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Das Thema Raumakustik

Gestartet: 04 Jan 2011 14:44 - 74 Antworten

#1
Geschrieben: 04 Jan 2011 14:44

ubo69

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Mal ne Frage zur Raumakkustik.

Die ist ja nun mal da. Das Wohnzimmer hat die Form, die es hat und auch die Möbel müssen ja irgendwo stehen. Wenn schon Form und Aufstellung eines Subwoofers nur knapp Frauentauglich sind (schon mal Entschuldigung an alle weiblichen Mitglieder), wie sieht's dann erst mit dem Versuch aus, die Wände mit Eierkarton zu verkleiden oder die Decke mit hochflorigem Plüsch abzuhängen?

Wenn die super Geräte oder Boxen bei einem zuhause nicht so super klingen wollen, werden die wenigsten doch in eine andere Wohnung ziehen wollen. Man kann ja in den Räumen mit der Boxenaufstellung und mit Spikes, halben Tennisbällen und mehr experimentieren, aber irgendwann erreicht man auch damit die Grenze.

Und für die, denen es vor allem auf den richtigen "Bumms" bei Actionfilmen ankommt (Rüttler unter'm Sofa und so), ist eine "natürliche" Klangwiedergabe doch eh egal.
#2
Geschrieben: 04 Jan 2011 14:57

std

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Eierkartons bringen nix, zumindest nicht das was man ihnen so oft nachsagt ;)

Und es gibt durchaus wohnraumtaugliche Lösungen, aber die haben auch einen gewissen Preis
Abgehängte Decke mit integr. Lochabsorber, abgestellte Wände, Akusikmodule, Elektronik um den Sub "einzufangen" oder einen 2ten Sub,
Aber auch im Kleinen kann manchmal was tun. Der richtige Standort für den Sub, gut platzierte "Sateliten", eine großblättrige Planze an der richtigen Stelle, (schwere) Vorhänge vor großen Fensterfronten etc
#3
Geschrieben: 04 Jan 2011 15:16

Charlys Tante

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Leider ist es so, jeder Raum ist anders und jeder Raum benötigt auch eine individuelle Herangehensweise, deshalb ist es auch mit gut gemeinten Ratschlägen so schwierig.
Es gibt Raumakustikprogramme z.B. von Cara, hierin kann man schon einiges rechnen lassen, wenn die Lautsprecher im System enthalten sind, aber auch mit vergleichbaren anderen Lautsprechern kann man schon ein Gefühl dafür bekommen wo bei einem die Raumprobleme stecken und das ohne tiefgründige physikalische Kenntnisse. Diese Probleme dann in den Griff zu bekommen ist wiederum sehr individuell.
Wenn der Partner nicht so audiophil sondern eher audiophob eingestellt ist, dann wird es ganz schwierig einen vernünftigen Kompromiss zu finden. Aber das Hobby ist doch gerade deshalb so spannend weil man sich ständig mit Problemlösungen beschäftigen kann, jedenfalls ist das bei mir so und ein Partner der zu allem ja und Amen sagt ist langweilig, wo bleiben da die Herausforderungen (Spaß).
Mal im Ernst, das Hobby ist so unendlich vielfältig, dass, wenn man einmal von diesem Pazillus befallen ist, nicht mehr davon weg kommt, zumindest nicht für lange.
Jedoch Beratung darf nicht ins besserwisseriche abtrieften, sodass jeder der sich mit dem Thema beschäftigt auch seine Erfahrungen machen kann (wie heißt es so schön: "Aus Fehlern wird man klug") und sollte. Nur hierdurch kann man lernen und manche Fehlinvestition kann sich später einmal positiv auswirken, weil man dazugerelernt hat.

PS: Eierkartons im Wohnzimmer, große Bassfallen oder riesige Akustikelemente oder gar Teppich an den Wänden gefallen wohl den wenigsten. Mir auf jeden Fall nicht. Auch ein eigener Hörraum muss für mich Wohnraumcharakter haben, damit ich mich darin wohlfühlen kann.

#4
Geschrieben: 04 Jan 2011 15:19

Nikopol

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Zitat:
Zitat von ubo69
Mal ne Frage zur Raumakkustik.

Die ist ja nun mal da. Das Wohnzimmer hat die Form, die es hat und auch die Möbel müssen ja irgendwo stehen. Wenn schon Form und Aufstellung eines Subwoofers nur knapp Frauentauglich sind (schon mal Entschuldigung an alle weiblichen Mitglieder), wie sieht's dann erst mit dem Versuch aus, die Wände mit Eierkarton zu verkleiden oder die Decke mit hochflorigem Plüsch abzuhängen?

Wenn die super Geräte oder Boxen bei einem zuhause nicht so super klingen wollen, werden die wenigsten doch in eine andere Wohnung ziehen wollen. Man kann ja in den Räumen mit der Boxenaufstellung und mit Spikes, halben Tennisbällen und mehr experimentieren, aber irgendwann erreicht man auch damit die Grenze.

Und für die, denen es vor allem auf den richtigen "Bumms" bei Actionfilmen ankommt (Rüttler unter'm Sofa und so), ist eine "natürliche" Klangwiedergabe doch eh egal.

Stimmt, bei der Integration in den Wohnraum sind bei den Baumaßnahmen Grenzen gesetzt, z.B. durch das eigene ästhetische Empfinden oder das der Lebenspartner. Man kann in fast jedem Raum wirksame Verbesserungen erreichen, std hat schon einiges genannt. Es gibt auch eigentlich nie den perfekten Raum, daher ist es immer eine Gewissensfrage, wie weit man es treibt.

Oft erreicht man mit einer gleichmäßigen Bedämpfung (und Zerstreuung) schon einiges, das ist im Hoch und oberen Mitteltonbereich noch halbwegs sozialverträglich umzusetzen. Im unteren Mitten- und Bassbereich wird es dann heftig, denn da müssen schon die schweren Geschütze aufgefahren werden, um es wirksam mit den Raummoden (die das Hauptproblem sind) aufnehmen zu können.

#5
Geschrieben: 04 Jan 2011 15:25

std

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also wenn man den Nachhall im Hoch-, Mittelton in den Griff kriegt und dazu einen 2ten Sub stellen kann hat man die größten Probleme schon beseitig.
Und diese Maßnahmen sind halbwegs günstig und auch wohnraumtauglich in den Griff zu kriegen (es sei denn man steht auf diese topmoderne, kalte, sterile, Einrichting mit vielen Reflektionsflächen. Hohe decke, Fliesenboden, große Glasflächen das wird halt akustisch nix)

Alternativ zum 2ten Sub kann man auch den Antimode 8033 einsetzen um die heftigsten Raummoden zu kappen. Kostet gerade mal um 300€
Ich werd das Teil demnächst mal testen
#6
Geschrieben: 04 Jan 2011 15:36

Nikopol

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Kurze Anmerkung: Ich finde ja, dass das Thema Akustik und Raumoptimierung durchaus seinen eigenen Thread verdient hätte und im "Kampfthema" Voodoo etwas verloren ist. ;)

#7
Geschrieben: 04 Jan 2011 15:47

Gast

So ist es Nikopol, daher hier:

Der Diskusionsthread zum Thema Raumakustik.
#8
Geschrieben: 05 Jan 2011 08:01

ubo69

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Zitat:
Zitat von Acme
So ist es Nikopol, daher hier:

Der Diskusionsthread zum Thema Raumakustik.

Und so werde ich unverhofft zum Threadersteller :o

Nee, ist schon gut so.
#9
Geschrieben: 05 Jan 2011 09:11

Ases

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Ja ja, wer kennt nicht die kleinen oder auch großen Probleme mit der Raumakustik:-)
Ich kämpfe auch schon länger mit dem Bass, da ich bei gewissen Frequenzen üble Anregungen meiner Rückwand (Einbauwand) habe:mad:
Werde vielleicht auch mal das Antimode probieren -hat jemand Erfahrungen mit einem zweiten Sub gemacht?
Damit bekommt man aber die Anregungen in gewissen Bereichen nicht weg oder? Ist doch eher, dass man dadurch Basslöcher vermeiden kann oder irre ich da?
Geschrieben: 05 Jan 2011 10:03

std

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Hi

der Antimode kann prinzipbedingt nur Pegelspitzen kappen. Löschen sich die Welle vom Sub und die von der gegenüberliegenden Wand reflektierte Welle am Hörplatz aus dann hilft es auch nix da mehr Energie rein zu stecken. Die reflektierte Welle wird ja ebenfalls stärker

Ein zweiter Subwoofer dagegen kann auch die Frequenzlöcher sopfen

Allerdings muss man dazu recht frei in der Standortwahl der Subwoofer sein. Mal eben da wo Platz ist 2 Subwoofer hinstellen bringt auch nix

Und wenn man die Quermoden bekämpft hat man ja immer noch die Längs- und die vertikalmoden
Mit 2 Subs kann man also auch nur sehen das man die ärgsten Fehler korrigiert
Je mehr Chassis man einsetzt desto gleichmäßiger kann man den Raum anregen
Besser als zwei wären also 4 oder gar 8 Chassis

Ich denke dein Vitrinenproblem sollte der Antimode lösen. Dadurch das dieser Frequenzbereich abgesenkt wird kannst du die Lautstärke des Subs insgesamt erhöhen was dir dann auch andere Frequenzen als die Dröhnfrequenz zu Gehör bringt


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