Abenteuer-Film vor tropischer Kulisse - und Jessica Alba im Bikini ^^
Zu Beginn des Films ist Into the Blue ein reiner Abenteuer-Film, der größtenteils von der tropischen Idylle, schönen Unterwasseraufnahmen und viel nackter Haut profitiert. Hätte sich daran nichts geändert, so wäre der Film äußerst langweilig geworden.
In der zweiten Hälfte steigert sich Into the Blue jedoch noch zu einem spannenden Streifen mit Thriller-Elementen und ein paar netten Twists und entwickelt sich so zu einem unterhaltsamen Abenteuer-Thriller, der durchaus sehenswert ausgefallen ist.
Auf Grund des Hauptdarsteller-Quartetts gibt es sowohl für Frauen als auch für Männer viel nackte Haut zu sehen und die Unterwasseraufnahmen sind allesamt wirklich schön anzuschauen. Hab ich schon erwähnt, dass Jessica Alba fast ausschließlich in Unterwäsche oder Bikini zu sehen ist? Ja? EGAL! Ist so...^^
Bild & Ton: Bild ist sehr gut, winzige Schwächen in ein zwei Unterwasseraufnahmen, der Ton ist ebenfalls sehr gut
Prometheus ist ein Film über Evolution, der teilweise sehr philosophisch an dieses Thema herangeht. Dabei wird sowohl die Herkunft des Menschen, als auch die Herkunft des uns bekannten und geliebten Alien betrachtet.
Prometheus funktioniert perfekt als SciFi-Film, jedoch nur bedingt als Teil der Alien-Saga. Abgesehen davon, dass der Film optisch und storytechnisch wirklich großartig geworden ist, werden einige offene Thematiken der Alienfilme (vor allem Teil 1) aufgegriffen und ein Stück weit erklärt; ob diese Erklärungen für einen Alien-Fan ausreichend oder besser gesagt wirklich befriedigend sind, muss jeder für sich selbst entscheiden - gleichzeitig werden aber mindestens genauso viele neue offene Fragen aufgeworfen, was auf weitere Fortsetzungen hoffen lässt. Der Film bietet jedenfalls jede Menge Diskussionsstoff für alle Alien-Fans ;)
Was das angeht passt Prometheus also optimal zur Saga - ABER:
Was mir gefehlt hat, ist die düstere, beklemmende Atmosphäre und der Horror der Alien-Filme. Klar, auf Grund der Story kann es natürlich noch kein "echtes" Alien wie wir es kennen geben, aber die Stimmung hätte man meiner Meinung nach doch etwas besser übertragen können.
Das ist aber auch schon der einzige Negativpunkt.
Alles in Allem ein großartiger SciFi-Film, der sich storytechnisch schön ins Alien-Universum einfügt, jedoch nicht dessen Atmosphäre einzufangen vermag.
Bild & Ton: Beides auf sehr gutem, stellenweise Referrenz-Niveau!
Michael Mann zeigt, was er am Besten kann - Finsterer Undercover-Thriller -
Fans der Serie dürften von Michael Manns Miami Vice recht enttäuscht sein. Das Soft-Image und die knallbunten Locations (und Hawai-Hemden) der Serie sind hier einer finsteren Atmosphäre und knallharter Action gewichen. Ebenso ein Zeichen für die Düsterheit ist der jetzt dunkle Flitzer von Sunny, im Gegensatz zum weißen der Serie.
Genau deswegen sollte man den Film auch nicht als Serien-Auswertung sehen - der Titel hätte jederzeit anders lauten können, denn bis auf ein paar Namen hat beides nichts miteinander zu tun.
Hört man aber auf, den Film mit der Serie zu vergleichen, bleibt ein für Michael Mann gewohnt sehr guter Thriller mit toller Story und Charakterzeichnung, der durchgehend unterhaltsam und spannend ist. Die einzelnen Rollen sind Top besetzt.
Bild & Ton: Beim Bild sollte sich der verwöhnte BluRay-Seher darauf einstellen, dass Michael Mann hier ähnlich wie schon bei Collateral viele Stilmittel verwendet hat. Vor allem in Nachtszenen fällt hier schnell starkes Filmkorn, Graining usw. ins Auge - Aber insgesamt betrachtet ist das Bild wirklich sehr gut. Der Ton ist sehr dynamisch und bietet hier und da schöne Surround-Effekte.
Märchenhafte Geschichte über Familie und Zusammenhalt -
Mit Merida hat Pixar erneut einen wundervollen Film geschaffen. Auf Grund des eher düsteren Trailers haben wir ihn gestern Abend erstmal ohne Kinder angeschaut, um auf Nummer sicher zu gehen. Und was soll ich sagen? Der Film weiß top zu unterhalten und ist auch für Erwachsene sehr spannend und witzig gemacht.
Merida lebt sowohl von den pixar-üblich tollen Charakteren, aber in diesem Fall auch von der tollen Story über Familie, Eigenständigkeit und Zusammenhalt sowie dem wundervollen Soundtrack (Ich liebe einfach schottische Klänge - genauso wie irische).
Wie der Trailer schon vermuten ließ, ist der Film eher finster gehalten und die einzigen Lacher gehen auf etwas Situationskomik und ein paar nervige Jungs. Umso erwachsener kommt aber dadurch der Film daher und erreicht somit ein größeres Spektrum an Zuschauern, wobei er sein eigentliches Ziel, ein Kinderfilm zu sein, nie aus den Augen lässt.
Bild & Ton: Ohne jegliche Mängel. Merida gehört zu den besten Scheiben im BluRay-Regal und bietet sowohl im Bild- als auch im Tonbereich absolutes Referenz-Niveau!
Großartiger Mystery-Thriller mit einem grandios diabolischen Al Pacino -
Mit Im Auftrag des Teufels wurde ein zeitloser und vor allem einer der besten Mystery-Thriller überhaupt geschaffen. Bis in die letzte Nebenrolle perfekt besetzt bleibt der Film über die gesamte Laufzeit durchwegs spannend und weiß auch nach vielen Jahren noch perfekt zu unterhalten und begeistern.
Die komplette optische und musikalische Komposition schafft eine dichte, unheilsschwangere Atmosphäre und bietet Al Pacino eine tolle Bühne - Er steht hier ohne Frage im Mittelpunkt und zieht nicht nur sprichwörtlich alle Fäden. Gleichzeitig darf er ungeniert alles zeigen, was seine Palette hergibt: von Grimassen und diabolischen Blicken über Charme, Selbstverliebtheit und Arroganz bis hin zu großartigen Monologen.
Im Auftrag des Teufels ist ein zeitloses Mystery-Thriller-Highlight, dass ohne plakativen Horror auskommt und subtil mit der menschlichen Gier nach Geld, Macht und Ruhm abrechnet.
Bild & Ton: Das Bild hat hier und da etwas weichere, leicht unscharfe Momente, ist im Großen und Ganzen aber sehr gut - Der Ton spielt sich fast ausschließlich im Frontbereich ab, was aber dem dialoglastigen Film nicht schadet.
Jeepers Creepers schafft es trotz der im Prinzip einfachen Story den Zuschauer von der ersten Minute an in den Bann zu ziehen. Die gesamte Inszenierung ist spannend und sieht größtenteils von Brutalität und Ekeleffekten ab - der Film zieht seinen Horror zu allererst aus seiner Atmosphäre. Und die ist dank der überzeugenden Locations und nicht zuletzt des sehr schön gemachten "Bösewichts" sehr gut. Spätestens beim unerwarteten Ende dann hebt sich der Film gekonnt von der Masse ab.
Insgesamt ist Jeepers Creepers für mich eine kleine Horror-Perle, die auch nach dem x-ten anschauen immer noch zu unterhalten weiß.
Bild & Ton: Das Bild ist sehr gut - stetiges leichtes Filmkorn und etwas weichere Szenen trüben nicht den tollen Gesamteindruck. Der Ton ist schön dynamisch und hat ein paar sehr gute Surroundeffekte auf Lager.
Derb, sexistisch und putzig - Ein Bär auf Abwegen -
Wirklich viel hatte ich mir von Ted nicht wirklich erwartet - Umso freudiger war meine Überraschung. Was Seth McFarlane hier auf die Zuschauer losgelassen hat, ist meiner Meinung nach eine der besten Komödien der letzten Zeit.
Klar, die Story passt auf ne Briefmarke, aber was hier an Gags, Zoten und Sprüchen auf einen einprasselt ist einfach ein Fest. Ich hatte Humor aus der Kategorie American Pie befürchet, Gott sei Dank war der Humor aber deutlich mehr Familiy Guy. Spätestens die vielen kleinen und großen Anspielungen auf diverse andere Filme und die tollen Gastauftritte bringen auch den letzten Zweifler zum schmunzeln.
Übrigens hätte der Film auch mit einem "normalen" Schauspieler als Buddy funktioniert, da die meisten Gags unabhängig von der Tatsache sind, dass Ted ein Bär ist. Allerdings macht der knuddelige Teddy den Film noch abgefahrener.
Bild & Ton: Beides ohne erkennbare Schwächen - Der Ton bietet eine tolle Kulisse und für eine Komödie sehr gute Effekte
Routinierter Mystery-Thriller vor toller, trister Kulisse - unterhaltsam und spannend, jedoch ohne große Überraschungen -
Von der ersten Minute an ist The Raven herrlich düster und atmosphärisch und erinnert mit seiner tristen Farbpalette an Filme wie From Hell, Sleepy Hollow oder auch die Frau in Schwarz. John Cusack zeigt hier meiner Meinung nach endlich mal, dass er auch richtig schauspielern kann, auch wenn es hier und da schon beinahe an Overacting grenzt. Außer ihm machen hier auch Brendan Gleeson und Luke Evans einen richtig guten Job und können überzeugen. Die restlichen Charaktere bleiben jedoch relativ blass, hauptsächlich auf Grund weniger Spielzeit.
Die Story selbst ist spannend und unterhaltsam, jedoch bleiben große Überraschungen aus und der Film hinterlässt nicht unbedingt einen bleibenden Eindruck, was hauptsächlich an dem meiner Meinung nach viel zu "üblichen" Ende liegt - hier hätte ich mir ein etwas effektiveres Ende gewünscht, bzw. vom Regisseur von V wie Vendetta auch erwartet.
Alles in allem ein sehr guter Mystery-Thriller, der trotz der einen oder anderen Schwäche prima zu unterhalten weiß und sicherlich noch öfter im Player landen wird - Nicht zuletzt, weil mir "Mörder-Such-Filme" einfach gefallen ;)
Bild & Ton: Das Bild hat durchgehendes Filmkorn - dieses stört aber lediglich in der ersten Einstellung etwas, danach passt sich das Filmkorn perfekt in das Gesamtbild ein. Schärfe, Schwarzwert und Details sind durchwegs sehr gut. Der Ton ist sehr gut, wenn auch frontlastig - nur hier und da werden vereinzelte Surroundeffekte geboten.
Tanzfilm mit brauchbarer Story, guten Darstellern und jeder Menge toller Musik -
Gleich vorneweg: Ich steh auf Tanzfilme, auch wenn sie eigentlich alle gleich sind und nur von den Tanzszenen leben.
Ähnlich ist es auch bei Streetdance, der allerdings im Gegensatz zu vielen anderen Vertretern des Genres durchaus auch außerhalb der Tanzsequenzen zu unterhalten weiß und somit bei mir die Favoritenrolle innehat. Dies liegt 1. an den durchaus brauchbaren Darstellern, 2. an der interessanten Story und Tanzkostelation und 3. auch am wirklich mitreißenden Soundtrack.
Wer Tanzfilme mag, wird mit Streetdance jedenfalls nicht enttäuscht werden.
Bild & Ton: Beides Top - Vor allem der Soundtrack verwandelt das Heimkino in eine hämmernde Disco
Interessanter Tanzfilm und Musik-Genremix, allerdings lange nicht so gut wie Teil 1 -
Im Gegensatz zum wirklich sehr guten 1. Teil bietet Streetdance 2 weder storytechnisch noch darstellerisch wirklich brauchbares und kann lediglich durch den interessanten Mix der diversen Tanzstile und den Soundtrack punkten.
Vor allem der Hauptdarsteller wirkt völlig deplaziert und zu alt und würde besser in ein B- oder C-Actionfilmchen passen als in einen Tanzfilm. Dafür sind die restlichen Darsteller umso sympathischer.
Für Tanzfilm-Fans durchaus einen Blick wert, allerdings keine erste Wahl.
Bild & Ton: Beides Top, der Ton ist jedoch lange nicht so kräftig und druckvoll wie bei Teil 1
Zeichentrick-Klassiker mit typischem Disney-Charme -
Die Story von Cinderella / Aschenputtel ist natürlich hinreichend bekannt - auch wenn Disney hier und da einige Änderungen im Ablauf vorgenommen hat. Leider merkt man dem Film aber auch die mittlerweile über 60 Jahre an, die er auf dem Buckel hat.
So kann zwar der Stil und die Inszenierung ganz Disney-typisch überzeugen, erreicht aber meiner Meinung nach nie die Klasse von anderen Filmen aus dieser Zeit (oder früher). Cinderella ist durchaus märchenhaft und unterhaltend gemacht, allerdings fehlen mir sowohl größere Lacher (mehr als ein paar mal schmunzeln war nicht drin) als auch eine etwas zusammenhängendere Storyline.
Fazit: Ein Disney-Klassiker der in einer Disney-Sammlung nicht fehlen darf und durchaus unterhaltsam ist, wenn er auch nicht an frühere und nachfolgende Werke ran kommt.
Bild & Ton: Das Bild hat altersbedingt ein paar Schwächen im Schärfebereich, im Großen und Ganzen ist es aber sehr gut restauriert worden und bietet tolle Details. Der Ton ist etwas dumpf und klingt trotz der 7.1 HD Tonspur in den Dialogen sehr nach Stereo - lediglich in den Musik-Szenen punktet die Tonspur mit tollem Klang
Mystery-Thriller-Drama mit interessanter Story und überzeugenden Darstellern -
Dream House hat das geschafft, was im Genrebereich mittlerweile seltenheitswert hat:
Der Film hat durch seine Story sowohl etwas neues geboten als auch den Zuschauer überrascht.
Was als Thriller beginnt entwickelt sich bald in eine ganz andere Richtung. Die Darsteller sorgen zusammen mit der tollen Soundkulisse und der tristen Umgebung für eine tolle Atmosphäre und so kann Dream House durchwegs überzeugen.
Einziges Manko ist ein großer Storytwist, der relativ früh kommt und dem Film einen guten Schwung Fahrt wegnimmt. Bis der bis dahin hohe Spannungsgrad wieder erreicht wird vergeht dann etwas Zeit. Allerdings wird der Zuschauer dann gegen Ende nochmals durch überraschende Wendungen dafür entschädigt.
Alles in allem ein sehenswerter Mystery-Thriller mit einem sehr gut und überzeugend agierenden Daniel Craig. Auch der restliche Cast weiß zu gefallen.
Bild & Ton: Bild ist sehr gut ohne größere Schwächen. Der Ton ist frontlastig, geizt aber auch nicht mit atmosphärischen Surroundeffekten und kann die schöne Soundkulisse optimal transportieren.
Was um Himmels Willen hat Francis Ford Coppola da auf die Zuschauer losgelassen? Der einstige Meister des Films scheint dringend Geld gebraucht zu haben, anders ist dieses Werk nicht zu erklären.
Ok, die Atmosphäre und Bildkompositionen sind wirklich toll - das wars aber auch schon.
Die Story ist total wirr und an den Haaren herbeigezogen und bietet dabei keinerlei Überraschungen oder Besonderheiten. So dümpelt der Cast mit mäßigen schauspielerischen Leistungen im stetigen Wechsel zwischen Realität und Traumsequenzen vor sich hin, die Story fällt von einem Logikloch ins nächste und am Schluss bekommt man ein "überraschendes Ende" vorgesetzt, dass nach 5 Minuten des Films schon völlig klar war.
Entweder hab ich hier einiges übersehen und den Film nicht verstanden, oder aber Twixt: Virginias Geheimnis ist wirklich so schlecht.
Bild & Ton: Entsprechend der Optik des Films passt wenigstens das. Bild & Ton sehr gut ohne Schwächen
Familiengerechter Fantasy-Spaß frei nach Jules Verne -
Bei Die Reise zum Mittelpunkt der Erde sollte man von vorne herein kein cineastisches Meisterwerk erwarten. Der Film bietet aber dennoch jede Menge Spaß und Unterhaltung ohne langweilig zu werden.
Die Story ist relativ simpel und und kann auch von den Kleinsten prima verfolgt werden, diverse etwas düstere und für schreckhafte Kinder ungeeignete Szenen sind jedoch vorhanden. Die Tricktechnik ist stellenweise natürlich nicht mehr up-to-date und viele Szenen sind sehr aufgesetzt auf 3D-Effekt ausgelegt, im Großen und Ganzen sind die Settings und Animationen aber sehr gut und passen sich prima ins Gesamtbild ein.
Die Schauspieler liefern allesamt ordentliche Leistung und somit ist Die Reise zum Mittelpunkt der Erde schöne, wenn auch seichte Familienunterhaltung für einen gemeinsamen Filmnachmittag.
Bild & Ton: Der fast ausschließlich am PC entstandene Film leidet beim Bild leider immer wieder unter Unschärfen und Detailarmut, sowie unnatürlicher Farbgebung. Insgesamt aber dennoch ein guter Gesamteindruck. Der Ton ist schön dynamisch und hat immer wieder schönes Surroundfeeling zu bieten, ist jedoch insgesamt etwas leise und mit zu wenig Druck abgemischt.
Überzeugender Psycho-Thriller mit einer sehr guten Amanda Seyfried -
Auch bei Gone wurde das Genre nicht neu erfunden. Hier wurde das Hauptaugenmerk auf die Hauptdarstellerin gelegt, die mit ihrer sehr guten Leistung den Film auch nahezu alleine trägt. Überzeugend verkörpert sie das psychisch kranke Opfer einer möglichen Entführung, der keiner so recht glauben möchte.
Gekonnt spielt der Film mit der Verwirrung des Zuschauers, ob die labile und offensichtlich verwirrte Frau nun Recht hat oder sich alles Geschehene nur einbildet.
In der Story gibt es zwar die eine odere andere Lücke und nicht alle Handlungen der Beteiligten sind unbedingt glaubwürdig bzw. nachvollziehbar, dennoch ist Gone ein sehr guter Psycho-Thriller der bis zum Schluss spannend bleibt.
Bild & Ton: Beides sehr gut ohne erkennbare Schwächen
Jean Reno begibt sich in Kochen ist Chefsache auf komplett neues Terrain, eine reine Komödie - Seine bisherigen Komödien waren selten und entweder Action- oder SciFi-Komödien. Aber auch hier macht mein französischer Lieblingsdarsteller eine wirklich gute Figur, auch wenn der Anblick anfangs etwas gewöhnungsbedürftig ist :D
Zusammen mit seinem Hauptdarsteller-Kollegen Michael Youn ergibt sich ein tolles Gespann, dass zusammen den Film trägt. Dabei ist Youn´s Darstellung des koch-besessenen Amateurs stellenweise derart übertrieben, dass man in manchen Situationen an einem Kopfschütteln nicht vorbei kommt - diese Übertreibung passt aber sowohl zur Rolle als auch in den Film.
Alles in allem eine nette kleine Komödie, die nichts neu erfindet und auch die großen Lacher bleiben aus, aber Kochen ist Chefsache ist dennoch ein durchaus amüsantes Filmchen mit gut aufgelegtem Cast dass einen immer wieder schmunzeln lässt, nie langweilig wird und gut zu unterhalten weiß - für Jean Reno - Fans und für ne kleine Komödie für zwischendurch durchaus einen Blick wert.
Bild & Ton: Bild ist Top, der Ton ebenfalls sehr gut, wenn auch komödienbedingt sehr frontlastig.
Fesselnder Thriller, basierend auf einer Kurzgeschichte von Edgar Allen Poe (Das verräterische Herz) -
Zugegeben, Das schwarze Herz erfindet mit seiner Story, die so oder ähnlich schon oft zu sehen war, das Genre nicht neu. Allerdings wurde der Film sehr atmosphärisch und intelligent inszeniert, wodurch er sich zusammen mit den schauspielerischen Leistungen etwas aus der Masse hebt.
Hervorzuheben ist dabei der langsame Spannungsaufbau bis zum effektiven und beunruhigenden Finale sowie der Wechsel zwischen emotionalen Passagen mit zwischenmenschlichen Beziehungen und Szenen, die härter ausgefallen sind (die FSK 18 ist dabei allerdings weit übertrieben). Durch die teilweise heftigen Wechsel zwischen liebevollem Familienleben und harten Szenen fallen diese dem Betrachter noch stärker ins Auge und kräftigen dadurch sowohl Atmosphäre als auch den Bezug zum Hauptdarsteller.
Fazit: Fesselnder und spannender Thriller mit sehr guten Hauptdarstellern und intelligent umgesetzter Story.
Bild & Ton: Das Bild ist sehr gut - die vorhandenen Rückblenden und Erinnerungs-Schnippsel sind dabei bewusst grobkörnig und unscharf gehalten. Der Ton ist ebenfalls sehr gut.
Atmosphärischer und melancholischer Mystery-Thriller -
The Return ist ein überraschend guter Vertreter seines Genres - der Film mischt dabei gekonnt Elemte des Horrorfilms und Mystery, bleibt dabei aber immer auch ein Thriller.
Der Film kommt fast komplett ohne grafische Gewalteinlagen aus und zieht seine Intensität aus den tristen Settings, der verschachtelten Story und der eingefangenen, melancholischen Atmosphäre.
Der Zuschauer wird Anfangs immer wieder mit neuen Fakten konfrontiert, die einen immer noch mehr verwirren und zum nachdenken und rätseln anregen. Dabei steigert sich langsam die Spannung und die Gewissheit, dass hier etwas schreckliches geschehen sein muss. Für Genre-Kenner ist die Auflösung des Ganzen zwar nichts Neues, lässt sich aber auf Grund der Inszenierung dennoch nicht zu früh erahnen und kann damit überzeugen.
Fazit: Interessanter Mystery-Thriller, atmosphärisch und spannend inszeniert, mit trauriger, melancholischer Atmosphäre - unterstützt auch vom minimalistischen aber sehr guten von Sarah Michelle "Buffy" Gellar
Bild & Ton: Das Bild ist im Großen und Ganzen sehr gut mit stetigem, leichtem Filmkorn, immer wieder kleinere Schwächen wie Unschärfen oder stärkeres Korn trüben nicht den Gesamteindruck. Der Ton ist sehr gut und bringt optimal die Atmosphäre zur Geltung
Komplett sinnbefreiter Party-Spaß-Trash - Hirn aus, Titten & Blut an -
Gleich vorneweg: Euch hat der erste Teil gefallen? Dann kann man hier ruhig nen Blick riskieren. Euch war der erste Teil zu dämlich, klischeehaft, schauspielerisch grottig und storytechnisch gerade noch zu ertragen? DANN LASST ES UND MACHT EINEN RIESEN BOGEN UM DEN FILM!
Denn Piranha 2 (3DD) schafft es tatsächlich, NOCH weniger Gedanken in die Story zu investieren. Abgesehen davon sind die Darsteller gleich schlecht wie im ersten Teil - aber wen interessierne die hier schon?
Blut- und Goretechnisch ist Piranha 2 leider etwas "milder" ausgefallen als sein Vorgänger. Der Hauch von Ernst in der Story des ersten Teils ist hier komplett verflogen - Piranha 3DD nimmt sich wie der Titel von vornerein klar macht zu keiner Sekunde auch nur ein bischen ernst. Umso spaßiger sind sowohl die bekloppten Charaktere als auch die diversen Wiedersehen mit altbekannten Darstellern aus Teil 1 - Unübertroffen ist jedoch die absolut selbstironische Darstellung von David "The Hoff" Hasselhoff. Hier zieht er sich selbst pausenlos durch den Kakao - zweifelsohne eines der Highlights des Films.
Fazit: Niveaulos, ohne jeglichen Anspruch und nur auf Spaß und trashige Gore-Szenen ausgelegt, ist Teil 2 die ideale Ergänzung zu Teil 1 für einen Feier-Abend mit 2,0 Promille.
Bild & Ton: Das Bild schwankt zwichen gut und Top - einige Aufnahmen sind unscharf und leicht verrauscht, der Großteil aber knapp an der Referenzmarke...Der Ton ist sehr gut - räumlich und dynamisch
Atmosphärisches und überzeugendes Remake eines lahmen und langweiligen "Klassikers" -
So macht man es richtig, und in solch einem Fall bekenne ich mich gerne als "Remake-Fan". Aus dem bischen Story und der langweiligen Inszenierung haben das Trio Nispel/Bay zusammen mit dem Kamermann des Originals eine atmosphärische, düstere und überzeugende Neuinterpretation geschaffen, die meiner Meinung nach um mehrere Längen besser ist als das Original.
Der Cast ist durchweg sehr gut und die Rollen wurden ideal besetzt - genial ist hier vor allem R. Lee Ermey als irrer Möchtegern-Cop.
Bild & Ton: Das Bild ist wirklich der Hammer - unglaubliche Tiefenschärfe und Detailreichtum ohne Probleme oder Macken. Ton ist auch sehr gut
Kunterbunt, actionreich, abgefahren -
Boah! Echt schwer, diesen Film zu bewerten...Die Optik ist einzigartig: Knallbunt, Bühnenbeleuchtung, kullisenartige Umgebung - Die Charaktere sind absolut abgefahren und agieren theaterreif - Der Soundtrack mit teilweise gegen das Geschehen arbeitetender Musikuntermalung tut sein übriges, dass man sich hier wirklich wie in einem Theaterstück fühlt.
Und genau diese Punkte beweisen, dass hier alles richtig gemacht wurde, denn Bunraku ist nichts anderes, als traditionelles, japanisches Figurentheater, meist mit einer tragischen Liebesgeschichte - Unter diesem Gesichtspunkt ist der Film perfekt gemacht.
Bunraku ist allerdings DER Beispielfilm für:
Diesen Film findet man total stark, oder abgrundtief schlecht!
Ich gehöre zu ersteren...
Bild & Ton: Meist sehr gut, hier und da leichtes Filmkorn
Hochglanz-Comicverfilmung -
Die gesamte X-Men-Reihe ist eine wirklich sehr gut umgesetzte Comicverfilmung mit einem im Vergleich zu anderen seiner Art ganz eigenen Stil. Hier wird das Geschehen nicht von reinen Bösewichten und Düsterheit beherrscht, sondern sogar die "Bösen" haben immer auch ihre Beweggründe, alles ist etwas familiärer und glänzender als in anderen Comicverfilmungen - Im Endeffekt ist X-Men mehr eine kosmische Seifenoper als ein reiner Superhelden-Film...
Und wahrscheinlich ist genau das der Punkt, warum diese Reihe nicht nur absoluten Comic-Nerds oder Superhelden-Fans gefällt, sondern auch dem breiten Rest der Masse. Die X-Men-Reihe hat in diesem Punkt wirklich alles richtig gemacht.
Die Qualtität der einzelnen Storys variiert und auch die Action ist in jedem Teil anders "bevorzugt", aber als Gesamtpaket funktioniert die Story und deren Zusammenhänge wunderbar und weiß durchwegs zu unterhalten.
Ein gravierender Fehler ist anzumerken (vielen Dank dafür an meine Frau) - allerdings herrscht hier Spoiler-Gefahr und deshalb befindet sich diese Anmerkung gaaanz unten nach der Schulnote in der Bewertung.
Bild & Ton:
X-Men: Bild - sehr gut, Ton - gut
X-Men 2: Bild - sehr gut, Ton - gut/sehr gut
X-Men: Der letzte Widerstand: Bild - gut, Ton - sehr gut
X-Men Origins: Wolverine: Bild - Top, Ton - sehr gut
X-Men: Erste Entscheidung: Bild gut/sehr gut, Ton - sehr gut
Gesamtnote: 1-/2+
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Fi lmfehler!
In X-Men: Erste Entscheidung wird am Schluß unter anderem erklärt, wieso Prof. Charles Xavier im Rollstuhl sitzt und wie die Freundschaft zwischen ihm und "Magneto" zerbricht - so weit, so gut, aber als er in X-Men: Der letzte Widerstand zusammen mit "Magneto" zu Jean Grey geht (wohlgemerkt schon als alte Männer), verstehen sie sich da noch prächtig und Xavier sitzt NICHT im Rollstuhl...
Fantasy-Mörderjagd im Burton-Stil -
Tim Burton & Johnny Depp sind einfach das Dreamteam, wenn es um interessante Stories, abgefahrene Charaktere und faszinierende Optik geht. Wenn es dann noch um eine amerikanische Horror-Legende geht, kann nichts mehr schief gehen. Ganz in Burton-mäßiger Bildsprache wurde hier eine herrliche Verbindung von Düsterheit, Grusel, Schönheit und Witz geschaffen, die der Legende von Sleepy Hollow faszinierendes Leben eingehaucht hat.
Ich sehe die Verbindung Burton/Depp jedenfalls immer wieder gerne und hoffe, es folgen noch viele weitere...
Bild & Ton: Bild ist toll und zum Film passend, leichtes Filmkorn ist immer präsent, aber nie störend, Ton ist auch sehr gut
Modernes Remake eines Romero-Klassikers -
Ich muss als erstes zugeben: Ich kenne hier den Original-Film nicht, bzw. nur die Teile und Aussagen aus den Making-Ofs auf der BluRay. Deshalb will ich auch keine großen Vergleiche ziehen.
Hier wurde meiner Meinung nach das gleiche erreicht, wie auch schon beim Remake von "Dawn of the Dead" - Die Geschichte wurde komplett überarbeitet, in die heutige Zeit verlegt, Längen entfernt, das Tempo angezogen, der Gewaltgrad erhöht und insgesamt modern aufgelegt. Und eben wie bei "Dawn of the Dead" hat das hier nicht nur funktioniert, sondern dadurch wurde ein toller, würdiger und überzeugender Horrorfilm geschaffen.
Von mir eine klare Empfehlung!
Neues Gesicht für den Vampir-Film -
Wunderbar...Endlich mal was ganz neues aus dem Vampir-Reich - Die Story und die Aufmachung sind wunderbar frisch und düster, und auch die gesellschaftskritischen Ansätze und die menschliche Seite der Vampire wurde toll herausgearbeitet.
Für mich eine kleine Vampirfilm-Perle...
Bild & Ton: Sehr gut mit ab und an leichtem Filmkorn, Ton sehr gut