Zitat:
Zitat von TrondeAkjason
Wenn mir jemand die Frage stellt:
Wieso gehst du nicht zu Mc Donalds. Dann antworte ich - weil die
Burger nicht gut sind. Diese Form der Kritik müsstest du aber
eigentlich bemängeln, schließlich ist ja bekannt das die Burger
nicht gut sind (subjektiv).
Nehmen wir mal diese Analogie. ich komme aus einer Zeit, da kannte
ich Burger nur von McDonalds. Bewusst habe ich damals nirgends
anders Burger gesehen, außer im Imbiss an der Ecke und der war
Schlechter. McDonalds hat damals super geschmeckt und hat dafür
gesorgt, dass ich Burger mag.
Mit der Zeit gab es dann aber immer mehr Burger-Läden und Diner,
bei denen die Burger eine völlig andere Qualität haben.
mittlerweile gehe ich so gut wie gar nicht mehr zu McDonalds, weil
es anderswo besser ist. Daher würde ich zwar rein akademisch
verstehen wenn jemand der McDonalds-Fan ist mit einem Gurmet-Burger
seine Probleme hat und sagt, ihm schmeckt McDonalds besser. Aber
wirklich verstehen würde ich das nicht und würde sagen, dann soll
er halt zu McDonalds gehen, da weiß er was man möchte.
Zitat:
Diese Forderung habe ich nirgends gelesen. Woher
hast du das? Mal davon abgesehen macht das MCU ja keine Filme für
Cineasten. Aber das ist nur eine Randnotiz.
Implizit schon. Es wurde gesagt, dass die Kritik an der Verzahnung
gerechtfertigt ist und gerechtfertigte Kritik sollte im Idealfall
dazu Führen, dass man die Ursache der Kritik abstellt. Also die
Verzahnung soweit zurückführt, dass man mehr alleinstehende Filme
hat.
Für mich ist das MCU gerade wegen des Universums etwas für
Cineasten. Klar, es sind anspruchslose Filme mit einem Hauch von
Story und eher auf leichte Unterhaltung getrimmt. Doch man entdeckt
gerade durch die Verzahnung soviel Details, Zusammenhänge etc. Für
mich ist das eine Inovation und mein Cineastenherz schlägt dabei
höher.
Wir hatten im Übrigen diese Entwicklung in anderem Umfald schon
einmal.
In der guten Alten Zeit früher gab es generell nur Serien bei denen
der Zustand am Ende der Folge mit dem Zustand am Anfang der Folge
identisch war. Wenn man eine Folge oder mehrere verpasst hat, kein
Problem, man war immer auf dem aktuellen Stand. Solche Serien hat
man heute so gut wie gar nicht mehr. Da gab es auch diesen
Umbruch!
Heute hat man vermehrt Serien, die über eine gesamte Staffel eine
einzige Geschichte erzählen! Was haben die normalen TV-Konsumenten
früher geflucht, dass sie eine Folge verpasst haben und jetzt
plötzlich nicht mehr mit ihrer Serie mitkommen, oder sie nicht mehr
wie früher einfach in eine neue Serie einsteigen können, ohne
frühere Folgen gesehen zu haben.
Sieht man das heute auch noch als bverechtigte Kritik? Wollen wir
auch da sllen ernstes wieder mehr zur alten Serienstruktur
zurück?
Heute findet man "Robin of Sherwood" wahrscheinlich kultig, eine
Serie die ich in meiner Jugend sehr gerne gesehen habe. Aber die
Generation "Game of Thrones" möchte wohl deshalb nicht die alte
Serienstruktur wieder zurück haben, oder?
Herzliche Grüße
Arieve
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