Diese Zahlen würden auch zu dem bereits koklportierten break-Even-Point von mindestens 750 Mio passen.

Allerdings frage ich mich, ob die teuren Nachdrehs bilanztechnisch anders aufgeführt wurden, oder beim genannten Budget von 175 Mio bereits enthalten sind, denn zweiteres würde bedeuten, dass das Markteing teurer als die Produktionskosten gewesen wären...:eek:

Kann schon seit ...hab letztens nen Artikel gelesen wo gesagt wurde das das Marketing von Angry Birds um einiges mehr gekostet hat . Weiß jetzt die Summe nicht mehr aber war glaube auch weit über 100 Mio .

Nur dass Angry Bird kein 100 Mio. kostete und das Franchise eben erforgsverheißend ist. Dass hier das Markteing mit 100 Mio. teurer als die Filmproduktion ist wundert mich nicht.

Aber hier sprechen wir von einem 175 Mio. Budget und - sollten die zahlen stimmen - eine Marketingkampagne von 250 Mio.

Halte ich für extrem übertrieben, sprich stimmen die Zahlen, ist WB einfach nicht mehr zu helfen...

So, ich hab den Film nun auch gesehen und kann auch vorab schonmal sagen, dass ich ihn unwahrscheinlich schlecht fand!

Aber von vorne.......
Die Einführung der Charaktere fand ich noch ziemlich gelungen, alles sehr lässig inszeniert, mit coolen Porträts, wobei manchen Charakteren hier schon zu wenig Beachtung geschenkt wird und dafür anderen umso mehr, aber dazu komme ich später noch......
Trotzdem ist mir hier z.B. auch schon aufgefallen, dass die Musik teils nicht so richtig mit diversen Szenen zusammenpassen will (hier wollte man wohl eine Playlist ala "Guardians of the Galaxy" mit modernerem Einschlag erstellen, wobei dort das Gesamtbild viel besser gepasst hat).
Dem Charakter "Deadshot" wird meiner Meinung nach vielzuviel Screentime gewährt, seine Motivation bezüglich seiner Tochter nervt und man merkt auch deutlich, dass Smith hier seine Finger im Spiel gehabt haben muss, damit "Deadshot" bloß nicht als eiskalter Auftragskiller präsentiert wird.

Sobald die Einführung der Charaktere abgeschlossen ist und man auch "Enchantress" etwas Spielzeit gegeben hat, beginnt auch schon das Desaster.....

Es findet plötzlich eine wilde Zerstörungsorgie statt, deren Ausgangssituation allein schon relativ unspektakulär inszeniert ist. Der eigentliche Bösewicht ist meiner Meinung nach nämlich total verschenkt, da dieser einfach nicht böse wirkt, sondern eher lächerlich. Die Erzählweise, mit der man hier versucht hat, die Story voranschreiten zu lassen, funktionierte für mich einfach überhaupt nicht.

Joker und Harley machen ihren Job ziemlich gut, aber insbesondere Joker bekommt hier einfach zu wenig Screentime. Retten können die beiden diesen Film, der meiner Meinung nach komplett durch die teils unlogische und sehr unvorteilhafte Aneinanderreihung von Szenen zerstört wird, jedoch auch nicht...... es ist einfach ein wildes durcheinander mit schlechtem Pacing.

Den Aufpreis zu 3D kann man sich hier getrost sparen, kommt nicht wirklich gut zur Geltung und bietet auch in diesem Fall keinen wirklichen Mehrwert. (so kurz nebenbei..... richtig gutes 3D bekommt man bei "Ghostbusters" serviert).

Zum Ende hin wollte ich dann wirklich nur noch raus aus diesem Film und hab mich auch dabei ertappt, desöfteren mal auf die Uhr zu schauen, was mir nicht oft passiert.

Schlussendlich muss ich sagen, dass ich dem Film für die teils coole Optik und das gute Zusammenspiel von Joker und Harley, max. 2-3/10 Punkten geben kann, der Rest war für mich wirklich miserabel!

Deadshot ist aber auch in den Comics kein Eiskalter Auftragskiller. Der Familienbackground ist auch in den Comics der Gleiche

Das mag sein, auf mich wirkte es jedoch sehr konstruiert und das Augenmerk lag zu sehr auf diesem Charakter, der für mich eigentlich total uninteressant war.
Ob ich den Background der Comics jetzt kenne oder nicht, spielt für mich in diesem Moment auch keine Rolle, es hat hier inszenatorisch für mich einfach nicht gepasst.

Das der Augenmerk auch hier auf diesen Charakter lag, lag auch daran dass Deadshot auch im Comic einer der wichtigsten Charaktere der Squad liegt.

Klar für dich jetzt uninteressant, aber eine Comicverfilmung sollte sich ja zumindest etwas an die Vorlage halten, wäre so wie Justice League ohne Batman und Superman.

Wollte ich auch gerade schreiben.
Auch in den Comics würde ich sagen hat Deadshot quasi die Hauptrolle und danach würde vermutlich Harley kommen.
Fand das insofern schon völlig in Ordnung im Film und Will Smith hat mich sogar positiv überrascht. Ich hatte eigentlich erwartet mehr Will Smith zu sehen, aber er hat's für mich tatsächlich geschafft doch auch Deadshot rüberzubringen.

Bezüglich der Tochter und der Killersache fand ich aber auch eine Szene ganz interessant.

Hab gerade nochmal gegoogelt :) angeblich hat das Marketing für Angry Birds 400mio verschlungen...

Oh Gott, ernsthaft? Dann hat er 375 Mio eingespielt, ein Budget von nicht mal 100 Mio und dennoch rote Zahlen geschrieben?!? Respekt! Das muss man erst einmal schaffen! :eek: