Der Babadook ist im Gegensatz zu vielen anderen, neuen Horror-Produktionen, richtig gut geworden, bietet keinerlei unnötige Längen und bleibt von Beginn bis zum erbitterten Finale spannend. Der Film ist dabei aber kein gewöhnlicher Horrorfilm, sondern wartet im Kern mit einer verstörenden Geschichte auf, die sich auch auf das reale Leben projizieren lässt. Der alleinige Hauptdarsteller ist demnach nicht nur der Babadook, sondern auch die kleine Familie, bei der vor allem die Mutter, die hier wirklich erstklassig mit Darstellerin Essie Davis besetzt wurde, fast allen die Show stiehlt. Was die gute Frau hier an darstellerischer Leistung und verschiedener Facetten auffährt, ist wahrlich Oscar-Verdächtig. Mindestens genauso gut wie der Film selbst, ist auch die technische Umsetzung der Blu-ray. Die Bildqualität kann sich sehen lassen, der Sound ist spitzenmäßig und auf Höchstniveau und auch die enthaltenen Extras, inklusive dem Hauptmenü, sind überaus sehenswert. Wer ein Faible für Thriller oder Horrorfilme hat, sollte den Babadook auf gar keinen Fall verpassen… ein echter Geheimtipp!
Das inzwischen vierte Abenteuer der fünf Freunde, welches erneut Regisseur Mike Marzuk inszenierte, schlägt deutlich ernstere Töne an und bietet auch etwas mehr Action. Ein Schritt in die richtige Richtung, wenn man berücksichtigt, dass die Darsteller inzwischen so langsam aus den Kinderschuhen herauswachsen und bald erwachsen sind. Folglich bietet Fünf Freunde 4 nicht nur mehr Action, sondern auch mehr Spannung, womit die Macher vermutlich die mitwachsende Generation ansprechen wollten. Das geht natürlich etwas zu Lasten des Spaßes, denn beispielsweise im dritten Teil gab es noch viel mehr zum Lachen. Schlecht ist das jetzt zwar nicht wirklich, man merkt dem Film aber einfach an, das er versucht, mehr zu sein, als ein einfacher Kinderfilm. In Bezug auf die Bild- und Tonqualität präsentiert sich die Scheibe zwar nicht auf Höchstniveau, aber dennoch gibt es an der dargebotenen Qualität kaum etwas auszusetzen. Beim Bonusmaterial beschränkt man sich auf ein knappes Making-of sowie einige kurze Featurettes und einige Interviews. Kurzum: Wer die Vorgängerteile gut fand, der wird auch am vierten Film Gefallen finden. Ob die Serie fortgesetzt wird, bleibt abzuwarten, allzu viel Zeit sollte man sich aber nicht damit lassen, denn die Darsteller werden schließlich nicht mehr jünger.
Das, was der neuste Fast and Furious-Film an Story und Tiefgang vermissen lässt, macht die Fortsetzung mit reichlich Auto-Stunts und Action-Sequenzen locker wieder wett. Schauwerte bietet der siebte Teil der Reihe folglich eine ganze Menge, bleibt dabei aber inhaltlich deutlich hinter seinen Vorgängern zurück. Ob sich dies auf den Umstand, dass Darsteller Paul Walker noch bevor die Dreharbeiten abgeschlossen waren, tödlich auf dem Beifahrersitz eines Sportwagens verunglückte und deshalb auch das Drehbuch noch einmal abgeändert werden musste, zurückführen lässt, sei an dieser Stelle mal dahingestellt. Einen faden Beigeschmack hinterlässt dieser tragische Vorfall aber allemal, da nicht nur die Crew ein wertvolles Familienmitglied verloren hat, sondern auch Walkers Frau und dessen gemeinsame Tochter. Dank des Einsatzes moderner CGI-Technik sowie seiner zwei Brüder Caleb und Cody konnte der Film aber dennoch fertig gestellt worden und hat nun eine hochwertige Blu-ray-Auswertung erfahren. Die Bild- und Tonqualität sind beinahe auf Referenzniveau und überzeugen mit einem sehr plastischen Transfer sowie einem sehr dynamischen und effektgeladenen Sound, der vor allem beim Finale in Los Angeles gehörig die Muskeln spielen lässt. Das Bonusmaterial ist für eine derart erfolgreiche Produktion zwar etwas spärlich ausgefallen, bietet aber immerhin einige sehenswerte Beiträge. Kurzum: Wer die Filmreihe mag, der wird auch an Fast and Furious 7 nur schwer vorbeikommen.
Auch die vierte Ausgabe der TrivialFilm-Kollektion muss als gelungen bezeichnet werden. Der Film selbst reiht sich mit seiner simpel gestrickten Handlung in die Riege anderer 'King Kong'-Produktionen oder Monsterfilme ein und bietet spaßige Unterhaltung für zwischendurch. Technisch ist Der Koloss von Konga, bis auf die eingesetzten Rückprojektionspassagen, ebenfalls über jeden Zweifel erhaben und macht deutlich, mit welch simplen Tricktechniken damals solche Produktionen gestemmt wurden. Der Aufwand dafür war seinerzeit immens, bedenkt man unter anderem, dass die Szenen mit dem Affengiganten abseits der eigentlichen Produktion und nicht von Regisseur Meng Hua Ho, sondern vom Toho-Studio in Hong Kong gedreht wurden. Das Ergebnis kann sich sehen lassen und auch die Blu-ray-Umsetzung weiß zu gefallen. Das Bildmaster wurde aufwendig restauriert und sah noch nie besser aus und auch bei der Tonqualität hat man im direkten Vergleich zum 2007 erschienenen DVD-Pendant hörbar nachgebessert. Das enthaltene Ausstattungspaket weiß ebenfalls zu gefallen und bietet gleich mehrere Beiträge, die das Sammlerherz höher schlagen lässt. Definitiv ein Fest und Must-have für Fans trivialer Unterhaltung!
Das Remake zu Der Umleger von Regisseur Alfonso Gomez-Rejon erfindet zwar das Genre nicht neu, ist aber dennoch besser als das Original und bleibt spannend bis zuletzt. Im Gegensatz zum Original aus dem Jahr 1976, konzentriert sich 'Warte, bis es dunkel wird' mehr auf die Entwicklung der Charaktere und auf den Gore. Wirklich erstaunlich, wie hart es im Film zur Sache geht und das bei einer FSK-Freigabe ab 16 Jahren. Inhaltlich sowie darstellerisch kann sich der Film ebenfalls sehen lassen, lediglich das etwas zu schnelle Finale passt nicht so recht zum eigentlichen Stil der Produktion. Technisch gibt es an der Blu-ray-Umsetzung ebenfalls nichts auszusetzen. Bild- und Tonqualität sind beinahe auf Referenzniveau und punkten durch einen enorm scharfen sowie detailreichen Transfer und einen stimmigen Sound, der sich keine hörbaren Schwächen leistet. Einzig und allein das magere Bonusmaterial enttäuscht hier etwas, bietet aber zumindest einige informative Interviews mit Cast & Crew sowie einen kurzen Blick hinter die Kulissen. Kurzum: Sehenswert, und zwar nicht nur für Genrefans!
Inhaltlich bietet Everly zwar keine anspruchsvolle Unterhaltung, allerdings nimmt sich der Film selbst nicht ernst und will vor allem eins – nämlich Spaß machen. Genau das tut er auch, was allen voran an der tollen Umsetzung von Regisseur Joe Lynch liegt, der die Handlung ausschließlich auf ein Apartment begrenzt. Aber nicht nur die Inszenierung auf engem Raum weiß zu begeistern, sondern auch Salma Hayek, der man ihre Rolle als misshandeltes Opfer zu jeder Zeit abnimmt und die hier nicht nur die Waffen einer Frau sprechen lässt. Technisch ist die Blu-ray ebenfalls ganz passabel umgesetzt worden. Der Bildtransfer leistet sich zwar einige Schwächen im Schärfebereich und in dunkleren Szenen, das trübt allerdings nicht merklich den Filmgenuss. Überzeugend sind der deutsche sowie englische Sound in DTS-HD 5.1, welche sich keinerlei hörbare Schwächen leisten. Das Bonusmaterial ist zwar nicht allzu umfangreich ausgefallen, bietet aber immerhin einige aufschlussreiche Interviews und gewährt interessante Einblicke hinter die Kulissen der Produktion. Kurz gesagt: Kein Meilenstein des Actiongenres, aber durchaus unterhaltsam und handwerklich wirklich erstklassig inszeniert.
Wie nicht anders zu erwarten war, hat es sich KSM auch bei der sechsten Staffel zu Naruto einfach gemacht und lediglich die SD-Episoden auf einer Blu-ray-Disc untergebracht. Dies hat natürlich zur Folge, dass sich keine nennenswerten Unterschiede zur im Frühjahr 2014 erschienenen DVD-Auflage ergeben. Der Transfer liegt erneut in MPEG4-AVC vor und ist im Seitenverhältnis von 1.33:1 (4:3 Vollbild) gehalten. Beim Sound hat sich ebenfalls nicht geändert. Hier erwartet Naruto-Fans erneut eine deutsche Tonspur sowie der japanische Originalton in Dolby Digital 2.0, welche beide nicht mehr zeitgemäß klingen und auch keinerlei Höhepunkte bieten. In Bezug auf das Ausstattungspaket ist auch alles beim Alten geblieben, denn bis auf einige Zeichnungen und Storyboards haben es keine weiteren Extras auf die Blu-ray geschafft. Inhaltlich reicht die sechste Staffel von Naruto leider nicht an die Qualitäten der vorangegangenen Staffeln heran, handelt es sich doch hier zum größten Teil lediglich um sogenannte Filler-Folgen um Otogakure, Mizuki, den Kamizuru-Clan sowie Raiga. Unterhaltsam sind die 22 enthaltenen Episoden zwar allemal und liegen auch komplett ungeschnitten vor, diese sind aber eher etwas für hartgesottene Naruto-Fans.
Der dritte und letzte Teil der Taken-Reihe kann leider nicht an die Erfolge der vorigen Filme anknüpfen. Das ist vor allem auf das schwache Drehbuch zurückzuführen, das nur wenige Überraschungen bereithält, worunter die Spannung des Films deutlich leidet. Erschwerend hinzukommt, dass viel zu schnell klar ist, wer hinter dem feigen Mord an Mills Ex-Frau steckt. Ärgerlich sind auch die oftmals wackelige Kamera und die wilden Schnitte, die selbst ruhige Szenen in einigen Abschnitten beinahe ungenießbar machen. Technisch ist die Blu-ray ebenfalls nicht ohne Makel. Während die Bildqualität in den meisten Szenen zu überzeugen weiß, leistet sich der deutsche sowie englische Sound hörbare Schwächen im Dynamikbereich. Das enthaltene Bonusmaterial ist auch nicht unbedingt das Gelbe vom Ei, wartet aber immerhin mit einigen aufschlussreichen Interviews sowie fünf kurzen Featurettes auf. Kurzum: Wer ein grandioses Finale der Taken-Reihe erwartet hat, könnte womöglich enttäuscht werden. 96 Hours – Taken 3 ist zwar weit davon entfernt, schlecht zu sein, es ist und bleibt aber dennoch der schwächste Teil der Reihe.
Die Filmadaption der gleichnamigen Bestseller-Romanvorlage ist Regisseur Rowan Joffé gelungen und wird von Beginn bis zum Ende spannend erzählt. Der Film spielt gekonnt mit dem Zuschauer, ist verwirrend und manchmal sogar etwas verstörend und brilliert allen voran mit einer erstklassigen Darstellung von Nicole Kidman, die hier das Amnesie-Opfer wirklich perfekt verkörpert. Technisch ist die Blu-ray in Bezug auf die Bild- und Tonqualität ebenfalls ganz passabel umgesetzt, erreicht jedoch keine Referenzwerte. Dafür schwankt die dargebotene Qualität in hellen und dunklen Szenen zu stark und auch der Sound präsentiert sich zu unspektakulär. Schade ist hier vor allem, dass auf der Disc kaum nennenswerte Extras enthalten sind. Gerade einmal eine knappe halbe Stunde an Interviews mit Cast & Crew sowie eine Mini-Featurette haben es auf die Blu-ray geschafft. Zumindest liegen sämtliche Extras in HD vor, wurden deutsch untertitelt und auch ein Wendecover ist im Set enthalten. Aber trotz der mageren Ausstattung muss hier klar gesagt werden: Wer auf der Suche nach einem intelligenten und spannenden Thriller ist, liegt hier goldrichtig und kann bedenkenlos zugreifen!
Dass Jackie Chan-Filme keine anspruchsvolle Handlung, sondern meistens toll choreografierte Action und viele Stunts bieten, ist bekannt. Under Control bildet da keine Ausnahme, wartet aber wegen der romantischen Geschichte leider auch mit nicht so vielen Action-Szenen auf. Die enthaltenen Kämpfe haben es dafür aber in sich und entschädigen für die etwas belanglose Story des Films. Bild- als auch tontechnisch weiß die Blu-ray-Veröffentlichung aber durchaus zu gefallen, denn der Film sah und hörte sich noch nie besser an. Da verschmerzt man es auch gerne mal, das die ebenfalls enthaltene und längere Original-Fassung in den erweiterten Szenen lediglich in Kantonesisch mit deutschen Untertiteln abgespielt werden kann.
Ein feiner Zug ist auch, dass man sich die Mühe gemacht hat und einige alte Specials auf der Blu-ray untergebracht hat. Diese sind zwar übersichtlich, liegen dafür aber komplett in deutscher Sprache und meistens sogar in HD vor. Kurzum: Inhaltlich wird zwar keine anspruchsvolle Unterhaltung geboten, technisch ist die Blu-ray allerdings sehr gelungen und zählt zu den besseren Titeln der Dragon Edition.
Die Pinguine aus Madagascar ist ein sehenswerter Film, der – auch wenn die Story etwas simpel ausgefallen ist, vor allem Kindern aber auch Fans der vier knuddeligen Kameraden ans Herz zu legen ist. Zudem ist das erste richtige Kinoabenteuer der Frackträger sehr actionlastig ausgefallen, was Technikbegeisterte ebenfalls freuen wird. Die Bildqualität kann mit anderen Animationshits aus dem Hause DreamWorks Animation sowie anderen Genre-Kollegen definitiv mithalten und leistet sich keine nennenswerten Schwächen. Der Sound präsentiert sich ebenfalls solide, allerdings wegen der angesprochen Tieftonproblematik nicht auf Referenzniveau. Beim Bonusmaterial gilt leider die Devise: Masse statt Klasse, denn wirklich informative oder gar sehenswerte Beiträge zur Produktion sucht man vergeblich. Alles in allem aber dennoch eine Blu-ray-Veröffentlichung die viel Freude bereitet, vor allem in 3D!
Auch die 2.0-Variante von „Ghost in the Shell“ liefert eine solide Qualität ab, genau wie auch die kürzlich erschienene 25 Jahre Jubiläums-Edition. Der stark überarbeitete Transfer, in dem es knapp 50 neu gestaltete 3D-Computer-Animationen zu sehen gibt, bietet eine gute Schärfe, die aber leider nicht immer auf gleichem Niveau bleibt. Die Farben sind ebenfalls gelungen, allerdings sind der Kontrast und auch der Schwarzwert nicht immer ganz ausgewogen. Vorbildlich ist hingegen der deutsche sowie japanische Sound im neu abgemischten DTS-HD MA 6.1-Ton, der eigentlich keine Wünsche offen lässt. Weniger vorbildlich ist aber die Tatsache, dass Publisher Nipponart darauf verzichtet hat, die Original-Tonspuren der Jubiläums-Edition mit auf die Scheibe zu packen. Abschließend stellt sich aber die Frage, ob man diese überarbeitete Fassung des Originals, die auch ohne technische Aufwertung bereits hervorragend funktioniert, überhaupt braucht? Tatsächlich muss sich jeder Fan diese Frage selbst beantworten, definitiv Fakt ist aber, das beide Versionen etwas für sich haben und man auch diese zumindest einmal gesehen haben sollte.
Der Captain America aus dem Jahr 1990, dem seinerzeit der große Ruhm verwehrt blieb und der auch nur in ganz wenigen Kinos gezeigt wurde, ist nicht ganz so schlecht, wie der Ruf der ihm vorauseilt. Sicher, die Story ist nicht so pompös und effektreich umgesetzt wie The First Avenger mit Chris Evans in der Hauptrolle, kurzweilig unterhaltsam ist diese aber dennoch. Leider ist die technische Umsetzung der Blu-ray nicht so gelungen wie erhofft, denn die Bildqualität lässt, vor allem während der ersten 30 Minuten, sehr zu wünschen übrig. Glücklicherweise zieht sich dieser unschöne Umstand aber nicht durch die gesamte Laufzeit, sondern bessert sich zusehends und erreicht passagenweise sogar echtes HD-Niveau. Auch der deutsche HD-Ton ist enttäuschend, genauso wie das Bonusmaterial, das lediglich den Originaltrailer und ein Wendecover im Retro-Design bietet. Wer seine Superhelden-Filmsammlung komplettieren möchte, darf mit einem weinenden Auge zugreifen, alle anderen sollten lieber mit der 2011-Neuverfilmung von Regisseur Joe Johnston vorlieb nehmen.
Das neuste Werk von Luc Besson hat an den Kinokassen zwar das Zehnfache der Produktionskosten wieder eingespielt, unterm Strich muss aber trotzdem klar gesagt werden, dass Lucy dadurch noch lange keinen guten Film darstellt. Aus technischer Sicht betrachtet weiß der Film und auch die Blu-ray durchaus zu gefallen, inhaltlich weist der Titel aber zu viele Ungereimtheiten und auch diverse Logiklöcher auf. In den Specials wird mehrfach erwähnt, dass Regisseur Luc Besson insgesamt zehn Jahre seines Lebens an dem Drehbuch gearbeitet hat, das Script, das zwar einer komplexen Idee zugrunde liegt, ist jedoch viel zu simpel ausgefallen. Den einzelnen Charakteren wird zu wenig Freiraum zur Entfaltung gegeben, einzelne Geschehnisse werden nicht plausibel erklärt und auch die großen Wissenschaftler stehen ab Ende auch nicht gerade schlauer da, als zu Beginn des Films. Letztlich endet Lucy dann auch noch recht abrupt mit der knappen Botschaft: „Vor einer Milliarde Jahren wurde uns das Leben geschenkt. Macht etwas daraus!“ Diesem Ratschlag hätte auch Luc Besson folgen sollen, so bleibt unterm Strich nur noch zu sagen, das hier sicherlich mehr drin gewesen wäre.
Wie bereits die zuerst getestete HD-Auflage von „Saber Rider and the Star Sheriffs“ ist auch diese erste Kobalt Blaster Edition nicht frei von Makeln und leider keinesfalls das, was die Werbetexte und das Cover versprechen. Für den 1080p-Transfer wurde nämlich kein aufwendiges Remastering vorgenommen. Der deutsche Sound klingt annehmbar aber trotzdem dumpf und blechern und auch beim Bonusmaterial gibt es nicht allzu viel zu entdecken. Inhaltlich ist die Serie aber dennoch über jeden Zweifel erhaben und stellt auf Blu-ray, dank der leicht gesteigerten Bildqualität, ganz klar einen Kaufgrund dar. Zwar muss man, wenn man die gesamte Serie sein Eigen nennen möchte, aktuell über 100 Euro dafür zahlen, aber wer noch nicht im Besitz der DVD-Ultimate Collection und zudem ein Fan der Saber Rider ist, sollte zugreifen.
Aus technischer Sicht bietet die 20th Anniversary Edition von Interview mit einem Vampir, zumindest für deutsche Zuschauer, kaum nennenswerte Verbesserungen. Das Bild ist unverändert schlecht, der deutsche Ton klingt nach wie vor nicht zeitgemäß und auch beim Bonusmaterial hat sich nicht viel getan. Wer Filme im Originalton hört, könnte aber dennoch Gefallen an der Neuauflage finden, bietet diese doch endlich einen zeitgemäßen Sound in DTS-HD Master Audio 5.1. Dies alleine dürfte für viele allein schon als Kaufgrund genügen, vor allem auch deshalb, weil der Verkaufspreis annehmbar ist. Abseits der technischen Defizite, welche die Scheibe nach wie vor aufweist, muss dennoch gesagt werden, dass der Film gute Unterhaltung bietet, wenn auch diese Edition trotzdem hinter den Erwartungen zurückbleibt.
Die HD-Auflage von Saber Rider and the Star Sheriffs ist leider nicht so gelungen, wie es die Verpackung und das Cover anpreisen. Im direkten Vergleich mit der DVD-Ultimate Edition fällt aber sofort auf, dass der hier vorliegende Transfer schärfer ist und auch kräftigere Farben zu bieten hat. Der Ton hat leider kaum mehr zu bieten, als der Dolby Digital 2.0-Sound der 2011 erschienenen DVD-Auflage, liegt hier dafür aber zumindest in DTS 2.0 / 48kHz vor. Das Bonusmaterial bietet zwar nicht viele Extras, wartet dafür aber mit sehenswerten Beiträgen auf, die vor allem für Fans der Serie interessant sein dürften. Wer bereits im Besitz der DVD-Ultimate Collection ist, der muss abwägen, ob die leicht verbesserte Bildqualität und der erfreulicherweise reduzierte Discwechsel einen Kaufgrund darstellen. Wir meinen zwar „Ja“, aber die Tatsache, dass man derzeit für die gesamte Serie knapp 108,00 Euro zahlen muss, könnte für viele Fans zunächst ein Hindernis darstellen. Trotzdem muss hier klar gesagt werden, dass die Serie noch nie besser ausgesehen hat und eigentlich in keiner gut sortierten Science-Fiction-Sammlung fehlen sollte.