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The Expendables 3 - A Man's Job (Extended Director's Cut)

Gestartet: 13 Jan 2015 08:44 - 29 Antworten

#1
Geschrieben: 13 Jan 2015 08:44

Jason-X

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Die Allstar Cast Action Orgie um Silvester Stallone geht bereits in die dritte Runde. Nachdem die beiden ersten Teile erfolgreich in den Kinos liefen und auch auf dem Heimkinomarkt etliche Einheiten über den Ladentisch wanderten, war klar, dass eine weitere Fortsetzung nicht lange auf sich warten lassen würde. Erneut hat Stallone eine illustre Schar an bekannten Gesichtern um sich geschart und schafft es dabei, dem Ganzen noch eines draufzusetzen. Für die Blu-ray Veröffentlichung liegt von The Expendables 3: A Man’s Job wie von den Vorgängern schon gewohnt ein Extended Director's Cut vor. Ob dieser einen gewissen Mehrwert bietet, soll dieses Review klären.

Story
Nachdem Barney Ross (S. Stallone) mit seiner Söldner Truppe in einer gefährlichen und waghalsigen Mission den ehemaligen Freund und Mitkämpfer Doctor Death (W. Snipe) aus der Gefangenschaft befreien, geht es gleich weiter zum nächsten Auftrag. Dort wird es aber so richtig gefährlich, denn die Truppe trifft dort auf Conrad Stonebanks (M. Gibson), ehemaliges Teammitglied und der einstige Mitgründer der Expendables. Der hat es sich nun zum Ziel gemacht, die Gruppe auszumerzen, so dass Barney für diese Mission auf eine jüngere Truppe zurückgreifen muss, damit keiner seine Freunde gefährdet wird.

Tatsächlich ist es so, dass in den knapp sechs Minuten mehr Nettospielzeit die zahlreichen erweiterten oder alternativen Szenen (inklusive einer zusätzlichen) dem Zuschauer doch mehr Action geboten wird, was gegebenenfalls dem eher unzufriedenen Kinopublikum neue Anreize bieten dürfte. Dennoch fehlt dieser Fortsetzung der Geist des ersten Teils. Was damals noch originell und neu war, erscheint in diesem Fall trotz einiger Innovationen des australischen Regisseurs Patrick Hughes (Red Hill) doch etwas altbacken, auch wenn das schon wieder in den Kontext passt.

Letztendlich sind es die bärenstark inszenierten, wenngleich stark übertriebenen, aber vielleicht auch gerade deswegen durchweg unterhaltsamen Actionszenen, die The Expendables 3: A Man’s Job im Großen und Ganzen doch noch sehr unterhaltsam werden lassen, wobei auch der erneut aufgestockte Cast für einige Schauwerte sorgt. Neben Sylvester Stallone in seiner Rolle als Expendables Anführer Barney Ross sowie den bekannten Jason Statham, Jet Li, Dolph Lundgren, Randy Couture, Terry Crews und Arnold Schwarzenegger wurde der Cast mit Antonio Banderas, Wesley Snipes, Kelsey Grammer, Kellan Lutz, Ronda Rousey, Robert Davi, Mel Gibson und Harrison Ford noch einmal enorm prominent erweitert. Allerdings erscheint diese Überpräsenz an bekannten Gesichtern oft doch etwas überladen, so dass viele Figuren mit enormen Potential doch nicht die verdiente Screentime bekommen. Doch auch die flotten Sprüche bieten im Kontext einen sehr guten Kontrast und sorgen für zusätzliche Abwechslung. Dabei machen die Darsteller auch vor Selbstironie nicht halt, was gerade Wesley Snipes sehr gut beweist. Allerdings reicht das alles dennoch nicht aus, um mit dem herausragenden ersten Teil auf Augenhöhe durchweg mitzuhalten.

Bildqualität
Was wurde über das Bild zum letzten Teil geschimpft, da gerade das häufiger erkennbare Rauschen für eine Menge Missgunst sorgte. An dieser Stelle kann für die vorliegende Fortsetzung Entwarnung gegeben werden, denn die optische Darstellung ist bis auf minimale Ausnahmen absolut einwandfrei, wobei die wenigen Mankos dennoch nicht die Höchstwertung verhindern. Der Grund dafür: Nur wenige leicht weichere Abschnitte oder minimaler Detailverlust sorgen für ein wenig Qualitätsminderung, die mitunter dem einen oder anderen überhaupt nicht auffallen. Abgesehen davon dominieren Dank verwendeter Red Epic Digitalkameras eine hervorragende Schärfe sowie ein außerordentlich hoher Detailgrad. Rauschen ist dabei kein Thema. Die Farben sind sehr kräftig, bei ausgewogenem, leicht erhöhtem Kontrast, der häufig für eine schöne Plastizität sorgt. Bis auf die minimalen Ausnahmen sind keinerlei weitere Beeinträchtigungen wie etwa auch Kompressionsspuren aufgefallen, so dass die zehn Punkte wohlverdient sind.

Tonqualität
The Expendables 3 soll somit die erste offizielle Veröffentlichung sein, die eine deutsche Dolby Atmos Spur enthält, die nun direktionale Effekte von oben bietet. Doch auch der Down-Mix weiß zu überzeugen und punktet mit einer sehr guten direktionalen Auflösung bei zahlreichen Surroundeffekten. Lediglich einige eher frontlastigere Szenen sowie ein nicht zu 100% überzeugender Bass verhindern dabei die Höchstwertung. Dennoch wird dem Subwoofer nicht langweilig, so dass es in den Actionszenen doch ordentlich kracht. Davon abgesehen erweist sich auch die Dynamik als natürlich und sehr umfangreich, sehr zur Freude des Nachbarn. Die Balance rundet mit einer entsprechenden Ausgewogenheit die Ton Sektion sehr gut ab, so dass unterm Strich dennoch nicht viele enttäuscht sein werden.


Ausstattung
  • Extended Scene (HD; ca. 3 Min.)

  • Gag Reel (HD; ca. 6 Min.)

  • Making Of (HD; ca. 52 Min.)

  • New Blood - Stacked and Jacked (HD; ca. 17 Min.)

  • Into the Battle (HD; ca. 7 Min.)

  • Action for Hire (HD; ca. 8 Min.)

  • Real Action Heroes & The Total Action Package (HD; ca. 7 Min.)

Beim Bonusmaterial präsentiert sich Splendid wie gewohnt großzügig. Sämtliche Beiträge kommen dabei auf eine Gesamtspielzeit von ca. 100 Minuten, was dem interessierten Zuschauer eine Menge an zusätzlichen Informationen zum Film verspricht. Gerade das ausführliche Making-Of bietet dabei mit zahlreichen Interviews und Set-Aufnahmen allerlei Auskunft zur Produktion. Dazu gibt es noch ein Featurette zu den neuen Crew Mitgliedern der Expendables, einen Beitrag zu den Stunts und den Effekten des Films, „Action for Hire“ widmet sich dem Finale, während „Into the Battle“ sich einigen Szenen des Films widmet. Dazu gibt es noch eine zusätzliche Szene, sowie einem etwas längeren Gagreel. Ein Wendecover ist darüber hinaus ebenfalls vorhanden.

Fazit
Technisch leistet diese weitere The Expendables Veröffentlichung erneut Pionierarbeit und bietet die erste deutschsprachige Dolby Atmos Abmischung überhaupt. Entsprechende Anlagenbesitzer dürfen sich auf eine erstklassige Tonspur freuen, wobei auch ‚gewöhnliche’ Surroundsets entsprechend bedient werden. Das Bild schafft sogar den Sprung aufs Siegertreppchen und bietet keinen ernsthaften Grund zur Beanstandung. Beim Bonusmaterial wurde nicht gegeizt und dem interessierten Zuschauer eine Hülle und Fülle an zusätzlichen Informationen in HD geboten. Fans der Reihe werden auch an The Expendables 3: A Man’s Job ihren Gefallen finden. Die nächste Fortsetzung dieser 80er Jahre Hommage bietet zahlreiche Schauwerte, sei es in Bezug auf die Action oder auch die überaus prominente Besetzung, die für insgesamt gute Unterhaltung sorgt, auch wenn im Vergleich zu den Vorgängern doch der eine oder andere Abstrich hingenommen werden muss. Allem Anschein nach ist bereits der vierte Teil in Planung, so dass Hoffnung besteht, dass qualitativ wieder eine Schippe zugelegt wird. (sah)

Story 7
Bild 10
Tonqualität 9
Ausstattung 9
Gesamt * 9

Kaufempfehlung 8 von 10

Testgeräte
TV: Samsung UE55F6500
Player: Sony BDP-S790
AV-Receiver: Denon AVR-1312
Lautsprecher: Front: Dali Zensor 5 + Dali Vocal, Teufel SW 5000S Sub / Rear: Dali Zensor 1
#2
Geschrieben: 13 Jan 2015 08:52

Sawasdee1983

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Mhmm ich würde den Film eher mit 4 Punkte bewerten.

Action ohne Blut somit direkt standartware geworden. Kaum noch One Liner, außer von Snipes. Wenig Streitdialoge (erst wenn Statham auftaucht geht es ab) Überflüssige Kiddies (außer Rousey, die war cool), die der story an Fahrt wegnehmen. Ich fand nur das 20 Minütige Finale sehr gut
MfG Pierre

Sawasdee1983
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#3
Geschrieben: 13 Jan 2015 10:00

Jason-X

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Zitat:
Zitat von Sawasdee1983
Mhmm ich würde den Film eher mit 4 Punkte bewerten.

Action ohne Blut somit direkt standartware geworden. Kaum noch One Liner, außer von Snipes. Wenig Streitdialoge (erst wenn Statham auftaucht geht es ab) Überflüssige Kiddies (außer Rousey, die war cool), die der story an Fahrt wegnehmen. Ich fand nur das 20 Minütige Finale sehr gut

dir hat die Befreiung von Doctor Death nicht gefallen? :eek:
#4
Geschrieben: 13 Jan 2015 10:04

Sawasdee1983

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Zitat von Jason-X
dir hat die Befreiung von Doctor Death nicht gefallen? :eek:

nee nicht so, erst wenn Snipes direkt auftaucht war es etwas unterhaltsam. Vieles wird halt kaputt gemacht durch die Tatsache dass man kein Blut sieht.
MfG Pierre

Sawasdee1983
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#5
Geschrieben: 13 Jan 2015 10:14

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Hi

Ich bin wohl zu alt. Mir weil nicht in den Kopf was Blut mit Spaß zu tun hat.

Vielen Dank fürs Review
#6
Geschrieben: 13 Jan 2015 10:28

Jason-X

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Zitat:
Zitat von std
Ich bin wohl zu alt. Mir weil nicht in den Kopf was Blut mit Spaß zu tun hat.

das kann ich auch nicht so richtig nachvollziehen, das hat mich nicht einmal ansatzweise gestört...
#7
Geschrieben: 13 Jan 2015 10:34

Sawasdee1983

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Mir kam es ohne Blut halt wie ein 08/15 Kinderfilm vor, im Grunde halt wie heutzutage sämtliche Action in den zig Comicverfilmungen, ist halt nichts besonderes mehr.

wenn man das zum. Bei Teil 1 oder bei Teil 2 bedenkt, wie dort die Körperteile wegefetzt sind, machte es schon mehr Spaß, sogar so viel mehr dass bei uns im Kino die Leute gejubelt haben.
MfG Pierre

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#8
Geschrieben: 13 Jan 2015 10:55

Gast

Das war nicht mein Problem mit dem Film.

Mein Problem war an sich, warum hat man denn die Entbehrlichen auf einmal unentbehrlich eingeschätzt und dafür Junges Blut mit an Board geholt, für die sich halt bei Expendables doch keiner interessiert. In diesem Sinne waren sie entbehrlich ja, für den Film.

Ich hab mich auf Mel Gibson gefreut, der war mir aber eine Spur zu wenig "böse", im Vergleich wars irgendwie keine Steigerung zu den Vorgängern.
Ist alles schwierig zu erklären. Dr. Death und seine Befreiung war aber cool. Erst später zog sich das ganze irgendwie.
#9
Geschrieben: 13 Jan 2015 10:58

TrondeAkjason

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Zitat von Jason-X
das kann ich auch nicht so richtig nachvollziehen, das hat mich nicht einmal ansatzweise gestört...

Mich hat das ja damals bei Teil 1 so gestört, weil das einfach so maßlos übertrieben war...
Alex

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When you find that one person who connects you to the world, you become someone different, someone better. When that person is taken from you, what do you become then?
Geschrieben: 13 Jan 2015 11:59

gelöscht

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Zitat:
Zitat von Jason-X
das kann ich auch nicht so richtig nachvollziehen, das hat mich nicht einmal ansatzweise gestört...

Tja... die Jugend halt... spritzt es nich, isses kein Action Streifen... tz, tz, tz, :p ;)

Mir hat der Film auch ohne Literweise Splatting Blood ganz gut gefallen. Ehrlich gesagt geht es mir auch nicht in die Birne, wie entsprechend viel, wenig oder gar kein fließendes Blut eine entsprechende positive oder negative Entscheidung herbei führen kann. Wenn man Blut / Realismus sehn will, dann kann man sich doch einfach einen Pauschalurlaub in einem Kriesengebiet oder bei den IS-Heinis buchen... ich glaub danach ist fehlendes oder wenig Blut sicher kein entscheidendes Kriterium mehr. :rolleyes:

... und bevor ich es vergesse, Danke noch für das gelungene Review. :thumb:


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