Meine Meinung zum Film.
Der Film startet im Jahr 1973 und spielt in Chile, kurz vor dem
Putsch von Pinochet gegen Allende. Zu Beginn des Films wird uns die
Geschichte vom Paar Lena und Daniel erzählt. Lena ist Stewardess
und hat ihren Freund dort besucht, der den sozialistischen
Präsidenten Pinochet unterstützt. Nach dem Putsch werden die beiden
festgenommen, Daniel wird als Anhänger enttarnt und verschleppt.
Lena versucht ihn zu finden und hört zum ersten Mal vom Colonia
Dignidad, eine Siedlung von einer christlichen Sekte - geführt Paul
Schäfer. Lena will Daniel befreien und bewirbt sich freiwillig im
Colonia Dignidad.
Das mal kurz zur Story. Der Film beginnt etwas schwach, die
Lovestory zwischen Watson und Brühl fand ich solala - wirklich
überzeugt haben mich die Szenen nicht. Sobald es zum Putsch kommt,
wird der Film aber besser und spätestens im Colonia Dignidad ist
der Film wirklich gut gelungen - auch wenn natürlich die
Gewohnheiten der Sekten reichlich albern wirken, größtenteils wird
es aber gut gespielt und somit ist man weniger amüsiert, mehr
schockiert über das gesehene. Nach und nach werden dann auch einige
Hintergründe näher beleuchtet - dies macht der Film im Großen und
Ganzen recht gut. Auf Paul Schäfers "Vorlieben" wird nur in wenigen
Szenen eingegangen.
Bis auf den nicht so gelungen Start hat mich der Film ganz gut
unterhalten. Es wird einiges aber nicht alles gezeigt (bzw. nur
angedeutet) was dort Gang und Gebe war. Watson und Brühl machen
ihre Sache ganz gut, Nyqvist hat als Paul Schäfer aber sicherlich
die schwerste Rolle und meistert das auch ganz gut.
Ich würde dem Film wohl zwischen 7,0 bis 7,5 von 10 einordnen.
Alex

How do you go on... when in your heart you begin to understand...
there is no going back? There are some things that time cannot
mend... some hurts that go too deep... that have taken hold.
When you find that one person who connects you to the world, you
become someone different, someone better. When that person is taken
from you, what do you become then?