Schon lange reden viele von uns hier im Forum um den Einfluss von
3D im Kino - nicht nur bezüglich der Qualität der Filme, sondern
auch bezüglich der Folgen für die Zuschauerzahlen und der
Wirtschaftlichkeit von Kino.
Wie seht ihr das? Geht die Rechnung der Kinoketten auf oder
schneiden sie sich über kurz oder lang selber ins Fleisch?
Hier der Artikel, der mich stutzen lässt:
Hohe Kinopreise sorgen für weniger Umsatz pro
Kunde
Weil die Kinopreise zu stark angestiegen sind, halten sich
die Kinogänger mit Popcorn und Cola stark zurück.
Seitdem die deutschen Filmtheater dank dreidimensionaler
Kinotechnik höhere Eintrittspreise verlangen, sind die
Besucherzahlen rückläufig. Im Jahr 2010 gingen knapp 20 Millionen
Menschen weniger ins Kino, 2009 wurden 146,3 Millionen Kinogänger
gezählt (2010: 126,6 Millionen).
Für die Kinos ist die folgende Tatsache erschreckend: Während sich
die Filmpreise
von durchschnittlich 6,67 auf 7,27
Euro erhöht haben, greifen immer weniger Leute zu Popcorn
& Cola, denn der Pro-Kopf-Kinobesuch-Umsatz insgesamt sank
binnen eines Jahres
von 11,92 auf 11,26 Euro. Dies
zeigt auch, dass die Kino-Unternehmen die kritische Grenze der
Eintrittspreise überschritten haben, weshalb weniger Umsatz
generiert wird. Demzufolge verringerte sich der Umsatz von 976,1
auf 920,4 Millionen Euro, allerdings ist das immer noch das
zweiterfolgreichste Kinojahr.
Weitere Hiobsbotschaften hatte die Filmförderungsanstalt zu
verlauten: Sieben Kinos schlossen 2010, die Säle gingen von 1.744
auf 1.714 Stück zurück. In der Bundesrepublik Deutschland gibt es
nur noch 809.510 Sitzplätze, 2009 wurden noch 819.320 mögliche
Sitzpositionen angeboten.
Der deutsche Film verzeichnete das niedrigste Interesse seit dem
Jahr 2002, damals spazierten nur 19,0 Millionen Leute in eine
deutsche Produktion. Im Vorjahr wurden 39,9 Millionen Zuschauer
erreicht, 2010 zählte die Filmförderungsanstalt nur 20,9 Millionen
Besucher. Der erfolgreichste deutsche Film war die Komödie
«Friendship!», die 1,597 Millionen Zuschauer vorweisen konnte. Das
Animations-Abenteuer «Die Konferenz der Tiere» kam auf 1,409
Millionen, gefolgt von «Resident Evil: Afterlife» (1,138
Millionen). Der vierte Platz wurde von «Vincent will Meer» belegt
(1,020 Millionen), auf den weiteren Plätzen liegen die Fatih
Akin-Produktion «Soul Kitchen» (957.339 Besucher) und
«Zweiohrküken» (914.724 Besucher), beide Filme starteten schon im
Dezember 2009.
Jeder achte Bundesbürger sah den Ende 2009 gestarteten «Avatar –
Aufbruch nach Pandora», es wurden insgesamt über elf Millionen
Zuschauer verbucht. 7,872 Millionen Zuschauer gingen 2010 ins Kino,
«Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 1» verbuchte
5,187 Millionen Besucher. Ebenfalls klasse liefen «Eclipse» (3,710
Millionen), «Inception» (3,423 Millionen) und «Alice im Wunderland»
(2,968 Millionen).
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