Naja, ich glaube es ist generell ein Fehler in Batman einen unbefleckten Helden zu sehen. Natürlich ist er das nicht. Die Einschätzung mag damit einher gehen, dass er ja auf die "Bösen" losgeht. Aber es geht ja immer um seine persönliche intrinsische Motivation dabei. Wenn es nebenher eine Welt zu retten gibt, gut. Wenn nicht, genau so gut.

Deshalb fand ich als Superhelden-Laie Batman immer irgendwie interessant. Der ist von Anfang an eigentlich ein gebrochener Charakter und Zyniker und weit davon enfernt, strahlender Held zu sein.


Ich finde den Film auch nicht doll, das will ich gar nicht verteidigen. Und wie gesagt, der Pennäler-Humor nervt mich auch total.

In The Dark Knight Return erschafft Batman ja selber Gegner wie Joker usw.
Ohne Batman würde es diese wahrscheinlich gar nicht geben.

Bei dem Film The Dark Knight gibt es hierzu sehr interessantes Bonusmaterial über die Psyche von Batman, dass er in echt halt ein totaler Psychopath ist der halt durch Verbrechensbekämpfung versucht sein Trauma zu überarbeiten, diesen aber nie überwindet und halt wie ein Besessener ist und alles andere unwichtig ist

Hierzu auch im BvS Film an sich die Anspielung von Alfred in Bezug auf eine weitere Generation von Waynes


Die hat er sozusagen in First Year geschaffen (ebenfalls von Miller) die letzte Szene aus batman Beginns ist aus dem Comic, das mit der Karte

"Superman" ist auch ein Symbol;er steht für das Ultimative,für den Gipfelpunkt der Evolution.."Jerry Siegel" und "Joe Shuster" waren mit Sicherheit beeinflusst von dem deutschen Philosophen "Friedrich Nietzsche" und seiner Idee des "Übermenschen"...

"Avengers" sind für mich Kinderfilme ohne Flair,gute Ideen und episch-dramatischen Qualitäten. Brauch ich nicht.

Ich weiß nicht, ob der wirklich von Nietzsche beeinflusst ist. Dieses Übermenschenkonzept ist ja nichts was der olle Fritz exklusiv hat. Und seine Definition hat meines Erachtens mit Superman wie ich ihn kenne, zugegebener Maßen nicht besonders gut, eher weniger zu tun.

Also was die Rücksichtslosigkeit angeht, die Nietzsche verortet. Die Notwendigkeit sogar, keine Rücksicht auf Schwächere zu nehmen.

Naja, vielleicht ist es auch trotzdem so. Aber ich denke der Zusammenhang entsteht eher daher, dass Übermensch landläufig als Superman ins Englische übersetzt wird.

Von der mir geläufigen Charakterisierung her, empfinde ich Superman näher an dem als etwas das im Spätwerk von Karl May als "Edelmensch" bezeichnet wird (nicht Winnetou, der war nur ne Vorstufe). Aber das ist sicher nur Zufall, das Zeug werden die Herren Siegel & Schuster sicher nicht gekannt haben.

@Brathering; Schon möglich;meins ist natürlich eine "Vermutung",kann sein das es nicht so ist,oder war..Es ist so ein Bauchgefühl,weil solch kreative Menschen sind auch oft sehr belesen,meistens sind sie auch mit anspruchsvolleren Stoffen beschäftigt.."George Lucas" hat zum Beispiel "Philosophie" studiert,der Martial Arts Star "Bruce Lee" ebenfalls...Das sind bestimmt nicht die einzigen Beispiele..

"Nietzsche" hat natürlich nicht so einen fantastischen Comic-Charakter im Sinn gehabt;das woran er dachte war eine logisch plausible Produktion der Natur und Zukunft;er selbst konnte seinen literarischen Helden nicht ein mal genau definieren,aber er ahnte und wusste das die Evolution (solange die Menschheit weiter existiert)noch lange nicht am Ende mit seiner Arbeit war,und das die Evolution pausenlos arbeitet,an einer "Perfektion" des möglichen biologischen Existenz;und er wusste dass der heutige moderner Mensch mit all seinen Fähigkeiten,trotz;der neue Steinzeitmensch sein würde,neben dem "Übermenschen" der Zukunft...

Wie gesagt,von "wissen" können wir natürlich nicht reden;aber ich gehe davon aus dass diese Herren auf jeden Fall Philosophie gelesen haben,und "Nietzsche" kommt als einziger als Inspiration-Quelle in Frage. Für mich. :) Gruss.

Ich hab meinen Nietzsche auch gelesen ;) Wie gesagt, für mich eher unwahrscheinlich, dafür ist er mir

a) zu SciFi-Mäßig (Außerirdischer, Kryptonit, dieses Zeug) und
b) zu wenig machtbewusst und rücksichtsvoll.

Heldenfiguren sind ja seit der Antike nichts seltenes und ebenso, dass man ihnen übermenschliche Fähigkeiten in den Mythen nachsagt.

Denken wir mal an die Xerxes-Geschichte aus 300 und vor allem 300/2 (wo sie ja nochmal etwas ausgeführt wird). Das hält sich schon recht eng an die Überlieferungen, obwohl wir vermutlich davon ausgehen dürfen, dass er in Wirklichkeit nicht 3,5 Meter groß war. Aber das ist eben diese typische Heldentum, dass man den Menschen Fähigkeiten/Eigenschaften anhängt, die sie übermenschlich erscheinen lassen. Und das ist eher die Regel als die Ausnahme.

Ich denke Superman ist einfach eine Folge typischer Heldenfiguren und von daher sehe ich den Nietzsche-Zusammenhang bei Superman eher weniger, aber wissen weiß ich auch nix, ist ja klar. ;)

Kryptonit gab es erst durch die Radioshow.
Der übliche Sprecher wurde krank und man brauchte etwas um dies zu erklären. Da kam dann Kryptonit ins Spiel.

So sehe ich es auch.

Die Superhelden der Comicwelt waren quasi die Ersatzmythen für die US-Gesellschaft, da man über ekien eigenen hsitorische Kultur verfügt.

Und so wurden speziell die DC Helden im Golden und Silver Age genau so dargestellt. Gerade dieser Aspekt wird von Snyder immer wieder aufgegriffen in seinen Filmen wie MOS oder BvS, 300 natürlich sowieso.

Sprich die Herangehensweise an diese Charaktere aus Sicht von Archetypen der antiken Heldenepen.

Ich frage mich ob es eine Fortsetzung von "Snyder" geben wird,auch wenn die Zahlen an Kinokassen nicht so stimmen sollten,was meint ihr?