Das stimmt schon.

Für mich ist Inception im Grunde nur ein simpler Heist Movie, der aber richtig geil in Szene gesetzt ist und erzählerisch klasse gemacht ist

Sag ich doch. ;)

Klar ist es jederzeit offensichtlich, aber sprich mal mit Otto-Normal-Kinogänger. Der sieht nur den Actionfilm und die komplex verschachtelte Erzählweise.

Und wegen Arthouse:
Stell Dir einen einsamen DiCabrio in einem Haus am Meer vor, der sich vor trauer zerfrisst, sich zeitweise in Arbeit stürzt und sich immer wieder in schön surrealen Squenzen in seine eigene fiktive Welt flüchtet, in der ihm seine Frau erscheint und ständig über iregndwas mit ihm spricht, bis er am Ende nicht mehr ansprechbar ist, unvertändliches und für andere verständnisloses brabbelt und letztlich in die geschlossene Psychiatrie wandert.

Das hat doch was von Arthouse, oder?;)

Hab dir ja nicht Widersprochen ;)

Wenn man es so betrachtet hätte selbst ein Expendables was von Arthouse ;)

Ja aber der Inhalt diesbezüglich bei Inception gibt das halt nicht unbedingt her, auch wenn ich natürlich verstehe worauf Du hinaus willst. Ich bin da eher bei Pierre. ;)

:rofl: Jaaaaaaaaaaa, möglicherweise....

Aber bis auf das Ende in der Klappse haben wir damit mehr oder weniger das inhaltliche Grundgerüst von Inception. Nur, dass Nolan noch jede Menge Blockbuster-zeug drumherum strickt.

Jeder auch noch so leichte Blockbuster mag solche Themen berühren. Bei Nolan habe ich aber das Gefühl, dass er das bewusst macht und in einer intensität, dass es für mich schon quasi der Hauptplot ist, im Gegensatz zu der eigentlichen Story (Action, Heist etc.).

Und bisher habe ich in alles seinen Filmen seit Batman Begins eine solche tiefgehende Struktur mit jeweils anderen anspruchsvollen Themen gefunden, die ausgelotet werden.

Sowas habe ich bisher selten gefunden, außer vielleicht noch bei Shyamalan. Der bekommt aber die eigentliche Blockbustergeschichte, die für die meisten Kinozuschauer die Haupsache ist nicht so gut hin.

Shyamalan kann nur langweilig, nicht mehr 😉

Bei begins hatte Nolan den Vorteil das er unter anderem first year als Vorlage hatte

Geschmacksache :p

Aber ich weiß, da ich diesbeszüglich eher alleine dastehe.
Ich mag ihn halt und fand mit Außnahme von von "The Happening" und teilweise "The Sign" eigentlich alles ziemlich gut von ihm. Selbst dem durch die Smith-Familie verschlechterten "After Earth" konnte ich was abgewinnen.

"The Village" fand ich bisher herrausragend, eben durch die angeschnittenen und sauber durchexerzierten sozialen, ethisch-moralsichen Themen.

Du hast "The last airbender" vergessen (oder verdrängt).
Ich mag Shyamalans Arbeiten auch sehr gerne.

Die Moviejones-Kritik gefällt mir ehrlich gesagt nicht. Vor allem der letzte Abschnitt, in dem Nolan als "Scharlatan" bezeichnet wird, klingt imo nicht nach der Kritik eines "Profis".
Ging mir auch schon so bei ihrer Kritik zu "Wonder Woman" oder "Fast 8".