Ich werde ihn mir als hardcore Fan der Serie auf jeden Fall ans hauen und mir selbst ein Bild malen. Es trifft einen schon, dass er von den Kritiken international bislang so gerissen wird, aber wer auch mal parallel dazu Twitter und andere Netzwerke wo Fans und normale Kinogänger ihre Meinung kundtun verfolgt, der sieht da eine große Differenz zu diesen Zerreisskritiken. Ich habe bisher auch noch keine Kritik gelesen aus der erkennbar wurde, dass der Autor irgendeinen Plan von der Lore der Serie habe, außer dass es Assassinen und Templer gibt. Wie man sich schon über den Eden Apfel aufregen kann, zeigt nur dass man von der Materie ja sowieso schon keinen Plan hat. In dem Fall ist es dem Film ja eher vorzuwerfen, dass er unerfahrene Zuschauer hier nicht genug ins Boot holt und erläutert (z.B. wieso der Apfel funktioniert, wie er funktioniert, woher die Assassinen ursprünglich kommen --> Erste Zivilisation usw.) Sicher wurde hier viel für potentielle Sequels aufgehoben, aber letztlich wäre es toll gewesen wenn der Film auch nicht-Fans zu Fans hätte machen können. Für die gestanden Fans, bin ich mir sicher, ist der Film ziemlich gelungen, das geht zumindest aus vielen Äußerungen in den Netzwerken hervor. Und auch auf IMDB ist der Nutzerscore ja weitausbesser und aktuell bei 7.3/10, was ja definitiv nicht schlecht ist, wenn auch nicht herausragend gut.

Also grundsätzlich muss ich mich schon auch wundern, wie einfach und blind hier den Kritiken vertraut wird, obwohl es noch kaum bis gar keine eigene Sichtung des Filmes gab.
Klingt ein bisschen nach dem Gegenteil eines Fanboys ;-)

Ich gebe zu, dass ich ziemlich gehyped bin und mich auf den Film freue wie ein kleines Kind.
Drum dachte ich mir mal, gucken wir doch in den Assassin's Creed Thread, da treffen sich doch bestimmt Gleichgesinnte, die sich genauso freuen wie ich?
Nun ich sags mal so...die offiziellen Kritiken haben mich sehr erschrocken, aber dass hier, anstatt darüber zu diskutieren warum das so ist oder sein könnte, einfach nur genickt wird nach dem Motto "Hab ichs mir doch gedacht..." bzw. "War doch klar..." das find ich enttäuschend und schade.

Mit Sicherheit gehe ich nun etwas gedämpft ins Kino, weil natürlich positive Kritiken den Hype noch geschürt hätten.
Wenn ich mir aber angucke, was die Fans nun stetig ansteigend dazu sagen (wie von "Spidyman" schon erwähnt), dann steigt auch die Freude wieder, denn die Fans sind es denen ich vertraue.

Bis dahin freue ich mich auf die Diskussionen hier, sowohl positiv als auch negativ, wenn wir den Film dann auch gesehen haben.

"Vittoria agli Assassini!"

Das kommt wohl daher, dass gerade dieses jahr ettliche Großproduktionen auch in den Augen der hier anwesenden Userschaft deutlich versagt haben, bei der Nutzung des zugrundeliegenden Potentials und der verriss in den Medien bzw. bei den Kritiken ist ja nun auch nicht gerade gering.

Ich sage mich davon zwar ebenfalls los, aber ich bin eben wie ihr auch ein wenig Fanboy - da kann man über manche Schwächen auch mal hinwegsehen, sofern es beispielsweise Erklärungslücken sind, die man als Fan so nicht hat...

Andererseits finde ich ein wenig Mysterium zu Beginn der Reihe nicht unbedingt verkehrt, kann also auch daran liegen, dass es dem heutigen Zeitgeist entspricht so etwas als inkonsistent und unrund abzutun, weil immer alles erklärt werden muss, wobei das jetzt reine Mutmaßung ist, da ich mich im Detail mit den Reviews nicht beschäftigt habe...

So, die deutsche Spio gibt mir wieder Recht: 116 Minuten, 107 ohne Abspann. Die müssen es ja wissen wenn sie die FSK vergeben
http://www.spio.de/?seitid=491&tid=70

Drum hatte ich auf deinen Post hin auch nachgefragt, weil ich auch dachte die FSK muss es wissen.
Bei IMDB gibt es sogar unter Trivia die Bemerkung, dass die Running Time reduziert wurde und dies war auch in den letzten Tagen so.

Jetzt auf einmal wird wieder von 2:20 gesprochen???

Ich finde es durchaus korrekt, den Film eben auch als "außenstehender" zu bewerten und wenn man sich da nicht wirklich abgeholt fühlt, macht der Film natürlich irgendwas falsch. Ich sehe aber genauso die Seite, dass der Film in ERSTER Linie für die Fans gemacht wurde, auch wenn erste Kommentare und Äußerungen der Beteiligten hoffen ließen, dass man sich höhere Ziele steckt, was scheinbar vor allem auf der inszenatorischen Ebene (Optik, Chores usw.) getan wurde und weniger auf der erzählerischen.
Andererseits fand ich gerade bei Kurzels Macbeth beeindruckend, wie sehr er (ähnlich wie Denis Villeneuve) mit Bildern erzählt, mehr als mit Worten. Ich bin mal gespannt ob das bei AC vielleicht ebenso versucht wurde, aber dann ohne mehr Hintergrundwissen beim Normalzuschauer nicht so gut klappt wie bei "eingeweihten", wo nur eine Anspielung reicht.
Ich sehe daher die schlechten Kritiken sicher nicht als unberechtigt, aber über die Rechtfertigung der einzelnen Kritikpunkte werde ich dann erst urteilen, wenn ich den Film gesehen habe, auf den ich mich nach wie vor wie ein kleines Kind freue und irgendwas in mir mir sagt, dass ich meinen Spaß mit dem Film haben werde.

Ich werde dem Film definitiv auch eine Chance geben (wenn auch erst auf Blu-ray). Denn der Trailer sah für mich einfach zu gut aus, als das es ein kompletter Verriss sein wird.

Ich will den auch sehen egal was irgendwelche Kritiker sagen, bis Revelations war die Spielereihe super. Nach Teil 3 hab ich abgebrochen. Aber so als Film sage ich direkt ja.

Außerdem wurde eh auch schon gesagt dass die Story des Films auch einfluss auf die Spiele haben soll. Vermutlich haben die Kritiker die Spiele nicht so gezockt und kommen da vielleicht nicht klar dass es halt Teil eines Universums ist.

Interessant, wie wichtig bzw. diskutierenswert doch die Filmlänge ist. Hatte mich im entsprechenden Thema über die mMn zu geringe Lauflänge bei Deepwater Horizon "beschwert", welche bei ca. 107 Minuten liegt. Hier bei Assassins Creed war mein letzter Stand auch irgendwas mit 105-110 Min. Also nichts genaues weiß ich nicht.

Also aktuell ist es eher Verwunderung woher diese Verwirrung stammt als Neugierde.
Mir ist bewusst, dass die Laufzeit keine Aussage zur Qualität darstellt und unter Umständen einen Film sogar verschlechtern kann.

Mein Gedankengang war nur der, dass eine Überlänge bei einem 1. Teil einer Reihe doch ein gewisses Vertrauen des Studios verlangt (woraus ich deuten würde, dass zumindest mit genug Herzblut an die Sache herangegangen wird).
Noch dazu würde ich mir als Ton des Filmes wünschen, dass das Ganze das Gefühl bekommt, der Beginn eines größeren Abenteuers zu werden, was in über 2 Stunden wesentlich einfacher is, als alles in 90 Minuten zu quetschen.