Geschrieben: 27 Aug 2013 12:38
Pain and
Gain
USA 2013 / Regie: Michael Bay /
Mit: Mark Wahlberg, Dwayne Johnson, Ed Harris
Laufzeit: 129.min. FSK:16
Story
Drei Bodybuilder wollen den amerikanische Way of Life leben und
greifen dabei zu drastischen Mitteln bis hin zu Entführung, Folter
und Mord. Nach einer wahren Geschichte.
Kritik
Ich bin Micahel Bay und ich glaube an bunte Bilder
Die offensichtlichste aller Gemeinsamkeiten, der aufgepumpten
Helden aus Michael Bays ( Transformers, The Rock ) neustem Angriff
auf das menschliche Nervensystem und den Bildern ohne Action sprich
Charackter Zeichnung, ist die, dass jeweils beide auf ein Maximum
aufgepumpt sind. Der gravierendste Unterschied ist dabei jedoch
Dwayne ´´The Rock´´ Johnson ( Fast and Furious 6 , Welcome to the
Jungle ) besitzt durchaus nachweisbare Muskelkraft sowie sein
Gauner Kollege Mark Wahlberg ( Departed , The Fighter ) wobei
hingegen Bays Bilder ohne Actionanteil nur eine aufgepumpte leblose
Hülle ist, die nach kürzester Zeit die Luft ausgeht...so gesehen
ein echter Bay!
Ich bin Daniel Lugo, und ich glaube an Fitness...
Tony Montana ( Scarface ), Vito Corlleone ( Der Pate ) und Sam
„Ace“ Rothstein ( Casino ) wurden alle zu filmischen Millionären
durch Cleverness und Geschäftssinn. Daniel Lugo und seine
Gaunerbande durch Dreistheit. Sie alle definierten den
amerikanischen Traum auf ihre persönliche Weise, lebten ihn und
wurden schlussendlich Opfers des selbigen. Einziger Unterschied, in
Pain and Gain haben die Träumer keinen Plan und sind dümmer als das
Regelwerk des DFB! Das traurige daran ist, dass Bay eine wahre
Geschichte verfilmt hat, wobei man sich schon des öfteren frägt ob
der Aufhänger der wahren Geschichte nicht doch eher Halb oder
Viertels wahr ist.
Da man als Personal Trainer und leidenschaftlicher Pumper, wir
erinnern uns - Ich bin Daniel Logo und ich glaube an Fitness, nicht
das nötige Kleinigkeit zur Million auf die schnelle anhäufen kann,
muss ein neuer Plan her. Gefühlte zehn Sitzungen bei Johnny Wu, dem
Macher Macher aus seinem Macher Programm, hunderten Shakes,
tausenden von Liegestützen und platten Phrasen später kommt Logo
dann die eine Idee mit der er seinen amerikanischen Traum
verwirklichen kann.
Den schleimigen Geldsack Victor Kershaw ( Tony Shalhoub bekannt aus
Monk ) mit Hilfe des drei Finger Systems zu erst entführen danach
erpressen und dann dafür sorgen das er sich an nichts mehr
erinnert. Was eine sozial kritische Beäugung des american way of
life hätte werden können verliert sich in plumper Komik und der
Tatsache, dass jeder der drei Gauner Kollegen ein tiefsitzendes
Klischee Problem besitzt welches es dem Zuschauer unmöglich macht
den Film auch nur zwei Sekunden ernster zu nehmen als Bays Blech
Orgasmus in Transformers. Allen voran der Kirchen Fanatismus des
verweichlichten und debilen Charakters von The Rock sind so nervig
das man am liebsten vor spulen möchte dumm nur wenn man im Kino
hockt und das nicht kann.
Und jenes Hauptmanko des Films, dass man in weder ernst nehmen kann
noch mit den Protagonisten mitfühlt baut eine dermaßen Hohe
Barikade auf, die selbst The Rock mit geballter Muskelkraft nicht
ein zu reißen vermag. Dies und das Problem, des immer wieder
abflachenden Spannungsbogen der nie konstant den Zuschauer bei
Laune hält machen Pain and Gain zu eben jenem durch guten Trailer
Schnitt und Werbe Penetration in der Flimmerkiste, plus den an sich
starken Cast, zu einem aufgeblasenem Produkt dem die Muckis am Ende
fehlen um den ganz großen Film Genuss zu stemmen, geschweige denn
ein solider Film zu sein.
Gelegentliche Lacher, wie zum Beispiel der selbst ironische
Auftritt von Mark Wahlberg in Calvin Klein Unterbuchse sind hin und
wieder da aber mehr als im geschickt gemachten Trailer gezeigt
bleibt dann auch nicht über. Von Anfang bis Ende ertappt man sich
dabei, dass man den Film gut finden möchte und hofft darauf das er
auch irgendwann zündet aber bevor er das tut ist er schon wieder
vorbei.
Statt Mark Wahlberg in die Muckiebude zu schicken wär es besser
gewesen Bay würde sich die nötige Masse an Charakterzeichnung und
Filmemacherei aufbauen und dann erst wieder drehen, denn vom
definieren der vorhandenen Muskelmasse ist er weit entfernt.
Daraus folgt die schlechte Nachricht, wenn Pain and Gain floppt und
nicht das erwartete Einspiel an den Kassen generiert wird es wohl
passieren, dass der Mann nicht in die Film Muckie Bude geht und
stattdessen weiter in Endlosschleife Transformers Teile dreht
,produziert und sich selbst und den belanglosen Blech Overkill
abfeiert ohne dabei selbst krtitisch zu hinterfragen was an Film
übrig bleibt, wem man ihm die Schauwerte nimmt und nur noch die
Dialoge und Charaktere übrig bleiben. Eine ganz ganz dünn brüstiger
Kerl beziehungsweise Film, der besser aussehen will als er kann und
der nach dem Abspann kaum im Gedächtnis bleibt.
Bild und Ton
Das Bild war teils grob bis teilweise überbelichtet oftmals waren
es kühle Farben bis auf ein paar Ausnahmen, der Sound war super und
hat den Film perfekt unterstützt.
Geschrieben: 20 Jan 2015 11:11
Serientäter
Blu-ray Papst
Aktivität:
Wundert mich ehrlich gesagt, dass dich darauf noch niemand
aufmerksam gemacht hat. :eek: Aber ich werde das jetzt nicht unter
jeden deiner Beiträge schreiben.
Wie gesagt, deine Filmbesprechungen sind hier falsch. ;)
Geschrieben: 20 Jan 2015 12:57
Wo sollen die hin? Der is aber schon sehr alt der Post eigentlich
:D
Geschrieben: 20 Jan 2015 13:03
Serientäter
Blu-ray Papst
Aktivität:
Hab ich gesehen. ;)
Film-Reviews, wo es eigentlich nur um den Film geht gehören in den
Film- und Kinobereich. (Findest Du auf der Forenhauptseite genau
hier darunter ;))
Auch am Ende einen Satz zu Bild und Ton reinzuquetschen macht es
noch nicht zu einer Disc-Review. Das meinte ich.
Ale andere posten Ihre Meinung zum Film auch dort. Hier findest Du
eigentlich nur richtige Disc-Besprechungen, da macht der Film
selbst nur einen "kleinen" Teil aus und sind oftmals auch ähnlich
aufgebaut wie die offiziellen Reviews in der Filmdatenbank.:cool: