Gutes und zumindest teilweise nachvollziehbares Review. Persönlich
fand ich den Film zwar auch nicht als der Weisheit letzter Schluss
(habe ja quasi eine ähnliche Pubnktzahl vergeben), aber einiges aus
der Review kann ich jetzt wirklich nicht nachvollziehen.
Wenn mich ein Gedächtnis nicht trügt war Leia immer auf der Linie
von Holdo. Die einzigen, welche die Führung angezweifelt haben
waren die "jungen Wilden". Von einer Spaltung oder Entzweiung des
Widerstands kann also keine Rede sein.
Muss man in einem Film immer dem Klischee folgen, dass eine Gruppe
junger Wilder schlauer ist als die die überbürokratische Führung
und dann mit einem über-/wagemutigen Alleingang, einer quasi
Karakiri--Aktion in letzter Sekunde den Tag rettet? Ist es nicht
viel intelligenter, wenn solche Aktionen sich als das
herausstellen, was sie meistens auch sinn? Völlig sinnlos und die
Gesamtsituation eigentlich mehr verschlimmbessernd? So gesehen war
dieser Subplot sogar ausgesprochen innovativ.
Hat man den Film wirklich deshalb sehen wollen, weil man wissen
wollte woher Snoke kam, wer er ist, wer Reys Eltern sind und ob Han
Solo wirklich Tod ist? Sorry, aber das war wohl für kaum einen die
Intension den Film zu sehen. Der Imperator war auch in der
Originaltrilogie ein Rätsel und sicherlich war kaum einer von
Episode V enttäuscht, weil nicht erklärt wurde wer er ist. Und ja,
Han Solo scheint wirklich tot zu sein, ist eigentlich sogar schon
am Ende von Episode VII bestätigt worden.
Wo ist die Tragik und das Drama? Hach, ist ein desillusionierter,
mit sich und der Welt hadernder Luke nicht tragisch genug? Der
Knackpunkt war diese Nacht in der Ben Solo mit der hellen Seite
gebrochen hat und die völlig unterschiedliche Sichtweise der beiden
Beteiligten darauf, die beide absolut nachvollziehbar sind und jede
für sich einen Stück der Wahrheit in sich tragen. Sowas ist für
mich ehrlich gesagt schon sehr viel Tragik und Drama.
Herzliche Grüße
Arieve
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