"Star Trek XII"
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Orci und Kurtzman über den Stand der
Dinge
Gibt es schon einen Widersacher? Welche Zeitspanne liegt zwischen
Trek 11 und Trek 12? Wird es Folterszenen geben? ...
Auch die beiden Autoren von "Star Trek XI" waren auf dem
Paramount-Event vom Donnerstag.
Hier sind ein paar der Fragen, die ihnen zum "Star Trek"-Sequel
gestellt wurden:
Frage: Wenn Sie an eine Fortsetzung herangehen,
ist es dann interessanter für Sie, die Charaktere in völlig neue
Abenteuer zu stürzen oder bereits bekannte Szenarien neu
interpretieren?
Alex Kurtzman: Jedes Franchise verlangt etwas
anderes, deshalb muss man jedes auch einzeln betrachten. Man muss
den zweiten Film auch mögen können, wenn man den ersten nicht
gesehen hat. Für uns ist es immer so, dass wir an die Fortsetzungen
denken, die wir als Kinder gemocht haben und warum.
Da gibt es halt "Das Imperium schlägt zurück", "Superman 2",
"Aliens", "Terminator 2", "Star Trek II". Was haben all diese Filme
gemeinsam? Nun, sie haben alle eine tolle Geschichte erzählt. Und
man musste den ersten Film nicht gesehen haben. Außerdem gab es
immer eine unglaublich emotionale Charakterprobe in all diesen
Filmen. Superman musste seine Kräfte für die Liebe opfern. Die
Beziehung zwischen Kirk und Spock wurde von Khan auf die Probe
gestellt. Ripley findet ihre Tochter. Das sind alles so großartige
Ideen, die du in ersten Teilen nicht erzählen kannst, weil es da
immer darum geht, eine neue Welt aufzubauen.
Roberto Orci: So eine ähnliche Balance wollen wir
auch im Zweiten schaffen.
Frage: Gibt es ein paar Elemente aus den
Nachfolgeserien, die Sie im nächsten Film unterbringen
wollen?
Orci: Ich denke, wir werden darüber nachdenken,
weil wir "The Next Generation" lieben. Aber im Grunde betrachten
wir vorrangig die Originalserie, bevor wir so etwas in Betracht
ziehen. Aber, auch das ist eine Möglichkeit für uns.
Frage: Besteht die Möglichkeit "Star Trek XII" und
"Star Trek XIII" direkt hintereinander zu drehen?
Kurtzman: Uns ist es sehr, sehr wichtig, dass
jeder Film gut ist und wir denken nicht, "Hey, lasst uns so viele
wie möglich machen." Wir fühlen, dass wir diese große Ehre geerbt
haben und diesen Umhang, auf dem "Star Trek" steht und es ist uns
sehr wichtig, dass wir das vorrangig beschützen.
Wenn das Studio also mehr als Einen will, super. Aber unsere
Gedankengänge gehen eher dahin, dass es um die Story geht und die
Story nach mehr als Einem verlangt. "Star Trek" ist ein
fortlaufendes Abenteuer, das macht es so großartig. Da denkt man
natürlich daran, dass es viele geben wird, das hoffen wir, aber wir
konzentrieren uns erstmal auf das, was als Nächstes kommt und bauen
dann darauf auf. Im Moment denken wir nicht im Speziellen daran,
dass wir Teil 2 und Teil 3 machen. Das wird sicher schon
angesprochen, aber das ist es nicht, was wir im Moment in unseren
Köpfen haben.
Frage: Wie weit sind Sie mit der Story und dem
Skript für die "Star Trek"-Fortsetzung?
Orci: Wir sind immer noch intern beim
Brainstorming. Wir werden uns bald treffen und schauen was passiert
und dann anfangen, alles zusammenzusetzen.
Frage: Also haben Sie sich noch gar keine Story
ausgedacht?
Orci: Nein.
Frage: Stimmt es, dass sie Folter als ein Sinnbild
im nächsten Film verwenden werden?
Orci: Die Folter-Sache war als Beispiel gedacht.
Da hatte einer mal nach "Heutigen Problemen" gefragt und wir sagten
dann, "Ja, klar, heutige Probleme." Aber wir machen keine Story
über Gitmo [Guantanamo, Anm. d. Übers.], so was habe ich mal auf
einer Site gelesen. Aber jetzt, da wir die Chrakatere vorgestellt
haben, können wir mehr philosophische Gleichnisse einbringen, so
wie das, was in der Zukunft passiert, unsere Welt darstellen soll.
So wie es die besten Versionen in den 1960ern gemacht haben, mit
den Frauenrechten und der Rassengleichheit.
Frage: Als Fans der Originalserie und deren
Mythologie, haben Sie daran gedacht, wie Sie Khan einbauen
können?
Kurtzman: Wir fangen so an, "Ok, wo sind unsere
Charaktere jetzt? Welche interessanten Komplikationen können wir in
ihre Leben einbringen? Welchen biologisch emotionalen Ort können
wir aufsuchen? Wie wollen wir sie testen?" Und dann schaust du dir
alles an und fängst an zu fragen, "Wer wäre der beste
Widersacher?"
Orci: Da gibt es schon ein paar Gedankenspiele,
die wir betreiben. Du kannst einfach kein Fan sein und nicht
darüber nachgrübeln.
Kurtzman: Aber, die kurze Antwort ist, dass wir
uns noch auf niemanden festgelegt haben.
Frage: Haben Sie schon entschieden, wie viel Zeit
zwischen "Star Trek XI" und dem Sequel vergangen sein wird? Werden
sie immer noch Neulinge sein
oder haben sie schon Erfahrungen gesammelt?
Orci: Genau darüber reden wir im Moment.
Kurtzman: Darauf haben wir derzeit noch keine
Antwort.
Quelle:
http://www.trekzone.de/content/dt/news/2009-10-10-1-star-trek-xii-orci-und-kurtzman-ueber-den-stand-der-dinge.htm