Logan - The Wolverine, eine Ära geht zu Ende, den es ist der letzte
Auftritt von Hugh Jackman als Logan/Wolverine. Der wohl bekannteste
Mutant trennt sich von seinen Schauspieler, der 17 Jahre lang die
Figur super verkörpert und entwickelt hat.
Der Film spielt in naher Zukunft, Mutanten wurden zur Mangelware,
Logan lebt zurück gezogen als Chauffeur und der Professor ist nicht
mehr der, der er mal war. Logan versucht nur den Professor
irgendwie zu beschützen und am Leben zu halten. Eines Tages treffen
sie auf ein Mädchen, die besondere Fähigkeiten hat...
Der Film wirkt ganz anders, es ist kein typischer Superheldenfilm
bzw. X-Men Film. Es hat eher Superhelden Einschläge, wirkt
menschlicher und ehrlicher - ein Drama. Mit packender Aktion und
ganz viel Blut, hier hat man auf den Erfolg vom Deadpool aufgebaut
und hier ebenfalls den Film für Erwachsenen gestaltet mit den
Nachteil, dass einige Zuschauer den nicht zu Gesicht bekommen im
Kino. Aber des war's Wert, die Action passt perfekt und wurde super
gemacht. An manchen Stellen wirkt es aber leider ein wenig
überladen. Der Film punktet vor allem in den ruhigen Momenten. Der
Film kommt mit wenig Humor aber dafür mit einer gewissen
Ernsthaftigkeit. Es wirkt alles erwachsener und grauer. Die
Atmosphäre ist düster und dem Zuschauer wird ein "Endzeit-Szenario"
vermittelt.
Hugh Jackman zeigt noch ein letztes Mal mit diesem Meisterwerk was
ihn die Figur bedeutet. Sein Charakter wurde gut gezeichnet und man
merkt ihn die Altersschwäche an. Sir Patrick Stewart ist auch ein
alter Hut der X-Man Geschichte, seine Rolle ist hier wichtig, die
Freundschaft zwischen Charles und Logan zieht sich über den ganzen
Film und das auf eine sehr emotionale Ebene. Das Familiengefühl
wird gut übermittelt und hat eine gewisse Tiefe.
Dafna Keen, die Laura das Mädchen verkörpert, macht ihre Sache gut.
Ihr Charakter ist was ganz besonders, mehr kann ich an der Stelle
nicht sagen ohne was zu Spoilern.
Bei den Antagonisten, die zwar ihre Rolle gut machen, aber bei
denen fehlt mir die Tiefe. Die wurden zwar gut dargestellt und
hatten coole Momente aber irgendwas fehlt einfach.
Die Kulisse, die Bilder, die Kameraarbeit passen hier perfekt
zusammen. Alles sieht gut durchdacht aus und wirkt alles runter
gerockt. Die düstere Atmosphäre wird dadurch gut verstärkt. Fan's
kommen hier auf Ihre Kosten, auch die ganzen brutalen Effekte kamen
gut zur Geltung. Das Blut spritzt, die Krallen durchbohren den
Kopf, alles wurde gut umgesetzt.
Der Abschiedsfilm ist auf jeden Fall gelungen! Es ist ein anderes
Bild und man hätte fast vergessen können, dass das ein
Superheldenfilm ist. Für mich jetzt schon eines der Highlights des
Jahres 2017. Hugh Jackman und Patrick Stewart tragen diesen Film
und zeigen eine Performance, die in die Filmgeschichte gehen wird.
Der Film hätte aber weniger Action und mehr Tiefe bei den
Antagonisten vertragen. 17 Jahre lang haben sie Seite an Seite
gekämpft, eine Freundschaft aufgebaut die nicht vergleichbar ist.
Es waren tolle Filme! Und ich bin gespannt, was die Zukunft der
X-Men's bringen wird. Das war's jetzt aber erstmal. Und danke an
Fox, dass der Film kein 3D hatte!
9,5/10 Pkt