Ich bewerte Avatar eben nicht als reinen Blockbuster, weil dies der
Anspruch ist den Cameron selbst formuliert hat und daran muss er
sich dann eben auch messen lassen. Bei Titanic hat er keinen Hehl
draus gemacht, was es mit dem Film auf sich hat und auch die
erfundene Liebsgeschichte ist nunmal wichtig, um eine Geschichte zu
erzählen und keine Pseudodoku zu drehen. Kann aber verstehen, wieso
man mit Titanic nichts anfangen kann.
Avatar hat sich auf die Fahne geschrieben eine nie dagewesene
Storay zu erzählen und noch dazu ein sehr gewichtiges Thema in den
Fokus zu stellen, nämlich die Ausbeutung von Natur und unterlegenen
Mitmenschen zum eigenen Vorteil. Aber genau dieser Aspekt wird sehr
oberflächlich behandelt und somit empfinde ich es als Mogelpackung.
Dass der Film der Vorreiter der 3D-Technologie ist hatte ich ja
selbst bereits zugestanden, jedoch ist dies für mich ein anderer
Aspekt und hat mit dem Anspruch den Cameron vorgab wenig zu tun.
Für mich waren zudem die Darsteller ziemlich blass und der Film
doch recht lang. Damit hatte ich aber gar kein Problem, da die
Landschaftsaufnahmen super schön waren.
Auf mich hat der ganze Film halt einen erschreckend banalen
Eindruck gemacht aufgrund dieses Dinge. Da könnte ich zwar auch
weiter ins Detail gehen, aber ich will hier eigentlich keine Dr.
Arbeit schreiben, zudem ich das im Avatar 1 Thread wie gesagt schon
mehr als einmal begründet habe.
Dennoch hab ich keine User hier ins Lächerliche gezogen, nur weil
ich dessen Standpunkt nicht teile und genau darum ging es, noch
dazu, dass in meinen Beiträgen auch immer klar formuliert wird,
dass dies nunmal mein persönlicher Eindruck ist, den man nicht
teilen muss, aber wenn man dagegen argumentiert wären ein paar
Argumente nicht schlecht...so und jetzt reichts mir, der Thread
wird von mir jetzt gemieden - ne vernünftige Disskusion zu diesem
Thema scheint eh nicht möglich.