90 Minuten:rofl:

Mich würde ja interessieren, wie der Storyflow bei der ursprünglich angedachten Schnittfolge gewesen wäre, den die UE ist ja nur eine erneut aufgebohrte Kinofassung geworden.

Hierzu gibt es einen interessanten Artikel zum Film.

http://www.provideocoalition.com/art-cut-batman-v-superman-editor-david-brenner/

Zudem die Knighmare-Sequenz so unnötig gar nicht ist, da es die Charaktermotivation mit am besten verdeutlicht bzw. aufzeigt an welchem Punkt Bruce Wayne mental sich zu diesem Zeitpunkt befindet.

Die Cameos waren wie ich finde absolut in Ordnung, auch wenn es natürlich ein Foreshadowing auf JL ist, aber letztlich hängt das auch alles zusammen.

Und 90 Minuten Filme sind heut zu Tage in den meisten Fällen eher zu kurz.

Gerade im Eventbereich, wo es auch ausufernde Actionpieces gibt, die eben auch entsprechen Laufzeit verschlingen.

Civil War war charaktertechnisch zudem überladen, aber BvS? Sehe das ganz anders. ;)

Mein Reden. Der Knightmare sollte mMn nur einen Foreshadowing-Zweck erfüllen (Darkseid teasen inkl. Flash Zeitreisethematik) und mal wieder etwas Action einstreuen (sonst ratzen die ersten Zuschauer noch weg :sleep:).

Snyder & Goyer werden sich bestimmt für dieses Zwang bei den Studiobossen bedankt haben.

Wie gesagt neben dem Foreshadowing geht es hier primär um Bruce seine Ängste. Wie man das einfach nicht erkennen will, erschließt sich mir nicht! :confused:

Die Befürchtungen Waynes waren zu dem Zeitpunkt schon so breitgetreten, dass die Szene komplett sinnfrei für den Film war. Ich finde 90 Minuten Spielzeit wären bei der sehr einfach gestrickten Handlung deutlich angemessener gewesen als die drei Stunden, die extrem schlecht gefüllt sind. Es wäre problemlos möglich gewesen etliches aus dem Film zu streichen und ihn damit deutlich zupackender zu machen.

- Wonder Woman
- Knightmare Szene
- Knast-Szenen
- Waffen-Subplot
- Lois Lane im Grunde komplett
- etc.

Lois Lane etwa hat im Film so gut wie nix zu tun und der Subplot um die Waffen dient eigentlich nur um ihre Anwesenheit irgendwie zu rechtfertigen. Dass Lex ein Intrigant ist, kommt auch sonst ausreichend zur Geltung. Eher ist alles unnötig kompliziert. Zum Beispiel ist grundsätzlich recht beknackt, dass er Batman und Superman gegeneinander aufhetzt, statt sich Supermans gleich direkt anzunehmen - das aufhetzen hätte nur Sinn gemacht, hätte er auch Batman loswerden wollen, was aber nicht der Fall war.

Ich sehe aber nicht nur im Pacing Probleme, sondern generell in Snyders zugleich theatralisch wie unbeholfener Erzählweise. Das fällt beim echt dümmlichen Anfangs-Voice-Over an und hört nicht bei den hölzernen Dialogen auf. Snyder fehlt es an der Fähigkeit zu zeigen, statt umständlich den Charakteren Worte in den Mund zu legen, in denen sie sich debil erklären (Batman). Der ganze Film strotzt dadurch für mich ziemlich vor Blödheit, weil alles irgendwie fast wie eine unfreiwillige Parodie wirkt. So als würde sich jemand ordentlich über Batman und Superman lustig machen wollen, wüsste aber auch nicht so recht wie.

Ich möchte davon nichts missen.
Durch die ganzen Easter Eggs und "versteckten" Hinweisen ist der Film für mich genial gestaltet, und ich feier den total :p :D
Es muss nicht immer alles wichtig sein für einen Film, es muss mich unterhalten, und die Knighmare Szene fand ich einfach NUR GEIL.
Und warum WW weglassen?? man hatte ich Gänsehaut als sie in ihrer Rüstung ankam und geil auf einen Fight war. ( dann noch die Musik)

Der Film ist für mich wie ein Restaurantbesuch an der pariser Oper...da MUSS das Dessert auch nicht mit Blattgold verziert sein....das schmeckt auch so, aber es kommt einfach noch besser so :p

Ich möchte die Szenen aber auch nicht missen. Und ich find grade dadurch kam das mit Lex Intrigen auch alles noch viel besser rüber. Nachdem wir nochmal BvS geschaut haben, musste Civil War direkt nochmal runtergestuft werden. Da sieht man ja wie es eben nicht funktioniert. Wenn man mal Lex mit Zemo vergleicht, da war der ganze "Plan" doch völlig dämlich und unlogisch.

Das ist zu Wonder Woman deine Meinung und ich fand die auch nicht schlecht dargestellt, Aber für die Handlung des Films war sie halt an sich komplett verzichtbar. Und das ist eigentlich das ausschlaggebende: Nicht wie man möglichst viel Brimborium in einen Film ballert, sondern was für die Geschichte Sinn ergibt. Die plärrende Musik von Wonder Woman fand ich übrigens auch unfreiwillig komisch - hat mich am ehesten an B-Movies aus den 1990er-Jahren erinnert ^^. Aber das ist halt Geschmackssache, die fanden ja auch einige im neuen Trailer gut und haben das ganze gar als "Theme" bezeichnet. Für mich ist das aufgrund kaum vorhandener Melodie nur Gepolter mit zwei sehr nervenden Gitarren-Akkorden. Aber wie gesagt, ist Geschmackssache.

Ein Film kann vier Stunden sein und seine Spielzeit gut ausnutzen oder 90 Minuten und ebenfalls voll damit auskommen. Hier wurde die Spielzeit für mich sehr schlecht genutzt, so dass man locker viel Krempel hätte weglassen können und das Ergebnis hätte nur profitiert.

Moment, du sagst doch nicht ernsthaft, dass Luthors Plan logischer als der aus Civil War ist? Schau dir bitte sofort nochmal den Honest Trailer an und mach an der Stelle Pause wo Luthors Plan in 26 Schritten erklärt wird.

Luthors Plan

Nochmal? ;) Ich hab den ja vorher schon nicht gesehen :p
Manche Punkte sind da zwar ein wenig übertrieben, bzw haben nichts mit dem direkten Plan zu tun sondern ergeben sich so auf dem Weg, aber trotzdem, ja, ich finde der Plan macht mehr Sinn als der von Zemo eben weil er auch wesentlich aktiver war hinter den Kulissen.
Zemo macht ja eigentlich nur 2-3 Dinge und alle Leute müssen den Rest des Filmes exakt so reagieren wie sie es tun und das hätte er unmöglich alles so vorhersehen können. Es sei denn er ist ein Clairvoyant, aber das wurde an keiner Stelle erwähnt. ;)