Habe mir gerade noch mal alle Craig Bonds angeschaut. Und
überraschenderweise finde ich auch Spectre mit Abstand am
schlechtesten, zumindest in der Craig-Reihe. Das Drehbuch wirkt
"zusammengestöpselt", es gibt keinen echten Spannungsbogen - was
auch an Craigs teilweise deutlich lustlosem Schauspiel liegt. Hinzu
kommt das mieseste Bondgirl aller Zeiten: zwischen den beiden
stimmt die Chemie so gar nicht, eher habe ich das Gefühl von Vater
und Tochter bekommen, weshalb die Liebesszenen...also, ich bin in
die Küche gegangen, um etwas zu trinken zu holen. :D Also, ganz
furchtbar; und schade nach den überragenden ersten drei
Craig-Bonds. Ja, auch "Quantum" finde ich hervorragend, weil
kompromisslos und...keine Ahnung, der erinnert mich an einen
Western. Ich mag den Film in Verbindung mit "Casino Royal", was man
auch daran sieht, dass ich ihn inzwischen gut und gerne sechs,
sieben Mal geguckt habe.
Auf den 25. Bond schaue ich daher mit gemischten Gefühlen.
Einerseits schön, den "einsamen Wolf" noch mal in Aktion zu sehen.
Andererseits, wenn das wieder so ein routinierter Mist in
Verbindung mit Drehbuch-Stückwerk wird...das wäre wirklich sehr
schade.
Ach so, für den Score könnte ich immer noch denjenigen töten, der
diese singende Schwu...mmse an den Start gebracht hat. Grausam.
Gut, aber passend zum künstlerischen Kontext des Gesamtwerks.
Als wir das Feuer
erfunden haben, haben die Menschen damit auch eine Weile Mist
gebaut. Aber irgendwann haben wir den Feuerlöscher erfunden
(Stephen Hawking 2015)
„Erst kommt der Ruin
der Staatshaushalte durch die Politik, dann kommen die
Erfüllungsgehilfen in den Zentralbanken, und am Ende steht das
Ende der bürgerlichen Freiheiten.“
(Roland Tichy, Vorsitzender der
Ludwig-Erhard-Stiftung)