Zitat:
Zitat von HippiesTriumph
Eine falsche Erwartungshaltung ist aber tatsächlich oft Ursache,
unsachgemäßer und damit "falscher" Beurteilungen (dies ist
ausdrücklich nicht auf Brathering bezogen, sondern ein generelles
Statement).
Das ist im Grunde immer der Fall. Wenn ich totalen Müll erwarte,
werde ich nicht enttäuscht sein, wenn ich ihn bekomme. Das tut nur
kaum einer.
Die meisten Leute erwarten eben einen Film, den sie mögen und wenn
sie einen zu sehen bekommen, den sie nicht mögen, dann sind sie
enttäuscht. Und nicht wegen einer falschen Erwartung, sondern wegen
einer total berechtigten.
Ich erwarte von einem Film, dass er mich unterhält. Und wenn er das
in nicht ausreichendem Maße tut, dann bin ich enttäuscht. Da gibt
es keine flasche Beurteilung wegen einer überzogenen
Erwartung.
Und wenn man T1 zuerst gesehen hat, dann muss man eben nicht damit
rechnen, in einer Forsetzung mit irgendeiner "Guter Terminator
gegen böser Terminator"-Quatsch und irgendwelchen nervigen Gören zu
tun hat.
Zitat:
Überspitzt gesagt, wenn man in einem Jason
Statham Film, eine dramaturgische Kausalkette shakespeareschen
Ausmaßes erwartet, ist das nicht die Schuld des Filmes ;).
Wenn die Story Mist ist, ist die Story Mist und das hat eben
überhaupt nichts mit shakesspearschen Ausmaßen oder so zu
tun.
Das ist genau dieser Ansatz der mich nervt. Ich bin Hitchcock-Fan
und damit unlogische Ereignisse gewohnt. Aber wenn der Film
spannend genug ist, mich genug mitnimmt, dann ist der Film gut und
die Story gut genug.
Und das erwarte ich von jedem Film, auch wenn er ein schlichter
Actioner ist. Ansonsten kann ich mir auch nicht vorstellen, warum
es an T5 so viel zu kritisieren gibt. Muss wohl mit falschen
Erwartungen zu tun haben.
Das einzige Problem ist, dass Menschen die einen bestimmten Film
mögen, dazu neigen ihn verteidigen zu wollen. Was man tun kann,
aber bitte nicht, damit, dass man dem Kritiker vorwirft falsche
Erwartungen gehabt zu haben.