Eine VÖ, zu der ich wieder ein bisschen mehr erzählen kann wurde
mir gestern vom DHL-Boten gebracht; die nächste Sammelbestellung
vom guten
forenhase, wie immer im top zustand:
Assassin'S Creed.
Fangen wir mit der auf 1000 Stück limitierten Edition an, die in
einer einzigen Edition als Fullslip daher kommt: Wiir haben vorne
auf dem Slip das Gesicht von Callum Lynch, als Bild vor dem
modernen London, den Titelschriftzug und im Hintergrund angedeutet
das Logo von Abstergo Industries, den modernen Wiedersachern der
Assassinen, alles recht dunkel gehalten - auf der Rückseite das
Gesicht von Aguilar de Nerha, vor dem Hintergrund des Spaniens zur
Inquisition 1492, und das Logo der Assassinen. Ziemlich nette Idee,
die Art und Weise der Präsentation, als Fullslip von Filmarena aber
ansonsten recht unspektakulär - lediglich die Schriftzüge sind von
Glanzlack überzogen.
Innen bekommen wir ein neues Booklet im Hochformat, mit Faden und
Leimbindung, sowie Textseiten - Filmarenas neuer Standard. Front
und Rückseite sind toll gestaltet, vorne haben wir Aguilar von
vorne, hinten von hinten, was toll aussieht. Innen ist die balance
von Textseiten und Bildern sehr ausgewogen, was ich sehr
beführworte. Allerdings: In diesem besonderen Fall hätte ich fast
ein Fotobuch bevorzugt - Assassin's Creed bietet grandiose Kulissen
(wenn auch CGI) vom mittelalterlichen Spanien - etwas von dem ich
sehr gerne mehr gesehen hätte. Denn Davon sehen wir auch nichts auf
den Postkarten (doch dazu später mehr).
Das Steelbook enttäuscht mich ein wenig. Zunächst das Lenticular -
auch wenn es die Nummer #72 ist, und wir schon mindestens seit Nr.
#64 richtig geile Lenticulas haben, verstehe ich nicht, warum man
so spät wieder zu dem alten zurückgeht, welches weder sonderlich
scharf, sonderlich farbenfroh noch sonderlich gut zu trennen ist.
Aber gut - es geht ja schlechter, wie ihr in meiner Sammlung auch
schon sehen konntet. Auch das Steelbook hatte eine überraschung für
mich - ich bin fest davon ausgegangen, dass es sich beim Steelbook
um das selbe handelt, dass es auch bei uns im Einzelhandel gibt:
Also mit geprägtem Titel. Leider nein. Es wird ja nirgends gesagt,
dass es ein geprägtes Steel sein würde und es gab glaube ich auch
keine Einzelbilder vom Steel selbst, aber ich bin einfach mal
trotzdem fest davon ausgegangen - warum auch immer - daher war ich
natürlich ein wenig enttäuscht - ansonsten ist das Steelbook
komplett identisch zum deutschen - aber das mal das deutsche
Steelbook geprägt ist, und das internationale nicht? Hätte ich
nicht gedacht, dass ich das noch mal erlebe. Der Grund ist aber
auch recht schnell offensichtlich: Die deutsche Edition ist nämlich
eine Single-Disk-Variante
ohne 3D-Scheibe - die
gibt es international halt gratis dazu (also wirklich gewonnen
haben wir durch unser Steel halt trotzdem nicht). Nichts deto trotz
- mir gefällt der geprägte Titel so gut, dass ich wohl das deutsche
Steel dazu holen werde, wenn es denn günster wird.
Ansonsten ist das Steelbook aber trotzdem wunderhübsch. Das Motiv
des Covers gefällt mir sehr gut, und toll ist außerdem, dass die
Stadt und der Assassine in Hochglanz lackiert sind; sieht toll aus.
Die Rückseite mit lediglich dem Assassinen-Logo ist dafür ein wenig
langweilig gestaltet. Innen kriegen wir ein grandioses
Innenartwork, das hochkant ist - sehr cool. Die Diskartworks sind
dafür wieder langweilig, beide male das Abstergo-Logo; hier hätte
es gerne auf der einen Disk das Assassin's Logo sein können. Aber
gut.
Bei den Karten haben wir als kleine Karten Character-Cards, die die
wichtigsten Figuren zeigen, mit Charakternamen sowie
Darstellernamen. Als Postkarten ebenfalls Charakterkarten, die mir
recht cool gefallen. Forne haben wir jeweils die Figur, und je
nachdem, ob sie Templer/Abstergo-Mitarbeiter sind, sind die Karten
blau, oder als Assassinen Sepiafarben. Aber damit nicht genug: Auf
der Rückseite haben wir individuelle Rückseiten mit den Charakteren
in Action, dazu ein kleiner Text, wer sie sind, und was sie tun,
und dann im Auto-Quartett-Stil die Fähigkeiten "Influence",
"Fighting Skills" und "Athletic Ability" jeweils mit Adler oder
Templar-Kreuze für jeden Charakter geratet; dazu auch immer das
Assassinen, Templer oder Abstergo-Logo. Ziemlich cool, und sehr
durchdacht - und auch passend für eine Computerspiel-Verfilmung.
Schade ist dadurch aber, dass wir garkeine tollen Postkarten von
den Sets bekommen; diese fehlen auch im Booklet (welches in
Hochkant auch nicht das richtige Format dazu hätte), also ein
bisschen Schade ist das - aber man kann halt auch irgendwie nicht
alles haben :D
Dafür gab es dann auch noch ein Goodie dazu: wieder ein Gummiband,
aber diesmal als Schlüsselanhänger mit einer Plombe und
Schlüsselring umfunktioniert. Nicht angekündigt, auch wieder völlig
überraschend.
Ich bin also insgesamt nicht 100% überzeugt, es hätte hier ein
wenig Verbesserungspotential gegeben, aber insgesamt trotzdem eine
sehr solide, hochwertige Filmarena-Edition; da kann man nun nicht
meckern.
Zum Film: Assassin's Creed, bzw. zu deutsch
das Credo der Auftragsmörder ist eigentlich eine Computerspielreihe
der Spielefirma Ubisoft, und eine die wirklich unglaublich
erfolgreich ist. So erfolgreich, dass es neben der Hauptreihe, die
seit 2007 schon in 9 Teilen fortgeführt wurde auch einige
Nebenspiele gibt: Altair's Chronicles, Bloodlines, Discovery,
Liberation, Rogue und Chronicles, wobei letzteres sogar eine
Nebenreihe ist, die mitterweile schon ihren dritten Teil feiert: 17
Spiele in 10 Jahren, immernoch sehr erfolgreich, und aufgrund der
sehr komplizierten Story die sich über mehrere Charaktere und
ettliche Epochen zieht, auch sicherlich sehr schwer zu verfilmen.
Zumindest in einem Film.
Als Kurzfilme wurde das sogar relativ erfolgreich: Drei animierte
Kurzfilme gibt es zu dem Geschichtsstoff, der erste davon von 2009
und mit Assassin's Creed: Lineage wurde 2010 sogar einen
Reallife-Kurzfilm, den Ubisoft zusammen mit Sony realisiert hat,
und der leider ausschließlich in den USA auf DVD und Blu-ray
veröffentlicht wurde. Daneben ist Ubisoft aber schon seit längerem
am probieren, einen richtigen Kinofilm ins leben zu rufen.
Ursprünglich ebenfalls mit Sony geplant, ging man nach Lineage aber
wieder getrennte wege. Lange suchte Ubisoft nach weiteren Partnern,
und führte parallel auch Gespräche mit Netflix, die nach meinem
Wissen noch nicht abgeschlossen sind - also könnte uns irgendwann
auch eine Serie erwarten.
Nachdem Ubisoft aber zunächst keinen passenden partner gefunden
hatte, gründeten sie selbst ein Filmlabel: Ubisoft Motion Pictures
- es ging dann aber weiter hin und her - wirklich fest stand bis
dahin nur Michael Fassbender, der nicht nur als Schauspieler
sondern auch als Producer auftritt, und dem diese Spielverfilmung
wohl eine Herzensangelegenheit war. Mit Michael Fassbender konnte
man dann aber weitere Drehbuchautoren und auch die Labels Regency
und 20th Century Fox überzeugen und dann wurde 2015 endlich das
drehen angefangen. Interessant hierbei: Im Mittelpunkt wurde nicht
versucht, mit den Filmen Geld zu machen - nein, es sollte
einerseits die Welt von Assassin's Creed erweitert werden, das
Spiel weiterhin attraktiver gemacht werden und auch neue Menschen
in diese Computerspielreihe eingeführt werden.
Daher ist die Story losgelöst von den Spielen - wir haben neue
Charaktere, wir haben zum Teil auch anders aussehende
Interpretationen von Spielelementen (in den Extras auf der Disk
wird sehr ausführlich über den Apperat Animus, der eine zentrale
Rolle spielt, geredet, warum er anders aussieht, was man damit
bezwecken wollte, etc.). Daher ist aber auch der Film recht teuer -
er sollte nicht einfach die Spielwelt möglichst einfach und billig
auf die Leinwand gesetzt werden - nein man versuchte auch möglichst
realistisch zu filmen: Das geht soweit, dass dieser Film einen
neuen Rekord setzt: Seit 35 Jahren wurde kein echter freier Fall
mehr aus 38m höhe gemacht - hier in Assassin's Creed wird der
"Signatursprung" 'Leap of Faith' von dieser Höhe von einem Stuntman
ausgeführt. Trotzdem gibt es viele Anspielungen und natürlich eine
insgesamt in das Spiel passende Story:
Es geht letztendlich in dem Film um den Jahrhunderte andauernden
Krieg zwischen Assassinen, die Vertreter der freien Meinung und des
freien Willen sind, und sich daher auch keinen Dingen beugen, weder
Herrschern, Religionen, noch Gesetzen oder Moral - und auf der
anderen Seite die Templer, die mit der christlichen Religion im
Rücken die Unterdrückung des freien Willens ersuchen. Geschehen
soll dies mit Artefakten die auf die Erschaffung der Menschheit
zurückgehen, den Artefakten von Eden, bspw. in diesem Film den
Apfel von Eden, mit dem gewalttätiges Verhalten unterdrückt werden
kann. Das Problem: Das Wissen um diese Gegenstände ist in den
Jahrtausenden verloren gegangen. Die Lösung: Abstergo Industries,
die mit dem Animus ein Gerät erschaffen haben, mit welchem
Erinnerungen aus der DNA ausgelesen werden können, indem
Blutsverwante das Leben ihrer Vorfahren als Erinnerung selbst
durchleben.
Über diese Prämisse, was den Film angeht, kann man geteilter
Ansicht sein und streiten. Lässt man sich aber darauf ein, dass
dies nunmal Bestandteil der Spiele ist, und es hier keinen Weg
drumherum gibt, und beschränkt man sich auf den Film selbst, dann
erlebt man hier eine recht gut gemachte Geschichte, mit viel
Action, die insbesondere durch ihre grandiosen Bilder und auch ein
paar tolle Stunts zu bestechen weiß. Gerade das gefiel mir sehr gut
an dem Film. Insgesamt hatte ich noch nie ein Assassins Creed-Teil
gespielt und vorher auch keine Ahnung vom Spiel, der Story, etc.
Trotzdem habe ich mich insgesamt ganz in Ordnung unterhalten
gefühlt. Michael Fassbender spielt recht gut (er spielt sowohl Cal
als auch seinen Vorfahren Aguilar); Marion Cotillard und Jeremy
Irons sind ebenfalls gut und der Soundtrack gefällt mir auch. Er
ist nicht der beste Film, aber mir hat er gefallen, daher
7/10 Punkte.
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