Zitat:
Zitat von zuko2006
@ robert
ich verstehe das sehr gut. komme wie du ausm Fach (und nein, ich
bin kein einfacher Verkäufer einer bestimmten Großkette)....
Also es gibt KEINEN TV, der
reel mehr als 200Hz
(davon gibt es 5) hat!
Die bisher ehrlichste Angabe im Bereich der "Bildfrequenzen" kommt
hier wohl noch am ehesten vom Panasonic.
Aber gehen wir mal ins Detail:
Früher bezeichnete die "Bildwiederholfrequenz" die Rate, mit der
bei einem Fernseher pro Sekunde das Bild (bzw. damals das Halbbild)
neu aufgebaut wurde. Anfangs waren 50Hz üblich und später bis zu
100Hz. Die höhere "Bildwiederholfrequenz" reduzierte das zuvor
wahrnehmbare Flimmern der Abbildung auf der Bildröhre.
Im Zeitalter der Flachbildschirme gibt es diese Bildwiederholrate
immer noch. Einige Geräte haben feste Bildwiederholraten von z.B.
100Hz, 120Hz oder 200Hz, andere Geräte arbeiten je nach
Eingangssignal mit unterschiedlichen Bildwiederholraten (z.B. 72Hz
bei 24p_Zuspielung).
Die Bildwiederholrate gibt dabei die Anzahl der Darstellungen von
Einzelbildern pro Sekunde an und beeinflusst im Wesentlichen die
wahrgenommene Flüssigkeit der dargestellten Bewegungen.
Die verschiedenen Bildquellen (DVD, BD, usw.) arbeiten mit 50, 60
oder auch 24 Bildern pro Sekunde. Die klassische
Zwischenbildberechnung errechnet aus den z.B. 50 Quellbildern einer
Sekunde bis zu 200 Bilder, sodass bei einem 200Hz-Bildschirm bis zu
200 verschiedene Bilder pro Sekunde angezeigt werden.
Ein Plasma-Bildschirm funktioniert allerdings deutlich anders, als
ein Röhrenfernseher oder ein LCD-Bildschirm. Das Bild eines
Plasmabildschirms wird dadurch erzeugt, dass die einzelnen
Plasmazellen für die einzelnen Grundfarben in unterschiedlicher
Intensität und mit Frequenzen von bis zu 600Hz gezündet werden. Bei
einer Darstellung von 50 Bildern pro Sekunde ergeben sich dadurch
zwischen zwei Vollbildern insgesamt 12 "Unterbilder" (Subflieds),
die allerdings nicht jeweils die gesamte Bildinformation enthalten,
sondern erst durch ihre schnelle Anzeigeabfolge den vollständige
Bildeindruck ergeben.
Bei "normalen" Plasma-Displays oder auch bei abgeschaltetem IFC
bleiben die 12 Sub-Fields inhaltlich unangetastet und ergeben durch
ihre schnelle Anzeigeabfolge zusammen ein einzelnes Bild (bei
angenommenen 50 Bildern/Sekunde). Die IFC von Panasonic greift nun
bereits auf der Sub-Field-Ebene ein und manipuliert die
"Unterbilder" mit eienr Frequenz von bis zu 600Hz bereits so, dass
sich in der schnellen Darstellungfolge dieser manipulierten
Sub-Fields ein flüssigerer Bewegungseindruck ergibt.
Insofern stellen Fernseher von Panasonic, die über IFCpro verfügen,
bis zu 600 verschiedene Bilder pro Sekunde dar, auch wenn es sich
dabei nicht um 600 verschiedene Vollbilder handelt, sondern eben um
Unterbilder.
Das ist bisher ein Alleinstellungsmerkmal bei Panasonic und darf
meiner Meinung nach deshalb auch entsprechend beworben werden.