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Beverly Hills Cop

Gestartet: 31 Dez 2011 09:17 - 11 Antworten


Veröffentlichung:
24.11.2011
Laufzeit:
105 Minuten
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Altersfreigabe:
#1
Geschrieben: 31 Dez 2011 09:17

Patrick_Star

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Die Epoche der 80er Jahre war vom filmtechnischen Standpunkt aus gesehen eine Zeit, die bis heute Einfluss auch auf aktuelle Produktionen ausübt. Neben klassischen, beliebten Serien wie MacGyver, Dallas oder Ein Colt für alle Fälle erblickten auch abendfüllende Kinofilme das Licht der Welt, welche 20 Jahre später als Klassiker in den Hollywood­-Geschichtsbüchern stehen wie E.T., Zurück in die Zukunft, Blues Brothers und natürlich auch Beverly Hills Cop. Letzterer erscheint nun ebenfalls im November auf Blu-­ray.

Story

Axel Foley führt als Polizist in Detroit ein durchaus abwechslungsreiches Leben. Als ihn sein alter Freund und Ex­-Knacki Mikey
besucht und dieser nur wenige Stunden später umgebracht wird, begibt sich Axel auf die Suche nach den Tätern. Entgegen den Anweisungen seiner Vorgesetzten, sich aus dem Fall wegen Befangenheit herauszuhalten, reist er nach Beverly Hills, wo Mikey bis zuletzt gewohnt und gearbeitet hat. Beverly Hills Cop gilt als einer der erfolgreichsten Filme aus den 80ern. So erfolgreich, dass kurze Zeit später (BHC kam 1984 ins Kino) Teil zwei und drei das Licht der Welt erblickten. Das Budget des von Jerry Bruckheimer (Fluch der Karibik, Bad Boys I+II) produzierten Action­Comedy­Spektakels lag bei etwa 15 Millionen Dollar. Dem entgegenstehen Einnahmen in der Höhe von über 300 Millionen US­Dollar. Eddie Murphy war zur damaligen Zeit 23 Jahre alt und verdiente sein Geld als Stand­-Up­-Comedian.

Zuvor war er schon im genreverwandten Nur 48 Stunden mit Nick Nolte zu sehen und erntete dadurch einen Schub für seine Karriere ­ der endgültige Durchbruch kam dann mit „BHC“. Der Film selbst wäre ohne Murphys Improvisationstalent und seiner erfrischenden Spielweise des Axel Foleys sicher nicht zum Kultfilm avanciert. Denn der Plot ist wenig innovativ und war bereits zur damaligen Zeit ­ auf gut österreichisch ­ ziemlich abgenudelt. Wieder einmal muss ein Polizist den Tod eines
Freundes aufklären und den mächtigen Hintermännern den Gar ausmachen. Doch dieser Umstand stört im Großen und Ganzen nicht, schließlich ist das Highlight während der etwa 100 minütigen Laufzeit eindeutig Murphy, seine schnelle und für sein Umfeld nervige Stimme sowie der wirklich gut agierende restliche Cast. Steven Berkoff (Rambo 2, The Tourist) in der Rolle des Bösewichtes Victor Maitland wirkt durch und durch unsympathisch und arrogant – sprich ein perfekter Gegenpart zum großmauligen aber liebenswürdigen Detroiter Polizisten. Letzterer bekommt nicht nur zu Hause Probleme mit seinem Vorgesetzten aufgrund seiner eigensinnigen, waghalsigen und zerstörerischen Arbeitsweise, im noblen Beverly Hills ist er selbstredend ebenso wenig erwünscht und willkommen.

Die dortigen Kollegen bearbeiten prinzipiell jeden Fall streng nach Vorschrift sowie der Absegnung eines jeden Handgriffes durch die Chefetage. Einerseits ist eben genau dieser Unterschied ein Running Gag, auf der anderen Seite allerdings verschmäht er seine Kollegen nicht und arbeitet mit der Zeit nicht nur mit ihnen zusammen, sondern freundet sich auch mit ihnen an. Ein weiterer Gag am Rande ist Foleys fahrbarer Untersatz. Dieser hat seine besten Zeiten schon lange hinter sich und strotzt nur so für Dellen, Kratzern und deftigen Blechschäden – dagegen ist Inspektor Columbos Peugeot beinahe wie ein Ferrari. Alles in allem eine witzige und schnelle Action­Comedy mit einem genial spielenden Eddie Murphy.


Bildqualität
  • MPEG4/AVC Codec, 1080p – 23,976fps, Ansichtsverhältnis 1,78:1 – 16:9

  • Transfer besonders während der ersten 15 Minuten deutlich schlechter

  • generell immer wieder deftige Filtereinsätze zu bemerken

  • sehr unruhige und stark wechselnde Kornstruktur – teilweise schwach, abschnittsweise Übergang in ein hässliches Rauschen (v.a. dunklere Szenen)

  • natürliche Farbgebung

  • guter Schwarzwert – stellenweise saufen Details allerdings ab

  • vereinzelt aufblitzende Verschmutzungen

  • an wenigen Stellen Helligkeitsschwankungen

  • Schärfe überwiegend Mittelmaß,

  • einige Szenen allerdings zu weich

Generell besitzt der Transfer nur eine mäßige Qualität. Einige Dinge, wie das ab und an vorkommende Blackcrushing, wären zu verschmerzen, der wirklich extreme künstliche Touch einiger Abschnitte ist aber ärgerlich und sieht noch dazu unschön aus. Hinzu kommt die unregelmäßige Kornstruktur und während dunkler Abschnitte ist ein starkes Rauschen sichtbar. Die hellen Außenszenen sind zum Glück besser und stellen eindeutig das Highlight zusammen mit der natürlichen Farbgebung dar. Besser als die DVD, für HD­ Feeling aber zu wenig.

Tonqualität
  • Englisch DTS­HD MA 5.1, Deutsch Dolby Digital 2.0

  • beide Tonspuren qualitativ recht ähnlich

  • HD­-Spur mit etwas besserer

  • Detailauflösung, ein generell klarerer Klang sowie ein wenig mehr Druck

  • deutsche Abmischung mit einigen Stereoeffekten, davon abgesehen aufgrund des Zweikanal-Tons keine Räumlichkeit oder direktionale Effekte

  • Dialoge gut verständlich

Die deutsche Tonspur ist kaum schlechter als der englische HD­Track. Auch bei der 5.1 Abmischung sind Surroundeffekte so gut wie nicht vorhanden, Stereoeffekte weisen beide Tracks auf. Der Hauptunterschied besteht in der Miteinbeziehung des Subwoofers sowie des Centerlautsprechers. Mittels diverser DSP­-Programme des Receivers ist dieser Nachteil aber schnell wettgemacht.

Ausstattung
  • Audiokommentar des Regisseurs

  • Dokumentationen (Die Geburt eines Phänomens, Die Filmmusik, Casting)

  • Featurette

  • Trailer

Bis auf den Trailer sind alle Extras in SD-­Qualität. Fans des Beverly Hills Cops sollten in jedem Fall einen Blick auf die Dokumentationen werfen, in denen Hintergrundinformationen zum Casting sowie zur Entstehung des Films enthalten sind.
Fazit

Technik, die begeistert – das kann man leider nicht von Beverly Hills Cop sagen. Das Bild wurde leider stark gefiltert und sieht stellenweise richtig unschön aus. Auf der to­nalen Seite sieht es ebenso aus – dieses Mal kommen auch O­Ton­Seher nicht in den Genuss einer besseren Abmischung. Die Extras sind teilweise sehenswert und beinhalten die eine oder andere interessante Hintergrundinformation. Beverly Hills Cop ist sicherlich kein Meilenstein der Filmgeschichte, gehört allerdings
trotzdem wie viele andere Klassiker aus dieser Epoche in jedes Filmregal, auch wenn die technische Qualität der Blu­-ray nicht unbedingt einen Kauf rechtfertigt. Aber: In kaum einer anderen Produktion ist Eddie Murphy in derartig erstklassiger Spiellaune zu bewundern und das ist allemal eine Ausleihe wert. (maw) weitere Reviews anzeigen

Story 8/10
Bild 5/10
Ton 5/10
Extras 5/10
Overall 7/10


Testgeräte
TV: Epson TW 4400 LPE (kalibriert)
BD­Player: Pioneer SC­LX75
Boxen: 8.2 System ­ Braun M15, Teufel M550 ,
Teufel Dipol M550, Teufel M620 FCR,
Teufel M 5500 SW
HTPC
#2
Geschrieben: 31 Dez 2011 11:04

Gandalf123

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Der Review liest sich für mich wie: "Ein Umstieg von DVD auf BD ist nicht zwingend notwendig" ... oder?!

#3
Geschrieben: 31 Dez 2011 11:06

Jason-X

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Tooles Review, schade nur, dass die Blu-ray bei so einem Weltklasse Film nicht qualitativ adäquat angepasst wurde, mal abgesehen, dass die Trilogie nicht komplett veröffentlicht wurde :(

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#4
Geschrieben: 31 Dez 2011 11:14

ds1

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Tolles Review, schade dass da nicht mehr eausgeholt wurde. Dann werde ich weiterhin bei meinen DVDs bleiben
#5
Geschrieben: 31 Dez 2011 12:43

Patrick_Star

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Zitat:
Zitat von Gandalf123
Der Review liest sich für mich wie: "Ein Umstieg von DVD auf BD ist nicht zwingend notwendig" ... oder?!

Jep - bei kleinen Diagonalen bis ~42" würde ich bei der DVD bleiben. Ich war wirklich sehr sehr enttäuscht vom Bild. :(
#6
Geschrieben: 31 Dez 2011 12:57

Gast

Zitat:
Zitat von Patrick_Star
Jep - bei kleinen Diagonalen bis ~42" würde ich bei der DVD bleiben. Ich war wirklich sehr sehr enttäuscht vom Bild. :(

Schade eigentlich den der Film ist Kult mal 10:thumb:
#7
Geschrieben: 31 Dez 2011 20:37

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Verstehe bnicht warum sich Paramount so wenig mühe gibt.
Diverse Titeln sollen grottenschlecht sein, auch nur 48 Stunden (gibts hier noch nicht)oder Mission Impossible 1.
#8
Geschrieben: 01 Jan 2012 07:47

Klopfer391

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klasse review, nur leider sehr ernüchternes ergebnis....:( werde dann auch bei meiner 3er blechdose bleiben.:thumb:
#9
Geschrieben: 01 Jan 2012 09:47

TheHidden

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Danke für das review Patrick.

Natürlich ist ein Update für die TV Fraktion nicht nötig. Jedoch kann ich der Beamer Fraktion den Umstieg empfehlen.
Bei großen Diagonalen macht sich der Qualitätssprung zur DVD schon bemerkbar.
Es ist natürlich keine Entschuldigung das Paramount so lieblos mit ihren backkatalog Titeln umgeht, jedoch bin ich davon überzeugt das es in absehbarer zeit keine Neuauflage geben wird.
Also gebe ich mich solange mit der aktuellen BD zufrieden und behalte zusätzlich meine DVD Metall Box.
Geschrieben: 01 Jan 2012 09:59

Patrick_Star

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Sehe ich genauso. Am Beamer sieht man Unterschiede zur DVD (v.a. die Durchzeichnung ist teilweise wirklich gut), leider aber auch die Filtereinsätze ne Ecke deutlicher.

Insgesamt einfach sehr sehr schade - gerade bei so einem Klassiker. :( KA, was die da aufgeführt haben bzw warum sie den Transfer teilweise derart vergewaltigt haben. :sad:


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