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Batman v Superman: Dawn of Justice (Affleck vs. Cavill)

Gestartet: 11 Juni 2013 07:27 - 3798 Antworten

Geschrieben: 30 Juni 2016 11:41

Schlumpfmaster

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Zitat von hibb
Hab den Extended Cut gesehen und nunja, er macht den Film nicht wirklich besser. Der Härtegrad ist auch nicht merklich angestiegen, dafür sind 2-3 Szenen mit (Buh!) CGI-Blut einfach zu dezent.

Das größte Problem von BvS war nicht die unzureichende Erklärung der Motivation der einzelnen Figuren (auch wenn diese auch eine schwäche des Scripts ist), sondern der total kaputte Erzählrhythmus und das Pacing. Eine Erweiterung der viel zu vielen Plotlines macht den Film nicht besser, sondern eher schlechter, da der rote Pfaden noch mehr verloren geht. Der Film dümpelt jetzt noch mehr vor sich hin und man fragt sich was Snyder gerade überhaupt erzählen will. Es sind einfach zu viele kleinere Einzelszenen, welche die eigentliche Main-Story-Arc ausbremsen und den Film unnötig aufblähen. Fans freuen sich vielleicht über zahlreiche Anspielungen ("Jokes on you, Batman", Darkseid, Firefly) doch sie lenken nur von der eigentlichen Handlung ab.

Dazu möchte Snyder noch viele Symbole wie Religion (Superman ist mehr als einmal in Erlöserpose zu sehen), Terrorismus (9/11 Anspielungen) und Selbstjustiz (Batman als Kläger, Richter & Henker) mit reinbringen, die alle nur angedeutet, aber nicht zu Ende gedacht werden. Es wirkt so, als hätten sie eine Checkliste mit Themen ausgearbeitet, die unbedingt mit ins Drehbuch sollten, die dann am Ende wahllos mit in den Film geschnitten wurden. Szenen, die später auch im EC nicht mehr aufgegriffen werden.

Die tatsächlichen Erweiterungen sollen hauptsächlich den Zwist der beiden Hauptfiguren besser erklären, sind aber nicht mehr als Makulatur. Da darf Kent sich noch ein wenig mehr mit den Opfern Batmans unterhalten und Wayne wirkt noch ein wenig mehr selbstgerechter.

Auch die Vorstellung der anderen Justice League Mitglieder ist exakt so katastrophal geblieben, wie schon in der Kinofassung. Als wenn sie am Ende erst gemerkt haben, dass sie ganz vergessen haben Aquaman und co. vorzustellen. Also eben mal Wonderwoman beim Videogucken zeigen und fertig. Die Filmpläne des Studios grätschen Snyder jedenfalls noch zusätzlich in die Seite: Wofür Marvel sich mehrere Filme Zeit genommen hat, versucht Warner mit nur einem Film zu schaffen und das Ergebnis ist dann erwartungsgemäß schlecht.

Unterm Strich bleibt Batman v Superman auch im EC eine Enttäuschung, was ich besonders schade finde, da ich den spaßbefreuten Ansatz von DC besser finde als den formelhaften von Marvel. Teilweise hat der Film tolle Einzelszenen, die aber in der Summe keine runden Film ergeben, sondern sich wie ein elend langes Flickwerk anfühlt. Ein Paradebeispiel für "weniger wäre mehr gewesen". Snyder ist wieder zu sehr darauf bedacht seine tadellose Optik abzuliefern, stellt diese aber nicht der Geschichte hintenan.

(5/10)

Nach allem was ich bislang darüber gelesen habe, wundert mich deine Einschätzung hinsichtlich des zusmmenhanglosen zusätzliche Materials.
Tatsächlich haben bislang alle dem Film ansonsten attestiert, dass das zusätzliche Material endlich für einen homogenen Fluss in der Erzählweise sorgen würde und nahezu alle Anschlussprobleme/Logiklöcher, die durch die zuvor abrupten Szenensprünge entstanden sind der Vergangenheit angehören.

Hinsichtlich der Motivation der Figuren sagen auch viele Reviewer, dass es die Handlungsmotive der Hauptprotagonisten deutlich nachvollziehbarer machen soll, wobei es da auch andere Stimmen gibt. Wenn einem der Aufhänger nicht zusagt, ist das aber auch absolut verständlich, da bringt die Unterfütterung dieser Motive natürlich herzlich wenig. ;)

Bin schon gespannt, wie ich den UC finden werde.:cool:

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Zitat von VincentVinyl
Kann ich mir nur dadurch erklären, dass Warners PR Abteilung etwas Schnaps ausgeschenkt hat ^^. Ich hab mir den Schnittbericht zu den neuen Szenen durchgelesen und mein Eindruck ist, dass im Grunde alles reines Füllmaterial ist. Die essentiellen Probleme des Films sitzen eh woanders (beknackte Grundgeschichte, episodenhafte Handlung, leere Charaktere, die nur im Namen den Vorlagen gleichen), allgemein desaströse Regie.

Der Schnittbericht reicht mir aber - ansehen werde ich mir den Ultimate Cut nicht mehr, dafür war mir die Kinofassung schon eindeutig zu mies.

Also wenn eins sicher ist, dann, dass wir beide wohl niemals einer meinung sein werden bei einem Zack Snyder Film. :D
Geschrieben: 30 Juni 2016 11:42

Sawasdee1983

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Zitat von Schlumpfmaster
Bin schon gespannt, wie ich den UC finden werde.:cool:

Ja Meisterwerk was denn sonst ;)
MfG Pierre

Sawasdee1983
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Geschrieben: 30 Juni 2016 11:44

Schlumpfmaster

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Zitat von Sawasdee1983
Ja Meisterwerk was denn sonst ;)

Hihihi, genau!

Schlumpfi ein Jahr vor Kinostart: "Hättest Du mich gefragt, dann hättest Du es gewusst!" :rofl::p;)
Geschrieben: 30 Juni 2016 11:48

VincentVinyl

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@ Schlumpfmaster

Watchmen mochte ich im Director's Cut, ich glaube den fandest du ja auch gut - Ausnahmen gibts also. Aber Batman v Superman würde ich jederzeit als abschreckendes Beispiel für sowohl schlechte Regie, schreckliche Optik als auch eine grauenvolle Vergewaltigung der Comic-Vorlagen nennen - rundum schrecklicher Film in meinen Augen. Der einzige Film, der mit einem Franchise in letzter Zeit ähnlich ruppig umgesprungen ist, ist Episode VII. Den fand ich auch ziemlich daneben :-(.
Geschrieben: 30 Juni 2016 11:50

Schlumpfmaster

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Ja da hast Du natürlich Recht, wobei Du bei Watchmen wohl auch etwas kritischer bist, als ich was die veränderungen zur Vorlage angehen, aber wir haben tatsächlich unsere gemeinsame Ausnahme, sogar bei Snyder....verdammt, jetzt muss ich meine Behauptung ja eigentlich zurücknehmen. ;)

Ich finde es nur immer wieder witzig, wie konträr wir bei dem Thema meist sind und in anderen bereichen, zumindest ähnlich ticken, was unsere Präferenzen angehen. :D
Geschrieben: 30 Juni 2016 12:00

gelöscht

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Ich fand Watchmen eigentlich schon in der Kinofassung ganz okay. Der Black Freighter hat mir nicht so sehr gefehlt. Das Ende, okay, das fand ich auch ziemlich daneben. Und der Soundtrack ist natürlich auch total gruselig. Warum fand ich den eigentlich noch ganz okay?! ;) :D

Ist aber auch die einzige Fassung die ich, außer dem Comic natürlich, kenne.
Geschrieben: 30 Juni 2016 12:17

VincentVinyl

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Zitat:
Ich fand Watchmen eigentlich schon in der Kinofassung ganz okay. Der Black Freighter hat mir nicht so sehr gefehlt.

Das mit dem Black Freighter ist im DC auch weiterhin weggelassen und erst im Ultimate Cut drin - den finde ich dann auch zu lang. Der ist wirklich nur was für Hardcore-Fans des Comics.

Watchmen fand ich sehr gut, wobei man ab und an auch merkte, dass Snyder Teile von Moores Material aus meiner Sicht nicht richtig verstanden hat. Zeigte sich speziell bei Rohrschach:

Comic: Rohrschach lässt einen Verbrecher im brennenden Haus, jener ist mit Handschellen gebunden. Als Rohrschach geht, wirft er ihm eine Säge hin - schneidet er sich eine Hand durch, kommt er frei. Perfekt die moralische Ambivalenz und zugleich extreme Art auf den Punkt gebracht, die den Charakter auszeichnet.

Snyder Version: Rohrschach ballert dem Verbrecher ein Messer ins Hirn.

Typisches Beispiel dafür, dass Snyder irgendwie aus den Vorlagen immer nur die Oberfläche mitnimmt - ähnliches hatte Kevin Smith ja auch an Batman v Superman bemängelt. Fand seine Zusammenfassung da schon perfekt: "Man denkt Snyder hat ein einziges Batman-Comic gelesen: Das war The Dark Knight Returns und hängen geblieben ist bei ihm nur die Kampfszene zwischen Batman und Superman." (sinngemäß). In etwa kommt mir Snyder da wie ein Kind mit ADS vor: Ich wette würde man ihm ein romantisches Gedicht vorlesen, in dem es um emotionale Liebe geht, würde er es als Porno umsetzen ^^.
Geschrieben: 30 Juni 2016 12:38

gelöscht

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Irgendwie kann Snyder anscheinend nicht aus seiner Werbefilmerhaut. Irgendwie haben seine Filme meistens diese Anmutung. Sowohl ästhetisch, wie auch in der gesamten Art die Dinge plakativ darzustellen. Inklusive der Musik.

Auf mich wirkt das immer so, als sei der Zweifel sein Feind. Und für mich als Zuschauer ist er halt eher mein Freund ;)
Geschrieben: 30 Juni 2016 12:57

TheBub

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Haben den Ultimate Cut nun auch gesehen.
Auch wenn ich die ganzen extremen Negativkritiken nie verstanden hab, umso weniger verstehe ich jetzt diese 180 grad Wende.

Ich sehe da keinen Unterschied beim Pacing und auch die meistkritisierten Logiklöcher sind alle weiter unverändert drin.

Ok, eines dieser Logiklöcher, wird direkt am Anfang ausgemerzt.
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Wer sich daran gestört hat, warum Superman für die Afrika Situation beschuldigt wurde, obwohl die Leute erschossen wurden, da sieht man nun wie KGBeast die Leichen alle verbrennt und man es eben nach Superman aussehen lässt.

Ansonsten zB, die Martha Szene, bei der viele gehofft haben, es würde etwas ausführlicher, oder warum Lois Lane den Speer zurückholen will ohne überhaupt Bescheid zu wissen was vor sich geht, da ist alles unverändert.

Eine Szene die ich ganz nett fand
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war, dass man nun sieht, dass Lex auch hinter den Knastmorden der gebranntmarkten Batman Opfer steckt.
Somit kommen auch die Polaroids an Clark von ihm. (Wobei man sich das ja schon denken konnte)
Das zeigte aber eben nochmal, inwiefern Lex schon von Anfang an die beiden anstachelt.

Beim Pacing hat sich mMn auch nichts geändert. Die Knightmare Szene zB kommt auch genauso. Da ist nichts am Schnitt oder der Reihenfolge geändert worden.
Ich fand sogar, dass der Film nun eher ein paar Längen und auch unnötige Szenen hatte. Wie zB
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der ganze Kram mit dieser Afrika Zeugin, dass sie im Auftrag von Lex gelogen hat. Das war auch vorher schon klar und bedurfte dieser ganzen weiteren Szenen nicht.
Genauso wie nach dem Attentat bei der Anhörung. Da geht Lois nun noch in die Wohnung von Keefe um dann anhand des vollen Kühlschranks den Rückschluss zu ziehen, dass er garnicht wusste, dass sein Rollstuhl in die Luft fliegt und auch nur benutzt wurde.
Ach!?
Das wusste man als Zuschauer auch vorher. Sollte das nun zeigen wie Lois Lex Plan erkennt? Aber dann fängt sie ja trotzdem nichts mit der Information an.
Völlig unnötig.

Zur Gewalt, da ist auch nicht wirklich viel dazugekommen bis auf ein paar mehr Schläge im Bats vs Supes Kampf und eben ein bisschen mehr Blut bei Schiessereien.
Was mich dann aber auch wieder beim Warehouse Fight gestört hat,
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wurde doch die ganze Zeit noch argumentiert, dass Batman nach der Martha Szene quasi wieder der Alte ist und auch im Warehouse fight nicht tötet und nur in Beine und Schultern schießt (bzw der Kerl mit der Granate sich im Endeffekt ja selbst sprengt), so gibt's nun bei so Szenen wie der, wo Batman den Kopf des Gangsters auf den Boden schlägt einen derartig großen Blutflatschen, als ob direkt der ganze Kopf geplatzt sei.
Das war irgendwie too much und unnötig und eigentlich sogar eher kontraproduktiv.

Also für mich bleibt BvS zwar weiterhin einer der Filme des Jahres, aber der Ultimate Cut lässt mich ein wenig Zwiegestalten zurück. 1-2 Szenen waren ganz nett, aber nun hat er auch einige unnötige Längen die er vorher nicht hatte.
War jetzt halt mal nett zu sehen, aber wir waren uns sofort einig, dass wir bei weiteren Sichtungen in Zukunft auf den Theatrical Cut zurückgreifen werden.
Mir persönlich war der "runder".

Ich glaub beim UC würde ich sogar fast in der Wertung einen halben Punkt runtergehen.
Gruß, Sascha

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Geschrieben: 30 Juni 2016 15:06

VincentVinyl

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@ The Bub

Den Eindruck den du vom Ansehen postest, hatte ich halt auch nach dem Lesen des Schnittberichts, insofern wundern mich auch die Aussagen, dass viele Kritiker nun zurückrudern. Liest sich für mich eher alles nach dem nachträglichen Einfügen eher zurecht gestrichener Szenen um den (mir auch in der Kinofassung viel zu langen) Film zu strecken. Substantielles ist aber nicht dazugekommen. Wenn man den Film eh mag, ist es sicherlich nett neue Szenen zu sehen. Wenn man den Film vorher aber schon doof fand, machte der Schnittbericht den Eindruck, wird man den Ultimate Cut vermutlich eher noch blöder finden. Oder zumindest sollte es den Eindruck nicht wesentlich umkrempeln.


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