Zitat:
Zitat von Francis Begbie
Es macht schon einen Unterschied, zumindest wenn der Titel geprägt
werden soll und dieser auf deutsch übersetzt wurde. Dann muss für
den deutschen Titel ein extra Stempel (Patrize) angefertigt werden,
was sich bei einem regionalen Release sicher auf die Kosten
auswirken würde.
Davon habe ich ja auch nicht gesprochen. Der Punkt ist der, dass
Universal Deutschland sich der intenationalen geprägten Charge
anschließen soll. Durch die große Gesamtcharge werden natürlich
auch die Kosten einer Prägung aufgefangen (siehe Ted und Jurassic
Park).;)
Universal Deutschland hat hier durch die Entscheidung für deutsche
Titel also ein Problem geschaffen, das gar nicht vorher
existerte.
Zitat:
Zitat von Francis Begbie
Aber viele Sammler wären sicher gerne bereit, einen Euro mehr
hinzulegen, wenn das Steelbook dafür geprägt ist.
Absolut, Prägungen kosten wirklich nicht die Welt. Universals
Ausführungen sind da aberwitzig. Man braucht nur mit den geprägten
Steelbooks von Splendid oder von Zavvi zu vergleichen, da gehts ja
offensichtlich.
Zitat:
Zitat von Francis Begbie
Mich persönlich betrifft es jetzt nicht, da ich diesen Film mit nur
1/10 Sternen bewertet habe und ihn deshalb nichtmal im Amaray Case
kaufen würde. Ich kann den Unmut aber schon verstehen. Ich würde
dann halt im Ausland bestellen...
Im Ausland würde ich letzten Endes auch bestellen, da ich auf
keinen Fall diese Vorgehensweise von Universal Deutschland
unterstützen möchte. Aber darüber hinaus ärgert mich diese
Entschheidung und die absurde Begründung. Da fühle ich mich für
dumm verkauft.
Warum hat Universal, wenn ihnen die Kundenwünsche so wichtig sind
nicht eine Abstimmung über die deutschen Titel/Prägungen
durchgeführt wie es Capelight Pictures für das Mediabook zu Auf
Messers Schneide getan hat?
@HT_Hessen, seh ich anders, denn die Zielgruppe
für die Steelbooks sind wir, nicht die breite Masse. Die breite
Masse besitzt die Filme schon längst in der Amaray, der Trilogie
Box, auf DVD oder streamt sich die Filme. Die denken sich, warum
sollen sie nochmal oder überhaupt Geld für eine
Steelbook-Verpackung ausgeben.
Zitat:
Zitat von pygospa
Das ist genau das was ich meine. Unternehmensziele können bspw.
sein, so und so viele Filme in dem Jahr herauszubringen, zu diesen
und jenen Preisen, mit dieser und jenen geplanten Einnahme.
Das meine ich mit Zielen, die wir nicht kennen und auch nicht
beeinflussen können. Meine Vermutung ist, dass hier ein bestimmtes
Ziel vorliegt, was erwartete Einnahmen und tatsächliche Ausgaben
anbelangt, und anhand dieses Ziels kommt heraus, dass für dieses
und jene Release dann so und soviel Budget vorhanden ist. Und
danach wird dann am Ende entschieden, wie aufwendig das Artwork
werden kann/darf, wie die Veredelung aussieht, ob und wenn ja
wieviele Extras noch aufbereitet werden, etc.
Hier handelt es sich denke ich um eine schnelle Nummer um noch ein
wenig Geld mit den alten Filmen zu generieren, vergleichbar mit
Jurassic Park vor 2 Jahren im Zuge des Kinostarts von Jurassic
World. Was das Budget angeht, denke hier ist es von entscheidender
Bedeutung, dass die Steelbooks im Ausland geprägt sein
werden.
Wir diskutieren also nicht über die Frage warum keine Prägung,
sondern warum nur keine Prägung ALLEINE in Deutschland. Und die
vorgeschobene Antwort sind die deutschen Titel.
Was aber ein von Universal hausgemachtes Problem ist, mit den
englischen Titeln wäre man ja noch im Budget da man sich der EU
Auflage anschließen könnte. Die letzten Jahre haben eigentlich
gezeigt, dass derartige Eu Auflagen ziemlich effizient sind.
Zitat:
Zitat von pygospa
Letztendlich sind das alles monetäre Ziele - und die kennen wir
nicht. Wir können jetzt sagen "Das Cover ist doof, macht doch
lieber X" - was denen dann aber egal sein wird, weil sie dazu
vielleicht noch mal Rechte für bestimmte Motive kaufen/einholen
müssten, oder noch mal nen Grafiker engagieren, Produktdesigner,
etc. heransetzen müsste. Vielleicht bedeutet das auch das Zeitpläne
nicht eingehalten werden könnten, was ebenfalls für ein so großes
Unternehmen keine Option mehr darstellt, da sich damit ganze Pläne
komplett verschieben, einnahmen ausbleiben und dies letztendlich
(falls es sich um ein Aktienunternehmen handelt) durch ausbleibende
Investitionen abbestraft wird.
Was hier im vorliegenden Fall aber gar nicht der Punkt ist, denn
neue Cover wären zusätzliche Arbeit, die Prägungen hingegen streng
genommen noch weniger Arbeit als eine eigene Auflage mit deutschen
Titeln in Auftrag zu geben.;)
Ganz nebenbei kann die Investition in neue Cover auch von
wirtschaftlichem Interesse sein, denn in der Vergangenheit hat sich
schon öfters gezeigt, dass bestimmte Cover (die trotz dem Wunsch
der Fangemeinde) nicht geändert wurden zu einem Nichtkauf führten
und die Steelbooks verramscht werden mussten. Siehe die hässlichen
weißen Steelbooks von Disney. Universum Film hatte bei einer
Steelwave ja eingelenkt und alle Cover komplett überarbeitet.
Zitat:
Zitat von pygospa
Ich war ja selbst in der Wirtschaft tätig und weiß daher, das je
größer die Industrie, desto detailierter und unumgänglicher ein
Plan. Das heißt nicht, dass schon "die Mumie" als solche seit zwei
Jahren steht, oder das Artwork, oder ähnliches. Aber z.B. Zahlen a
la "so und soviele Steelbooks werden bis dann und dann benötigt",
etc. Und doch, das ist unglaublich wirtschaftlich, denn bei den
Mengen über die wir hier reden, wird es sonst schwierig zu
fertigen. Produkte die wir in der Firma in der ich tätig war,
gefertigt hatten - hatten eine 5 jährige Vorlaufzeit; wobei die
tatsächlichen Abnahmen erst 1-2 Jahre vorher überhaupt bekannt
waren - hier bedeutete ein Plan dann auch dass Abnehmer gefunden
werden
müssen (Sprich aus dem
Unternehmensziel sind dann Ziele für einzelne Abteilungen, wie das
Marketing abzuleiten). Wir haben nun relativ große Produkte
hergestellt für einen sehr kleinen Kundenkreis; aber dieses System
wird sich sicherlich auf alle möglichen anderen
Produktionsunternehmen übertragen lassen. Daher glaube ich nicht,
dass so eine Ankündigung noch mal eben geändert werden kann/wird.
Allerdings kann man für zukünftige Veröffentlichungen hoffen, dass
Besserung geschieht.
Da mir nicht bekannt ist welche Produkte ihr fertigt und wie
komplex diese sind (z.B. ob mehrere Priototypen erforderlich sind)
kann ich dazu nicht viel sagen, das wäre dann auch viel zu
allgemein gehalten und kann nicht individuell übertragen werden.
Hier muss man sich aber vor Augen halten, dass Universal die
Steelbooks nicht selbst herstellt, sondern Scanavo, sie also nur
die Auftraggeber sind. Da auch im Statement von einer kleinen
Auflage gesprochen wird ist man in den Terminplänen weit flexibler
als z.B. bei einer europäischen Auflage die z.B. 20.000 Stück
umfasst.
Es könnte also sehr gut sein, dass noch nichts in Produktion ist.
Mal eben Scanavo eine E-Mail zu schicken mit der Order statt der
deutschen Auflage vom internationalen geprägten Steelbook die selbe
Auflagenzahl zu fertigen, sollte wirklich kein Problem sein.
Zitat:
Zitat von pygospa
Danke für das Lob :o
Kein Problem.