Zitat:
Was ich dem Film in dieser Szene ankreide ist,
das die Verluste "verheimlicht" werden. Es wird einfach so getan
als wäre das eine Spielzeugstadt in der alle überleben, auch wenn
die halbe Stadt zerstört wird. Und zufällig wird dann in einer
Sequenz gezeigt wie er eine Familie rettet.
Das kann ich wiederum sehr gut nachvollziehen. Ich fand die gesamte
Endsequenz dadurch auch etwas "merkwürdig". Einerseits demoliert
man die halbe - eben nicht evakuierte - Stadt, andererseits sieht
man keine menschlichen Verluste, sondern streut nach der ganzen
Karambolage bequem ein, wie Supie nochmal 2 Leute rettet.
Was das "beschuldigen" betrifft. Ich finde im Film ist klar
erkennbar, dass Superman "nicht ganz dicht" ist. Er hat ja eine
total traumatische Kindheit: In der Schule schickaniert,
merkwürdige Kräfte, die ihn zum Außenseiter machen, seine Eltern
wirken auch eher unterkühlt und distanziert bzw. machen ihm eher
Vorhaltungen als ihn zu unterstützen...Auch hätte kein "normaler"
Mensch
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seinen Vater so sinnlos sterben lassen
Speziell die Darstellung der Kents fand ich aber auch unter aller
Kanone. Die haben im Film nichts Warmes und wirken eher
unsympathisch. In dem Sinne ist es nur logisch, dass auch Supie die
ganze Zeit sehr unterkühlt wirkt, ohne zu Zögern mordet
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denn das tut er bei Zod
und auch keinen Gedanken an menschliche Verluste
verschwendet.
Ob man da nun von "Beschuldigungen" sprechen kann, weiß ich auch
nicht, will mich da aber nicht an einem Wort aufhängen. Letzten
Endes ist MOS ein Film und der dort gezeigte Superman eine fiktive
Figur. Und man sieht ja auch nicht was er die ganze Zeit treibt,
sondern bestimmte Ausschnitte. Die erwecken bei mir halt den
Eindruck eher einen Schurken als einen Helden zu beobachten. Dass
das bei anderen anders ankommt, finde ich ganz normal :-).