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Interstellar - Neuer Christopher Nolan Film

Gestartet: 10 Jan 2013 11:36 - 824 Antworten


Veröffentlichung:
31.03.2015
Laufzeit:
169 Minuten
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Altersfreigabe:
Geschrieben: 29 Okt 2014 15:36

TrondeAkjason

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TrondeAkjason How do you go on... when in your heart you begin to understand... there is no going back? There are some things that time cannot mend... some hurts that go too deep... that have taken hold.

Zitat:
Zitat von KillzonePro
Selbstverständlich ist dies meine Meinung, von wem oder für wen soll ich denn auch sonst sprechen?

Habe ich oben bereits vermerkt. Man kann auch durchaus in einem eigenen Beitrag eine Mehrheitsmeinung, sofern diese belegbar ist, kundtun.

Deine Orgamusäußerung habe ich nicht kommentiert, da musst du selber drüber nachdenken ob das notwendig ist;).

Wie auch immer. Bin gespannt ob der Film die hohen Erwartungen auch erfüllen kann, die durch die Mehrheit der bisherigen Kritiken begründet sind.
Alex

How do you go on... when in your heart you begin to understand... there is no going back? There are some things that time cannot mend... some hurts that go too deep... that have taken hold.

When you find that one person who connects you to the world, you become someone different, someone better. When that person is taken from you, what do you become then?
Geschrieben: 29 Okt 2014 15:41

KillzonePro

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Zitat:
Zitat von TrondeAkjason
Habe ich oben bereits vermerkt. Man kann auch durchaus in einem eigenen Beitrag eine Mehrheitsmeinung, sofern diese belegbar ist, kundtun.

Deine Orgamusäußerung habe ich nicht kommentiert, da musst du selber drüber nachdenken ob das notwendig ist;).

Wie auch immer. Bin gespannt ob der Film die hohen Erwartungen auch erfüllen kann, die durch die Mehrheit der bisherigen Kritiken begründet sind.

Oh, statt "Kommen" sollte eigentlich Feiern dort stehen, wird direkt geändert :D

Was heißt begründet? Interstellar hat bei Kritikern derzeit 77/100, das ist absolut nichts besonderes, geschweige denn besonders hoch bewertet. Und schaut man sich die Wertungen anderer Nolan-Filme an, dann sind die kaum besser, eigentlich sogar schwächer, was ich gerade bei Prestige nicht verstehe, da es mit Abstand der intelligenteste Film Nolan's ist, der auch bisher am emotionalsten war.

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Geschrieben: 29 Okt 2014 15:46

TrondeAkjason

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77 von 100 sind 77 von 100 (es fehlen natürlich noch Kritiken). Völlig egal wieviele andere Filme diese Bewertung bekommen. Ich halte das für überdurchschnittlich hoch - du kannst gerne eine Übersicht aller, in diesem Jahr, herausgekommen Filme anfertigen und einen Durchschnittswert ermitteln. Ich bin gespannt. Du musst dir nicht zuviel Mühe geben, ich bin (wie du freundlich formuliert hast) ja nicht so anspruchsvoll;)
Alex

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Geschrieben: 29 Okt 2014 15:56

KillzonePro

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Zitat:
Zitat von TrondeAkjason
77 von 100 sind 77 von 100 (es fehlen natürlich noch Kritiken). Völlig egal wieviele andere Filme diese Bewertung bekommen. Ich halte das für überdurchschnittlich hoch - du kannst gerne eine Übersicht aller, in diesem Jahr, herausgekommen Filme anfertigen und einen Durchschnittswert ermitteln. Ich bin gespannt. Du musst dir nicht zuviel Mühe geben, ich bin (wie du freundlich formuliert hast) ja nicht so anspruchsvoll;)

Braucht man gar nicht, einfach diese Seite anklicken und dann siehst du wie unheimlich viele Werke deutlich über der 77/1000 Marke liegen und da sind sogar Blockbuster dabei, welche jenen Anspruch von Anfang an nicht besitzen und dennoch mehr Emotionen beinhalten als Nolan's Werke.

http://www.metacritic.com/browse/movies/score/metascore/year?sort=desc&view=condensed&year_selected=2014

Wie gesagt, soll jeder schauen und lieben, was er möchte, aber ich finde es immer schade, dass wahre FilmKUNST, die selbst bei objektiver Herangehensweise Kunst bleibt, ob subjektiver Gefallen oder nicht empfunden wird, dann einem Nolan nachgestellt wird, denn ehrlich auch Blockbuster gibt es intelligentere und interessantere als ein Nolan-Werk.
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Geschrieben: 29 Okt 2014 16:12

Schlumpfmaster

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Ich bin ja auch nicht der unreflekrtierte Nolan-Jünger, aber hinsichtlich Intelligenz und Blockbusterkino fallen mir jetzt nicht so viele ein, die da hinkommen, wo sich Nolan bewegt. Also jetzt nur auf das Maisntream-Blockbusterkino bezogen...

Was ich recht vielversprechend finde ist, dass nolan wohl auch sein Augenmerk auf eine menschliche, emotionale Komponente legt, was ich mit ihm eigentlich weniger verbinde. Zudem ich solche Vermischungen, in dem Fall Sci-Fi-Epos und Familiendrama - eigentlich immer recht gut finde.
Geschrieben: 29 Okt 2014 16:13

Megaman156

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Bedankte sich 191 mal.


Zitat:
Zitat von KillzonePro
Die hypen jeden Nolan-Film bis zum Umfallen, zudem haben sie keinerlei Richtlinien mehr und ihre Wertungen machen inzwischen vorne und hinten keinen Sinn.

Die Trailer sind mMn total grottig, der Plot uninspiriert und Nolan's Ambition das Über-Meisterwerk "2001" als Referenz zu nehmen lachhaft.


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Geschrieben: 29 Okt 2014 18:13

Gast

Also zum einen kann man sehr wohl auch objektiv behaupten, dass Nolan zu den brilliantesten und intelligentesten Filmemachern dieser Zeit gehört (Regie-Debüt Memento!!!, dann Prestige, The Dark Knight-Trilogie und Inception!!!).

Und zum Einen: Wen interessieren denn Kritiken??? Was juckt mich denn deren verkopfte Meinung? Denkt sich selten mit meinem Geschmack.
Außerdem sind die wie ein Fähnchen im Wind.

Ich weiß noch, wie ich eine Kritik zu PITCH BLACK in einer etablierten Kinozeitschrift gelesen habe. Die haben den sowas von verrissen. Hab ihn zufällig in der Sneek Preview gesehen und fand ihn schon cool. Dann wurde er irgendwie zum Kultfilm und irgendwann kam in der selben Zeitschrift nochmal ne Kritik zu dem Film und da wurde er so hoch gelobt.. Kritiker.. bitte!

Jeder Wes Anderson Film ist angeblich ein Genie-Streich und ich finde die Filme stinklangweilig. Martin Scorsese.. Ein solches Genie.. Blabla. Hat seinen Oscar für ein schlechtes Remake bekommen und das auch nur weil er "dran war". Wurde eben schon zu oft übergangen. Finde seine Filme nur Mittelmaß. Der Pate. WTF?! Für mich ein langweiliger, grottenschlechter Film der mir an meinem Allerwertesten vorbei geht.

Und viele andere widersprechen mir völlig und stimmen den Kritiken zu. Na und was solls.
Ich will unterhalten werden, eine tolle Story sehen, tolle Effekte und Charaktere die mich berühren und begeistern. Nolan hat das voll drauf! Interstellar wird mir garantiert super gefallen, denn meine Vorstellung eines brillianten Films erfüllt schon der zweite Trailer von Interstellar.

Also bleibt ruhig bei euren Kritikern, ich lass mir von keinem solchen einen Film versauen und lehne dafür tiefenentspannt so maches angebliche Meisterwerk ab.
Geschrieben: 29 Okt 2014 18:32

KillzonePro

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Hat niemand etwas darüber geschrieben, dass hier Person X, Y sich auf Kritiken verlässt, geschweige denn hört ;)

Generell sind diese Kritiken nur ein Maß, eine Orientierung, wenn man einen Kritiker gefunden hat, welcher zu einem passt, bzw. einen ähnlichen Geschmack besitzt.

Aber es ist sehr schade, unfassbar traurig, dass für dich Nolan der brillanteste und intelligenteste Filmemacher dieser Zeit ist, aber es ist ja deine eigene Sache in wie fern du deinen filmischen Horizont erweiterst.

Wenderson ist in der Tat sehr spezielles Kino, im Grunde sieht man die lebendig gewordenen Fantasien eines ewigen Kindes auf der Leinwand.

Wirklich schlecht ist Departed auf keinen Fall, allerdings kommt er nicht im Ansatz an Infernal Affairs ran, stimmt. Dass dir eine der größten Rise-, bzw. Mafiageschichten, Der Pate, nicht gefällt, erklärt sich mit deinen Sehgewohnheiten. Ganz kurz: Der Pate ist und bleibt auf ewig ein Meisterwerk und das ist schon objektiv bedingt, wenn man den Film im Verhältnis seiner Zeit bezieht und die Auswirkung auf die Filmgeschichte betrachtet.

Und auch wenn du das vielleicht nicht hören willst, aber man nehme alle Nolan-Filme aus der Filmgeschichte und dem Gedächtnis der Cineasten raus und es ist kaum ein Schaden angerichtet. Man nehme einen Film wie Citizen Kane, Tokyo Monogatari oder, um im Genre von Interstellar zu bleiben, 2001 Odyssee im Weltraum aus der Filmgeschichte und es würde nicht nur der Komplex eines jeglichen heutigen Dramas fehlen, nicht nur die technische Sicht, was Achsenspiegelung angeht, sondern auch der Kern des Aufbaus eines Dramas, ebenso die Prägung von SFX bei Filmen, geschweige denn die philosophische Koordinate im Sci-Fi Genre.

In allen Ehren, was Geschmack angeht, aber manchmal sollte man sich solche Komponente vor Augen führen. Ob einem ein Werk zuspricht oder nicht, bleibt immer subjektiv, aber was ein Werk für die cineastische Landschaft, für die greifbare Kinematographie erhoben hat, das ist objektiv bis zum Anschlag und letztlich prägend für das weitere filmsche Zeitalter.
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Most Wanted:

It's Only the End of the World, Son of Saul, The Neon Demon, Der Nachtmahr, Der Schamane und die Schlange, Arabian Nights, A Lullaby to the Sorrowfull Mystery
Geschrieben: 29 Okt 2014 19:05

Gast

Zitat:
Zitat von KillzonePro
...
Aber es ist sehr schade, unfassbar traurig, dass für dich Nolan der brillanteste und intelligenteste Filmemacher dieser Zeit ist, aber es ist ja deine eigene Sache in wie fern du deinen filmischen Horizont erweiterst.
...

Genauer lesen bitte.
Ich habe geschrieben
Zitat:
dass Nolan zu den brilliantesten und intelligentesten Filmemachern dieser Zeit gehört

Ist doch irgendwie anmaßend, dass du meinst mein Filmischer Horizont wäre eingeschränkt und damit gleichzeitig sugerierst, DEINER wäre das Maß der Dinge..

Ich habe schlichtweg einen anderen Anspruch/Maßstab an Filme als du. Und damit kann ich sehr gut leben. Du mußt mich also nicht bekehren ;)

Meine Devise war und ist schon immer, ein Film sollte erst realisiert werden, wenn es technisch möglich ist. Daher finde ich sehr viele ältere Meisterwerke einfach trashig (damals brilliant, heute Schrott). Die neuen Filme haben meist das Problem, dass an den Effekten gepfuscht wird, d.h. dass sie sofort als solche zu erkennen sind. Geht für mich garnicht!

Was deine anderen "Empfehlungen" betrifft.. 2001 Odyssee im Weltraum ist für mich tatsächlich eine Odyssee. Kann den Mist nicht bis zu Ende schauen. Unmöglich. Stanley Kubrik gehört für mich aber auch zu den überschätztesten Regisseuren überhaupt. Hab einfach keinen Zugang zu seinen Werken.

Vielleicht bist du auch einfach der Meinung man dürfe sich nicht an anderen Filmen bedienen. Damit habe ich kein Problem - wenn man es gut macht. Warum sich nicht von anderen Filmen inspirieren lassen und die ein oder andere Idee stibitzen. Man sollte es nur gut machen.

Übrigens könnte ich dir auch mangelndes Einfühlungvermögen unterstellen, weshalb du mit Nolans Meisterwerken nicht zurecht kommst. :p

Ist doch im Grunde egal. Ich will dir deine Meisterwerke nicht absprechen, nur solltest du auch uns anderen hier nicht Nolans Genie wegdiskutieren wollen. Ist doch völlig okay wenn man entgegen der weitverbreiteten Meinung mit manchen Meisterwerken/Top-Regisseuren nicht warm wird. Mir geht es ja auch so, nur mit anderen Titeln/Regisseuren ;)

Um dich zu beruhigen:
Ich LIEBE die Werke von Ridley Scott, Clint Eastwood, J.J. Abrams oder Steven Spielberg.
Aber auch von denen hat jeder schon eine Krücke abgeliefert - nach MEINEM Maßstab ;)
Geschrieben: 29 Okt 2014 19:25

KillzonePro

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Zitat:
Zitat von Mr.Incredible
Genauer lesen bitte.
Ich habe geschrieben


Ist doch irgendwie anmaßend, dass du meinst mein Filmischer Horizont wäre eingeschränkt und damit gleichzeitig sugerierst, DEINER wäre das Maß der Dinge..

Ich habe schlichtweg einen anderen Anspruch/Maßstab an Filme als du. Und damit kann ich sehr gut leben. Du mußt mich also nicht bekehren ;)

Meine Devise war und ist schon immer, ein Film sollte erst realisiert werden, wenn es technisch möglich ist. Daher finde ich sehr viele ältere Meisterwerke einfach trashig (damals brilliant, heute Schrott). Die neuen Filme haben meist das Problem, dass an den Effekten gepfuscht wird, d.h. dass sie sofort als solche zu erkennen sind. Geht für mich garnicht!

Was deine anderen "Empfehlungen" betrifft.. 2001 Odyssee im Weltraum ist für mich tatsächlich eine Odyssee. Kann den Mist nicht bis zu Ende schauen. Unmöglich. Stanley Kubrik gehört für mich aber auch zu den überschätztesten Regisseuren überhaupt. Hab einfach keinen Zugang zu seinen Werken.

Vielleicht bist du auch einfach der Meinung man dürfe sich nicht an anderen Filmen bedienen. Damit habe ich kein Problem - wenn man es gut macht. Warum sich nicht von anderen Filmen inspirieren lassen und die ein oder andere Idee stibitzen. Man sollte es nur gut machen.

Übrigens könnte ich dir auch mangelndes Einfühlungvermögen unterstellen, weshalb du mit Nolans Meisterwerken nicht zurecht kommst. :p

Ist doch im Grunde egal. Ich will dir deine Meisterwerke nicht absprechen, nur solltest du auch uns anderen hier nicht Nolans Genie wegdiskutieren wollen. Ist doch völlig okay wenn man entgegen der weitverbreiteten Meinung mit manchen Meisterwerken/Top-Regisseuren nicht warm wird. Mir geht es ja auch so, nur mit anderen Titeln/Regisseuren ;)

Um dich zu beruhigen:
Ich LIEBE die Werke von Ridley Scott, Clint Eastwood, J.J. Abrams oder Steven Spielberg.
Aber auch von denen hat jeder schon eine Krücke abgeliefert - nach MEINEM Maßstab ;)
Ob der genialste oder einer der spielt hierbei keine Rolle.

Und dann solltest du ebenfalls genauer lesen, denn meinen Geschmack habe ich hier nichtmal erläutert, sondern nur filmhistorische Kontexte bezogen ;)

Oh und nein, habe extra vorher geschrieben, dass es letztlich subjektiv bleibt, soll heißen, um Gottes Willen nein, auf keinen Fall möchte und werde ich dich bekehren.

Das Problem ist, dass sie einfach überhaupt nicht so kompliziert bzw. intellektuell sind, wie sie gemacht werden und ehrlich gesagt, frage ich mich manchmal, ob die Leute ihr Hirn extra ausschalten oder es als gleichgültig annehmen, was da auf der Leinwand geschieht :D

Denn niemals sind Memento und Inception so hochkomplexe Werke, da kann ich nur drüber lachen, was mich daran bestätigt, dass du Kubrick's 2001 nichtmal zu Ende siehst :P

SPOILER! Inhalt einblenden
 
Bei Memento ist sofort bei der 2. Szene bereits klar, dass Nolan seinen Film rückwärts erzählt und die 2. Handlungseben hat er auch nur eingebaut, weil er damit seine Zuschauer verwirren wollte. Umso eindeutiger wäre seine rückwärts erzählte Narration, wenn er die 2. Handlungseben nicht eingeflochten hätte.

Bei Inception ist zu jedem Zeitpunkt völlig klar, in welcher Traumeben wir uns befinden, weil sowohl Ambiente, als auch Protagonisten (samt Kleidung) stets variieren. Wer also immerhin einmal die Szenerie (den Verlauf der angeblichen Schachtelinszenierung) am Anfang mitbekommt, was ja auch der Fall sein sollte, der wird sich durch diese leere emotionslose Hülle an Figuren und Handlungen zu Tode langweilen. Und die letzte Szene ist wieder so ein kleiner Kniff von Nolan, um nicht allzu sehr aufzufallen, wie hoffnungslos simpel sein Film ist, indem er plötzlich, völlig aus dem Kontext seiner eigenen Struktur, eine Szene einbaut, welche das zuvor gesehene nochmal komplett revidieren könnte (sollte) und somit durchein Trugbild der Zuschauer sich Gedanken machen soll.

"Ridley Scott, Clint Eastwood, J.J. Abrams oder Steven Spielberg."

Alles Regisseure, welche mit ihren widerlichen und abgehalfterten Klischees und 08/15 Seelenleben ihrer Protagonisten geradezu erbärmliche Filme abgeliefert haben, bzw. abliefern. Hier gilt bei mir genau das gegenteil von deiner Aussage, alles total überbewertete Werke, aber auch hier gibt's Ausnahmen, welche mir gefallen haben. Und dennoch, um Spielberg zum Beispiel zu nehmen: Noch immer halte ich Schindler's Liste für so unheimlich überbewertet und Polanski's "Der Pianist" für den deutlich besseren Film, wenn's um Deportation und Vernichtung der Juden im Dritten Reich geht.

Ein Kollege hat das was ganz tolles zu Schindler's Liste geschrieben:

Zitat:
[...] Sein Vorhaben wird schnell deutlich: Er sucht die menschliche Nähe zum Betrachter, um ihn durch Emotionen gefügig zu machen und ihn in das Geschehen mitfühlend eintauchen zu lassen, dabei sollte natürlich möglichst wenig zu hinterfragt werden – und das obwohl Spielberg den dokumentarischen Stil mit Schwarz/Weiß-Bildern und Texttafeln bewusst als visuelle Schale nutzt. Es spricht nichts dagegen, den Zuschauer in seine Geschichte einzubinden, ihn zu berühren und zum Nachdenken anzuregen, doch „Schindlers Liste“ schwimmt immer deutlicher in hollywoodscher Melodramatik, die dank dem Faktum, dass Spielberg genau weiß, welche Strippen erziehen muss um den Zuschauer zu erreichen, großzügig in ihrer eigentlich brüsken Evidenz schnell übersehen wird. Den Rest erledigt die flüchtige Charakterisierung, die Oskar Schindler vom industriellen Opportunisten zum heiligen Samariter stilisiert und mit dem Abschlussbild zum distinguierten Übermenschen macht. [...]

Aber gut, lassen wir das hier. Es ist schön, wenn ihr euch auf den Film freut, jeder hat da seine Ansprüche und eigene Meinung, aber ich hoffe, dass der neue Nolan doch bitte mehr in Richtung Prestige geht, sprich deutlich mehr Nähe zu seinen Charakteren präsentiert und endlich aufhört so prätentiös und bedeutungsschwanger seine eigentlich simple Ausgangsform zu präsentieren.
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Meine Top-3 2016(so far):
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2.The Revenant
3. Anomalisa

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