Bundesministerin für Verbraucherschutz über den
"Trojaner
im Wohnzimmer"
Auch Ilse Aigner (Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft
und Verbraucherschutz) von der CSU kritisiert die möglichen
Datenschutzprobleme bei der Xbox One in einem Interview mit Focus
Online. Die Ministerin vergleicht die Next-Generation-Konsole
plakativ mit einem "Trojaner im Wohnzimmer". Aigner: "Eine Konsole
mit Sprachsteuerung, die jede Regung aufzeichnet – das erscheint
vielen Kunden wie ein Trojaner, den sie sich ins Wohnzimmer
holen."
Sie fordert weiter, dass Microsoft das Gerät kritisch überprüfen
und zugleich für völlige Transparenz sorgen soll. Sie sagte
gegenüber dem Nachrichten-Magazin: "Microsoft muss dringend die
offenen Fragen klären und darüber nachdenken, wo die Grenze ist
(...) Das Unternehmen muss klar sagen, was mit den Daten der Nutzer
geschieht und wie sie verarbeitet werden. Hier gibt es rote Linien,
die nicht überschritten werden dürfen." Ohne klare Grenzen sei "zu
befürchten, dass ein Gerät irgendwann einen Menschen mit allen
Gefühlslagen besser kennt als er sich selbst. Das wäre
gruselig".
Vor knapp einer Woche bezeichnete schon der Bundesbeauftragte für
Datenschutz (Peter Schaar) die Konsole als "Überwachungsgerät" (wir
berichteten), während Microsoft beteuert, dass der Datenschutz sehr
ernst genommen werden soll. "Das Thema Datenschutz hat bei uns
höchste Priorität, sagte ein Microsoft-Sprecher am Mittwoch der
dpa. (…) Microsoft werde dabei aber eng mit dem Datenschutz
zusammenarbeiten" (dpa via Zeit Online). Quelle 4Players
Die Konsole muss echt sehr viel durchmachen. Bin mal gespannt wie
oder was beim Verkaufsstart noch drinnen ist!