheinend: heulende Menschen in Nahaufnahme =
emotionaler Teil meines Films? Done! Das wird allerdings durch
starke Leistungen seitens McConaughey und Mackenzie Foy
kaschiert.
Das kann man Interstellar und Nolan auch viel negativer anlasten,
als ich es getan habe(8/10), aber wegzudenken sind diese Dinge
nicht.