War gestern abend drin und mein Kinopolis hat sich mal wieder nicht
mit Ruhm bekleckert.
Zuerst begann die Filmvorschau in Rosa und Cyan und zwar
usschließlich wodurch ich den Trailer von GI Joe 2 nicht sehen
konnte dann kam nach jedem Werbespot ein sekundenlanges grünes
Standbild.
Bis der Film dann angefangen hatte fühlte es sich so an, als hätte
sih mein linker Augapfel plus Sehnerv verkrampft...sehr
unangenehm.
Beim eigentlichen Film war das dann Gott sei dank vorbei, dennoch
frage ich mich wieso der Film ne 20 Minuten-Pause nötig
hatte!!!
Jetzt aber zum Film:
Der Film hat eigentlich keine große Einführung. Die Exkursion nach
Lokis erstem Auftritt bei den Chitauri und dem Angriff auf die
Shield-Zentrale folgte direkt die Rekrutierung der einzelnen
Avengers. Dirt hineingewoben dann auch die ersten
Auseinandersetzungen der Helden miteinander.
Ne Inhaltsangabe spar ich mir, da das STory Gerüst meines Erachtens
kein bischen mehr hergibt als die so oft gescholtenen
Transformers-Fortsetzungen, einzig die Tatsache, dass jeder der
Haupthelden bereits eine entsprechende Einführung durch seinen
Einzelfilm hatte schwächt dieses Manko aber merklich ab.
Reine Story-Bewertung 4 von 10 Punkten ohne Vorkenntnisse der
Einzelfilme und gut gemeinte 6 von 10 Punkten mit
Vorkenntnissen.
Die Action:
Diese ist wei hier bereits zigfach zu lesen war einsame Spitze und
toppt fast alles was man bis dahin zu Gesicht bekommen hatte.
Einzig die Spiderman-Film gefelen mir im Superhelden-Sektor
bezüglich der Action bislang zumindest teilweise besser.
9,5 von 10 Punkten
Die Charaktere:
Alle und zwar wirklich alle bis auf den Hulk etsprechen exakt ihrem
Auftreten in den bisherigen Einzelfilmen, inklsuive Fury, Culson
und Black Widow.
Im Detail:
Nick Fury kommt zwar ganz cool rüber, leidet in meinen AUgen aber
durch die häufigere Leinwandpräsenz gegenüber seinen bisherigen
Kurzauftritten.
Jackson spielt letztlich mittlerweile auch nahezu jede Rolle viel
zu gleich.
Maria Hill: Wird als neuer Hauptcharakter innerhalb Shields
aufgebaut, so scheint es mir und die nette dama aus How I met your
Mother, mact einen soliden Job.
Agent Coulson: Ist der integere Überzeugungstäter und Idelist der
Truppe und für mich die Seele des Films. Ihm gehört letztlich auch
der einzige dramatische Moment des Streifens.
Black Widow: Verführerisch, charmant, inteligent und in jedem ihrer
Actionmomente die überraschend groß ausgefallen sind mindestens
genauso überzeugend, wie in Iron Man 2! Bekommt charakterlich als
einziger Charakter der bisherigen Marvelfilme neben Coulson mehr
Profil.
Hawkeye: Hat ein paar nette Momente insgesamt aber entäuschend
hinsicht der Action und auch hinsichtlich der Darstellung.
Thor: Er ist besonnener geworden seit Thor 1, dennoch kommt sein
impulsives Gemüt mehr als einmal zum tragen.
Stark: Downey Jr. at its best! Die Sprüche sind der Hammer und er
startet fast jedes witzige Wortgefecht.
Captain America: von den Superhelden mit übernatürlichen oder sagen
wir übermenschlichen Möglichkeiten, eigentlich der schwächste im
Team. Dennoch wird er zum glaubhaften (heimlichen) Anführer der
Avengers aufgebaut, welcher er zu Beginn jedoch noch nicht ist.
Seine Zweifel und menschlichen Probleme sich in der Zukunft zurecht
zu finden machen ihn zudem sehr menschlich und erlauben eine
emotionale Brück zu Coulsons Charakter - super gelöst.
Hulk/Banner: Ruffalo macht seine Sache ordentlich. einige nette
Dialoge mit Stark im Genie-Modus, was auch zu ein paar Schmunzlern
im Zusammenhang mit dem Cp führt.
Aber dem Zeitpunkt seiner ersten Verwandlung verliert Banner aber
ein wenig an Kontur. Die Erklärung wieso er seine Verwandlung nahzu
kontrollieren kann ist zwar einfach und hätte in einem Einzelfilm
beser thematisiert und ausgebaut werden können, aber dennoch
stimmig.
Der Hulk ist auch hinsichtlich der Action-Dominanz des Films auch
der eigentlich Star neben Stark für mich und hat einige der besten
Szenen überhupt bekommen.
Pro:
Contra:
Fazit: Der Film ist für mich nicht DAS Meisterwerk, welches hier
manche gesehen haben, wobei ich die Reaktionen dennoch
nachvollziehen kann, da man aufgrund der bombastischen und stets
witzigen und sympathischen Darstellung schlicht erschlagen und
extrem gut gelaunt aus dem Kino kommt.
Dennoch fehlt dem Film eine etwas tiefere Story, genau wie die
fehlende Dramatik aufgrund der Bedrohung defintiv ein enormes Manko
für mich darstellt.
Wer die Einzelfilme jedoch gesehen hat wird diese negativen Punkte
zumindest was die Figurenentwicklung und die schwache Story angeht
etwas wohlwollender Beurteilen, wie jemand, dem diese Kenntnisse
entweder gänzlich abgehen, oder beispielsweise die Film zwar mal
gesehen hat, aber sich eben nicht immer ganz genau an diese
zusammengenommen doch recht hohe Detailfülle erinnern kann. Denn
erst mit dieser im Hinterkopf funktioniert der Film erst so
richtig.
Dass der Tesseract und seine Verbindung auch zu Thors Götterwelt
hergestellt wurde und somit auch für Captain Steve Rogers von
Anfang an die Gefahr mehr Relevanz hat ist dagegen wiederum sehr
positiv!
Aufgrund der MEGA-Action und den Clashs zwischen den einzelnen
Helden und vor allem den herausragenden Momenten des Hulk, der mir
deutlich besser gefiel als im zweiten Hulk-Einzelfilm mit Norton
(der witzigerweise aber einer der Grundsteine des Avengersfilms
war).
Fairerweise muss man aber auch als Fan des Ang Lee Hulks sagen,
dass die hier gezeigte Version von Banner deutlich besser in den
Film gepasst hat, wie dies mit Banas Banner oder auch Nortons
Banner der Fall gewesen wäre, da beide einen ernsteren Grundton
anschlugen...
8,5 von 10 Gesamtwertung ist dennoch drin, auch wenn es rein
inhaltlich schon bessere Superheldenverfilmungen gab.