Ich für meine Teil finde weder den Endkampf bei Man of Steel, noch
bei Batman V Superman zu lang oder zu CGI-lastig.
Letztlich geht es um Comicfiguren, von denen die meisten
übernatürliche Kräfte haben. Das kann man dann entweder eher
oldschoollmäßig umsetzen und hat mehr reale Elemente im fertigen
Film, wie es SInger beispielsweise bei X1 und X2 gemacht hatte,
oder man geht andere Wege. Letztlich sind dann aber auch andere
Elemente mitentscheidend.
Die angesprochene FInalkämpfe der Snyder-DCEU-Filme empfand ich als
folgerichtig und in sich sehr schlüssig und konsequent auf COmic
getrimmt. Zudem gerade auch bei BvS viele Kulissen echt waren, und
tiefer-liefende Hintergründe, wie der Himmel, mit CGI ergänzt
wurden.
zudem war die FX-Qualität bei beiden angesprochenen FIlmen von
hoher Qualität. Bei Marvel hat man ebenfalls oftmals Mischformen
von Real und CGI, wobei da manchmal (FLughafenszene bei CAP3)
oftmals mehr CGI drinn ist, als man meinen könnte.
Bei JL, hat man teilweise zu klar die Herkunft aus dem Rechner
erkennen können. Zu lang oder zu aufgeblasen empfand ich den
Endkampf wiederum nicht. Vermutlich war dieser in
Snyders_Rohfassung sogar länger als im Kinocut, wobei das nur eine
Mutmaßung ist.
Bei Wonder Woman empfand ich den Endkampf und die anschließende
Szene mit dem Ende des 1. Weltrkiegs nicht so prickelnd, in einem
ansonsten soliden bis guten Superheldenfilm.
Bei allen Kritikern, die den wechselnden Ton bei Justice LEague
ansprechen, finde ich dennoch, dass Whedon einen recht guten Job
gemacht hat. Der Humor ist nicht so extrem, wie bei vielen
MCU-Filmen und hält sich insgesamt noch in der Waage. Dennoch muss
man festhalten, dass kaum ein Superheldenfilm, ob von Kritikern
gefeiert oder nicht ohne den obligatorischen Endkampf auskommt und
um ehrlich zu sein, gehört das für mich in den meisten Fällen auch
dazu und ist auch Teil dessen was ich als Fan sehen will. Am Ende
wünscht man sich aber natürlich mehr als nur das. Und Snyder hat
dies meines Erachtens zumindest versucht. Justice League soll ja
eine Laufzeit von ursprünglich knapp 3 Stunden gehabt haben, bevor
Whedon übernommen hat und, wie von mir schon angesprochen, ist die
erzwungene Laufzeit von 2 Stunden in diesem Fall sicherlich nicht
förderlich gewesen, um den Figuren mehr Tiefe, oder der Handlung
mehr Facetten abzugewinnen...
Bei Nolans-Batman-Trilogie ist zudem auch nicht alles nur gold und
klasse. Gerade Teil 3 hat da für mich viel kaputt gemacht, und wenn
ich am Ende keine mitreißende Auseinandersetzung präsentieren kann,
sollte man wohl keinen Bane nutzen, um eine solide und geerdete
Geschichte mit rundem und zufriedenstellendem Ende erzählen zu
wollen, von so manchem inhaltlichen Stolperer ganz zu schweigen...