Geschrieben: 10 Aug 2018 19:31
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"Meg" war nach der Sichtung des Trailers, eine echte Ernüchterung
da ich nicht mit der Musik klar kam. Es war eine Verwirrung, was
der Film nun sein möchte: Ein Hai Schocker oder eine seichte
Familienkomödie? Nun der gesamte beschwichtigt die Frage, was er
nun sein möchte. Es ist ein Hai-Actioner mit Science Fiction
Elementen. Jason Statham ist eine Idealbesetzung. Denn mit seiner
Erfahrung als professioneller Wasserspringer konnte er zeigen, dass
die Produzenten auf den richtigen Schauspieler gesetzt haben. Jason
Statham ist eine echte Kante, denn der gute Mann verändert sich
marginal, was sein nun eher spezielles Schauspiel angeht, da er so
befreit ist, was die Ansprüche angeht. Niemand würde von ihm
verlangen, er solle in einer kitschigen Romantik-Komödie mitmachen
oder irgendein tiefsinniges Drama, als erfrischende Abwechslung
aussuchen, falls sein Agent sowas im Petto hätte. Nein er macht
einfach sein Ding, wenn auch mit größeren Zeitabständen, was seine
Leinwandpräsenz angeht. Dafür müssen die Fans, nicht bibbern ob der
Filme was tauge. Man darf sich zurücklehnen und ganz gespannt
darauf sein, was die Filmemacher sich dieses Mal haben einfallen
lassen.
Kommen wir nun zum Film: "Meg" wurde von Jon Turteltaub inszeniert.
Für den Regieposten war zuerst Eli Roth derjenige der den Film
hätte inszenieren sollen, aber durch kreative Differenzen wurde Eli
Roth gefeuert und man hat dann kurzfristig einen erfahrenen
Hollywood Veteran engagiert, den Film nun zu inszenieren. Jon
Turteltaub hat sicherlich einige obskure Filme in seiner Karriere
zu verbuchen gehabt, für die er sich auch rechtfertigen musste, da
die Anfänge alles andere als einfach waren. Doch Filme wie
"Instinkt", "Duell der Magier", "Das Vermächtnis der Tempelritter"
oder "Das Vermächtnis des geheimen Buches" boten ordentliche
Unterhaltung und meiner Meinung nach, konnte er somit seinen Ruf
festigen. Er ist sicherlich nicht die Sperrspitze als Regisseur,
aber er hat allemal ein Händchen für sehr unterhaltsame Filme.
Genau dort reiht sich auch "Meg" ein. Die Laufzeit von 113 Minuten
muss für keine Ängste sorgen, was die Frage angeht: Ist der Film
teilweise eine Schwulst aus ellenlangen Erklärungen, ohne den
Hauptplot voranzutreiben oder verdirbt der Film die Stimmung mit
einer missglückten Liebesgeschichte. Die Antwort lautet: Ganz klar
NEIN! Der Film ist rasant, humorvoll, immer fokussiert und tritt
nicht auf der Stelle. Das Drehbuch hat einige Charaktere, aber die
Charaktere werden strukturiert dargestellt, ohne wirkliche
Einführung, sie existieren, erfüllen ihren Zweck, und bieten eher
wenig Tiefgang. Muss wohl auch der Vorlage dienen, wenn ich das
auch eher als Vermutung annehmen kann, denn ich kenne den Roman
nicht. Doch ich denke mal, im Roman wird der Megalodon als
wichtigstes Merkmal behandelt. Der Film hat sehr viele Szenen, in
dem ich wieder Dinge entdecken konnte, die nicht als bloßes
Abziehbild dienen. Sicherlich es ist kein von Grund auf
revolutionierender Film, der als Meilenstein eingerahmt werden
möchte, für das Prädikat: besonders wertvoll. Es ist eine wilde
Hetzjagd, mit solider Spannung, familientauglichen Humor und coolen
Schauspielern. Den Kritikern muss ich gänzlich widersprechen. Es
ist kein Tele 5 Film, der irgendwann auf diversen Spartensendern
verrotten wird. Es ist auch keine Asylum Produktion, mit ähnlichen
Anleihen. Es ist ein Hollywood Blockbuster, der von einem der
größten Filmstudios der Welt finanziert wurde. Ein üppiges Budget
von 150 Millionen $. Klar könnte man diskutieren, wo genau wurde
das Budget, für was genau auch investiert. Doch ich stelle mir
nicht die Frage, da ich denke das Jason Stathams Gage, wenn man
seine Leistung berücksichtigt, nicht allzu klein ausgefallen sein
wird. Ruby Rose und Rainn Wilson werden auch eine ordentliche Gage
ausgehandelt haben, somit wurde einiges fürs CGI investiert. Denn
ich denke die Post-Produktion war sehr zeitaufwändig. Denn die
Animation von dem sogenannten "Megalodon" ist mächtig, RIESIG und
mit sehr viel Furcht in den Film integriert. Aus technischer Sicht
hat mir die Kameraführung sehr gut gefallen. Der Schnitt leider
weniger denn es gibt ein paar Szenenübergänge, die schlecht gesetzt
sind. Man hat das Gefühl das wohl einige Szenen es nicht in die
fertige Filmfassung geschafft haben, was sehr schade ist. Ich denke
der Film hätte sicherlich einige blutige Szenen zu bieten gehabt,
aber das ist zu verschmerzen, denn die Hoffnung stirbt zuletzt, was
eine Extended Cut Fassung angeht. Die Kulisse Thailands hat mir
sehr gefallen, sowie der Auftritt von Jason Statham, als man ihn
mit einem Sonnenhut und einem süffisanten Schauspiel genüsslich
betrachten darf, bevor die Mega sause beginnt. Jason Statham hatte
sichtlich viel Spaß und ich mag ihn nach wie vor in dem was er tut.
Er ist einer der letzten echten Actionstars aus dieser Generation,
die für Hollywood einen ordentlichen Job abliefern. Er macht
Actionfilme und das wollen die Fans. Natürlich darf man die groß
angelegten Actionszenen nicht außer Acht lassen. Der Film bietet
tolle Unterwasseraufnahmen, auch wenn die Einführungssequenz des
Films, noch nicht so ganz überzeugend für mich war, ist der spätere
Filmverlauf ein absoluter Volltreffer. Es wird spektakulär und
Jason Statham verarscht seine Zuschauer nicht, es ist er, wenn er
taucht, schwimmt oder dem Hai entfliehen möchte. Er ist zu 100 %
Präsent und das ist der größte Pluspunkt des Films. Sicherlich bei
dem Ausmaß der Aciton, könnte man einen No Name Schauspieler
engagieren und der Film würde funktionieren, aber was den trockenen
Humor angeht, ist Jason Statham neben Slyvester Stallone einer der
Besten in seinem Fach. Zudem liebe ich Jason Stathams Blicke, wenn
mit dem Kind etwas rumblödelt oder wenn er seinen harten Blick
aufsetzt. Dann wird mir wieder bewusst, er ist der echte
Actionhero. Ich freue mich auf weitere Fim mit ihm und ich würde es
sehr begrüßen, wenn uns Hollywood eine Fortsetzung von "Meg"
beschert.
Fazit: Jason Statham ist endlich mal wieder im Kino zu bestaunen.
Es ist wie nicht anders zu erwarten, ein Actionlastiger Hollywood
Kracher, mit komödiantischen Szenen und ein paar emotionalen
Szenen. Wobei ich sagen muss, das Ruby Rose noch nicht ganz
überzeugend rüberkam, was ihre Emotionen angeht. Dafür ist so zu
raubeinig, was ihre Art und Weise angeht, aber das sind nur kleine
Schwächen die der Film sich zugestehen muss. Es gibt ein paar
Szenen, die man sicherlich nicht hätte einbauen müssen, aber man
lacht einfach darüber und freut sich somit auf die nächste Szene,
wenn Jason Statham auftaucht, der über den ganzen Film hinweg immer
anwesend ist und keinen Marketing Schwindel begeht. Die technische
Umsetzung ist ordentlich und die Stunt Darsteller haben ebenfalls
ordentliche Arbeit abgeliefert. Allan Poppleton hat als
Stunt-Koordinator ebenfalls tolle Arbeit abgeliefert, der zudem
auch bei Skyscraper oder Mechanic Resurrection für die Stunts
zuständig war. Jon Turteltaub ist sicherlich nicht das Non Plus
Ultra als Regisseur und ein anderer Regisseur hätte sicherlich,
vieles anders oder besser machen können, aber man kann nicht zu
viel als Kritik ausüben, wenn man die Geschichte als das
akzeptiert, was es nun ist. Der Hai muss getötet werden, egal um
welchen Preis. Das ist nun mal die einfache Prämisse des Films und
das kann sicherlich für gähnende Langweile sorgen, wenn man ihn mit
den Klassikern des Genres vergleicht, aber ich sehe ihn als
wunderbare Ergänzung dem Haifilm Universums. Insgesamt ein
perfekter Film für einen Männerabend mit viel Bier und einer
ordentlichen Heimkinoanlage, wenn man das Kino bei dem Wetter eher
meiden möchte. Ich empfehle diesen Film vorallem, echten Jason
Statham Anhängern und allen Kinogängern der einfachen Kinokost,
ohne großen Twits oder großen Refferenzen womit andere Film
verglichen werden möchte. Er hat ein Merkmal, das ihn auszeichnet
und ich respektiere den Film, als das was er ist. Somit freue ich
mich nun auf "Hobbs and Show" und verabschiede mich für heute, was
diese Filmreview angeht!!!! 8/10